DE1143982B

DE1143982B - Sieb, insbesondere fuer Tee oder Kaffee

Info

Publication number: DE1143982B
Application number: DEB69362A
Authority: DE
Inventors: Hugo Bednartz
Original assignee: HUGO BEDNARTZ
Current assignee: HUGO BEDNARTZ
Priority date: 1959-06-18
Filing date: 1959-06-18
Publication date: 1963-02-21

Description

Sieb, insbesondere für Tee oder Kaffee Die Erfindung betrifft ein Sieb; insbesondere für Tee oder Kaffee, in Form eines im wesentlichen kugeligen, zylinderförnügen oder eiförmigen Behälters, der auf der einen Seite eine Eingießöffnung, auf der anderen Seite eine mit einem Sieb versehene Ausgießöffnung und zwischen beiden an einem von den beiden Öffnungen abgewandten Wandteil eine Aufstellfläche besitzt, wobei sich bei auf der Aufstellfläche stehendem Sieb zwischen dem unteren Rand der Eingießöffnung und dem unteren Rand der Ausgießöffnung eine Mulde für die Aufnahme von Kaffeegrund, Teeblättern od. dgl. sowie von Restflüssigkeit befindet.
Solche Siebe sind praktisch, da sie auf die Tischplatte gestellt werden können, wobei die in den Teeblättern od. d-gl. verbleibende Flüssigkeit in die Mulde rinnt. Sie weisen in der bisher bekannten Ausbildung, die einen die Siebfläche überragenden Rand oder eine Rippe besitzt, in einer Ausführungsform den Nachteil auf, daß die sich nach der ersten Benutzung hinter dem Rand ansammelnde Flüssigkeit bei erneutem Anwinkeln des Siebes zum Gießen über den Rand tritt und von dort aus an der Außenwand des Siebes entlang auf das Tischtuch wandert. Bei den anderen derart ausgebildeten Sieben kann das Ausgießen nicht tropffrei unterbrochen werden, sondern es besteht die Gefahr, d'aß beim Zurückschwenken des Siebes ein Tropfen über den Rand oder die Rippe tritt und an der Außenwand des Siebes herabwandert.
Die Erfindung verhindert das dadurch, daß ein solcher, die Siebfläche überragender Rand so ausgebildet und angeordnet wird, daß er das Nachtropfen verhindert. An sich sind bei Kannen und Flaschen das Nachtropfen verhindernde Randausbildungen bekannt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem eingangs beschriebenen Sieb dadurch, daß von dem Rand der Ausgießöffnun.g ein die Siebfläche überragender Steg ausgeht, der parallel oder nahezu parallel zur Siebfläche ansetzt und von dort (gegebenenfalls gekrümmt) bis zu einer die Ausgießöffnung verengenden, engsten Stelle geführt ist, von der aus er um einen kleinen Radius (von z. B. 1 mm) so weit auswärts gekrümmt ist, daß sein äußerer Rand wiederum parallel oder nahezu parallel zur Siebfläche verläuft.
Mit einem derart ausgebildeten Sieb ist das Abtropfen vom Ausgießrand beseitigt, auch dann, wenn mehrere Gießvorgänge nacheinander ausgeführt werden. Außerdem kann mit einem solchen Sieb das Gießen jederzeit tropffrei unterbrochen werden, wobei die nicht in die Tasse gelangte Flüssigkeit über die innere Wand des Steges in den Auffangbehälter zurückgeleitet wird.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 Ausführungsformen des neuen Siebes in Seitenansicht.
Das Sieb nach Fig. 1 besteht aus dem kugelförmig gewölbten Flüssigkeitsauffangbehälter 1, des unten mit einem Ansatz 2 zum Einsetzen in eine Öffnung 3 eines um 90° gegenüber seiner Gebrauchslage verschwenkt dargestellten Handgriffes 4 versehen ist, welcher zugleich als Auflagefuß beim Abstellen des Siebes auf den Tisch dient. Der Auffangbehälter 1 besitzt an der Eingießseite eine Öffnung 6 und gegenüberliegend an der Ausgießseite eine Öffnung 7 mit einem Siebeinsatz 8, der an einem konischen Wandteil 9 des Behälters 1 befestigt ist. Der den Siebeinsatz 8 überragende Steg 10 setzt etwa parallel zur Siebfläche an und ist etwa um 180° gekrümmt, so daß der Steg eine die Sieböffnung und damit die Ausgießöffnung verengende innere gekrümmte Fläche und eine die Öffnung erweiternde äußere gekrümmte Fläche aufweist, die etwa wiederum parallel zur Siebfläche an ihren äußeren Rand verläuft. Das Siebgewebe ist im Innern des Auffangbehälters 1 fest oder auswechselbar angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 sitzt das Siebgewebe fest oder auswechselbar in einem gesonderten Einsatz 11, der 'in die Ausgießöffnung des Behälters 1 fest eingesetzt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sieb, insbesondere für Tee oder Kaffee, in Form .eines im wesentlichen kugeligen, zylinderförmigen oder eiförmigen Behälters, der auf der einen Seite eine Eingießöffnung, auf der anderen Seite eine mit einem Sieb versehene Ausgießöffnung und zwischen beiden an einem von den beiden Öffnungen abgewandten Wandteil eine Aufstellfläche besitzt, wobei sich bei auf der Aufstellfläche stehendem Sieb zwischen dem unteren Rand der Eingießöffn@ung und dem unteren Rand der Ausgießöffnung eine Mulde für die Aufnahme von Kaffeegrund, Teeblättern od. dgl. sowie von Restflüssigkeit befindet, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Rand (10) der Ausgießöffnung (7) ein die Siebfläche überragender Steg ausgeht, der parallel oder nahezu parallel zur Siebfläche (8) ansetzt und von dort (gegebenenfalls gekrümmt) bis zu einer die Ausgießöffnung verengenden engsten Stelle geführt ist, von der aus er um einen kleinen Radius (von z. B. 1 mm) so weit auswärts gekrümmt ist, daß, sein äußerer Rand wiederum parallel oder nahezu parallel zur Siebfläche verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 202125, 413 743, 596 065; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1724 511, 1753 766; schweizerische Patentschriften Nr. 69 915, 204 202; britische Patentschriften Nr. 208 364, 247 784, 350 761, 487158; französische Patentschriften Nr. 344 654, 624 028, 813016.