DE2630673C2 - Steuereinrichtung für eine reversierbare hydrostatische Axial- oder Radialkolbenmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung für eine reversierbare hydrostatische Axial- oder RadialkolbenmaschineInfo
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Description
a) die Exzenterscheibc (13,13') weist querschnittsmäßig
große axiale Durchbrechungen (38, 38') und/oder Aussparungen (40) auf:
b) die Exzentersehcibe((3,13') steht mi! dem inneren
Sieuerring (42) in einem unmittelbaren gleitenden
Kontakt;
c) der Dichtkörper (19) ist mit der Masehinenwellc
(lO)drehfest verbunden:
d) der Dichikörper (19) greift mit einem zylindrischen
Fortsatz (18) telcskopariig in die Exz.cn- A'
terschcibe (13, 13') ein, wobei sowohl das Flächenverhältnis der druckbeaufsehlagten und eine
Kraft in Axialrichumg auf den Dichtkörper (19) ausübenden Fläche zur Dichtfläche (23) des
Dichtkörpers (19) als auch das Flächenverhält- >i
nis der druckbeauischlagten und eine Kraft in Axialrichtung auf die Exzenterscheibe (13, 13')
ausübenden Fläche zur Andruekfläche (15) des Axialflansches (14) die Anpreßkräl'te bestimmen;
>
e) der Dichtkörper (19) ist gegenüber der an den Fortsatz (18) mit Gleitspiel angepaßten Ausnehmung
(17) in oer F.x/.enierscheibe (H, 13')
abgedichtet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich sowohl this l'läehenveriialinis
der druckbeaufschlagten und eine Krall in ■\\ia!richiung auf den Dichtkörper (19) .iiisübenden
Flache zur Dichtfläche (23) des Diehikörpers (19) als t
auch das Flächenverhälinis der druckbeaufschUigien
und eine Kraft in Axialriehiunj.· auf die Exzenierscheibe
(13, 13') ausübenden l-liiche /in Andruckfläche
(15) des Axialflansches (14) im Bereich < 1.3 > 0.5 bewegt.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im durch die Federn (47,
25) vorgespannten Zustand die axiale Baulänge der Steuerringe (42, 43) gleich derjenigen der Exzenterscheibe
(13, 13') zuzüglich des Diehtkörpers (19) bemessen ist.
Die Erfindung richtet sich auf eine Steuereinrichtung
für eine hydrostatische Axial- oder Radialkolbenmaschine nit einem plane Stirnflächen sowie axiale Diirchflußöffnungen
aufweisenden und von einem flüssigkeitsleitenden äußeren Ringraum umgebenen Steuerkörper
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Steuereinrichtung zählt durch die DE-AS
18 01 541 zum Stand der Technik. Die Kommutation
des Fluids wird hierbei durch eine in zwei Richtungen mittels einer Exzentcrscheibe translatorisch bewegte
wälz.lagcrgesiütztc Teleskopringanordnung bewirkt. Charakteristisch sind hierbei zwei fluiddurchströmte.
durch die Sieuerringe gegeneinander abgedichtete Ringräume, wobei im inneren Ringraum ein den inneren
Steuerring zur Exzenterscheibc distanzierendes Wälzlager angeordnet ist. Die bekannte Bauart hat sich in der
Praxis bewährt, da bei ihr nur geringe Reibungsverluste festzustellen sind, wodurch praktisch kein Verschleiß ,u.
verzeichnen und damit die Lebensdauer hoch ist. Ferner kann sie bei hohen Drücken, Drehzahlen und Temperaturen
eingesetzt werden. Auch ist diese Bauart unempfindlich gegenüber Temperaturschocks sowie gegen eine
Verschmutzung des Fluids.
