DE708731C - Schutzschild fuer Elektroschweisser - Google Patents

Description

• Schutzschild für Elektroschweißer Die ;Erfindung bezieht sich auf einen Schutzschild für Elektroschweißer, mit dem Schweißarbeiten unter verschiedenen Lichtverhältnissen einwandfrei ausgeführt werden können. Beim Schweißen im Tageslicht ist ein heller gefärbtes Farbfilter von Vorteil, beim Schweißen in der Dunkelheit oder bei künstlichem Licht ist ein dunkler gefärbtes Farbfilter notwendig, um die Augen des Elektroschweißers vor Ermüdung zu schützen und die Schweißarbeit mit der erforderlichen Sorgfalt ausführen zu können. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Schutzschild mit zwei wahlweise zu gebrauchenden Farbfiltern von unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit und mit Spritzschutzglas sowie mit einer Blende zu versehen, die das eine oder das andere Farbfilter zur Benutzung freigibt. Dien praktischen Erfordernissen wird dieser Schutzschild aber nicht gerecht, weil die beiden Farbfilter hintereinander angeordnet und nur teilweise durch eine Blende abdeckbar sind.
• Nach der Erfindung sind die beiden Farbfilter in der Vertikalebene untereinander angeordnet und durch je ein Spritzschutzglas abgedeckt, wobei die Anordnung der auf und ab verschiebbaren Blende so getroffen ist, daß sie je nach Bedarf das eine oder das andere Farbfilter vollkommen abdeckt. Das Blickfeld des Schweißens wird weder in der einen noch in der anderen Endstellung der Blende beeinträchtigt, so daß jedes der beiden Farbfilter voll ausgenutzt werden kann.
• Die Zweckdienlichkeit dieses Schutzschildes für Elektroschweißer wird auch dadurch bedingt, daß für das Einsetzen und Herausnehmen der Spritzschutzgläser und lerfordwerlichenfalls der Farbfilter keine besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit gestellt werden und daß keine Teile an dem Schutzschild vorhanden sind, die beim Einsetzen und Herausnehmlen der Gläser abgenommen werden müssen und verlegt werden bzw. verlorengehen können. In dieser Beziehung ist der Schutzschild gemäß der Erfindung den bekannten Schutzschilden ähnlicher Art überlegen, er ist dabei von ein facher sowie dauerhafter Konstruktion und sein Gewicht sowie seine Handhabung beim Gebrauch können keine vorzeitige Ermüdung herbeiführen, wie besonders die Merkmale der Unteransprüche erkennen lassen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 den Schutzschild in Außenansicht.
• Abb. 2 in Innenansicht, Abb. 3 in größerem Maßstabe einen Vertikalschnitt des Schutzschildes nach Abb. 1, Abb. 4 in größerem Maßstabe einen Horizontalschnitt des Schutzschildes.
• Der Schutzschild 1 von rechteckiger Gestalt ist an den beiden Seiten und am oberen Rande mit schrägen Kanten 2, 3, 4 und am unteren Rande mit einer zweckmäßig aus weichem Leder hergestellten Lasche 5 versehen, welche die den Schutzschild am Griff 6 haltende Hand gegen die beim Schweißen abspringenden Teile schützt. Der Handgriff 6 ist nach Abb. 2 an einer Querschiene 7 angenietet, die mit ihren Auslåufern 8. 9 dazu dient, die Kanten 2, 3 in ihrer Winkelstellung zum Schild I zu sichern.
• Vor den Fensterausschnitten Io, 11 des Schildes I sind zwei Farbfilter 12, 13 von unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit und die zugehörigen Spritzschutzgläser 14. 15 in einem Rahmen 16 angeordnet, der durch Nuten den erforderlichen Halt bietet und der mit einem mittleren Quersteg 17 die beiden Farbfilter 12, 13 und die zugehörigen Spritzschutzgläser 14, 15 untereinander festlegt. Mit dem Rahmen 16 ist ein Außenrahmen 18 verbundeii. der einen die Fensterausschnitte lo, 11 einschließenden Ausschnitt 19 aufweist, wobei die diesen Ausschnitt begrenzenden Kanten die Nuten für die beiden Farbfilter und für die zugehörigen Spritzschutzgläser in der aus Abb. 3 und 4 ersichtlichen Anordnung vervollständigen.
