<Desc/Clms Page number 1>
Getränkpatronensatz
Die Erfindung betrifft einen Getränkpatronensatz, bei dem einzelne Patronen des Getränkgrundstoffes zwischen zwei Streifen aus biegsamem, flüssigkeitsdurchlässigem Material enthalten sind, insbesondere zur Verwendung in Maschinen zur Ausgabe von Kaffee, Tee und andern Getränken, die bereitet werden, indem mit Wasser ein Extrakt der wasserlöslichen Bestandteile des festen Getränkgrundstoffes hergestellt wird.
Bekannt sind Teebeutel, die voneinander im Abstand angeordnet und in denen Einkerbungen vorgesehen sind, um sie voneinander trennen zu können. Diese Einkerbungen sind jedoch nicht geeignet, als Einstellmittel eine Lagesicherung bei der Extraktion zu bilden.
Der Getränkpatronensatz gemäss der Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Streifen einen langgestreckten, untrennbaren kontinuierlichen Träger bilden, in dem die Patronen in gleichmässigen Abständen, eine nach der andern, angeordnet sind, wobei entlang der Längsachse des Trägers Reihen von regelmässigeAbstände zueinander aufweisenden Rasten zur genauen Lagesicherung jeder Patrone bei der zur Bereitung des Getränkes durchzuführenden Extraktion vorgesehen sind. Zweckmässig sind die Rasten durch gestanzte Ausnehmungen gebildet.
Auf diese Weise lassen sich die Einzelmengen des Getränkgrundstoffes automatisch in die Stellung fortschalten, in der das Getränk mit einem Extraktionsmedium extrahiert wird, z. B. gemäss der in der österr. Patentschrift Nr. 232218 beschriebenen Maschine.
In der Zeichnung ist der Getränkpatronensatz gemäss der Erfindung und seine Verwendung in einer derartigen Maschine gezeigt. Fig. l zeigt im Vertikalschnitt eine der Getränkpatronen in einer Maschine nach der genannten Patentschrift und Fig. 2 den Patronensatz in Vorderansicht, Fig. 3. zeigt in Draufsicht einen Teil der Fig. 2, wobei der Extrahierkopf weggelassen ist, und Fig. 4 schematisch in einer asymmetrischen Darstellung eine Vorrichtung zum Abstreifen eines Schutzfilmes vom erfindungsgemäss ausgebildeten Patronensatz.
Die erfindungsgemässe Ausgabevorrichtung besitzt ein allgemein mit 10 bezeichnetes Gestell, auf dem ein Fortschaltkopf 11 und ein Extrahierkopf 12 angeordnet sind. Die Köpfe 11 und 12 arbeiten so mit dem erfindungsgemässen Patronensatz 13 zusammen, dass ein Getränk bereitet und ausgegeben wird.
Gemäss Fig. 2 umfasst derPatronensatz 13 eine Anzahl von Patronen 14, die einen Getränkgrundstoff, beispielsweise gemahlenen Kaffee enthalten. Der Patronensatz 13 besitzt zwei kontinuierliche Streifen aus flüssigkeitsdurchlässigem Papier. Diese Streifen sind längs ihrer Ränder und quer zwischen den Patronen derart aneinandergeklebt, dass in jeder Patrone 14 ein Raum für eine vorherbestimmte Menge eines Getränkgrundstoffes vorhanden ist.
DerPatronensatz ist mit Rasten versehen, die mit einerFortschalteinrichtung einerAusgabevorrichtung so zusammenwirken, dass die Patronen von der Maschine in eine Stellung bewegt werden können, in der das Getränk extrahiert werden kann. In den Zeichnungen ist ein Beispiel derartiger Rasten in Form der Ausnehmungen 16 gezeigt. Die erfindungsgemässen Patronensätze können je nach ihrem Verwendungzweck in jeder zweckmässigen Länge hergestellt werden. Beispielsweise erhält manfüreineKaffeeausga- bemaschine eine Ausgabekapazität von 100 Tassen Kaffee zwischen den Nachfüllungenmit einem Patronensatz von 762 cm Länge, wobei die Patronen in Abständen von 7, 62 cm angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen Patronensatz 13 in Zusammenarbeit mit einem Fortschaltkopf 11. Diese Zu- sammenarbeit wird durch die Zusammenarbeit zwischen denStiften 15 des Teilkopfes. 11 mit Rasten, beispielsweise gestanzten Ausnehmungen 16, in dem Patronensatz 13 bewirkt.