Ungeachtet dieser für den praktischen Betrieb wertvollen Eigenschaften weist die bekannte Steuereinrichtung
dennoch einige vcrbesscrungswürdige Eigenarten auf. die ihre Anwendung in einem breiler gefächerten
Rahmen einschränken. Eine dieser Eigenarten ist die. daß zur Abdichtung der Ringräume und zur Bewegung
der Steuerringe eine relativ große Anzahl von Hilfsteilen erforderlich ist, welche zudem sehr präzise gefertigt
sein müssen. Zusätzliche Hilfsteile mit Feinstabmaßen erhöhen jedoch den Fertigungsaufwand und verschlechtern
erheblich die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche 1 lersiellung. Sollen mengenmäßig große Fluidsirötne
mit noch vertretbaren Verlusten durch die Steuereinrichtung hindurchgeführt werden, so besteht eine
ι weitere Eigenart darin, daß je nach Baugröße vergleichsweise
mehr oder weniger grobe axiale und radiale Einbauräumc erforderlich sind. Darüber hinaus ist es
bei der bekannten Steuereinrichtung nicht möglich, die Abdichtung der Exzenterscheibe gegenüber dem Lek-
> kagcraum so zu gestalten, daß nach den Gesetzen der
Hydrostatik eine wirklich befriedigende Dichtwirkung bei kleinstmöglichcr Reibung erzielt wird.
Ferner ist es neben dem Nachteil einer größeren Anzahl von ausfallgcfährdeten Hochdruckdichtungen bei
;> der bekannten Steuereinrichtung noch von Bedeutung, daß in den inneren Ringraum zwischen der Exzenterseheibe
und dem inneren Sieuerring ein fluiddurchstromtes Wälzlager eingegliedert ist. Ein solches Wälzlager
gleich welcher Bauart fordert nicht nur einen ra!a- r, tiv großen r.inbauiauin. wodurch die Abmessungen der
Steuereinrichtung und damit der gesamten Maschine vergrößeri werden, sondern erzeugt auch sehr hohe
Slrömimgsverlustc. Derartig hohe Strömungsverlusle
bewirken eine Umsetzung eines Teils der zugeführten Energie in Wärme und damit eine Erhöhung der Betriebstemperatur,
verbunden mit einer erheblichen Viskositätänderung des hydraulischen Fluids. Folglich
wächst die Verlustleistung, so daß bei einem noch an- -5 nehmbaren Wirkungsgrad die obere Drchzuhlgrcnze
der Maschine ganz natürlichen Beschränkungen unterworfen ist.
Durch die Anwendung eines die Welle umschließenden ringförmigen Distanzglieds zwischen einem Federelement
und einer Stützfläche am Maschinengehäuse ist es bei der bekannten Bauart zur Minimicrung der Reibungsverluste
nicht möglich, die Anpreßkräftc so gering
wie nur denkbar zu bemessen und dabei dennoch eine hinreichende Abdichtung zu gewährleisten. Das Ver- r>
hältnis von Andruckkraft zu Abdruckkraft ist stets konstant und zwar ungefähr gleich 2:1, wenn man von der
Reibung und von dem geringen Einfluß des Fcderclements einmal absieht. Dieses Verhältnis e-gibt sich im
Zuge einer Näherungsrechnung (exakt liegt ein loga- jo
rithmischer Druckabbau an der Dichtfläche vor) aus der Größe der Kreisringfläche multipliziert mit dem Druck
zur Kreisringfläche und nochmals multipliziert mit dem halben Druck. Dieses bedeutet jedoch, daß die Anpressung
des Distanzglieds grundsätzlich zu hoch ist mit 2~> dem Ergebnis, daß zur Erzielung einer Abdichtung eine
unnötig hohe Reibung erzeugt wird.
Durch die US-PS 24 26 100 ist eine Steuereinrichtung
bekannt, bei welcher eine Exzenterscheibc in gleitendem Kontakt mit einem Steuerring steht und axiale jo
Durchbrechungen aufweist, die dem Durchtritt des Strömungsmittels dienen. Bei dieser Bauart ist aber der
fluiddurchströmte Raum in der Exzenterscheibc nicht druckbelastbar. Der Grund hierfür ist das Fehlen von
geeigneten Abdichtungen gegenüber dem Gchäuscin- js neren. Auch ist diese Bauart in der Ausführungsform als
Motor nicht reversierbar. Ferner ist keine hydraulische Einspannung des Motors möglich. Dies ist auch der
Grund dafür, daß auf eine Abdichtung der Exzenterscheibe gegenüber dem Raum für das Leckfluid verziehlet
werden konnte. Eine Teleskopierbarkeit der Exzenterscheibe ist ebenfalls nicht vorgesehen. Die bekannte
Bauart beansprucht außerdem einen relativ großen Einbauraum. Sie kann nicht bei geringem Sirönuingswidcrstand
kostengünstig hergestellt werden. Schließlich muß ·τ>
noch betont werden, daß bei der bekannten Bauart mil besonderen Problemen gerechnet werden muli, wenn in
der Ausführungaform als Motor ein zweites Wellcnende vorgesehen werden soll.
