DE1142323B - Glashohlbaustein, bestehend aus zwei durch Klebung oder Verschmelzung miteinander verbundenen schalenartigen Haelften - Google Patents

Glashohlbaustein, bestehend aus zwei durch Klebung oder Verschmelzung miteinander verbundenen schalenartigen Haelften

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DE1142323B
DE1142323B DEF22577A DEF0022577A DE1142323B DE 1142323 B DE1142323 B DE 1142323B DE F22577 A DEF22577 A DE F22577A DE F0022577 A DEF0022577 A DE F0022577A DE 1142323 B DE1142323 B DE 1142323B
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hollow glass
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fusing
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Eduard Frohwent
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/42Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Glashohlbaustein, bestehend aus zwei durch Klebung oder Verschmelzung miteinander verbundenen schalenartigen Hälften Die Erfindung betrifft einen Glashohlbaustein, bestehend aus zwei durch Klebung oder Verschmelzung miteinander verbundenen schalenartigen Hälften. deren dem Lichtdurchtritt dienende Oberflächen innen von parallel liegenden Prismen und außen von dazu senkrecht stehenden, parallel liegenden Zylinderlinsen gebildet sind.
  • Das optische Verhalten* solcher Steine ist nicht günstig. einmal weil die Wellenoberfläche, als welche sich das System von Zylinderlinsen darstellt, ebenso wie die symmetrischen. Prismen nur zur Hälfte hell ist, wogegen die andere Hälfte dunkel bleibt, was im Gesamtergebnis zu einer unruhig wirkenden Fläche führt, die außerdem das einfallende Licht in einer ungünstigen Weise zerstreut, anstatt es in eine bevorzugte Richtung zu lenken. Ferner sind Glashohlbausteine bekannt, die bei glatter Außenfläche an der Innenseite ebenfalls Prismen, jedoch mit sägezahnförmigem Profil, ausbilden. Das optische Verhalten dieser Steine ist aber auch nicht völlig zufriedenstellend.
  • Bei entsprechender Winkelung wird zwar eine gute Lichtlenkung durch Aufwärtsbeugen des einfallenden Lichtstrahles und damit eine bedeutende Aufhellung solcherart belichteter Innenräume erzielt; diese Glasbausteine können aber in Richtung des gelenkten Lichtes stark blenden, weshalb sie für manche Industrieanlagen, Schulbauten. Turnsäle usw. unvorteilhaft sind. Die wirksamen Breiten der Prismen müssen verhältnismäßig klein gehalten werden, um allzu große Unterschiede in den Glasstärken zu vermeiden, die einerseits das Gewicht des Glasbausteines vermehren, dadurch statisch ungünstigere Voraussetzungen für den Einbau erfordern, vor allen Dingen aber Spannungsunterschiede im Glas begünstigen. Die Zerlegung von Flächen in eine Vielzahl von Prismen läßt aber eine entsprechende Vielzahl von Schattenlinien nicht vermeiden, als welche die oberen Begrenzungsflächen der Prismen in der Durchsicht in Erscheinung treten.
  • Dem vorliegenden Glashohlstein liegt die Aufgabe zugrunde, das von oben und von oben seitlich einfallende Licht möglichst in die Tiefe des Raumes zu beugen. Es soll dies blendungsfrei geschehen, die Durchsicht aus dem Raum durch die Glassteinwand nach außen soll eine ruhige, schatten- und streifenfreie Fläche vorstellen. Es wird also im Gegensatz zu vielen bisherigen Vorschlägen kein Wert darauf gelegt, das einfallende Licht gegen die Decke zu werfen. Dies wird mit bekanntgewordenen Glastafeln erreicht, die zwar einseitig mit Prismenflächen versehen sind, jedoch so, daß es zu einer nach aufwärts gerichteten Reflexion kommt. Die andere, obere Prismenfläche ist gemäß diesem älteren Vorschlag konvex ausgebildet, was offenbar einer Verteilung des dort austretenden (oder eventuell dort auffallenden) Lichtes dienen soll.
  • Wenn wie im vorliegenden Fall die Aufgabe gestellt ist, eine derartig beschaffene Glaswand so auszubilden. daß das Licht nicht reflektiert, sondern gebeugt wird, und außerdem eine Beugung herbeigeführt werden soll, die mit einer Zerstreuung des Lichtes einhergeht, so erhebt sich die Frage, welche Maßnahmen zur Erreichung dieses Zieles ergriffen werden sollen.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, und sie besteht darin, daß die im Querschnitt sägezahnartig angeordneten Prismen von je einer hohlzylindrischen und einer steilen, zur äußeren Hüllfläche des Bausteines ungefähr senkrecht stehenden Flanke begrenzt sind, während die Zylinderlinsen, wie an sich bekannt, konvex gekrümmt sind und scharfkantig aneinanderstoßen.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Glashohlbausteines zeigt schaubildlich und teilweise im Schnitt die Fig. 1, wogegen Fig. 2 der Erläuterung des Wirkungsprinzips dient, auf welchem die Erfindung fußt.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Glashohlbaustein besitzt zwei Hälften 1, 2, die an der Stoßfuge 3 in bekannter Weise miteinander verbunden sind. An der Außenseite wenigstens einer Steinhälfte sind nach außen gekrümmte Zylinderflächen 4 ausgebildet, die, wie die Linien 5 andeuten, scharfkantig aneinanderstoßen. Dieses Merkmal bildet einen wichtigen Unterschied gegenüber früheren Ausführungen mit äußeren Prismen oder zylindrischen Flächen, welche wellenförmig ineinander übergehend ausgeführt wurden, was andere optische Wirkungen als im vorliegenden Fall liefert, wie noch ausführlicher dargelegt@werden wird.
