DE655284C - Verfahren zur Herstellung von Zungenstimmenplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zungenstimmenplatten

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DE655284C
DE655284C DEH140769D DEH0140769D DE655284C DE 655284 C DE655284 C DE 655284C DE H140769 D DEH140769 D DE H140769D DE H0140769 D DEH0140769 D DE H0140769D DE 655284 C DE655284 C DE 655284C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zungenstimmenplatten Die Erfindung betrifft Zungenstimmenplatten für eine oder mehrereZungenstimmen.
  • Es ist bekannt, daß, je kleiner der Spielraum der Stimmzunge im zugehörigen Plattschlitz ist, um so leichter die Zunge, anspricht und um so schärfer und wohlklingender der Ton und um so geringer auch der Luftverbrauch ist.
  • Bei dickeren Stimmplatten ist es schwer, die Schlitzwände so scharf senkrecht herzustellen, daß die mit dem kleinstmöglichen Spielraum befestigte Stimme noch frei im Schlitz und durch den Schlitz schwingen kann.
  • Deshalb macht man bei stärkeren Platten die Schlitze vielfach nur auf der Seite, auf der die Stimmen sitzen, so eng, während man sie nach hinten etwas erweitert. Durch die nur hinten erweiterten Schlitze wird die Stimmplatte nicht benachteiligt, weil man die Schlitze wegen der Erweiterung nach hinten, vorn (also auf Seite der Stimme) ganz wesentlich enger halten kann, als wenn man sie nach hinten nicht erweitert.
  • Die Herstellung dieser Art von Stimmenplatten war bisher sehr teuer, weil zur zweckmäßigen Hinterarbeitung der Schlitze noch kein rationelles Arbeitsverfahren bekannt war. So werden z. B. die Schlitze der Harmoniumstimmen vielfach auf der Fräsmaschine hinterfräst, während man die Schlitze der Handharmonikastimmplatten von Hand hinterfeilt. Das Fräsverfahren ist etwas billiger, aber nicht so zweckmäßig wie die Handfeilerei, und ist auch aus verschiedenen Gründen bei Handharmonikastimmplatten gar nicht anwendbar. Die Hinterarbeitung mit der Feile ist für die Handharmonikastimmplatten aber zu teuer, und man ist bisher allein aus diesem Grunde zum Einbau nicht hinterarbeiteter und somit weniger guter Stimmplatten gezwungen. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird nun die Hinterarbeitung der Plattenschlitze in drei stanzähnlichen Arbeitsgängen in z«-eckm:il.4iger und rationeller Art auf mechanischem Wege ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung sind die hierzu notwendigen StanzNverkzeuge in Abb. i bis 3 schematisch dargestellt, während Abb. q. bis 6 eine Stimmplatte mit hinterarbeiteten und Abb.7 und 8 eine solche mit nicht hinterarbeiteten Schlitzen darstellt.
  • Damit die Hinterarbeitung oder rückseitige Erweiterung der Schlitze leichter zu erkennen ist, sind in Abb. 5 und 6 die Zttngenstimnien nicht eingezeichnet.