Aus der GB-PS 5 69 759 geht eine regelbare Pumpe w als bekannt hervor. Die Druckschrift selber befaßt sich
mit dem Verstellsystem der Pumpe. Das Prinzip der Gewinnung einer hydrostatischen Spreizkraft kalkulierbarer
Größe wird hier nicht offenbart. Eine axial unverschiebbare Exzenterscheibe ist nämlich mit einer v,
Durchbrechung versehen. Ein Dichtkörper ist nicht vorhanden, weil keine Abdichtung nach innen erforderlich
ist. Umfangsseitig der Exzenterscheibe sind zwei Gruppen von Steuerringen angeordnet, die jeweils gegeneinander
spreizbar sind und mit ihren Stirnflächen am Ge- w> häuse bzw. an der Steuerfläche anliegen. Ober deren
nähere Ausbildung und Funktion wird nichts gesagt. Es ist jedoch anzunehmen, daß beide Gruppen drehfesi
miteinander verbunden sind.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Anspruchs I h*>
beschriebenen Steuereinrichtung für eine reversierbare
hydrostatische Axial- oder Radialkolbenmaschine liegt der Erfindung die Aulgabe zugrunde, definierte Anpreßkräfle
des Dichtkörpers an die Stützfläche und der Exzenterscheibe an die Andruckfläche zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführter.
Merkmale gelöst.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung bilden die quersehniusmäßig großen axialen Durchbrechungen
und/oder Aussparungen in der Exzenterscheibc die nunmehr durch den Wegfall des Wälzlagers zwischen
dem inneren Stcuerring und der Exzenterscheibc möglich
gemacht werden. Ihre Anordnung und Ausbildung kann dabei in der verschiedensten Art und Weise erfolgen.
So ist es beispielsweise denkbar, daß die Exzenterscheibc kreisrund geschlossen ausgebildet ist und mit
ihrer gesamten IJmfangsfläche mit dem inneren Steuerring in gleitendem Kontakt steht. In diesem Fall sind
dann im Durchmesser große Axialbohrungen in der Exzenterschcibe vorgesehen. Zwischen den Axialbohrungen
und der IJmfangsfläche der Exzenterscheibe bleibt dann nur so viel Material stehen, daß die Stabilität der
Exzenierscheibe gewährleistet ist. Eine andere Bauform kann dadurch gebildet sein, daß die Exzenterscheibe am
Umfang großzügig ausgespart ist und nur noch mit zwei mit Bezug auf die Miitclängsachse der Steuerringe einander
diametral gegenüberliegenden, relativ kurzen Unifangsbei eichen mit dem inneren Steuerring in gleitendem
Kontakt steht. Auch bei dieser Ausführungsi'orm können in den noch verbleibenden Flächenbereichen
der Exzenterscheibe zusätzlich weitere axiale Durchtrittsbohrungen vorgesehen sein. Die Länge der
umfangsseitigen Kontaktflächen der Exzenterscheibe muß lediglich so bemessen sein, daß eine kinematische
Verbindung der Exzenterscheibe und des inneren Steuerrings sichergestellt ist und damit die translatorische
Bewegung der Stcuerringe gewährleistet bleibt.
Der besondere Vorteil der querschnittsmäßig großen Durchbrechungen und/oder Aussparungen der Exzentcrscheibe
zeigt sich in einer erheblichen Verringerung der Staudrücke sowie in bedeutend weniger Ströinungs-Verlusten.
