DE1804621A1 - Kraftuebertragungseinrichtung - Google Patents

Kraftuebertragungseinrichtung

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DE1804621A1 DE19681804621 DE1804621A DE1804621A1 DE 1804621 A1 DE1804621 A1 DE 1804621A1 DE 19681804621 DE19681804621 DE 19681804621 DE 1804621 A DE1804621 A DE 1804621A DE 1804621 A1 DE1804621 A1 DE 1804621A1
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Description

  • Kraftübertrauns einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftübertragungseinrichtung mit einem antreibenden und einem angetriebenen Teil sowie axial verschiebbaren, mit diesen Teilen verbundenen Kupplungselementen, die Reibflächen zur Verbindung der beiden leile beim Betätigen der Einrichtung aufweisen.
  • Bei den bekannten Kraftübertragungseinrichtungen dieser Art tritt während des Einschaltens eine starke Erwärmung der Kupplungselemente ein. Zur Ableitung der Wärme wird im allgemeinen Kühlöl verwendet, das über die erhitzten Flächen geleitet wird.
  • Es sind auch Flüssigkeitskupplungen bekannt, bei denen das Drehmoment allein durch die Flüssigkeit übertragen und die auftretende Wärme überwiegend durch die Flüssigkeit abgeleitet wird. Derartige Kupplungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie eine starre Verbindung des antreibenden mit dem angetriebenen Teil nicht erlauben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden Kupplung arten derart zu kombinieren, daß die Nachteile der einen Kupplungsart durch die Vorteile der anderen Kupplungsart aufgehoben werden.
  • Diese Aufgabe soll gemäß der Erfindung dadurch gelöst werden, daß in den Reibflächen der Kupplungselemente einander gegenüberliegende, im Einschaltstadium die Flüssigkeitszirkulation fördernde sowie eine Flüssigkeitskopplung bewirkende Ausnehmungen zur Aufnahme von Flüssigkeit und Kanäle zum Zuführen und Ableiten der Flüssigkeit vorgesehen sind.
  • Durch eine solche Ausbildung der Kraftübertragungseinrichtung wird erreicht, daß die eigentlich zum Kühlen der Reibflächen dienende Flüssigkeit im Einschaltstadium, bevor sich die Reibflächen der Kupplungselemente berühren, eine kuppelnde Wirkung ausübt und dadurch den angetriebenen Teil der Einrichtung in Umlauf versetzt. Durch die Geschwindigkeitwdifferenz zwischen den Kupplungselementen tritt gerade zu Beginn des Einschaltens der Kraftübertragungseinrichtung eine starke Pumpwirkung ein, welche das Kuppeln durch die Flüssigkeit fördert. Die dabei auftretende Erwärmung der Flüssigkeit wird nur zu einem Teil auf die Kupplungselemente übertragen, im übrigen aber durch die Flüssigkeit selbst abgeleitet. Wenn dann schließlich die Kupplungselemente einander berühren, haben sie schon annähernd gleiche Geschwindigkeit, so daß die wärmeerzeugende Reibung zwischen ihnen nur noch verhältnismäßig gering ist.
  • Damit ein genügender Flüssigkeitsstau in den Ausnehmungen erzielt wird, sollen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Kanäle zum Ableiten der Flüssigkeit kleiner sein als die Ausnehmungen in den Reibflächen.
  • Ferner wird vorgeschlagen, die Ausnehmungen in einer Vielzahl sowie im wesentlichen in radialer Richtung in den Reibflächen anzuordnen und durch enge Flüssigkeitskanäle miteinander zu verbinden.
  • Die Zuführung der Flüssigkeit zu den Kupplungselementen kann wie üblich über in der Antriebwelle vorgesehene Kanäle durch die in der Einrichtung bei deren Umlaufen auftretenden Fliehkraft, aber auch von vornherein unter Druck erfolgen.
  • Die Kupplungselemente können in Jeder denkbaren Art betätigt werden, jedoch wird eine hydraulische Betätigung den Vorrang genießen.
  • Im übrigen ist es zweckmäßig, die Kupplungselemente konisch oder doppelt konisch auszubilden, was aber nicht ausschließt, auch ineinandergreifende Reibscheiben zu verwenden, die mit den genannten Ausnehmungen versehen sind.
  • Weitere Maßnahmen zur Ausgestaltung der Erfindung können der nachstehenden Erläuterung der Zeichnung entnommen werden.
