DE1144839B

DE1144839B - Vorrichtung zum Pruefen des richtigen Anschlusses einer Schutz-kontaktsteckdose und des darin muendenden Stromkreises auf Belastungssicherheit

Info

Publication number: DE1144839B
Application number: DESCH30056A
Authority: DE
Inventors: Georg Seibel
Original assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Current assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Priority date: 1961-07-28
Filing date: 1961-07-28
Publication date: 1963-03-07

Description

Vorrichtung zum Prüfen des richtigen Anschlusses einer Schutzkontaktsteckdose und des darin mündenden Stromkreises auf Belastungssicherheit Zusatz zum Patent 1 072 739 Das Hauptpatent 1072739 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Prüfung von elektrischen Anschlußdosen mit geerdeten oder genullten Schutzkontakten mit Hilfe eines normalen Schutzkontaktsteckers und einer an diesen angeschlossenen Meßschaltung, in der eine Reihenschaltung aus einer Glimmlampe, ein dazugehöriger Schutzwiderstand und ein Berührungskontakt zur Anwendung gelangt und die durch einen einpoligen Umschalter zum wahlweisen Anlegen der Schutzkontakte und des Nullungs- oder Erdungskontaktes der Steckdose an die Meßschaltung, einen zwischen dem Schalter und dem spannungsführenden Kontaktstift des Schutzkontaktsteckers liegenden Spannungsmesser, einen dazu parallelen Belastungskreis mit einem ohmschen Widerstand, eine Anzeigelampe und einen Stromschließer sowie die an den spannungsführenden Steckerstift angeschlossene Reihenschaltung aus Glimmlampe, Schutzwiderstand und Berührungskontakt gekennzeichnet ist.
Unter den Prüfmaßnahmen, die mit diesem Gerät durchführbar sind, ist auch eine Belastungsprüfung des Nulleiters bzw. des Schutzleiters vorgesehen, bei welcher der Spannungsabfall an dem eingebauten ohmschen Widerstand bestimmt wird, der gewisse, nach Art und Nennstromstärke der Sicherung gegebene Grenzwerte nicht unterschreiten darf.
Die praktische Anwendung der Vorrichtung hat ergeben, daß in manchen Fällen diese Belastungsprüfung des Schutzleiters bei größerer Stromstärke, z. B. 10 Amp., möglich sein muß, um auch kleinere Widerstände im Schutzleiterkreis festzustellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der im Hauptpatent geschützten Vorrichtung, die die genannte zusätzliche Prüfmaßnahme vorzunehmen gestattet. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät aus einem dem Belastungskreis der Vorrichtung parallel schaltbaren, einen Widerstand, einen gegebenenfalls in Widerstandswerten geeichten Strommesser sowie Schaltmittel zum Herstellen der Parallelverbindung enthaltenden, an sich bekannten zweiten Belastungskreis besteht, dessen Gesamtwiderstand sich zu dem Gesamtwiderstand des ersten Belastungskreises etwa wie 1: 20 verhält und der in einem besonderen Gehäuse untergebracht ist, das mit einem die übrige Vorrichtung enthaltenden Gehäuse baulich trennbar vereinigt ist. In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse für den weiteren Belastungskreis eine der zu prüfenden Schutzkontaktsteckdose gleiche Steckdose zum Aufnehmen des Anschlußsteckers der übrigen Vorrichtung auf, und zum Herstellen der elektrischen Verbindung mit der zu prüfenden Steckdose ist ein am Gehäuse für den weiteren Belastungskreis mündender, besonderer Schutzkontaktstecker vorgesehen.