DE1143371B - Baeummaschine fuer Faserstoffbahnen - Google Patents

Baeummaschine fuer Faserstoffbahnen

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DE1143371B
DE1143371B DES32526A DES0032526A DE1143371B DE 1143371 B DE1143371 B DE 1143371B DE S32526 A DES32526 A DE S32526A DE S0032526 A DES0032526 A DE S0032526A DE 1143371 B DE1143371 B DE 1143371B
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DE
Germany
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machine according
control
drive
gear
arm
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DES32526A
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English (en)
Inventor
Hans Kabelitz
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MOENCHENGLADBACH
Gebr Sucker
Original Assignee
MOENCHENGLADBACH
Gebr Sucker
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Bäummaschine für Faserstoffbahnen Die Erfindung betrifft eine Bäummaschine für Faserstoffbahnen, deren Fördergeschwindigkeit wahlweise auf verschiedene Größen einstellbar ist. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Webereivorbereitungsmaschinen. Sie kann jedoch auch bei Trockenanlagen sowie anderen Behandlungseinrichtungen Verwendung finden, bei denen das Gut durch die Behandlungseinrichtung in laufender Bahn hindurchgeht.
  • Bei Webereivorbereitungsmaschinen und Gewebebehandlungsmaschinen ist es besonders schwierig, die auf die Faserstoffbahn einwirkenden Verfahrensschritte miteinander zu verbinden und unmittelbar aneinander anzuschließen. Dies hat seinen Grund darin, daß sich die Fadenschar oder Gewebebahn bei der Behandlung in ihren Ausmaßen ändert, d. h. dehnt oder schrumpft, so daß Spannungen auftreten können, deren Ausgleich erhebliche technische Mittel erfordert. Es sind Anlagen bekannt, deren Antriebe je einen eigenen Motor besitzen. Besonders Elektromotoren werden dabei verwendet, da deren Geschwindigkeit mit Hilfe elektrischer Schaltmittel, Widerstände oder ähnlicher Einrichtungen verhältnismäßig leicht verändert werden kann. Die Regelbereiche von Elektromotoren sind aber nicht so weit, wie es für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlich ist. ,Tuch hat die Verwendung mehrerer Motoren an einem Maschinensatz erhebliche Nachteile. Schon der Anlauf der Motoren erfolgt nur schwer mit gleicher Beschleunigung. Ferner ist die Wirksamkeit der Regelung sowohl von der mechanischen Belastung des Motors als auch von der Netzspannung abhängig. Es können dadurch erhebliche Spannungsunterschiede in der behandelten Fadenschar oder Gewebebahn auftreten, für die wieder besondere Mittel zum Ausgleich vorgesehen werden müssen.
  • Diese vorbeschriebenen Mängel werden durch die Erfindung behoben. Die Erfindung zeichnet sich durch ein Steuerorgan aus, welches mit einem Verstellantrieb und Steuergliedern zur Beeinflussung des Verstellantriebs versehen ist und welches die Fördergeschwindigkeit einer Förderwalze und eines Wickelbaumes bestimmt, wobei das Übersetzungsverhältnis des Wickelgetriebes in Abhängigkeit von der Spannung des Wickelgutes selbsttätig geregelt wird. Da somit von dem Schaltorgan aus alle Vorgänge beeinfiußt werden, die voneinander abhängig sind oder in sonstiger Weise miteinander zusammenhängen, ist es möglich, alle angetriebenen Wellen-, Getriebe- oder dergleichen Bewegungen von einem Antrieb abzuleiten und dann das Schaltorgan oder den Schaltkörper, auf welchem die Beeinflussungsmittel angebracht sind, mit dem Regler der Antriebsgeschwindigkeit direkt zu verbinden.