Insgesamt wird folglich die Verlustleistung herabgesetzt, so daß höhere Drehzahlen gefahren werden
können. Auch wird nunmehr der Wirkungsgrad bei hohen Drehzahlen erheblich verbessert. Die Betriebstemperatur
wird gesenkt uiiil Viskositätsändcrungen
des hydraulischen Arbeitsfluids werden nur noch in einem geringen I linfang hervorgerufen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung bildet der mit der Maschinenwelle zwar drehfest verbundene,
zur Exzenterscheibe jedoch axial relativ verlagerbare Dichikörper, welcher mit einer kreisringförmigen
Dichtfläche an der Stützfläche des Maschinengehäuses anliegt. Die Anordnung dieses Dichtkörpers erlaubt es
nunmehr, die Abmessungen der Andruckfläche und der Dichtfläche so auf die jeweils mit Druck beaufschlagten
und eine Spreizkraft in Axialrichtung erzeugenden Flächen der Exzenierscheibe einerseits und des Dichtkörpers
andererseits abzustimmen, daß eine exirem geringe Leckage bei minimaler Reibung erzielt wird. Versuche
an einer Steuerung mit einem Durchsatz von 800 I/ min haben gezeigt, daß selbst bei einem Arbeitsdruck
von 400 bar die Leckage nahezu gegen Null geht, während d;is innere Reibmoment einen Wert in einer Größenordnung
von sogar unter 10 Nm (Newtonmeter) erreicht. Folglich ist bei freier Wahl des Innen- und Außendurchmessers
der Aiulruckfliichc einerseits und des
Außendurchmcssers des Dichlkörpers sowie des Innen
und AuUcndiirchmesscrs der Dichtfläche andererseits
eine annähernd optimale Dimcnsionicrung der wirksa·
men hydrostatischen Spreizkräfte möglich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Flächenverhältnisse
der Kräfte in Axialrichtung auf den Dichtkörper und auf die Exzenterscheibe ausübenden Flüchen
besteht in den Merkmalen des Anspruchs 2.
Das Merkmal des Anspruchs 3 ermögüehl eine sehr
einfache Ausbildung der Stützfläche, die nunmehr — selbstverständlich unter Berücksichtigung der Ausnehmungen
zur Überleitung des Arbciisfluids von und /u den Betriebsanschlüssen — durchgehend als plane Fläche
hergestellt werden kann. Auch die Stirnflächen der Steuerringe, die Andruckfläche der F.x/enlcrscheibc
und die Dichtfläche des Dichtkörpers können jetzt in einfacher Weise und unter übereinstimmenden Voraussetzungen
genau bearbeitet werden. Der Fertigungsaulwand wird dadurch herabgesetzt und auch die Montage
erleichtert.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Steuereinrichtung einer hydrostatischen Radialkolbenmaschine im axialen Längsschnitt.
I- i g. 2 einen Querschnitt durch die Steuereinrichtung gern;,13 der Linie 11-11 der I i g. 1 und
lig. 5 eine weitere Ausliihruniislonn einer I .\/enlcr
scheibe im Querschnitt, etwa entsprechend ilen der
F if. 2.
In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 das Gehäuse der Radialkolbenmaschine
bezeichnet. Das Gehäuse ist endseitig mit einer topfartigen Ausnehmung 2 zur Aufnahme der
Steuereinrichtung 3 verschen. Der Boden der Ausnehmung wird von einer relativ dünnen Slcuerplatte 4 aus
Stahl gebildet, die durch mindestens einen Spannstift 5 gegen eine Verdrehung reiativ zum Gehäuse gesichert
ist. Die Steuerplatte ist in eine bodenscilige Vertiefung 6
derGehäuseausnehmung eingepaßt.
Die Steuerplatte 4 besitzt Steueröffnungen 7. in die zu
den nicht näher dargestellten Zylindern der Radialkolbenmaschine führenden Steuerkanäle 8 münden. Ferner
weist die Sieuerplattc eine zentrale Bohrung 9 auf. die
von der Maschinenwelle 10 mit großem Spiel durchsetzt u ird. Die der Ausnehmung 2 zugewendete Steuerfläche
11 der Steuerplatte ist plan geschliffen.
Der über die Steuerplatte 4 in die Ausnehmung 2 hineinragende Endabschnitt 12 der Maschinenwelle 10
ist im Querschnitt als Vierkant ausgebildet. Auf diesen Vierkant ist eine etwa doppelt so dick wie die Steuerplatte
bemessene Exzenierscheibe 13 mn einem zur Steuerplatte vorstehenden Axialflansch 14 drchfesl aufgesetzt.
Die der Steuerfläche Il zugewendete Stirnfläche
des Axialflansches ist als plane krcisringförmige Andruckfläche 15 gestaltet. Die Andruckfläche wird einerseits
von dem Außenumfang des Axialflansches und andererseits von einer zentralen Vertiefung 16 im Axialflansch
begrenzt. Die Länge des Axialflanschcs entspricht etwa der Dicke der Exzenterscheibe. Der Axialflansch
kann jedoch auch wesentlich kurzer bemessen sein.