  • In dieser zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftübertragungseinrichtung mit doppelkonisch ausgebildeten Kupplungselementen und zentrifugaler Zuführung der Kupplungsflüssigkeit, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die gleiche Einrichtung, Jedoch mit hydrostatischer Zuführung der Kupplungsflüssigkeit, Fig. 3 einen Schnitt entlang den Linien 3-3 in Fig. 1 oder 2, Fig. 4 einen Schnitt entlang den Linien 4-4 in Fig. 1 oder 2, Fig. 5a einen Schnitt ähnlich Fig. 4 mit einer Abwandlung, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 mit einer weiteren Abwandlung, Pig. 6 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftübertragungseinrichtung mit einfachem Konus und zentrifugaler Zuführung der Kupplungsflüssigkeit, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6, Fig0 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 6, Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftübertragungseinrichtung mit einfachem Konus und hydrostatischer Zuführung der Kupplungsflüssigkeit, Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in Fig. 9, Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 9, Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine hydraulisch betätigbare flache Reibscheibenkupplung, bei der die vorliegende Erfindung zur Anwendung gelangt, Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 in Fig. 12 und Pig. 14 einen Querschnitt entlang der Linie 14-14 in Fig. 130 In der nachfolgenden Erläuterung der Zeichnung wird auf ein treibendes oder getriebenes Teil bzw. auf eine'lKupplung" verwiesen, aber es kann vorausgesetzt werden, daß die Kraft in Jeder Richtung übertragbar ist und die Erfindungtauch bei einer anderen Vorrichtung als einer Kupplung, beispielsweise bei einer Bremse anwendbar ist.
  • Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 zu ersehen, weist die Einrichtung eine Eingangswelle 1'sowie ein Reaktionsglied -2 auf, die durch keilförmige Mittel 3 miteinander verbunden sind.
  • Das Reaktionsglied 2 wird von einem axial gleitbaren ringförmigen Gehäuse 4 umfaßt, das mit dem Reaktionsglied eine Flüssigkeitskammer 5 bildet. Das Gehäuse 4 ist durch ineinandergreifende Keilnuten 6 und 7 in der Drehrichtung festgelegt.
  • koaxial zum Rotationsglied 2 ist auf der Welle 1, axial und drehbar fest mit dieser verbunden, zwischen einer Gegenmutter 9 und über das Reaktionsglied 2 gegen eine Schulter 10 anliegend ein Gegendruckglied 8 angeordnet. So werden durch die keilförmigen Mittel 3 die Teile 2 und 8 drehfest auf der Welle 1 zusammengehalten. Dabei werden Dichtungsringe 11 oder andere Dichtungsmittel in an sich bekannter Weise verwendete Das Ausgangsglied der Kraftübertragungseinrichtung in Form einer Trommel 14 wird drehbar zur Welle 1 durch ein Rollenlager 15 getragen, in welchem die Welle 1 gelagert ist. Die ganze Vorrichtung ist von einem Rahmen 16 umgeben.
  • In der Welle 1 ist ein gebohrter Flüssigkeitskanal 20 vorgesehen, der über einen Durchtritt 21 im ReaktionBglied-2 Flüssigkeit von einer nicht gezeigten Quelle in die Betätigungskammer 5 leitet.
  • Der durch die Flüssigkeit erzeugte Druck in der Kammer 5 veranlaßt das zylindrische Gehäuse 4 (gemäß der Zeichnung) nach rechts zu gleiten und so die Kupplung einzuschalten.
  • Durch eine Blattfeder 23 wird das zylindrische Gehäuse 4 (gemäß der Zeichnung) nach links, d.h. in die Auschaltstellung gedrückt, wenn die Einrichtung ausgeschaltet isto Die Trommel 14 weist innere Keilnuten 25 auf, die mit äußeren Keilnuten 26 eines schwimmenden Zwischengliedes 27 kämmen, und eine Blattfederdichtung 28 drückt das Zwisohenglied 27 gegen einen Sprengring 29, der an der Innenfläche der Trommel 14 angeordnet ist.
  • Das Zwischenglied 27 weist ein Paar konische Kupplungsflächen 30 und 31 auf, die in axialem Abstand nebeneinanderliegen und mit Kupplungsflächen 32 und 33 der Teile 4 und 8 in Eingriff zu bringen sind.
  • Die Flächen 30 und 31 bestehen vorzugsweise aus gesinterten Bronzebändern 34 und 35, die am Zwischenglied 27 befestigt sind. Die Bronzeflächen 30 und 31 weisen gegenüber den Stahlflächen 32 und 33 einen guten Abnutzungswiderstand bei guten Reibungseigenschaften auf. Im übrigen kann das Zwischenglied 27 auch ganz aus Bronze hergestellt werden.