<Desc/Clms Page number 2>
Der Fortschaltkopf 11 kann einen Drehantrieb erhalten (gemäss Fig. 2 gesehen im Uhrzeigersinn).
Der erfindungsgemässe Getränkpatronensatz kann aber natürlich auch mit Ausgabemaschinen verwendet werden, in denen die Patrone auf andere Weise in ihre Extraktionsstellung geschaltet wird.
In der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform wird der Patronensatz für die Benutzung vorbereitet, indem das Ende eines Patronensatzes 13 über das obere Ende des Fortschaltkopfes 11 gelegt wird, so dass die erste Patrone 14 auf dem Sieb 29 der obersten Station des Fortschaltkopfes gegen- überliegt, und die Stifte 15 des Fortschaltkopfes 11 in die Ausnehmungen 16 des Patronensatze ! 13 eintreten.
Dann kann die Ausgabevorrichtung automatisch eine Patrone in die Stellung zur Ausgabe einer Tasst des Getränkes bringen und anschliessend die verbrauchte Patrone aus dieser Stellung'herausbewegen, wäh- rend eine andere Patrone in die Ausgabestellung bewegt wird.
Die Erfindung eignet sich für dieAbgabe von Getränken unter solchen Bedingungen, dass zwischen dei Nachfüllungen der Maschine relativ lange Zeiträume, in der Grössenordnung von Tagen, verstreichen kön- nen. Es kann daher wünschenswert sein, für das Material in den Patronen einen besseren Schutz vorzuse hen, als er durch die durchlässigen Lagen derselben geschaffen werden kann.
Unter diesen Umständen kann für den Patronensatz eine undurchlässige Umhüllung vorgesehen werden wie sie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Umhüllung kann aus zwei Bändern 63 aus undurchlässigem Material wie Aluminiumfolie oder Polyäthylenfilm, bestehen, die an ihren Rändern 64 aneinander festgekleb sind. DieEnden der Bänder können ebenfalls aneinander befestigt werden, wie dies in Fig. 4 bei 65 an gedeutet ist. Es versteht sich, dass die beiden Enden der Umhüllung bei der Herstellung aneinander befe stigt werden und der Innenraum der Umhüllung evakuiert oder mit einem Inertgas gefüllt werden kann um den Inhalt zu schützen, bis die Patrone in die Ausgabevorrichtung eingefädelt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Ausgabevorrichtung, in der solche umhüllte Patronensätze verwende werden, ist in Fig. 4 gezeigt. In dieser Ausführungsform sind Mittel zum Abstreifen des undurchlässige Materials vorgesehen. Man kann dies auf beiden Seiten des zulaufenden Trums des Patronensatzes seher d. h. jenes Trums, das zu der Extraktionsstellung hin bewegt wird. Diese Mittel können zwei Walzen auf weisen, wobei jedes dieser Walzenpaare an einem der undurchlässigen Bänder 63 angreifen und es vo dem andern Band und von dem Patronensatz 13 abziehen kann.
Die äusseren Walzen jedes Paares wei den synchron mit dem Fortschaltkopf 11 so angetrieben, dass sie während jedes Fortschaltschrittes d < Fortschaltkopfes 11 eine Länge des Umhüllungsmaterials abnehmen, die dem Mittelabstand zwische zwei einander benachbarten Patronen 14 des Patronensatzes 13 entspricht. Die inneren Walzen 6 jedes Paares sind leerlaufende Walzen, die auf beliebige Weise elastisch gegen die Antriebswalzen E gedrückt werden können.
Zur Inbetriebnahme einer Ausgabevorrichtung nach Fig. 4 wird das dicht verschlossene vordere End der Patrone durch Trennen der beiden Abschirmbänder 63 und Einfädeln derselben in die Spalte zw sehen den beiden Walzenpaaren geöffnet. Gleichzeitig wird die eigentliche Patrone, wie vorstehend be schrieben, auf den Fortschaltkopf 11 aufgefädelt. Die Walzenpaare 66 - 67 ziehen von dem P. tronensatz eine Länge der Schutzbänder 63 ab.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Getränkpatronensatz, bei dem einzelne Patronen des Getränkgrundstoffes zwischen zwei Streift
EMI2.1
Patronen (14) in gleichmässigen Abständen, eine nach der andern, angeordnet sind, wobei entlang d Längsachse des Trägers (13) Reihen von regelmässige Abstände zueinander aufweisenden Rasten (16) z genauen Lagesicherung jeder Patrone (14) bei der zur Bereitung des Getränkes durchzuführenden Extra tion vorgesehen sind.