In koaxialer Verlängerung des Axialfiansehes 14 ist
die Exzenterscheibc 13 mit einer kreisrunden Ausnehmung 17 versehen, deren Tiefe etwa der Dicke der Fx-/(..■nierscheibc
entspricht. In diese Ausnehmung greift mit Gleitspiel der zylindrische Fortsatz 18 eines Dicht·
korpers 19 ein. welcher auf den kantigen Kndabschnitt
12 der Maschinenwelle IO zwar drehfest aufgesetzt, je-Joch
gegenüber der Exzenierscheibe axial vcrlagcrbar ,si. Die Abdichtung des zylindrischen Fonsalzes gegenüber
der Ausnehmung in der F.xzcnterscheibe wird durch eine Ringdichtung 20 bewirkt, die in einer Radialnute
21 der Exzcnierseheibc eingebettet ist.
Der Dichtkörpcr 19 besitzt einen gegenüber dem zylindrischen
Fortsatz 18 im Durchmesser vergrößerten j Endabschnitt 22. dessen Stirnseite als kreisringförmige
plane Dichtfläche 23 ausgebildet ist. Die Dichtfläche wird einerseits von dem Außenumfang des Endabschnilts
22 und andererseits von einer zentralen Vertiefung 24 im Dichtkörper begrenzt. Zwischen dem Endab-Ki
schnitt des Dichikörpers und der Exzenterscheibe 13 ist
ein Spreizmittel in Form eines relativ schwachen Federclemcntes 25 angeordnet. Die Federkraft des Spreizmittcls
ist so bemessen, daß die Andruckfläche 15 des Axialflanschcs
14 und die Dichtfläche 23 des Dichtkörpers 19 ΐΐ auch bei geringen Fiuiddrücken bzw. im drucklosen Zustand
mit ausreichendem Andruck an der Steuerfläche 11 bzw. an einer Stützfläche 26 des Gehäuses anliegen.
Die vorerwähnte Stützfläche 26 wird durch die plane
Oberfläche eines in die Ausnehmung 2 eingesetzten
.'ei scheibenartigen Druckblocks 27 gebildet. In Richtung
auf die endseilige öffnung der Ausnehmung ist der Druckblock durch einen Spannring 28 festgelegt. Die
Abdichtung des Druckblocks gegenüber der Gchäusewandung 29 wird durch eine Ringdichtung 30 bewirkt.
:< die in einer entsprechend gestalteten Radialnute 31 im
Druckblock eingebettet ist.
Aus der F i g. 1 sind ferner die Außenanschlüsse 32 und 33 für das Arbeitsfluid sowie die Verbindungsbohrungen
34 und 35 zwischen den Außenanschlüssen und ίο den Ringkanälen 36 und 37 im Druckblock 27 erkennbar.
Die Außenanschlüssc dienen jeweils entsprechend dem Drehsinn der Maschine als Einlaß- bzw. Auslaßöffnung.
Wie bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 1 und 2 i'i zu erkennen ist. sind in der Exzenterscheibe 13 mehrere
Axialbohrungcn 38 vorgesehen. Der Durchmesser der Bohrungen ist jeweils so bemessen, daß nur so viel Material
/wischen dem Außenumfang 39 der Exzenterseheibe bzw. /wischen der zentralen Ausnehmung 17
v.) und den Bohrungen vorgesehen ist, daß die Stabilität der F.x/enterscheibe nicht beeinträchtigt wird. Es werden
auf diese Weise querschnittsmäßig große Durchbrechungen geschaffen, die einen hohen Durchsatz des
Arbeitslluids aus den Steuerkanälen 8 zu den Anschlüs-4)
sen 32, 33 bzw. umgekehrt gewährleisten. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 sind insgesamt fünf Bohrungen,
davon im Durchmesser drei größere Bohrungen, vorgesehen. Anstelle der Bohrungen können auch querschnitismäßig
anders geformte Durchbrechungen in der ■>» Exzenierscheibe eingearbeitet sein.
Aus der F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform einer F.xzcnterscheibe 13' erkennbar. Und zwar sind hier anstelle
der Bohrungen 38 gemäß der Ausfühmngsform der Fi g. 1 und 2 Aussparungen 40 am Umfang der Ex-5r>
zenterschcibe vorgesehen. In den verbleibenden Flächenbcrcichen
der Exzenterscheibe sind indessen noch zwei weitere Bohrungen 38' angeordnet.