  • Gemäß der Erfindung werden die Schlitze durch ein Stanz-, Schabe- oder Räumwerkzeug von der der Zunge entgegengesetzten S°ite aus erweitert. Der Arbeitsgang ist folgender: In die zunächst noch schlitzlosen Platten a (Abb. i) werden nach bekannter Art Schlitze b eingestanzt, die zunächst noch nicht ganz. so breit sind wie die zugehörigen Stimmen. Nachdem dies geschehen ist, kommen die Platten a in ein zweites Werkzeug. Dieses in Abb. 2 in beispielsweiser Ausführungsart schematisch dargestellte Stanz- oder Räumwerkzeug hat eine Führung c für den Stanz-, Räum- oder Schabestempeld, eine nach bekannter Art ausgebildete Platteinlage e und eine Matrize f. Die Matrize f hat ,entweder keinen Schlitzdurchbruch oder aber einen Schlitz, der wesentlich schmäler ist wie der Schabestempel d. Der Räum- oder Schabestempel d, der so breit ist, wie der Schlitz hinterarbeitet werden soll, wird !unter der Presse (normale Exzenterpresse) sq eingestellt, daß er in seiner tiefsten Stellung noch etwa i mm über der Matrize steht. Die Plattea wird bei hochgezogenem Stempeld eingelegt; dann wird die Presse betätigt, der Stempeld macht seine Abwärtsbewegung und erweitert den vorgestanzten Schlitz entsprechend seiner Stärke bis auf etwa i mm der Schlitztiefe bzw. Plattstärke. Bei diesem Arbeitsvorgang wird aber das Material an den Schlitzwandungen nicht verdrängt, sondern weggeschnitten bzw. weggeschabt. Die Handliarmonikastimmplatten sind, wie Abb. 7 und 8 zeigen, meist beiderseits mit Stimmei besetzt. Demgemäß muß die Stimmplatte a (Abb.2 und 5) zur Erweiterung des zweiten Schlitzes rumgedreht werden, Man kann aber auch nach Art, wie man vielfach die Harmonikaplattenschlitze stanzt, mit doppelseitigem Werkzeug von zwei Seiten erweitern und braucht dann die Platte a nicht -umzudrehen.
  • Bei den so hinterarbeiteten Schlitzplatten muß der Schlitz an der Seite, auf der die Stimme sitzt, also an der nicht erweiterten Seite, noch durch Nachstanzen (Schaben) geglättet werden. Dies geschieht mit einem Stanzwerkzeug bekannter Art entsprechend Abb.3, und zwar entweder durch Umdrehen der Schlitzplatte von einer Seite oder aber von zwei Seiten ohne Umdrehen der Schlitzplatte. Die Schlitzplatte a wird wieder in eine Einlage e gelegt, die mit dem Stempelg in gleicher Weise übereinstimmend justiert ist wie diejenige der Werkzeuge nach Abb. i und z. Zweckmäßigerweise wird die Schlitzplatte so eingelegt, daß die Seite mit dem schmalen Schlitz jeweils auf der Schnittmatrize liegt !und demzufolge scharfe Schlitzkanten verhält.
  • Auf diese Art erhält man genaue, d. h. der Zungenbreite etwa entsprechende Plattschlitze, die nach hinten nur so viel erweitert sind, als notwendig und zweckmäßig ist. Die Schmalseiten des Schlitzes sollen, wie Abb. ¢ zeigt, zweckmäßigerweise hinten nichterweitert oder verlängert wer den. @ Letzteres kann beim. beschriebenen Arbeitsverfahren sehr leicht, dagegen beim Hinterfräsverfahren überhaupt nicht erreicht werden. Mit einem entsprechenden Werkzeug könnte man den ersten und zweiten Arbeitsgang in einem Arbeitsgang vereinigen bzw. durchführen; doch wäre das kombinierte Werkzeug nicht so dauerhaft, wie es die einfachen Werkzeuge sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Zungenstimmenplatten mit an der Zungenseite der Zungenbreite entsprechenden und auf der der Zunge entgegengesetzten Seite erweiterten Schlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in einem ersten Arbeitsgang mit einem in seinen Ausmaßen der schwingenden Ztuige entsprechenden Werkzeug vorgestanzt, in einem zweiten stanzähnlichen Arbeitsgang mittels Schabe- oder Räumwerkzeuges von der der Zunge entgegengesetzten Seite aus bis auf einen verhältnismäßig geringen Teil der Plattendicke erweitert und in einem dritten stanzähnlichen Arbeitsgang mittels Schabe- oder Räumwerkzeuges an dem unverändert gebliebenen engeren Teil. der Schlitze, der Vorder- oder Summenseite, nachgeglättet werden.
DEH140769D 1934-07-24 1934-07-24 Verfahren zur Herstellung von Zungenstimmenplatten Expired DE655284C (de)

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