  • Die Hauptwirkung der vorbeschriebenen Einrichtung besteht darin, daß beim Eintreten des Flüssigkeitsdruckes in der Kammer 5 das Gehäuse 4 (gem. Fig. 1) nach rechts gedrückt wird, wodurch zunächst die Flächen 30 und 32 in Berührung treten Bei weiterer Bewegung nach rechts überwindet das Gehäuse 4 die Vorspannung der Blattfeder 23 und bewirkt das Einschalten der Kupplungsflächen 31 und 33. Derart hydraulisch betätigbare Doppelkonuskupplungen sind grundsätzlich bereits in den USA-Patentschriften 3 324 981 und 3 362 511 beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung sind die Kupplungsflächen 30, 31, 32 und 33 mit Flüssigkeitstaschen oder Ausnehaungen versehen, so daß sich ein kombinierter Kupplungseffekt zwischen den einander gegenüberl egenden Kupplungsflächen ergibt, bei dem nach einer Kupplungswirkung durch die Flüssigkeit eine physikalische Reibungswirkung an diesen Flächen auftritt. Die Ausndhmungen können verschiedene Formen und Weiten aufweisen, sie haben aber eine solche Flüssigkeitskapazität, daß die gewünschte Kupplungsaktion eintritt.
  • Wie bereits dargelegt, zeigt Fig. 1 eine solche konische Kupplung, bei der die Zentrifugalkraft zum Zuführen der Kupplungsflüssigkeit zwischen den Kupplungsflächen 30 und 32 sowie zwischen den Kupplungsflächen 31 und 33 dient.
  • Fig. 2 zeigt eine Einrichtung ähnlich der vorbeschriebenen, bei der jedoch eine unter Druck stehende hydrostatische Zuführung der Kupplungsflüssigkeit sowohl zu den Flächen 30 und 32 als auch zu den Flächen 31 und 33 erfolgt. Zwischen den zylindrischen Oberflächen der Teile 4 und 8 ist eine Flüssigkeitsdichtung s vorgesehen, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit dort hindurchtritt, statt über die Kupplungsflächen zu strömen.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird die Flüssigkeit über einen Kanal 36 in der Welle 1 von einer nicht dargestellten Quelle durch eine Öffnung 37 im Nabentil des Zwischengliedes 2 zugeführt, von der aus sie durch die Zentrifugalkraft in die anschließenden Enden der Aussperrungen 40 und 41 in den Flächen 30 und 31 bzw. 32 und 33 gedrückt wird.
  • In der Anordnung gemäß Fig. 2 wird die Flüssigkeit unter Druck durch die Öffnungen 37a in die anliegenden inneren Enden der Aussparungen gefördert. Die Flüssigkeit verläßt die Aussparungen durch Öffnungen 41a in dem antreibenden Teil.
  • Wenn in dem antreibenden Teil einer Kupplung statt in dem angetriebenen Teil Nuten vorgesehen sind, so ist die Zurückhaltung von wenigstens etwas Flüssigkeit über den Berührungsflächen gesichert.
  • Die Aussparungen 40-und 41 (Fig. 3 und 4) können verschiedene Größe aufweisen, sie müssen Jedoch immer eine hinreichende Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit haben, um die erforderliche Kupplungswirkung zu vollbringen. Wegen der kleinen Aus tritt öffnung 41a an den äußeren Enden der Aussparungen 41 fließt die Flüssigkeit durch die Aussparungen 41a nur gedrosselt ab.
  • Die Auslässe 41a sind in den antreibenden Teilen angeordnet, so daß die Anwesenheit der Flüssigkeit über den Innenflächen sichergestellt ist, weil sie hier nicht leicht abfließen kann.
  • Mit anderen Worten: wenn die Auslässe innerhalb der äußeren Aussparungen vorgesehen wären, 90 würde die Zentrifugalkraft die Flüssigkeit durch die Auslässe hinausschleudern und die Innenflächen trockenlegen.
  • Es sei hervorgehoben, daß die Aussparungen 41 in einem Winkel zur Längsachse der Kupplung angeordnet sind. Wenn die Aussparungen in einem Winkel, entweder in den äußeren oder in den inneren Aussparungen liegen, so wird der Druck an den Innenflächen konstant sein.
