DE1145617B - Verfahren zur Herstellung von Trialkoxybenzoesaeureestern des 3-Chlor-10-{3-[4-(ª‰-oxyaethyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Trialkoxybenzoesaeureestern des 3-Chlor-10-{3-[4-(ª‰-oxyaethyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazinsInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D279/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one sulfur atom as the only ring hetero atoms
- C07D279/10—1,4-Thiazines; Hydrogenated 1,4-thiazines
- C07D279/14—1,4-Thiazines; Hydrogenated 1,4-thiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D279/18—[b, e]-condensed with two six-membered rings
- C07D279/22—[b, e]-condensed with two six-membered rings with carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D279/24—[b, e]-condensed with two six-membered rings with carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hydrocarbon radicals, substituted by amino radicals, attached to the ring nitrogen atom
- C07D279/28—[b, e]-condensed with two six-membered rings with carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hydrocarbon radicals, substituted by amino radicals, attached to the ring nitrogen atom with other substituents attached to the ring system
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
E19151IVd/12p
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AXJSLEGESCHRIFT: 21. MÄRZ 1963
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Trialkoxybenzoesäureestern des
3-Chlor-10-{3- [4-(/?-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazins
der allgemeinen Formel
CH2CH2 — O — <
OR3
OR8
OR3
(D
in der R einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet, und deren Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man 3 - Chlor -10 - {3 - [4 - (JS - oxyäthyl) - piperazino]-propyl}-phenthiazin
oder ein zur Esterbildung geeignetes Derivat desselben mit einer Trialkoxybenzoesäure
der allgemeinen Formel
HO-C
(Π)
OR3
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, oder mit einem funktionellen Derivat derselben in an sich
bekannter Weise umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls nach üblichen Methoden in ein Salz
umwandelt.
Es ist bekannt, daß das unveresterte 3-Chlor-10-{3-[4-(jS-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazin
sowie dessen Essigsäureester (vgl. USA.-Patentschrift 2766 235) sedative und ataraktischeWirkungen haben.
Es wurde aber überraschenderweise festgestellt, daß die entsprechenden Trialkoxybenzoesäureester der
allgemeinen Formel I die obengenannten bekannten Verbindungen nicht nur bezüglich der Intensität
und der Dauer der Wirkung wesentlich übertreffen, sondern auch erheblich weniger toxisch sind, so daß
sie einen wesentlich günstigeren therapeutischen Index aufweisen. So ist z. B. der LDso-Wert vom
3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester des 3-Chlor-10-{3-[4-(/S-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthia-
Verfahren zur Herstellung
von Trialkoxybenzoesäureestern des
3-Chlor-10-{3- [4-(^-oxyäthyl)-piperazino]-
propyl}-phenthiazins
Anmelder:
Egyesült Gyogyszer- es Täpszergyär, Budapest
Vertreter: Dr. G. W. Lotterhos
und Dr. H. W. Lotterhos, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Lichtensteinstr. 3
Beanspruchte Priorität: Ungarn vom 17. April 1959 (Nr. GO- 688)
Dr. Lajos Toldy, Dr. med. Jozsef Borsy
und Dr. med. Borisz Dumbovich, Budapest,
sind als Erfinder genannt worden
zins an Mäusen bei oraler Verabreichung 1600 mg/kg und vom entsprechenden Triäthoxybenzoesäureester
sogar 3400 mg/kg, wogegen die beiden erwähnten bekannten Verbindungen unter gleichen Bedingungen
LD50-Werte von etwa 600 bis 630 mg/kg zeigen. Eine 10 Stunden lang dauernde sedative Wirkung kann
bei dem 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester mit einer oralen Dose von 2% der toxischen Menge (LD50)
erreicht werden, wogegen z. B. bei dem entsprechenden unveresterten Phenthiazinderivat eine ähnlich
hohe, aber wesentlich kürzer dauernde sedative Wirkung erst durch Verabreichung von 11% der
toxischen Menge erreicht werden kann. Die neuroplegischen Wirkungen der Verbindungen der allgemeinen
Formel I wurden mit verschiedenen pharmakologischen Methoden 1,3- bis l,5mal größer als
jene sowohl des unveresterten /J-Oxyäthylderivats
als auch dessen Essigsäureester gefunden. Ähnliche Vorteile zeigen die Verbindungen der allgemeinen
Formel I auch hinsichtlich ihrer auf die Hypermotilität von Mäusen ausgeübten Wirkungen gegenüber
den obengenannten schon bekannten Verbindungen.
