DE1142073B - Dupliziereinrichtung fuer Band-auf-Karte-Locher - Google Patents

Dupliziereinrichtung fuer Band-auf-Karte-Locher

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DE1142073B
DE1142073B DEM30656A DEM0030656A DE1142073B DE 1142073 B DE1142073 B DE 1142073B DE M30656 A DEM30656 A DE M30656A DE M0030656 A DEM0030656 A DE M0030656A DE 1142073 B DE1142073 B DE 1142073B
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Michael Maul
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K5/00Methods or arrangements for verifying the correctness of markings on a record carrier; Column detection devices

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Description

In der Lochkartenmaschinentechnik werden im allgemeinen die Karten nach den Originalbelegen mittels einer Tastatur von Hand gelocht; meistens wird dann in einem zweiten Arbeitsgang auf einer manuell betätigten Prüfmaschine eine Prüfung der gelochten Karten vorgenommen. Seit einer Reihe von Jahren geht man aber in geeigneten Fällen dazu über, die manuelle Tätigkeit bei der Herstellung der Lochkarten einzusparen und bei der maschinenschriftlichen Herstellung des Belegs auf einer Schreibmaschine oder Buchungsmaschine ein Lochband zu erstellen, unter dessen Steuerung die Lochkarten automatisch hergestellt werden können.
Die Herstellung der Lochkarte aus einem Abschnitt des Lochbandes ist verhältnismäßig einfach, wenn man das Lochband spaltenweise nacheinander abfühlt und synchron damit eine Lochkarte ebenfalls spaltenweise nacheinander locht. Bei schlüsselverschiedenen Angaben, d. h. wenn der Lochschlüssel des Lochbandes anders ist als der Lochschlüssel, in dem die Karte zu lochen ist, braucht in diesem Falle nur ein einziger, allen Spalten gemeinsamer Übersetzer vorgesehen zu sein. Der üblichste Fall ist dabei der, daß das Lochband nach dem internationalen Fernschreiberschlüssel gelocht ist und die Lochkarte nach dem üblichen Einzellochsystem, bei dem z. B. jede Ziffer nur durch ein einziges Loch innerhalb von zehn Lochpositionen einer Spalte dargestellt wird. Der Übersetzer ist aber sogar entbehrlich, wenn die Angaben schlüsselgleich übertragen werden sollen, d. h. wenn die Karte z. B. nach dem gleichen Lochkombinationsschlüssel gelocht werden soll, wie ihn das Lochband aufweist.
Die vorerwähnte Arbeitsweise, gleichgültig ob mit schlüsselgleicher oder schlüsselverschiedener Angabenübertragung, ist zwar sehr einfach, ergibt aber eine nur geringe Kartenleistung, da z. B. bei den üblichen Lochkarten achtzig Spalten nacheinander an einer Lochstempelreihe vorbeitransportiert werden müssen. Außerdem hat diese Arbeitweise den Nachteil, daß die Spaltenfolge auf der Karte an die Spaltenfolge auf dem Lochband gebunden ist und auf keinen Fall eine sogenannte Umrangierung der Spalten möglich ist, d. h. daß die Spalten auf der Lochkarte in anderer Reihenfolge erscheinen als die Lochspalten auf dem Lochband.
Man hat nun schon sehr frühzeitig erkannt, daß eine Steigerung der Lochleistung nur durch die Wahl einer anderen Lochmethode möglich ist. Man bezeichnet diese Lochmethode im Gegensatz zum spaltenweisen Lochen vereinfachend als zeilenweises Lochen oder besser als lochpositionsreihenweises Dupliziereinrichtung
für B and-auf-Karte-Locher
Anmelder:
Michael Maul,
Schwabach bei Nürnberg, Hindenburgstr. 60
Michael Maul, Schwabach bei Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
oder lochpositionszeilenweises Lochen. Bei solchen Lochern ist eine Lochstempelreihe vorgesehen, die für jede Lochspalte nur einen einzigen Lochstempel aufweist, und die einzelnen Lochpositionen einer Spalte werden nacheinander an dem zugeordneten Lochstempel vorbeigeführt. Es gelangt also z. B. die O-Zeile, dann die 1-Zeile, dann die 2-Zeile einer üblichen Lochkarte unter die Lochstempel. Auf diese Weise sind also bei einer Karte nach dem sogenannten Einzellochsystem bei Ziffernlochungen nur zehn Lochschritte für die Karte nötig an Stelle der achtzig Lochschritte bei spaltenweiser Lochung.