  • Wegen des relativen Abstandes zwischen den Flächen der beiden Aussparungen der Kupplungsglieder ist die Flüssigkeit gezwungen, zwischen den Gliedern zu zirkulieren, und dabei hier und her zu wandern, wodurch eine Flüssigkeitskopplung bewirkt wird.
  • Fig. 6 bis 8 zeigen eine Einrichtung mit einfachem Konus und einem antreibenden Kupplungsteil 50 sowie einem angetriebenen Kupplungsteil 51, welche in an sich bekannter Weise eine axiale Bewegung zueinander ausüben können, um ein Ein- bzw. Ausschalten ihrer Kupplungsflächen 52 bzw. 53 zu bewirken. Diese Abwandlung zeigt eine Ausführung, bei der die Kupplungsflüssigkeit durch die Zentrifugalkraft zugeführt wird, wobei sich die Flüssigkeit in Taschen 54 ansammelt, aus denen sie durch Öffnungen 55 aus tritt, von wo aus sie in Jeder Richtung in Ausnehmungen 56 und 57 fließt, die in den Kupplungsflächen 52 bzw. 53 vorgesehen sind. Schließlich fließt die Flüssigkeit durch die engen Auslaßöffnungen 56a ab.
  • In Fig. 1 und 2 ist die Kupplung in ausgeschalteter Stellung gezeigt, jedoch liegen hier die äußeren Enden der Aussparungen 40 und 41 in einer Flucht, und nur die Öffnungen 41a erlauben der Flüssigkeit abzufließen.
  • Fig. 9 bis 11 zeigen die Erfindung bei einer einfachen Konuskupplung sowie einem antreibenden Teil 60 und einem axial einschiebbaren angetriebenen Teil 61. Die Teile 60 und 61 weisen Aussparungen 62 bzw. 63 in ihren Betätigungsflächen 64 und 65 auf 0 Die Fläche 65 weist auf ihrem Umfang zusätzlich eine ringförmige Zuführungsnut 66 auf, durch welche die aus einem Kanal 68 zuströmende Flüssigkeit direkt zu den Ausnehmungen 62 und 63 im antreibenden Teil gelangen kann.
  • Die Flüssigkeit fließt im wesentlichen von einer Ausnehmung zur nächsten durch die Innenverbindungsöffnungen 69 und somit hin und her zwischen den Ausnehmungen 62 und 63, um eine Pumpwirkung zum Einschalten der Kupplung zu erzeugen. Schließlich tritt die Flüssigkeit durch die Öffnungen 62a auf jeder Seite des Antriebteiles aus.
  • In Fig. 12, 13 und 14 ist eine flache Scheibenkupplung dargestellt. In einem Rahmen 102 wird eine Eingangswelle 101 von einem Wälzlager 103 getragen, und eine Kraft-Ausgangstrommel 104 ist in Wälzlagern 105 auf der Welle 101 gelagert.
  • Auf der Welle 101 ist ein Reaktionsglied 106 befestigt, und ein ringförmiges Gehäuse 107 ist auf der Welle 101 gleitbar angeordnet, welches das Reaktionsglied 106 dicht und gleitbar umgibt. So wird durch das Reaktionsglied 106 und das Gehäuse 107 eine expansible Kupplungseinschaltkammer 110 sowie eine Kupplungslöse-Kammer 111 gebildet Beim Unterdrucksetzen der Kammer 110 wird (gemäß Figo 12) das Gehäuse veranlaßt, nach links zu gleiten und dabei die zugehörige Platte 112 gegen die ineinandergreifenden Kupplungsscheiben 113 und 114 zu pressen, um diese gegen die auf der Welle 101 angeordnete Gegennabe 115 zu drücken.
  • Die Scheiben 113 und 114 werden in an sich bekannter Weise auf der Nabe 115 bzw. der Trommel 104 durch Keilnuten geführt.
  • Durch Flüssigkeitskanäle 120 und 121 wird die Flüssigkeit zu den Kammern 110 und 111 in an sich bekannter Weise zur Betätigung der Kupplung geführt.
  • Plüssigkeitskanäle 122, 123 und 124 führen die Flüssigkeit ZU den Scheiben 113 und 114, zwischen denen sie, wie nachstehend erläutert, im wesentlich radial nach außen fließt.