  • Für verschiedene Zwecke, beispielsweise zur Erleichterung der Umschaltvorgänge beim Baumwechsel, kann es vorteilhaft sein, zwischen das veränderbare Getriebe und die Förderwalze eine Kupplung zu schalten. Besonders bei Schlichtanlagen ist es erwünscht, nach einer Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit, beispielsweise bei einer Änderung der Geschwindigkeit von Normalgang auf Kriechgang, die Rückkehr zu einer dem jeweiligen Fall angepaßten Geschwindigkeit, also der vorherigen Normalgangsgeschwindigkeit zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann gemäß der weiteren Erfindung das Steuerorgan mit einem vorbestimmte Stellungen desselben selbsttätig wiederherstellenden, veränderbar einstellbaren Schaltorgan verbunden sein. Wenn das Steuerorgan nach Art einer an sich bekannten Schaltwalze mit elektrischen Steuerkontakten ausgebildet ist, dann ist es möglich, die Steuerkontakte in Stromkreisen anzuordnen, die bestimmte Stellungen des Steuerorgans anzeigen und/oder seine Bewegungen sperren. Dadurch werden Fehlschaltungen unmöglich gemacht, indem die Schalthandlungen nur in bestimmten Stellungen von dem Steuerorgan vorgenommen werden können, während gegebenenfalls über andere Hilfsmittel, wie elektrische Schütze od. dgl., die Blockierung derjenigen Vorgänge vorgenommen wird, die während eines bestimmten Schaltzustandes nicht in oder außer Betrieb gehalten werden sollen. Gleichzeitig kann mit dem Steuerorgan auch eine Anzeigevorrichtung verbunden sein, welche über die augenblickliche Laufgeschwindigkeit und/oder den Schaltzustand Aufschluß gibt. Die Anzeige kann außer durch einen Zeiger auch durch Signale, vorzugsweise in den Grenzlagen, erfolgen. Insbesondere lichtelektrische oder elektroakustische Signale sind dazu geeignet.
  • Der Verstellantrieb für das Steuerorgan kann als Motorantrieb ausgebildet sein und über von Impulsen, z. B. Druckknopfimpulsen, gesteuerte Schaltgeräte, Schütze, Relais od. dgl. steuerbar und durch von den Kontakten des Steuerorgans oder von Hand betätigte Schalter steuerbar sein.
  • Um nach einem Wechsel der Arbeitsgeschwindigkeit die vorherige Arbeitsgeschwindigkeit leicht wieder auf denselben Wert einstellen zu können, kann das Schaltorgan einen auf der Welle des Steuerorgans durch Fernsteuermittel verstellbaren und arretierbaren Arm besitzen. Dieser Arm kann mit einem fernsteuerbaren Arretierstift versehen sein, dem eine ortsfeste, mit Vertiefungen versehene Arretiereinrichtungzugeordnet ist: Weiterhin kann auf der Welle des Steuerorgans ein Kontaktarm verdrehungsfest angeordnet sein, dessen Kontakt bei Erreichen der Stellung des verstellbaren und arretierbaren Arms von diesem ausgelöst wird und den Verstellantrieb abschaltet.
  • Durch die Steuerkontakte des als Schaltwalze ausgebildeten Steuerorgans können Steuermittel beeinflußt werden. Diese Beeinflussung kann über Lichrelais, Verzögerungsrelais oder andere Schaltmittel erfolgen. Die gleichen Relais können außerdem auch auf Impulse, z. B. Druckknopfimpulse, reagieren, die anderen Stromkreisen entnommen werden, so daß die Relais ein- oder ausschalten, einen bestimmten Zustand unterbrechen oder festhalten können.
  • Der Verstellantrieb kann auch von einem einen Behandlungserfolg ermittelnden Meßgerät steuerbar sein. Ein solches einen Behandlungserfolg ermittelndes Meßgerät kann beispielsweise ein Feuchtemeßgerät zur Überwachung der Trockenheit durchlaufender Gewebefäden sein. Es kann nämlich sehr vorteilhaft sein, dieses Feuchtemeßgerät auf die Ge- schwindigkeitseinstellung, d. h. auf die Drehlage der Schaltwelle einwirken zu lassen und dadurch einen bestimmten Feuchtegehalt der behandelten Fadenscharen oder Gewebebahnen sicherzustellen.