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß infolge der Unterbringung des zweiten Belastungskreises in einem besonderen Gehäuse, das aber mit dem Meßgerät nach dem Hauptpatent trennbar vereinigt werden kann, das Gerät ohne den zusätzlichen Belastungskreis in seiner leichten, handlichen Form erhalten bleibt, weil der zusätzliche Belastungskreis nur im kleineren Teil der Anwendungsfälle benötigt wird, vor allem aber, daß die Meßvorrichtung des Hauptgerätes durch die im zusätzlichen Belastungskreis erzeugte, erhebliche Wärmeentwicklung nicht unzulässig erwärmt werden kann.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. 1 die Schaltung des Zusatzgerätes und seine Zusammenschaltung mit dem Prüfgerät des Hauptpatents und Fig. 2 ein Beispiel des Zusammenbaues beider Geräte.
Die Ziffern 1 bis 14 beziehen sich auf die gleichen Teile der Prüfeinrichtung wie in der Zeichnung des Hauptpatents, und zwar bedeutet 1 die zu prüfende Steckdose, 2 die Steckerhülse des Null- oder Sternpunktleiters, 3 die spannungsführende Steckerhülse, 4 a und 4b die Schutzkontakte, 5 den Spannungsmesser, 6 den Schalter zur Schließung des Belastungskreises mit dem Belastungswiderstand R, 7 den Stromanzeiger im gleichen Kreise, 8 den Schutzwiderstand vor der Glimmlampe 9, 10 den Erdungskontakt, 11 den Umschalter mit den Kontakten 11 a und 11 b, die über die Leitungen 12 und 13 mit dem nicht gezeichneten Prüfstecker verbunden sind, und 14 die Verbindungsleitung zwischen Stecker und Voltmeter.
Der am Ende der zusammengefaßten Leitungsadern sitzende Prüfstecker (Fig. 2, Ziffer 28) wird nicht in die zu prüfende Steckdose 1, sondern in eine auf dem Zusatzgerät 20 sitzende Zwischensteckdose 21 eingeführt, die der zu prüfenden Steckdose 1 gleich ist und deren Steckbuchsen 23 und deren Nullleiterkontakte 24 und 24b mit den entsprechenden Buchsen und Kontakten der zu prüfenden Steckdose durch eine dreiadrige Leitung 29 mit Prüfstecker 30 verbunden sind. Zwischen die Steckbuchsen 23 und dem Nulleiterkontakt 24 b ist ein weiterer Belastungskreis geschaltet, der aus einem Belastungswiderstand Ri, dem Temperaturbegrenzer 25, dem Tastenschalter 26 und dem Strommesser27 besteht. Die gesamten Widerstände der Belastungskreise mit den Widerständen R und Rt verhalten sich etwa wie 20 : 1. Der Strommesser27 kann auch mit einer Widerstandsskala versehen sein, die auf 220 Volt Wechselspannung bezogen ist und somit den Schleifenwiderstand direkt abzulesen gestattet.
PATENTANSPR8CHE: 1. Vorrichtung zum Prüfen des richtigen Anschlusses einer Schutzkontaktsteckdose und des daran mündenden Stromkreises auf Belastungssicherheit nach Patent 1 072 739, gekennzeichnet durch einen dem Belastungskreis (6, 7, R) der Vorrichtung parallel schaltbaren, einen Widerstand (R1), einen gegebenenfalls in Widerstandswerten geeichten Strommesser (27) sowie Schaltmittel (25, 26) zum Herstellen der Parallelverbindung enthaltenden, an sich bekannten zweiten Belastungskreis (R1, 25 bis 27), dessen Gesamtwiderstand sich zu dem Gesamtwiderstand des ersten Belastungskreises etwa wie 1: 20 verhält und der in einem besonderen Gehäuse (20) untergebracht ist, das mit einem die übrige Vorrichtung (5 bis 14) enthaltenden Gehäuse baulich trennbar vereinigt ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) für den weiteren Belastungskreis (R1, 25 bis 27) eine der zu prüfenden Schutzkontaktsteckdose (1) gleiche Steckdose (21) zum Aufnehmen des Anschlußsteckers (28) der übrigen Vorrichtung (5 bis 14) aufweist und daß zum Herstellen der elektrischen Verbindung mit der zu prüfenden Steckdose (1) ein am Gehäuse (20) fiir den weiteren Belastungskreis (Rt, 25 bis 27) mündender, besonderer Schutzkontaktstecker (30) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 907 802; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 072739.