DE1143410B

DE1143410B - Trinkroehrchen

Info

Publication number: DE1143410B
Application number: DEE19780A
Authority: DE
Inventors: Hans Levi
Original assignee: Europa Trinkhalm & Co GmbH
Current assignee: Europa Trinkhalm & Co GmbH
Priority date: 1960-05-05
Filing date: 1960-08-16
Publication date: 1963-02-07
Also published as: NL267791A; BE611446A; FR1307555A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trinkröhrchen, bestehend aus einem rohrförmigen Körper und einem in diesem befindlichen Geschmackstoff zur geschmacklichen Beeinflussung der durch das Trinkröhrchen gesaugten Flüssigkeit.

Es ist bereits ein Trinkröhrchen bekannt, bei dem als Geschmacksträger ein flacher Streifen verwendet wird, der mit Wachs oder dergleichen Haltestoffen mit der Innenwandung des Röhrchens verklebt ist. Ein anderer Vorschlag geht dahin, einen als Geschmacksträger ausgebildeten Streifen mit geringfügig größerer Breite als den Innendurchmesser des Trinkröhrchens herzustellen und diesen entsprechend unter Druck an der Innenwandung des Röhrchens anliegen zu lassen. Beide Trinkröhrchen haben den Nachteil, daß sich nur eine begrenzte Menge von Geschmackstoffen auf den vorgesehenen flachen Streifen unterbringen läßt und auch die Befestigung des Geschmackträgerstreifens umständlich und nicht sicher ist. Die Verbindung des Streifens im erstgenannten Trinkröhrchen löst sich auf, sofern das Trinkröhrchen zum Trinken von heißen oder warmen Flüssigkeiten verwendet wird, und der Streifen des anderen Trinkröhrchens kann herausfallen, sofern dieses beim Gebrauch oder aus sonstigen Gründen, z. B. beim Lagern oder Transport, flach bzw. oval gedrückt wird.

Es ist auch schon bekannt, zu seiner Versteifung den Geschmackstoffträger in Kreuz-, Stern- oder Dreiecksform auszubilden. Schließlich ist bekannt, ein Trinkröhrchen aus zwei ineinandergeschobenen Röhrchen herzustellen und den Raum zwischen den Röhrchen mit einem losen Geschmackstoff zu füllen, der vor der Benutzung des Trinkröhrchens in das zu entleerende, mit Flüssigkeit gefüllte Gefäß eingebracht und dort aufgelöst wird. Dann dient das innere der beiden Röhrchen als Trinkhalm.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Nachteile bisheriger Trinkröhrchen zu beseitigen. Dazu wird bei einem Trinkröhrchen, bestehend aus einem rohrförmigen Körper und einem in diesem befindlichen Geschmackstoff zur geschmacklichen Beeinflussung der durch das Trinkröhrchen gesaugten Flüssigkeit erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Geschmackstoffträger in Form eines hohlzylindrischen Einsatzes im Trinkröhrchen frei beweglich angeordnet und durch in diesem gebildete Querschnittsverengungen als die Längsbewegung begrenzende Anschläge gehalten ist.

Die Querschnittsverengungen können auf verschiedene Weise erfolgen. Besonders zweckmäßig ist zur Querschnittsverengung das Trinkröhrchen mit ein oder mehreren nach innen hineinragenden, umlaufen-

Anmelder:

Europa-Trinkhalm G.m.b.H. & Co. K. G., Köln-Bickendorf, Subbelrather Str. 479

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 5. Mai 1960 (Nr. 27 060)

Hans Levi, New York, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

den Sicken versehen. Es ist auch möglich, mindestens ein Ende des Trinkröhrchens nach innen umzubiegen bzw. umzubördeln, wobei dieser Vorschlag in Kombination mit den umlaufenden Sicken besonders vorteilhaft ist.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß sich die die Geschmacksstoffträger bildenden Einsätze auf denselben Maschinen wie die Trinkröhrchen herstellen lassen. Weiterhin kann durch die frei bewegliche Anordnung des Einsatzes die angesaugte Flüssigkeit den Geschmackstoffträger allseitig umspülen, wobei durch die Ausbildung des Geschmackstoffträgers oder des Geschmackstoffes in Röhrchenform eine große Oberfläche erhalten wird. Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 bis 4 Längsschnitte durch Trinkröhrchen mit verschiedenartig ausgebildeten Anschlägen für den Geschmackstoff bzw. dessen Träger, Fig. 5 einen Teillängsschnitt in größerer Darstellung durch das eine Ende eines Trinkröhrche^· und das zu seinem Umbördeln dienende Werkzeug.