  • In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn die Einwirkung nicht allein über die Schaltwalze erfolgt, sondern auch Teilvorgänge durch weitere Schaltmittel geschaltet werden können. Wird beispielsweise der Aufwickelbaum ausgewechselt, sobald er vollgelaufen ist, während der Abwickelbaum oder die -bäume noch genügend Ware für einen weiteren Aufwickelbaum tragen, so ist es erforderlich, die Antriebsdrehzahl für den Wickelbaum dem leeren Zustand des neueingelegten Baumes anzugleichen, d. h. sie heraufzusetzen. Dies kann dadurch erfolgen, daß trotz Stillstand der Warenförderung das Baumwickelgetriebe in seinem Übersetzungsverhältnis geändert wird, sei es von Hand oder selbsttätig, um für den weiteren Behandlungsvorgang mit einem neuen leeren Aufwickelbaum in Bereitschaft gebracht zu werden.
  • Für eine Schlichtmaschine, insbesondere mit an den Schlichtetrog anschließender Trockenkammer und Bäumeinrichtung, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Steuerorgan außer einer Ausschaltstellung noch eine Kriechgangstellung, eine Rücklaufstellung und eine Normalgangstellung aufweist, wobei der Normalgangstellung die Vorrichtung zur Geschwindigkeitsänderung des Antriebes zugeordnet ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt F] g. 1 eine schematische Darstellung der Maschinenteile, wobei insbesondere die elektrischen Schaltglieder nur symbolisch dargestellt sind, Fig. 2 einen Seitenriß zu Fig. 1, Fig.3 die Schaltwalze in vergrößerter, zum Teil abgebrochener Form; die Schaltwalze ist in Richtung des Pfeiles III der Fig. 4 gesehen, Fig. 4 eine Ansicht der Schaltwalze von vorn nach Entfernung des Elektromotors gemäß IV-IV der Fig. 3.
  • Ein Elektromotor 1 treibt über ein veränderliches Getriebe 2 die Hauptantriebswelle 3 und über eine Kupplung 4 die Kette 5, welche ihrerseits die Förderwalze 6, die die Ware W fördert, mitnimmt. Von der Hauptantriebswelle 3 erfolgt ein weiterer Abtrieb auf das veränderliche Getriebe 7, welches über ein Stufengetriebe 8, 9 den Wickelbaum 10 antreibt. Das Stufengetriebe 8, 9 ist so gewählt, daß es die gegebräuchlichsten Größen der Wickelbaumdurchmesser an den Antrieb anpaßt. Mit dem Getriebe 2 ist über eine Welle 11 und die Welle 14 die Schaltwalze 12 verbunden, welche mit als Schalter ausgebildeten Steuerkontakten 13 zusammenarbeitet. Auf der Schaltwalzenwelle 14 ist der Kontaktarm 15 befestigt. Ferner ist ein als Schlepphebel ausgebildeter Arm 16 drehbar auf der Schaltwalzenwelle gelagert, dem ein Kreissegment 17 gegenübersteht, das mit Spitzzähnen 18 versehen ist. In die Zahnlücken kann ein im Schlepphebel 16 gelagerter Arretierstift 21 eingreifen, der unter Wirkung eines Elektromagneten 20 bzw. einer Feder 19 steht, die ihn gegen das Kreissegment 17 drückt. An dem Arm 16 ist ein Winkelstück 22 angebracht, das dem Kontakt 23 am Kontaktarm 15 gegenübersteht und ihn betätigt. sobald beide Hebel gegeneinandergedrückt werden. Mit dem Schlepphebel 16 fest verbunden ist eine Aufwindescheibe 24 für das Seil 25, an dem ein Gewicht 26 hängt und den Schlepphebel 16 im Sinne des Pfeiles X der Abb. 4 zu bewegen versucht. Der Schlepphebel kann diese Bewegung ausführen, sobald der Arretierstift 21 durch Erregung des Magneten 20 aus den Zahnlücken der Spitzzähne 18 gehoben wird. Am Ende der Schaltwalzenwelle 14 ist ein als Verstellantrieb dienender Elektromotor 27 angebracht, der die Walze in beiden Richtungen drehen kann. wobei er in der einen Richtung mit einer Geschwindigkeit, in der zweiten Richtung mit der gleichen oder einer anderen Geschwindigkeit umlaufen kann. An Stelle der direkten Verbindung kann zwischen Motor und Schaltwalzenwelle auch ein Getriebe zwecks Anpassung der Antriebs-und Betätigungskraft verwendet werden.