Die praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt unter den an sich bekannten
309 540/403
Bedingungen der Veresterungsreaktionen. Als Ausgangssubstanz kann neben dem 3-Chlor-10-{3-[4-(jS-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazin
selbst ein reaktionsfähiges Derivat desselben, z. B. eine Alkaliverbindung
oder ein Halogenid, wie das Chlorid, verwendet werden. Zur Veresterung können sowohl
die freien Trimethoxy- oder Triäthoxybenzoesäuren der allgemeinen Formel II als auch deren reaktionsfähige,
funktionelle Derivate, wie das Säurechlorid zin-3,4,5-trimethoxybenzoesäureester-difurnarat, welches
nach vorherigem Sintern bei 192 bis 193 0C
schmilzt.
4 g 3-Chlor-10-{3-[4-0?-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazin
werden in 50 ml wasserfreiem Chloroform gelöst und bei Raumtemperatur mit
oder Anhydrid, verwendet werden. Die Veresterung m 2,7 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid versetzt. Nach
kann in indifferenten Lösungsmitteln, wie Benzol, kurzem Schütteln erhält man eine klare Lösung, die
bei Raumtemperatur über 3 Stunden stehengelassen wird. Danach wird sie mit Natriumbicarbonatlösung
und mit Wasser ausgeschüttelt und das Chloroform
Toluol, Chloroform, Dichloräthan, durchgeführt werden, wobei auch säurebindende Mittel verwendet
werden können. Als Lösungsmittel können auch die
organischen säurebindenden Mittel, z. B. Pyridin, 15 nach Trocknen über Magnesiumsulfat abgetrieben.
verwendet werden. Die Veresterung kann auch in Anwesenheit von Katalysatoren, vorteilhaft in Anwesenheit
von Säuren, durchgeführt werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Ester können Der Rückstand (5,9 g) wird in 36 ml heißem, absolutem
Alkohol aufgenommen und nach Zugabe von 2,4 g Maleinsäure 5 Minuten gekocht. Es wird über
Nacht im Eisschrank stehengelassen und der aus-
nach üblichen Methoden mit in der Therapie gebrauch- 20 geschiedene Niederschlag filtriert und mit etwas ablichen
organischen oder anorganischen Säuren in solutem Alkohol gewaschen. Das gewonnene und
aus absolutem Alkohol umkristallisierte 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester-dimaleinat
des 3-Chlor-10-{3-[4-(/S-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthia-
Salze übergeführt werden. Als solche sollen z. B.
das Citrat, das Tartrat, das Ascorbinat, das Maleinat, das Fumarat, das Hydrochlorid, das Phosphat, das
Äthansulfonat, das Methansulfonat, das Succinat 25 zins schmilzt bei 177 bis 1800C.
genannt werden.
4 g 3-Chlor-10-{3-[4-(^-oxyäthyl)-piperazino]-pro-9
g 3-Chlor-10-{3-[4-(ß-oxyäthyl)-piperazino]-pro- 30 pyl}-phenthiazin werden in 50 ml wasserfreiem Dipyljphenthiazin
werden in 100 ml Pyridin gelöst. chloräthan gelöst und bei Raumtemperatur 2,7 g Der Lösung werden unter Eiswasserkühlung 18 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid hinzugefügt. Das
3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid hinzugefügt. Reaktionsgemisch wird 20 Stunden lang bei Raum-Das
Gemisch wird bis zum vollständigen Lösen temperatur stehengelassen, danach mit einer Natrium-(etwa
20 Minuten) geschüttelt, danach bei Raum- 35 bicarbonatlösung und Wasser ausgeschüttelt und
temperatur über Nacht stehengelassen und dann mit
Wasser verdünnt. Das ausgeschiedene halbfeste Produkt wird mehrmals mit Wasser dekantiert, danach
in Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung
Wasser verdünnt. Das ausgeschiedene halbfeste Produkt wird mehrmals mit Wasser dekantiert, danach
in Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung
wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem 40 sich eine klare Lösung ergibt. Beim Stehen im Eis-Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel schrank scheidet sich das Difumarat des 3,4,5-Triabgetrieben.