Sowohl bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 als
auch bei derjenigen der Fi g. 3 steht die Exzenterscheiw)
be 13 bzw. 13' mit ihrem gesamten Außenumfang bzw. mit einem Teilbereich 39' ihres Umfanges (Ausführungsform
gemäß F i g. 3) in gleitendem Kontakt mit dem Innenumfang 41 eines inneren Steuerringes 42.
Dieser innere Sleuerring ist in einem äußeren Sleuerh1)
ring 43 dichtend telcskopartig geführt. Die Dichtung besteht aus einer Ringdichtung 44 zwischen zwei Absätzen
der beiden Steuerringe.
Die beiden mit Bezug auf die Querschnittsebene der
F i g. 2 voneinander abgewendeten freien Stirnflächen
45 und 46 der Steucrringe 42 und 41 stehen in gleitendem
Kontakt einerseits mit der Steuerfläche 11 an der Steuerplatte 4 und andererseits mit der Stüt/fläche 26
am Druckblock 27. Zwischen den Steuerungen ist ein ί
Federelement 47 vorgesehen, das sie axial auseinander und gegen die beiden vorerwähnten Flächen 11 und 26
drückt. Im vorgespannten Zustand ist die axiale ß;iul;inge
der beiden Steuerringe 42 und 43 gleich der axialen Baulänge der Exzenterscheibe 13 einschließlich Axial- κι
flansch 14 zuzüglich des Dichtkörpers 19 bemessen. Auf diese Weise ist eine einfache Planbearbeitung der Stirnflächen
45 und 46 der Steuerringe, der Steuerfläche 11
der Steuerplatte 4, der Stüt/fläche 26 des Druckblocks 27. der Andruckfläche 15 am Axialflansch 14 sowie der r.
Dichtfläche 23 des Dichtkörpers möglich.
Aufgrund der axialen Vorspannung liegen mithin die Stirnfläche 45 des inneren Sieuerringes 42 und die Andruckfläche
15 des Axiall'lansches 14 ständig an der Steuerfläche 11 des Maschinengehäuses 1 und die Stirnfläche
46 des äußeren Steuerringes 43 und die Dichtfläche 23 des Dichlkörpers 19 ständig an der Stützfläche 26
des Druckblocks 27 an. Hierdurch wird ein äußerer und ein innerer Ringraum 48 bzw. 49 gebildet, die während
des Wellenumlaufs infolge der auf der F.xzcniersehcibe 2r>
13 bzw. 13' frei drehbaren Stcuerringe 42, 43 die Stcuerkanäle 8 einmal mit dem Anschluß 32 und zum anderen
mit dem Anschluß 33 verbinden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 1»
Claims (1)
1. Steuereinrichtung für cine rcversierbare hydrostatische Axial- oder Radialkolbenmaschine mil ei- ϊ
nein plane Stirnflächen sowie axiale DurchfluBöffnungen
aufweisenden und von einem flüssigkeiisleitenden äußeren Ringraum umgebenen Slcuerkörper,
der aus einer mit der Maschincnwelle drehfest
verbundenen Exzenterscheibe und aus einem am κι
Außenumfang der Exzenterscheibc frei drehbaren inneren Steuerring sowie einem äußeren Slcuerring
besteht, die teleskopartig dichtend ineinander geführt und unter Unterstützung von Federkraft hydraulisch
axial auseinanderdrückbar sind, wobei der äußere Steuerring mit seiner freien Stirnfläche an
einer Stützfläche des Maschinengehäuses dichtend anliegt, während die freie Stirnfläche des inneren
Steuerrings gegen die Steuerfläche der Maschine angedrückt ist und daß ferner die FAzenterscheibe :o
im Bereich ihrer Wellenbohrung eine zu dieser konzentrische Andruckfläche an einem vorspringenden
Axialflansch aufweist, die, durch ein Fedcrelemcni unterstützt, hydraulisch an die Steuerfläche angepreßt
ist, wobei sich das Fcderelemeni andererseits :s
an einem gegenüber der Exzenterscheibe axial verlagerbarcn. mit einer stirnsciligen kreisringförmigen
Dichtfläche an der Stützfläche des Maschinengehäuses anliegenden Dichtkörper abstützt und wobei von
der Steuerfläche, den Stcuerringcn. der Stützfläche.
dem Dichtkörper und der Exzenterscheibe ein zur Maschinenwelle hin abgedichteter flüssigkeitsleitcnder
innerer Ringraum begrenzt ist, gekannzeichnet durch folgende Merkmale:
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