Man hat aber ebensogut auch schon frühzeitig erkannt, daß diese Erhöhung der Leistungsfähigkeit nur durch einen erheblichen Mehraufwand in der Maschine erkauft werden kann, der es ermöglicht, die spaltenweise Abfühlung des Lochbandes zu speichern und von diesem Speicher aus die Lochstempelreihe beim zeilenweisen Vorbeigang der Lochkarte zu steuern. Dieser Aufwand besteht in einem Speicher, der z. B. als Relaisspeicher oder in irgendeiner anderen Weise ausgebildet sein kann. In jedem Fall ist dieser Aufwand aber sehr erheblich. Die Notwendigkeit der Speicherung ist auch unabhängig davon, ob eine schlüsselgleiche oder schlüsselverschiedene Übertragung stattfindet. Bei schlüsselverschiedener Übertragung ist bei einer der bekannten Einrichtungen ebenfalls nur ein einziger Übersetzer erforderlich, der die Angaben bei der spaltenweisen Abfühlung des Lochbandes für jede Spalte übersetzt und das übersetzte Ergebnis gleich in den Speicher einträgt. Nichtsdestoweniger ist aber auch in diesem Fall der umfangreiche Speicher notwendig.
Die Anwendung eines Speichers in bekannter Weise ermöglicht nicht nur die zeilenweise Lochung
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der Karte, also eine höhere Leistung der Maschine, sondern auch die häufig so sehr erwünschte Spaltenumgruppierung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine selbsttätige Kartenlochmaschine geschaffen, in der die Karte ähnlich wie bei den bekannten Einrichtungen an einer Lochstempelreihe mit einem einzigen Lochstempel pro Spalte lochpositionszeilenweise vorbeigeführt und nach Maßgabe der Markierungsangaben eines Registrierbandes gelocht wird. Das Registrierband kann in bekannter Weise als Lochband ausgebildet sein, es kann aber ebensogut als Magnetband oder in irgendeiner anderen bekannten Weise ausgebildet werden. Die Markierungsspalten des Bandes sind in der üblichen Weise senkrecht zur Längsrichtung des Bandes angeordnet und werden durch eine Abfühleinrichtung spaltenweise nacheinander abgefühlt, wobei jeweils ein aus mehreren Spalten bestehender Registrierbandabschnitt auf eine Lochkarte übertagen wird.
Erfindungsgemäß wird jedoch das gleiche Ergebnis wie bei den bekannten Einrichtungen, nämlich eine hohe Lochleistung infolge der zeilenweisen Lochung und die Möglichkeit der Spaltenumrangierung, ohne Verwendung eines aufwendigen Speichers erzielt. Während bei den bekannten Einrichtungen der Registrierbandabschnitt nur einmal an der spaltengemeinsamen Abfühleinrichtung vorbeigeführt wird, wird gemäß der Erfindung der Lochbandabschnitt, der die in eine Karte zu übertragenden Angaben enthält, bis zur vollständigen Lochung der Karte in der Abtaststellung gehalten und wird für jede zu lochende Zeile der Karte je einmal spaltenweise nacheinander abgefühlt, wobei die Lochstempelwählermagnete ohne Zwischenschaltung eines Speichers entsprechend den Lochbandangaben, die in der jeweils zu lochenden Zeile zu markieren sind, eingestellt werden.
Vorzugsweise kann in der erfindungsgemäßen Maschine auch gleich eine Prüfung der gelochten Karte auf Übereinstimmung mit dem ihr zugeordneten Bandabschnitt vorgenommen werden. Zu diesem Zweck sind zwei gesonderte Abfuhler für aufeinanderfolgende Bandabschnitte vorgesehen, von denen der eine in der bereits erwähnten Weise mit der Lochstempelreihe zusammenwirkt und der andere mit einer Abfühlerreihe für die zeilenweise Prüfung der Karte.
Die Erfindung ermöglicht sowohl eine schlüsselgleiche als auch eine schlüsselverschiedene Übertragung der Angaben, wobei verschiedene technische Möglichkeiten bestehen. Bei der schlüsselverschiedenen Übertragung wird, ähnlich wie bei bekannten Einrichtungen, gleich bei der spaltenweisen Abfühlung des Registrierbandes eine Übersetzung vorgenommen. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen erfolgt aber die Übersetzung wiederholt, und zwar bei jedem Abfühlgang für den Bandabschnitt.
Besonders vorteilhafte Anordnungen ergeben sich bei schleifenförmiger Führung des Bandes in der Abfühleinrichtung und bei Verwendung eines Kommutators, der in einfacher Weise das Umrangieren der Spalten ermöglicht.
