DE1142529B - Verfahren zum Herstellen von Schneidsieben fuer Trockenrasiergeraete - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schneidsieben fuer TrockenrasiergeraeteInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F1/00—Etching metallic material by chemical means
- C23F1/02—Local etching
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B19/00—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers
- B26B19/38—Details of, or accessories for, hair clippers, or dry shavers, e.g. housings, casings, grips, guards
- B26B19/384—Dry-shaver foils; Manufacture thereof
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
S 45448 Ic/69
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. JANUAR 1963
Die Schneidwirkung bei Trockenrasiergeräten besteht wie bei einer Schere in der Relativbewegung
zweier messerartiger Schneidwerkzeuge. Das äußere Schneidwerkzeug ist bei den meisten Trockenrasiergeräten
ein sehr dünnes Blech, das mit einer großen Anzahl beispielsweise runder Löcher mit messerartigen
Lochkanten versehen ist. Da diese Schneidlöcher sehr klein und in großer Anzahl dicht nebeneinander
vorhanden sind, gleicht ein solches Schneidblech einem Sieb, so daß es meistens als Schneidsieb
und der mit einem solchen Schneidsieb ausgerüstete Scherkopf als Siebscherkopf bezeichnet wird.
Das Herstellen der Schneidsiebe ist sehr schwierig, denn die Schneidsiebe bestehen aus sehr hartem,
federartigem Werkstoff, der meist nur einige Hundertstel eines Millimeters dick ist, und die Schneidlöcher
sind außerordentlich klein. Zum Ausstanzen der Schneidlöcher sind daher hochempfindliche,
teure Stanzwerkzeuge erforderlich, die aus einer feingelochten Matrize und einer aus vielen Nadeln zu-
sammengesetzten Patrize bestehen. Diese Stanzwerkzeuge sind auch einem raschen Verschleiß unterworfen.
Dies gilt ganz besonders für die Patrize, die oft Hunderte von Stanznadeln in gedrängtester Anordnung
enthält. Wegen der feinen Struktur der ineinandergreifenden Stanzteile ist ferner eine extrem
genaue Einstellung erforderlich. Die nadelartigen Stempel dürfen sich auch nicht verbiegen, obwohl sie
wegen ihres geringen Durchmessers doch leicht gebogen werden könnten. Im ganzen betrachtet ist das
Stanzen der Schneidsiebe und das Herstellen der Werkzeuge eine Arbeit, die nur von erfahrenen Fachkräften
ausgeführt werden kann.
Es ist verwunderlich, d;>ß man angesichts dieser außerordentlichen Schwierigkeiten beim Herstellen
von Schneidsieben nicht auf Verfahren zurückgegriffen hat, die für das Herstellen zum Sieben
bestimmter feinmaschiger Siebe bekannt sind. Zum Herstellen von Sieben, die aus einem mit einer Vielzahl
feinster Löcher versehenen dünnen Blech bestehen, sind beispielsweise schon seit langem verschiedene
Ätzverfahren bekannt, bei denen das Siebmuster mit trocknendem Lack od. dgl. auf das
Blech ein- oder beidseitig aufgedruckt und dann die nicht bedruckten Stellen etwa mit Säure ausgeätzt
werden. Solche Ätzverfahren sind auch für andere Zwecke bekannt. Der Grund dafür, daß man Ätzverfahren
für Schneidsiebe von Trockenrasiergeräten nicht angewendet hat, dürfte in der Verschiedenartigkeit
der Anforderungen liegen, die an ein gewöhnliches Sieb einerseits und an ein Schneidsieb eines
Trockenrasiergerätes andererseits zu stellen sind. Bei Verfahren zum Herstellen von Schneidsieben für Trockenrasiergeräte
Anmelder: Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,
Berlin und München, München 1, Oskar-von-Miller-Ring 18
Friedrich Schmidt, Nürnberg, ist als Erfinder genannt worden
einem Sieb, das zum Sieben dient, müssen die Lochränder in der Regel möglichst glatt sein, damit keine
Siebgutteilchen hängenbleiben und die feinen Löcher verstopfen. Bei einem Schneidsieb eines Rasiergerätes
dagegen dienen die Lochränder zum Schneiden; hierbei arbeiten die Lochränder nicht nur durch Scherwirkung,
sondern gleichzeitig auch durch die Wirkung eines ziehenden Messerschnittes. Da eine Messerschneide,
um bei der ziehenden Schneidbewegung schneiden zu können, nicht glatt sein darf, sondern
sägeartig feinst gezahnt sein soll, so sollen auch die Schneidlöcher des Schneidsiebes eines Trockenrasiergerätes