  • Die mit der Schaltwalze 12 zusammenarbeitenden Steuerkontakte 13 wirken über als Schütze ausgebildete Schalter 39 auf die jeweiligen Einrichtungen der Anlage. Die Betriebsspannung kann dann niedrig, z. B. mit 24 Volt, gewählt werden. Die Verwendung von Niederspannung ist aber nicht zwingend. Es kann ebenso ein Steuerkontakt 13 mit Netzspannung arbeiten. Die Verstellung des Motors 27 und damit auch die Verstellung der Schaltwalzenwelle 14 erfolgt jeweils auf den Befehl eines Druckknopfschalters 38. Diese Schalter 38 wirken auf die Schütze 39, die ihrerseits den Strom, z. B. für den Motor 27, einschalten. Diese Schütze 39 stehen aber, je nach dem jeweiligen Verwendungszweck geschaltet, auch unter Wirkung eines Steuerkontaktes 13, der nämlich dann das Schütz wieder ausschaltet, wenn die Walze 12 die gewünschte Stellung erreicht hat. Es sind im ganzen sieben Druckknopfschalter 38n bis 38g vorgesehen, von denen einer für Aus- und Einschaltung und je einer für Stillstand, Kriechgang, Normalgang, »Schneller« oder »Langsamer« vorgesehen ist.
  • Außer der Beeinflussung der Vorgänge von den Befehlsdruckknopfschaltern 38 und von den mit der Schaltwalze 12 zusammenarbeitenden Steuerkontakten 13 kann auch eine Beeinflussung von dem Stufengetriebe 8, 9 her erfolgen, indem nämlich je nach der Stellung des Kupplungshebels 40, der das Getriebe 8, 9 schaltet, auch die Kupplung 4 eingeschaltet ist, sobald das eine oder andere Getriebe in Tätigkeit ist oder ausgeschaltet wird, wenn kein Getriebe im Eingriff ist. Diese Verbindung zwischen Getriebe 8, 9 und Kupplung 4 erfolgt zweckmäßig über eine elektrische Leitung. Da die Betätigung dieses Getriebes nur erfolgt, wenn ein Baum vollgewickelt ist oder ,ausgewechselt wird, ist mit der Betätigung des Schalthebels 40 auch die Rückschaltung für das Wickelgetriebe 7 zwangläufig verbunden. Ferner sind an dem veränderlichen Wickelgetriebe 7 zwei Begrenzungsschalter 41, 42 angebracht, welche die Verstellbarkeit auf das erforderliche Maß begrenzen.
  • Außer von der Schaltwalze 12 sollen Einflüsse, die insbesondere von der behandelten Ware ausgehen, zur Wirkung kommen können. So kann die Spannung der durchlaufenden Fadenscharen oder Gewebebahn an der Spannwalze 44 über das Band 45, die Hebel 46, 47 und das veränderliche Getriebe 35 dazu herangezogen werden, das veränderliche Wickelgetriebe 7 zu verstellen. Die Warenspannung kann über die Feder 48 und die Mutter 49 eingestellt und an einer nicht gezeichneten Skala abgelesen werden. Auch ein Feuchtemesser 50 soll Einfluß auf den Lauf der Maschine nehmen können. Seine beiden Schaltorgane »zu feucht« und »zu trocken« liegen parallel zu den Schaltern 38g, 38f »langsamer« bzw. »schneller«, welche den Motor 27 schalten.
  • Bei Inbetriebnahme der Anlage wird zunächst der Motor 1 in Betrieb gesetzt, wozu der Druckknopfschalter »ein« gedrückt wird. Als erster Gang muß dann der Kriechgang eingeschaltet werden. Ihm folgt als zweiter Gang der Normalgang. Ist noch keine bestimmte Normalganggeschwindigkeit vorgesehen, so wird durch Betätigung des Druckknopfes »schneller« der Motor 27 in Bewegung gesetzt werden, der die Schaltwalze 12 dreht, wobei der Schlepphebel 16 so lange mitgenommen wird, wie der Druckknopf gedrückt wird. Hat die Warengeschwindigkeit ihren Sollwert erreicht, so wird durch Loslassen des Druckknopfes »schneller« die Drehung des Motors 27 beendet. Dadurch bleibt die Schaltwalze 12 stehen. Die mit der Schaltwalze verbundene Verstelleinrichtung des hydraulischen Getriebes 2 muß wegen der Verbindung über die Welle 11 folgen. Dadurch folgen alle Abtriebe im gleichbleibenden Verhältnis.