  • An der Innenseite wenigstens der einen betrachteten Hohlsteinhälfte sind Prismenflächen G ausgebildet, welche die zylindrischen Prismen 4 kreuzen, vorteilhaft unter einem Winkel von 90°. Diese Prismen haben, wie an sich bekannt, Sägezahnprofil, jedoch, im Gegensatz zum Bekannten, bestehend aus je einer hohlzylindrischen Flanke 7 und einer zur äußeren Hüllfläche des Bausteines ungefähr senkrecht stehenden kürzeren Flanke B.
  • Die Radien für die Flächenkrümmungen der Zylindersegmente 4 und der gekrümmten Flächen 7 können je nach der Intensität der gewünschten Effekte beliebig groß gewählt werden.
  • Der Erfolg dieser Formgebungen ist ein mehrfacher: Durch die tiefe Lagerung der Krümmungsmittelpunkte (vgl. 7'; Fig. 1) erhalten die konkaven Flächen an den Innenseiten der Glashohlbausteine, einen Neigungswinkel gegen die Außenflächen, der sich im Sinne eines lichtbeugenden Prismas, jedoch mit konvergierender Wirkung beim Eintritt und divergierender Wirkung beim Austritt auswirkt. Diese Krümmung der Innenflächen ermöglicht es. diese Flächenstreifen ohne größere Ansprüche an die Glasstärke breiter zu halten und damit die in der Durchsicht auftretenden Schattenstreifen der oberen Flächenbegrenzungen dieser Prismen wesentlich zu verringern. Die Krümmung der wirksamen Prismenflächen gleicht zudem die Wirkung unterschiedlicher Einstrahlungswinkel des einfallenden Lichtes weitgehend aus.
  • Im Zusammenwirken mit den zylinderförmig gewölbten Außenflächen 4 entsteht mit den in Querrichtung verlaufenden gewölbten Innenflächen 7 beim Lichteintritt die Wirkung konvex-konkaver Sammellinsen, nach dem Durchtritt des Lichtes durch den Glashohlbaustein in der Gegenlage konkav-konvex die Wirkung von Zerstreuungslinsen, wobei entsprechend den Krümmungsausschnitten eine Lichtlenkung, wie Fig. 2 dies schematisch veranschaulicht, bewirkt wird. Der beabsichtigten Lichtlenkung im Sinne der Wirkung von Prismen kommt dabei der Umstand zugute, daß es sich um die Wirkung von Zylinderlinsen mit scharfen Schnittlinien 5 und nicht um sphärische Linsenoberflächen oder wellig ineinander übergehende Zylinderflächen handelt. Durch diese Aufeinanderfolge und das Zusammenspiel optischer Wirkungen: Sammlung, Lenkung und Verteilung, gelingt es, die eingebauten Glashohlbausteinflächen dieser Art fast völlig schattenfrei zu halten und den Innenraum blendungsfrei mit zerstreutem Licht bis zur Decke wirksam auszuleuchten. Die Wechselwirkung von bestimmten Innen- und Außenprofilen zerlegt so die Glasbausteinflächen in Linsensysteme, welche die den bekannten Glashohlbausteinen besserer Ausführung noch anhaftende Durchsichtigkeit aufheben. Obgleich nicht von ornamentalen Gesichtspunkten aus gestaltet, zeigt der erfindungsgemäß ausgeführte Glashohlbaustein überdies eine Gesamtwirkung, die ihn für jeden baulichen und architektonischen Zweck verwendbar macht.
  • Die Anordnung der Profile könnte mit gleicher Wirkung auch in der Weise erfolgen, daß man beispielsweise konvex gewölbte, waagerechte Flächenstreifen, also etwa ein Negativ der oben beschriebenen Form an die Außenflächen bringt und senkrecht dazu verlaufend ein Negativ der oben beschriebenen Zylinderwülste an die Innenflächen. Auch hierbei wäre ein solcher Glashohlbaustein in ein System von Sammel- und Zerstreuungslinsen gegliedert, doch wird aus Gründen der Sauberhaltung (Vermeidung von Staubanlagerung) die zeichnerisch dargestellte Form des erfindungsgemäßen Glashohlbausteines vorzuziehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glashohlbaustein, bestehend aus zwei durch Klebung oder Verschmelzung miteinander verbundenen schalenartigen Hälften, deren dem Lichtdurchtritt dienende Oberflächen innen von parallelliegenden Prismen und außen von dazu senkrecht stehenden, parallel liegenden Zylinderlinsen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt sägezahnartig angeordneten Prismen von je einer hohlzylindrischen (7) und einer steilen, zur äußeren Hüllfläche des Bausteines ungefähr senkrecht stehenden Flanke (8) begrenzt sind, während die Zylinderlinsen (4), wie an sich bekannt, konvex gekrümmt sind und scharfkantig (5) aneinanderstoßen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 103 721; österreichische Patentschrift Nr. 40 312; schweizerische Patentschrift Nr. 33 664; USA.-Patentschriften Nr. 1 991469, 2 179 863, 2 268 710, 2 297 337.
DEF22577A 1957-03-14 1957-03-14 Glashohlbaustein, bestehend aus zwei durch Klebung oder Verschmelzung miteinander verbundenen schalenartigen Haelften Pending DE1142323B (de)

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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE103721C (de) *
CH33664A (fr) * 1905-10-27 1905-12-31 Verre Soleil Sa Du Vitre distributrice de lumière pour fenêtres
AT40312B (de) * 1907-06-22 1909-12-27 Conrad Ebstein Lichtvertellender Glasbaustein.
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US2268710A (en) * 1939-08-16 1942-01-06 Julius J Ohlis Wall paneling
US2297337A (en) * 1940-06-01 1942-09-29 Pittsburgh Corning Corp Method of making hollow blocks

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