Die Erfindung ermöglicht sogar in einfacher Weise die Herstellung von Karten mit mehreren Lochdecks, wie sich aus der Beschreibung ergeben wird.
Eein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Doppeldeckkarte mit sechs Lochpositionsreihen in jedem Deck und vierundzwanzig Lochspalten pro Deck;
Fig. 2 zeigt einen Teil des Lochbandes;
Fig. 3 zeigt schematisch die S-förmige Schleifenführung des Lochbandes über zwei Abfühleinrichtungen, von denen die untere für das Lochen und die obere für das Prüfen dient;
Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen
ίο Kartenlocher mit Prüfeinrichtung;
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die untere Abfühleinrichtung des Lochbandes; Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Abfühleinrichtung nach Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Transporteinrichtung nach Linie 7-7 der Fig. 8;
Fig. 8 veranschaulicht schematisch die Antriebskupplungen sowie die Zahnradübersetzungen für die Lochbandabfühlung;
Fig. 9 zeigt einen Teil eines Umschlüßlers;
Fig. 10 ist das Schaltbild der Maschine.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Lochkarte 10 weist zwei Decks mit je vierundzwanzig Lochspalten auf. Jede Lochspalte besitzt sechs Lochpositionen, und eine waagerechte Reihe von Lochpositionen wird daher als Lochpositionsreihe im Sinne der vorliegenden Beschreibung bezeichnet. Das Lochwerk enthält demgemäß eine Reihe von vierundzwanzig nebeneinanderliegenden Lochstempeln, welche zuerst die sechs Positionsreihen des ersten Decks nacheinander lochen, woraufhin in entsprechender Weise das zweite Deck gelocht wird.
Das Lochband nach Fig. 2 weist Lochspalten auf, die quer zur Längsrichtung des Lochbandes stehen.
In dem vorliegenden Fall besitzt jede Lochspalte ebenfalls sechs Lochpositionen. Zwischen den oberen und unteren drei Lochpositionen sind in bekannter Weise die Transportlöcher für das Lochband angebracht, in welche die Zacken eines Zackenrades eingreifen. Der zwischen den gestrichelt angedeuteten Linien liegende Abschnitt L stellt einen Lochbandabschnitt dar. Die einzelnen Lochbandabschnitte haben einen kleinen ungelochten Abstand voneinander. Der Lochbandabschnitt kann maximal ebenso viele Lochspalten enthalten wie die Lochkarte, d. h. achtundvierzig, jedoch ist in dem Fall der Fig. 2 nur ein Abschnitt mit vierzehn Lochspalten veranschaulicht. In einem bestimmten Lochband sind jedoch alle Abschnitte von der gleichen Länge.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Abfühleinrichtung für das Lochband, wobei in der unteren Abfühlstation der Abschnitt für das Lochen und in der oberen der Abschnitt für das Prüfen abgefühlt wird. Der Lochstreifen 11 wird von der Rolle 12 abgespult, über die untere Abfühleinrichtung in einer nach rechts offenen Schleife geführt und dann über die obere Abfühleinrichtung, deren Schleife in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach links, offen ist. Das Aufspulen erfolgt auf der Trommel 1J>. Der Abfühlarm 14 trägt Bürsten 15, welche die untere Lochbandschleife abfühlen, und der Arm 16 trägt die Bürsten 17 zur Abfühlung der oberen Lochbandschleife. Während das Lochband stationär gehalten ist, drehen sich die Arme 14 und 16 stetig, und zwar in einander entgegengesetztem Sinn. Die Bürsten 15 können dabei durch die Löcher des Lochbandes mit den Kontaktstücken 18 und die Bürsten 17 mit den Kontaktstücken 19 Kontakt herstellen.
Die Länge der Kontaktstücke 18 und 19 entspricht der größtmöglichen Länge des Lochbandabschnitts, so daß also im Maximalfall die Bürsten 15 bzw. 17 über achtundvierzig Lochspalten des Lochbandes streichen können, was einem Abfühlgang entspricht. Jede Bürste beginnt dabei die Abfühlung mit der ersten Spalte des Lochbandes, da diese Spalte in Förderrichtung des Bandes jeweils vorangeht. Die Abfühlung der achtundvierzig Spalten nimmt etwa eine halbe Umdrehung der Bürstenträgerarme 14, 16 in Anspruch. Während dieser Abfühlung erfolgt auch die Erregung der Lochstempelwählermagnete. Während der zweiten halben Umdrehung der Arme 14, 16 erfolgt die Betätigung der Lochstempel durch den der ganzen Lochstempelreihe gemeinsamen Stanzantrieb und anschließend die Weiterführung der Karte auf die nächste Lochpositionsreihe bzw. das nächste Deck oder bei Kartenwechsel überhaupt auf die erste Lochpositionsreihe der nächsten Karte.