• Der Rahmen 16 ist für das Einschieben und Herausziehen der Gläser 12, 13, 14. 15 an der einen Seitenkante offen, er kann jedoch durch einen in die Nut hineinpassenden Ri -gel 20 verschlossen werden, der mit dem einen Ende bei 21 an dem Rahmen angelenkt ist, und mit dem anderen in einer Handhabe 22 auslaufenden Ende durch einen Sperrhaken 24 in der Schließstellung gesichert werden kann.
• Der mit einem Griffknopf 23 versehene Sperrbaken 24 wird von einer Blattfeder 25 an der Innenseite des Schildes I getragen, so daß er durch ein Loch 26 im Schild hindurch in ein Loch 27 des Riegels 20 einspringt, wes dieser die Schließstellung nach Abb. 4 einnimmt. Durch Zurückziehen des Sperrhakens 24 mittels des Griffknopfes 23 wird der Die gel 20 für das Ausschwenken frei, worauf das Einschieben oder Herausziehen der Gläser 12, 13, 14. 15 aus dem Rahmen 16 ohne weiteres vnrgenomnlen werden kann.
• Der Außenrahmen 18 ist zur Aufnahme und Führung einer mit der Handhabe 28 verseheneu Blende 29 eingerichtet, so daß in der einen Eiidstellung das Farbfilter 12 und das zugehörige Spritzschutzglas 14, in der anderen Endstellung das Farbfilter und das zugehörige Spritzschutzglas 15 abgedeckt werden. Die Führung in dem Rahmen 18 enthält eine Blattfeder, durch die die Blende 29 in der ihr jeweilig zugewiesenen Stellung gehalten wird.
• Nach Abb. 3 ist der Schutzschild für den Gebrauch des unteren Farbfilters 13 eingestellt; soll das obere Farbfilter 12 benutzt werden, so ist die Blende 29 in dem Rahmen bis in ihre tiefste Stellung nach unten zu verschieben.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzschild für Elektroschweißer mit zwei wahlweise zu gebrauchenden Farbfiltern von unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit mit Spritzschutzglas und mit einer Blende, die das eine oder das andere Farbfilter zur Benutzung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Farbfilter (12, 13) in der Vertikalebene untereinander angeordnet und durch je ein Spritzschutzglas (14, 15) abgedeckt sind, während die mittels einer Handhabe (28) auf und ab verschiebbare Blende (29) je nach Bedarf das eine oder andere Farbfilter (12 bzw. 13) abdeckt.
2. 2. Schutzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilter (12, 13) mit den Spritzschutzgläsern (14, 15) aus Fensterglas in einem genuteten Rahmen (16) sitzen, dessen eine Seitenkante für das Einschieben und Herausziehen der Gläser offen ist, jedoch durch einen in die Nuten hineinpassenden Riegel (20) verschlossen werden kann, der mit dem einen Ende an dem Rahmen (16) angelenkt ist und mit dem anderen in eine Handhabe (22) auslaufenden Ende durch einen Sperrhaken (24) in der Schließstellung gesichert werden kann.
3. 3. Schutzschild nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16) für die Gläser (12, 13, 14. 15) einen Außenrahmen (18) trägt, der in einem die Fensterausschnitte ( l o, II) einschliesenden Ausschnitt (19) die verschiebbare Blende (29) besitzt, die in der einen Endstellung die oberen Gläser (12, r4), in der anderen Endstellung die unteren Gläser (13, 15) abdeckt.
4. 4. Schutzschild nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser (12, 13, I4, I5) ihren Halt in Nuten haben, die durch den Rahmen (16) mit einem mittleren Quersteg (17) und einen mit dem Rahmen (16) verbundenen Außenrahmen (18) gebildet werden.