In das Trinkröhrchen 10, das etwas größer dargestellt ist, als es der natürlichen Größe entspricht, ist ein Röhrchen 11 eingelegt, dessen Außendurchmesser geringer ist als der Innendurchmesser des Röhrchens 10. Das Innenröhrchen 11 ist aus einem saugfähigen Material, beispielsweise Saugpapier, Zellulose, od. dgl., hergestellt oder kann selbst aus dem Geschmackstoff

bestehen. Da sein Außendurchmesser geringer ist als der Innendurchmesser des umgebenden Röhrchens 10, wird das Innenröhrchen 11 beim Gebrauch des Trink-

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röhrchens durch die vom Benutzer angesaugte Flüssigkeit allseitig umspült.

Um eine axiale Verschiebung des Innenröhrchens 11 zu verhindern, ist das Trinkröhrchen 10 mit Querschnittsverengungen verseihen, die nach Fig. 1 in Gestalt von mehreren nebeneinander angeordneten umlaufenden Sicken 12 und einer am unteren Ende des Trinkröhrchens 10 nach innen gerichteten Umbördelung 13 besteht. Die mehreren nebeneinander angeordneten Sicken 12 geben dabei in bekannter Weise zusätzlich eine Biegsamkeit des Trinkröhrchens 10, so daß seine Benutzung vereinfacht ist.

Fig. 2 zeigt nur eine Sicke 12 etwa im oberen Drittel des Trinkröhrchens 10 in Verbindung mit einer nach innen gerichteten Umbördelung 13 am unteren Ende des Trinkröhrchens 10. Möglich sind auch zwei in entsprechendem Abstand voneinander entfernte nach innen gerichtete umlaufende Sicken 12 zur Sicherung der Längsverschiebung des als Geschmackstoffträger dienenden oder selbst aus Geschmackstoff bestehenden Innenröhrchens.

Das Trinkröhrchen 10 kann auch an beiden Enden nach innen gerichtete Umbördelungen 13 als Anschläge für das Innenröhrchen 11 aufweisen (Fig. 3). Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist nur eine etwa in der Mitte des Röhrchens 10 angeordnete, nach innen gerichtete Sicke 18 vorgesehen, die das Innenröhrchen 11 festhält.

Das Umbördeln am Ende des Röhrchens 10- erfolgt mit Hilfe eines rotierenden Werkzeuges 14, dessen Stirnfläche eine Ringrille mit sich trichterförmig nach außen erweiternder Außenfläche 15 aufweist. Bei einer axial zum Röhrchen 10 gerichteten Bewegung des rotierenden Werkzeuges wird das Ende des Röhrchens dabei nach innen umgebördelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Trinkröhrchen, bestehend aus einem rohrförmigen Körper und einem in diesem befindlichen Geschmacksstoff zur geschmacklichen Beeinflussung der durch das Trinkröhrchen gesaugten Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschmackstoffträger (11) in Form eines hohl zylindrischen Einsatzes im Trinkröhrchen (10) frei beweglich angeordnet und durch in diesem gebildete Querschnittsverengungen (12 und/oder 13) als die Längsbewegung begrenzende Anschläge gehalten ist.

2. Trinkröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querschnittsverengung das Trinkröhrchen (10) mit ein oder mehreren nach innen hineinragenden umlaufenden Sicken (12) versehen ist.

3. Trinkröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende des Trinkröhrchens (10) eine nach innen gerichtete Umbördelung (13) aufweist.

4. Trinkröhrchen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) nur aus Geschmacksstoffen u. dgl. besteht.

5. Trinkröhrchen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) in an sich bekannter Weise aus einem die Geschmackstoffe aufnehmenden Material besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 760 428, 812 661;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1749 363,
1772382;
USA.-Patentschrift Nr. 2 072 580.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9 305 508/45 1.63