  • Stellt sich jedoch heraus, daß die Geschwindigkeit zu schnell war, so kann durch Betätigung des Druckknopfes »langsamer« die Walze 12 und damit auch der Gesamtantrieb des Getriebes 2 zurückgestellt werden. Der Motor kann bei seinem Rücklauf mit höherer Geschwindigkeit laufen als bei Vorlauf. Dies geschieht, um die Umschaltung von Normalgang auf Kriechgang schnell vornehmen zu können, also dann, wenn irgendein Frreignis dies erforderlich macht, z. B. bei Fadenbruch. Durch die Betätigung des Druckknopfes »langsamer« wird die Schaltwalze 12 zurückgedreht, und der Schlepphebel 16 folgt, da auch der Elektromagnet 20 dabei erregt und der Arretierstift 21 aus dem Kreissegment 17 gehoben wird. Wird dagegen der Knopf »Kriechgang« gedrückt, so verbleibt der Arretierstift 21 im Kreissegment, und bei Drücken des Schalters »Normalgang« läuft die Walze selbsttätig in die vom Schlepphebel 16 festgehaltene Stellung zurück. Es ist aber auch möglich, die Erregung des Magneten 20 und damit die rückläufige Verstellung des Schlepphebels 16 durch einen besonderen Schalter zu beeinflussen. Dies wird dann von Vorteil sein, wenn für Versuche mit neuen Werkstoffen oder Werkstoffgemischen die zweckmäßige Einstellung erst durch Versuche gefunden werden muß, so daß größere Variationsmöglichkeiten erwünscht sind.
  • Während dem Kriechgang eine festgesetzte Geschwindigkeit zugeteilt ist, hat der Normalgang also eine jeweils einstellbare Geschwindigkeit, die aber auch verlassen werden kann, und die Schaltstellung Null hat auch die Antriebsgeschwindigkeit Null. Diese wird aber bei laufendem Antriebsmotor 1 am hydraulischen Getriebe im Zusammenhang mit der Schaltwalze eingestellt. Außer diesen drei Stellungen der Schaltwalze ist auch noch eine Stellung »Rücklauf« vorgesehen. Diese dient dazu, beim Baumwechsel das Wickelgetriebe.? dem neuen leeren Baum anzupassen. Die Schaltwalze 12 wird hierzu vom Motor 27 rückwärts gedreht, wobei das Getriebe 2 folgt, und gleichzeitig wird die Kupplung 4 gelöst, so daß allein das Wickelgetriebe 7, aber in umgekehrter Richtung, angetrieben wird. Gleichzeitig läuft der Motor 28 und ändert das übersetzungsverhältnis, und ein Begrenzungsschalter 41 schaltet dann bei Erreichen der Grenzstellung den Motor 28 ab. Den Schaltbefehl für den Rückwärtslauf des Motors 27 gibt hierzu ein mit dem Verstellhebel 40 verbundener Schalter 51, sobald keines der Stufengetriebe 8 oder 9 mehr im Eingriff ist. Diese Stellung des Verstellhebels 40 wird nur eingestellt, wenn der Baum voll ist und ausgeschwenkt werden soll. Statt durch den Motor 28 kann die Verstellung auch von Hand am Handrad 53 erfolgen. Nach Beendigung der Rückstellung wird der Schalter 41 betätigt, der den Motor 28 ausschaltet und die Verstellung der Schaltwalze 12 auf »Null« durch Einschaltung des Motors 27 veranlaßt.
  • Ferner ist am Wickelgetriebe 7 ein Begrenzungsschalter 42 vorgesehen, welcher bei ausgeregeltem Getriebe, also vollem Wickelbaum, ein Signal auslöst bzw. die Maschine stillsetzt.