messerartige Schneidränder aufweisen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese Bedenken gegen die Schneidfähigkeit geätzter
Siebe als ein Vorurteil anzusehen ist; die Erfindung besteht in der Anwendung eines Siebätzverfahrens,
wobei das Siebmuster mit trocknendem Lack od. dgl. aufgedruckt und die nicht bedruckten Stellen etwa
mit Säure ausgeätzt werden, auf die Herstellung dünnster Schneidsiebe für Trockenrasiergeräte. Es
wurde erkannt, daß die Ätzverfahren gerade für das Herstellen der Schneidsiebe von Trockenrasiergeräten
moderner Bauart besonders vorteilhaft sind. Gerade weil diese Schneidsiebe aus sehr dünnem Blech in der
Stärke von einigen Hundertsteln eines Millimeters hergestellt werden und aus einem zähen, harten und
mechanisch schwer zu bearbeitenden Metall, ist das Ätzen sehr rasch durchführbar. Wird das Ätzen des
Schneidsiebes in der Weise durchgeführt, daß das Siebmuster auf das Blech nur einseitig aufgedruckt
wird, so erhält man Schneidlöcher, die an der einen Schersiebseite eine scharfe Kante und an der anderen
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Schersiebseite eine abgerundete Kante haben; dies ist besonders günstig; denn schneidwirksam sind beim
Schneidsieb von Trockenrasiergeräten nur diejenigen Schneidlochränder, die auf dem Gegenwerkzeug des
Schneidsiebes aufliegen, während abgerundete Lochkanten an der gegenüberliegenden, an der zu rasierenden
Haut anliegenden Schneidsiebseite den Einlauf der Haare in die Löcher begünstigen. Aber auch
bei beidseitigem Aufdrucken des Siebmusters ergeben sich gute Schneidkanten. Selbst wenn in diesem Fall
eine gewisse Abrundung der Lochränder entsteht, so werden doch die Schneidkanten infolge der außerordentlichen
Feinheit des Bleches immer noch scharf genug; sie werden um so schärfer, je dünner das
Blech ist.
Claims (2)
1. Anwendung eines Siebätzverfahrens, wobei das Siebmuster mit trocknendem Lack od. dgl.
aufgedruckt und die nicht bedruckten Stellen etwa mit Säure ausgeätzt werden, auf die Herstellung
dünnster Schneidsiebe für Trockenrasiergeräte.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, derart, daß das Siebmuster in an sich
bekannter Weise nur einseitig aufgedruckt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 324 697. 503 966, 470.
Deutsche Patentschriften Nr. 324 697. 503 966, 470.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45448A DE1142529B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Verfahren zum Herstellen von Schneidsieben fuer Trockenrasiergeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES45448A DE1142529B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Verfahren zum Herstellen von Schneidsieben fuer Trockenrasiergeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1142529B true DE1142529B (de) | 1963-01-17 |
Family
ID=7485559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES45448A Pending DE1142529B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Verfahren zum Herstellen von Schneidsieben fuer Trockenrasiergeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1142529B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE324697C (de) * | 1919-06-05 | 1920-09-01 | Karl Schultze Dr | Herstellung gelochter Flaechen fuer Filter, Siebe oder Duesen |
DE503966C (de) * | 1927-05-21 | 1930-07-31 | Katsuji Tanasawa | Verfahren zur Herstellung von Durchbruchsmustern auf Metallplatten durch beiderseitiges AEtzen |
DE823470C (de) * | 1950-09-12 | 1951-12-03 | Siemens Ag | Verfahren zum AEtzen eines Halbleiters |
-
1955
- 1955-09-06 DE DES45448A patent/DE1142529B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE324697C (de) * | 1919-06-05 | 1920-09-01 | Karl Schultze Dr | Herstellung gelochter Flaechen fuer Filter, Siebe oder Duesen |
DE503966C (de) * | 1927-05-21 | 1930-07-31 | Katsuji Tanasawa | Verfahren zur Herstellung von Durchbruchsmustern auf Metallplatten durch beiderseitiges AEtzen |
DE823470C (de) * | 1950-09-12 | 1951-12-03 | Siemens Ag | Verfahren zum AEtzen eines Halbleiters |
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