  • Wie Fig. 13 und 14 zeigen, weisen die flachen Kupplungsscheiben 114 auf ihrer Oberfläche Ausnehmungen 130 auf. Diese Ausnehmungen sind miteinander durch schmale Verbindungsnuten 131 verbunden, welche die Flüssigkeit veranlassen, radial nach außen und in die Ausnehmungen zu flieBen, um schließlich am äußeren Umfang der Scheiben auszutreten. Die Taschen oder Ausnehmungen 130 sind groß genug, um die gewünschte Kupplungsaktion zu bewirken, Wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen zirkuliert auch hier die Flässigkeit zwischen den Ausnehmungen der benachbarten Flächen wegen der Differenz zwischen den Umlaufgeschwindigkeiten der Scheiben 113 und 144.
  • Zu den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen kann zusammenfassend gesagt werden, daß die verschiedenen Formen der Ausnehmungen sowohl bei konischen als auch bei flachen Kupplungen angewendet werden können, und zwar entweder dadurch, daß in einir Type die zentrifugale Zuführung erfolgt oder verschiedene Formen von Verteilnuten für die Ausnehmungen in den unterschiedlichen Ausbildungen zur Anwendung gelangen. In jedem Fall ist die Flüssigkeitskapazität der einander gegenüberliegenden Ausnehmung groß genug, um die erforderliche Zirkulation von Flüssigkeit zwischen den an die Ausnehmungen angrenzenden Flächen sicherzustellen, so daß die Flüssigkeits-Kupplungsaktion erfolgt, bevor die Flächen in physikalischen Reibungskontakt miteinander kommen.
  • In dieser kombinierten Reibungs- und Flüssigkeitskupplung wird während der Anfangsperiode die Flüssigkeit, z.B. Kühlöl, eingeleitet, das zwischen den Ausnehmungen fließt, um schließlich in die Flüssigkeitskoppelaktion überzugehen. In diesem Stadium geht die durch die Kupplungsarbeit erzeugte Hitze wenigstens zum Teil in die Flüssigkeit über. Dies ist eine Ubergangsperiode, denn wenn die Vorrichtung von der Flüssigkeitskupplung, dem hydrokinetischen Zustand, in den physikalischen Reibungszustand übergeht, ist der unreine" Zustand oder der positive Reibungszustand zwischen den beiden Elementen erreicht.

Claims (1)

P ale n a n s p~r u c h e
1. Kraftübertragungseinrichtung mit einem treibenden und einem getriebenen Teil sowie axial verschiebbaren, mit diesen Teilen verbundenen Kupplungselementen, die Reibflächen zur Verbindung der beiden Teile beim Betätigen der Einrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet. daß in den Reibflächen der Kupplungselemente einander gegenüberliegende, im Einschaltstadium die Flüssigkeitszirkulation fördernde sowie eine Flüssigkeitskopplung bewirkende Ausnehmungen zur Aufnahme von Flüssigkeit und Kanäle zum Zuführen und Ableiten der Flüssigkeit vorgesehen sindo 2o Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (41a, 56a, 62a, 69, 131) zum Ableiten der Flüssigkeit aus den Ausnehmungen (40, 41; 56, 57; 62, 63) der Reibflächen kleiner sind als die Ausnehmungen.
3. Kraftübertragungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (40, 41; 56, 57; 62, 63) in einer Vielzahl sowie im wesentlichen in radialer Richtung in den Reibflächen angeordnet und durch enge Flüssigkeitskanäle (69) miteinander verbunden sind.
4. Kraftübertragungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausnelimungen (40, 41; 56, 57; 62, 63) der Reibflächen weitere Ausnehmungen vorgesehen sind, die durch enge Flüssigkeitskanäle miteinander verbunden sind.
So Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (41, 57) in einer der Kupplungsflächen länger als die gegenüberliegenden sind und sich in einem Winkel zur Längsachse der Einrichtung erstrecken.
6. Kraftübertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Zuführen der Flüssigkeit zu den Reibflächen unter Druck vorgesehen sind.
7. Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente hydraulisch betätigbar sind.
8. Kraftübertragungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente konisch ausgebildet sind.
9. Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente doppelt konisch ausgebildet sind.
1 0 . Kraftübertragungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente aus ineinandergreifenden Reibscheiben (113, 114) bestehend 11o Kraftübertragungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungselemente innere, antreibende und äußere, angetriebene Teile dienen und die Austrittöffnungen (41a, 56a, 62a) für die Flüssigkeit aus den Ausnehmungen in den antreibenden Reibflächen vorgesehen sind.
DE19681804621 1967-10-24 1968-10-23 Zur kraftuebertragung dienende reibscheibenkupplung oder reibscheibenbremse Pending DE1804621B2 (de)

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