  • Um die durchlaufende Bahn stets unter gleicher Spannung zu halten und sie dementsprechend unter gleicher Spannung aufzuwickeln, ist eine Einwirkung auf einen zweiten Abtrieb der Einstellwelle für das Übersetzungsgetriebe 7 vorgesehen, der über die Räder 29, 30 erfolgt. Einerseits wird von dem Rad 9 über das Rad 33, 34 den Rädern 31, 32 eine Drehbewegung erteilt, andererseits erfolgt eine Drehbewegung über ein einstellbares Getriebe 35. Beide Drehzahlen gelangen auf ein Differentialgetriebe 36. Sind beide Geschwindigkeiten gleich, so wird auf den die Planetenräder tragenden Stern des Differentialgetriebes kein Drehmoment ausgeübt. Sind sie jedoch ungleich, so kommt der die Planetenräder tragende Stern in Drehbewegung, und seine Drehung wird über die Räder 30, 29 auf die Einstellwelle des Getriebes 7 übertragen, die so lange verstellt wird, bis der erwünschte Gleichlauf wieder vorhanden ist. Dies ist der Fall, wenn die an der Feder 48 eingestellte Sollspannung der Fadenspannung entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bäummaschine für Faserstoffbahnen, deren Fördergeschwindigkeit wahlweise auf verschiedene Größen einstellbar ist, gekennzeichnet durch ein Steuerorgan (12), welches mit einem Verstell.antrieb (27) und Steuergliedern (13) zur Beeinflussung des Verstellantriebs versehen ist und welches die Fördergeschwindigkeit einer Förderwalze (6) und eines Wickelbaumes (10) bestimmt, wobei das Übersetzungsverhältnis des Wickelgetriebes (7) in Abhängigkeit von der Spannung des Wickelgutes selbsttätig geregelt wird. z. Bäummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Förderwalze (6) und des Wickelbaumes (10) ein veränderbares Getriebe (2) vorgesehen ist. 3. Bäummaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das veränderbare Getriebe (2) und die Förderwalze (6) eine Kupplung (4) geschaltet ist. 4. Bäummaschine nach Anspruch -1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (12) mit einem vorbestimmte Stellungen desselben selbsttätig wiederherstellenden, veränderbar .einstellbaren Schaltorgan (15 bis 23) verbunden ist. 5. Bäummaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (12) nach Art einer an sich bekannten Schaltwalze mit elektrischen Steuerkontakten (13) ausgebildet ist. 6. Bäummaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontakte in Stromkreisen angeordnet sind, die bestimmte Stellungen des Steuerorgans (12) anzeigen und/oder seine Bewegungen sperren. 7. Bäummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (27) als Hand- und/oder Motorantrieb ausgebildet ist. B. Bäummaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Motorantrieb ausgebildete Verstellantrieb über von Impulsen, z. B. Druckknopfimpulsen gesteuerte Schaltgeräte wie Schütze, Relais od. dgl. steuerbar und durch von den Steuerkontakten (13) oder von Hand betätigte Schalter (39) ausschaltbar ist. 9. Bäummaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan einen auf der Welle (14) des Steuerorgans (12) durch Fernsteuermittel verstellbaren und arretierbaren Arm (16) besitzt. 10. Bäummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet; daß der Arm (16) mit einem fernsteuerbaren Arretierstift (21) versehen ist, dem eine ortsfeste, mit Vertiefungen (18) versehene Arretiereinrichtung (17) zugeordnet ist. 11. Bäummaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Steuerorgans (12) ein Kontaktarm (15) verdrehungsfest angeordnet ist, dessen Kontakt (23) bei Erreichen der Stellung des Arms (16) von diesem ausgelöst wird und den Verstellantrieb (27) abschaltet. 12. Bäummaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (27) von einem einen Behandlungserfolg ermittelnden Meßgerät (50) steuerbar ist. 13. Bäummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (50) zur Verstellung des Schaltorganarms (16) dient. 14. Bäummaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (12) außer einer Ausschaltstellung eine Kriechgangstellung, eine Rücklaufstellung und eine Normalgangstellung aufweist, wobei der Normalgangstellung die Vorrichtung zur Geschwindigkeitsänderung des Antriebes zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 856 290, 643 357; USA.-Patentschriften Nr. 2 412 722, 2 347190.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3537268A1 (de) * 1985-10-19 1987-04-23 Sucker & Franz Mueller Gmbh Transportwerk zum wickeln einer fadenschar
US4890368A (en) * 1988-09-29 1990-01-02 Reed-Chatwood, Inc. Warper with tension isolator and tension controller

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