DE114257C - - Google Patents

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DE114257C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/44Floors composed of stones, mortar, and reinforcing elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 370.
ERNST OTTE in HERREN HAU SEN.
Seitenflächen, namentlich für gerade Decken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1897 ab.
In der deutschen Patentschrift 78367 und in der amerikanischen Patentschrift 331500 sind. Decken beschrieben, welche nur je zwei oder drei Arten Formsteine benöthigen. Bei diesen Formsteinen ist jedoch die einfache Herstellung mittels der Strangpresse nicht möglich. Die Erfahrung im Deckenbau hat aber erwiesen, dafs nur einfache Formsteine, welche mit gewöhnlicher Strangpresse im Wege der Massenfabrikation herzustellen sind, für die dauernde gewerbliche Verwerthung in Frage kommen können.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Formstein wird nun auf der Strangziegelpresse in einfacher "Weise hergestellt und ist so gestaltet, dafs mit einer einzigen Sorte solcher Steine sich eine ebene Decke herstellen läfst, welche die den Gewölben eigene Doppelwirkung besitzt, dafs jeder Stein durch seine Nachbarn am Herabgleiten gehindert wird und die Steine in ihrer Gesammtheit durch die eigene Last zwischen den Widerlagern eingespannt werden.
Die Steine sind (Fig. 2, 2 a, 3 und 3 a) an zwei Seiten (den beiden Stofsflächen) abcd und efgh derart hakenförmig abgesetzt, dafs die rechte Seitenfläche efgh eines Steines (Fig. 2 und 3) zur linken Seitenfläche hgfe eines um. i8o° um seine Achse gedrehten Steines (Fig. 2 a und 3 ä), oder die rechte Seite des letzteren d c b α zur linken Seite des ersteren abcd pafst. Die Vorder- und Hinterfläche (die Lagerflächen) des Steines bilden zwei parallele Schrägflächen α e h d und b f g c.
Anderweitige Gestaltungen der Seitenflächen der Steine nach gebrochenen oder gewellten Linien zeigen die Fig. 4 bis iia.
Bei Herstellung der Decke werden die Steine abwechselnd in einer Reihe m (Fig. 1 und ia) in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage und in der Nachbarreihe η in der um 18o° gedrehten, in Fig. 2 a und 3 a dargestellten Lage versetzt. Auf solche Weise erhält man eine Decke, in welcher die parallelen Schrägflächen der einen Reihe von rechts oben nach links unten, diejenigen der folgenden Reihe von links oben nach rechts unten laufen und daher die Steine der Reihe m das Bestreben haben, der Richtung G2 (Fig. 1), diejenigen der Reihe η die Neigung haben, der Richtung G1 zu folgen, während beide Steinreihen durch die hakenförmig abgesetzten Seitenflächen (Fig. 2 bis 3 a, 4 bis 5a, 7 bis iia) in einander greifen und sich so gegenseitig behindern, in der Richtung G1 oder G2 zu gleiten. Die ganze Decke kann nur der senkrechten Mittelkraft von G1 und G2 folgen, und zwar so weit, bis sie sich beiderseitig fest gegen die Widerlager gelegt hat.
Die schrägen Widerlager können bei Eisenträgern (Fig. 1) aus Beton oder Mörtel gebildet und die Steine tiefer als Unterkante Träger gesetzt werden. Diese Anordnung bietet den Vortheil, bei Umkleidung der Träger ohne besondere Anfängersteine eine feuersichere Decke herstellen zu können.
Die Spannweite der Decke ist bei Verwendung der beschriebenen Formsteine nicht an
bestimmte, von der Länge der Steine abhängige Masse gebunden, sondern es können Differenzen (z. B. zwischen 1,50 und 1,60 m) ohne Behauen der Steine dadurch ausgeglichen werden, dafs die Steinlücken 7 (Fig. 1 b Grundrifs) mehr oder minder grofs werden, weil sich nicht jede Steinreihe gegen beide Widerlager zu legen braucht, sondern nur abwechselnd eine Schicht gegen das linke, die folgende gegen das rechte Widerlager u. s. w. Die Steinlücken / werden dann je nach Bedürfnifs gleich oder später (z. B. nach Durchführung von Gas- oder Heizröhren u. s. w.) mit Beton oder dergl. ausgefüllt.
Mit den gleichen Vortheilen wie zur Deckenbildung ist der vorliegende Formstein auch zur Aufmauerung von Wänden u. s. w. geeignet, ähnlich wie in Fig. 1, wenn man sich diese Darstellung in die aufrechte Stellung gedreht denkt, in welchem Falle man eine gegen horizontalen Flächendruck gesicherte Wand erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Auf der Strangpresse herstellbarer Formstein mit abgesetzten, zum Ineinandergreifen bestimmten Seitenflächen, namentlich für gerade Decken, dadurch gekennzeichnet, dafs die Vorder- und Hinterfläche des Steines zwei parallele Schrägflächen bilden, während gleichzeitig die Seitenflächen so zu einander passend gestaltet sind, dafs bei einer Drehung der Steine um i8o° die rechte Seitenfläche des einen Steines zur linken des anderen pafst, so dafs sich Steinreihen mit abwechselnd nach der einen und nach der anderen Richtung fallenden Stirnflächen ergeben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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