Der zurückgebliebene 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester des 3-Chlor-10-{3-[4-(/?-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazins
wird in 150 ml absolutem Alkohol gelöst, 5 g Fumarsäure hinzugefügt 45
und einige Minuten lang gekocht. Nach Stehen über
und einige Minuten lang gekocht. Nach Stehen über
sodann das Dichloräthan nach Trocknen abgetrieben. Der Rückstand (6 g) wird in 145 ml heißem absolutem
Alkohol gelöst und nach Zugabe von 2,4 g Fumarsäure einige Minuten weitergekocht, wonach
methoxybenzoesäureesters des 3-Chlor-10-{3-[4-((S-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthiazins
kristallin aus.
Nacht wird abgesaugt und das Salz mit absolutem Alkohol gewaschen. Ausbeute: 13,5 g 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester-difumarat,
welches nach vorherigem Sintern bei 194 bis 196°C schmilzt.
Die Umsetzung wird nach der im Beispiel 4 beschriebenen Weise durchgeführt, jedoch mit dem
Unterschied, daß man das nach Abtreiben des Dichloräthans gewonnene Rohprodukt in 25 ml absolutem
Aceton löst und unter Kühlen 1,7 ml Äthan-
B ei spiel 2 sulfonsäure hinzufügt. Die gewonnene Lösung wird
mit 200 ml absolutem Äther gemischt, wobei sich 12 g 3-Chlor-10-{3-[4-(/S-oxyäthyl)-piperazino]-pro- 55 eine sirupartige Masse ausscheidet, die beim Stehen
pyl}-phenthiazin werden in 80 ml absolutem Toluol mit 0,8 g feinverteiltem Natriummetall unter Rühren
über 12 Stunden gekocht, sodann abgekühlt und 7,5 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid zugegeben.
in kristalline Form übergeht. Die Kristalle werden
abgenutscht, mit absolutem Äther gewaschen, getrocknet und zur Reinigung mit etwas absolutem
Aceton verrührt und abgesaugt. Das so erhaltene
Nach 2stündigem Rühren und Kochen wird das ab- 1)0 3-Chlor-10-{3-[4-(,9-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-
gekühlte Gemisch mit Wasser ausgeschüttelt und das Toluol im Vakuum abgedampft. Der zurückbleibende
Sirup (15 g) wird in 90 ml heißem, absolutem Alkohol gelöst, 6 g Fumarsäure zugefügt
und einige Minuten gekocht. Das beim Stehen ausgeschiedene Produkt (17,5 g) wird abgetrennt und
aus Alkohol umkristallisiert. Ausbeute: 15 g 3-Chlor-10-{3-[4-(/?-oxyäthyl)-piperazino]-propyl}-phenthia-
phenthiazin - 3,4,5 - triniethoxybenzoesäureester - diäthansulfonat
schmilzt nach Umkristallisieren aus Methyläthylketon bei 140 bis 145°C.
Claims (1)
1.Ϊ
man 3-Chlor-10-{3-[4-(jS-oxyäthyl)-piperazino]-propylj-phenthiazin
oder ein zur Esterbildung geeignetes Derivat desselben mit einer Trialkoxybenzoesäure
der allgemeinen Formel
OR3
OR3
OR3
(II)
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, oder mit einem funktioneilen Derivat derselben
in an sich bekannter Weise umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls nach üblichen
Methoden in ein Salz umwandelt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 766 235.
USA.-Patentschrift Nr. 2 766 235.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HUGO000688 | 1959-04-17 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2766235A (en) * | 1956-06-21 | 1956-10-09 | John W Cusic | N-(beta-acetoxyethyl)-n'-(chlorophenothiazinepropyl) piperazine |
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- 1960-08-29 FR FR837007A patent/FR395M/fr active Active
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
US2766235A (en) * | 1956-06-21 | 1956-10-09 | John W Cusic | N-(beta-acetoxyethyl)-n'-(chlorophenothiazinepropyl) piperazine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1268475A (fr) | 1961-08-04 |
CH396911A (de) | 1965-08-15 |
BE589345A (fr) | 1960-08-01 |
FR395M (de) | 1961-04-10 |
GB912973A (en) | 1962-12-12 |
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