DE1142978B

DE1142978B - Schweisserschutzschild

Info

Publication number: DE1142978B
Application number: DEB63233A
Authority: DE
Inventors: Hans Burmeister
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-07-12
Filing date: 1961-07-12
Publication date: 1963-01-31

Description

Schweißerschutzschild Zusatz zum Patent 1112222 Das Hauptpatent betrifft einen Schweißerschutzschild mit in Abhängigkeit von der Schweißspannung sich während des Schweißens automatisch schließender Klappe vor dem Klarsicht-Sehschlitz, die durch das Anziehen eines Elektromagneten geöffnet und durch Abfallen des Kerngewichtes unter zusätzlicher Federkraft geschlossen wird.
Nach dem Vorschlag des Hauptpatents ist in an sich bekannter Weise am Elektrodenhalter ein vom Schweißer zu bedienender Handkontakt vorhanden, und der Steuerstromkreis besteht unter Fortfall von Relais lediglich aus der Elektromagnetenwicklung. der von der Schweißspannung beaufschlagten Gleichstromquelle und in an sich bekannter Weise dem Handkontakt in Reihenschaltung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schweißerschutzschild in der Richtung zu verbessern, daß eine neben der beweglichen Klappe vorhandene zusätzliche Abdeckung des Klarsicht-Sehschlitzes die Beweglichkeit der Klappe auch dann nicht behindert, wenn die Klappe um ihre Mittelachse schwenkbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klappe in an sich bekannter Weise um eine mittlere horizontale Achse schwenkbar ist und daß eine ebenfalls an sich bekannte zusätzliche Abdeckung des Klarsichtschlitzes aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die oberhalb und unterhalb der Klappenachse angeordnet sind, einer von ihnen in Blickrichtung vor der Klappenachse, der andere in Blickrichtung hinter der Klappenachse, derart, daß sie das Öffnen und Schließen der Klappe nicht behindern.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform schwenkt der untere Teil der Klappe beim Öffnen des Klarsicht-Sehschlitzes nach innen, d. h. in Richtung auf das Gesicht des Schweißers zu; in diesem Falle liegt der obere Abschnitt der zusätzlichen Abdeckung vor der Schwenkachse, während der untere Abschnitt in Blickrichtung des Schweißers hinter der Schwenkachse liegt.
Die zusätzliche Abdeckung kann von Klarsichtscheiben oder auch von Drahtgeweben gebildet sein.
In zweckmäßiger Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist die zusätzliche, auf die Klappe einwirkende Federkraft mindestens zum Teil von einer Schraubenfeder gebildet, die innerhalb eines Elektromagnetengehäuses untergebracht ist und in axialer Richtung auf den Kern des Elektromagneten in Schließrichtung der Klappe einwirkt. Diese Art der Anbringung der Feder ermöglicht es. die Federkraft geringer zu halten, da keine Reibungsverluste in den Übertragungsgestängen eintreten. Zweckmäßig ist die Federkraft verstellbar, etwa durch einen verschraubbaren Anschlag.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung. Es stellt dar Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Schweißerschutzschildes von vorn, teilweise geschnitten, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Klarsicht-Sehschlitz des Schweißerschutzschildes.
Der Schweißerschutzschild der Fig. 1 und 2 umfaßt eine um eine Achse 7 schwenkbare Klappe 1.
Beim Öffnen der Klappe schwenkt der untere Teil der Klappe 1 nach innen, d. h. in Richtung auf das Gesicht des Schweißers zu. Oberhalb der Schwenkachse 7 befindet sich in Blickrichtung des Schweißers vor der Schwenkachse 7 eine zusätzliche Abdeckung 2 a; unterhalb der Schwenkachse befindet sich in Blickrichtung des Schweißers hinter ihr eine zusätzliche Abdeckung 2 b. Die zusätzliche Abdeckung 2 a, 2 b ist aus Drahtgewebe hergestellt.
Man erkennt, daß die Drahtgewebeabdeckungen 2a, 2 b das Öffnen und Schließen der Farbfilterklappe 1 nicht behindern.
Die Klappe wird über ein Gestänge 4 von einem Elektromagneten 3, 3a aus geöffnet. An dem Gestänge 4 greift außerdem eine Feder 5 im Sinne einer Schließung der Klappe 1 an. Der Elektromagnet 3, 3a befindet sich innerhalb eines Gehäuses, der Kern des Elektromagneten ist in diesem Gehäuse axial verschiebbar. Eine weitere Schraubenfeder 3 b spannt den Kern des Elektromagneten in Richtung nach unten, d. h. in Schließrichtung der Klappe 1 vor. Die Schraubenfeder 3 b ist auf einem Stift 3 c geführt, der in den Kern des Elektromagneten eindringt und andererseits ein verstellbares Widerlager 3d findet.
Der Elektromagnet wird über eine Stromzuführung 10 erregt. Die Klappe kann natürlich auch in entgegengesetzter Richtung geöffnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schweißerschutzschild mit in Abhängigkeit von der Schweißspannung sich während des Schweißens automatisch schließender Klappe vor dem Klarsicht-Sehschlitz, die durch das Anziehen eines Elektromagneten geöffnet und durch Abfallen des Kerngewichts unter zusätzlicher Federkraft geschlossen wird, wobei in an sich bekannter Weise am Elektrodenhalter ein vom Schweißer zu bedienender Handkontakt vorhanden ist und unter Fortfall von Relais der Steuerstromkreis lediglich aus der Elektromagnetenwicklung, der von der Schweißspannung beaufschlagten Stromquelle und in an sich bekannter Weise dem Handkontakt in Reihenschaltung besteht, nach Patent l 112222, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe in an sich bekannter Weise um eine mittlere horizontale Achse schwenkbar ist und daß eine ebenfalls an sich bekannte zusätzliche Abdeckung des Klarsicht-Sehschlitzes aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die oberhalb und unterhalb der Klappenachse angeordnet sind, einer von ihnen in Blickrichtung vor der Klappenachse, der andere in Blickrichtung hinter der Klappenachse, derart, daß sie das Öffnen und Schließen der Klappe nicht behindern.
2. Schweißerschutzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt der Klappe nach innen, d. h. nach dem Gesicht des Schweißers hin klappbar ist und daß der obere Teil der zusätzlichen Abdeckung in Blickrichtung vor der Klappenachse liegt und der untere Teil in Blickrichtung hinter der Klappenachse.
3. Schweißerschutzschild nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die zusätzliche Abdeckung von Klarsichtscheiben gebildet ist.
4. Schweißerschutzschild nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Abdeckung von einem Drahtgewebe gebildet ist.
5. Schweißerschutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche. auf die Klappe einwirkende Federkraft mindestens zum Teil von einer Schraubenfeder gebildet ist, die innerhalb eines Elektromagnetengehäuses untergebracht ist und in axialer Richtung auf den elektromagnetischen Kern einwirkt.
6. Schweißerschutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Schraubenfeder veränderbar ist.