Wenn die Lochung der Karte nach der entsprechenden Anzahl von Abfühlgängen des Lochbandes vollzogen ist, so wird gleichzeitig mit dem Vorschub der neuen Karte das Lochband um einen Abschnitt weiterbefördert, so daß nunmehr der nächste Lochbandabschnitt von den Bürsten 15 bzw. 17 abgefühlt werden kann.
Der Vorschub für das Lochband kann auf die noch zu beschreibende Weise der jeweiligen Spaltenzahl des Lochbandes angepaßt werden. Die Führung des Lochbandes muß dabei aber so getroffen sein, daß die Grenzlinie zwischen zwei Lochbandabschnitten jeweils an der mit Z bezeichneten Berührungsstelle der beiden Abfühleinrichtungen liegt. Wenn also ein Lochbandabschnitt z. B. nur vierzehn Lochspalten aufweist, so enthält die untere Lochbandschleife links von Z die Spalten 1 bis 14, wobei die Spalte 1 links von Z beginnt. Der vorhergehende, zur Prüfung verwendete Lochbandabschnitt enthält auch nur vierzehn Lochspalten, wobei aber die Spalte 14 rechts von Z aufhört. Da aber die Abfühler 15 und 17 jeweils gleichzeitig mit der Abfühlung bei der Spalte 1 (oder auch bei der letzten Spalte) beginnen müssen, ist im vorliegenden Fall die Anordnung so getroffen, daß der Arm 16 mit der Bürste 17 im Uhrzeigersinn so weit verstellt werden kann, daß die Bürste 17 die erste Spalte des Lochbandes abfühlt, wenn auch die Bürste 15 auf der ersten Spalte des nachfolgenden Abschnitts steht. Gleichzeitig mit dieser Einstellung erfolgt auf die noch zu beschreibende Weise auch die Vorschubeinstellung für das Lochband auf einen Vorschub, der einem Lochbandabschnitt von vierzehn Spalten entspricht.
Fig. 4 zeigt schematisch die Locheinrichtung für die Karte. Die Karten 10 werden in bekannter Weise in das Magazin eingelegt und dort von einem Transportmesser 20 vorgeschoben. Das Transportmesser 20 steht mit den Transportrollen 21 in bekannter Weise in Getriebeverbindung. Die Karte wird durch die noch zu beschreibende Steuervorrichtung lochpositionsweise unter der Reihe von Lochstempeln 22 vorbeigeschaltet. Jedem Lochstempel 22 ist in bekannter Weise eine Wählerschiene 23 zugeordnet, die von einem Wählermagnet 24 nach links so weit verschoben werden kann, daß sie unter das Stanzjoch 25 kommt.
Wenn der Lochbandabschnitt in einem Abfühlgang abgefühlt wird, so werden die Wählermagnete 24 erregt. Am Ende des Abfühlgangs wird das Stanzjoch
25 unter Kraftantrieb nach unten gedrückt, und die nach links verstellten Wählerschienen 23 drücken ihre Lochstempel 22 durch die Karte.
In Richtung der Kartenförderung ist hinter der Reihe der Lochstempel 22 eine Reihe von Bürsten
26 angeordnet, die jeweils die identische Lochpositionsreihe abfühlen, die sich unter den Lochstempeln 22 befindet. Diese Abfühlbürsten fühlen die bereits gelochte Karte ab und vergleichen sie mit
ίο ihrem zugehörigen Lochbandabschnitt, der sich zu gleicher Zeit in der Abfühleinrichtung 17, 19 befindet. Auf diese Weise wird anschließend an die Lochung gleich eine Prüfung der neugelochten Karte mit dem ursprünglichen Lochbandabschnitt vorgenommen.
Die Förderung der Karte erfolgt unter Steuerung eines Kupplungsmagnets K von einer dauernd laufenden Welle 30 aus. In ähnlicher Weise, wie dies noch bei der Rutschkupplung nach Fig. 7 beschrieben werden wird, versucht die Welle 30 mit Hilfe von Rutschscheiben das Klinkenrad 31 dauernd mitzunehmen, das jedoch durch die Klinke 32 des Magnets K gesperrt gehalten wird. Mit dem Klinkenrad 31 ist ein hinter ihm liegendes Zahnrad fest verbunden, von dem aus der Antrieb auf die Antriebsrollen 21 und das Messer 20 durch eine Getriebekette weitergeleitet wird. Wenn der Magnete kurzzeitig erregt wird, gibt seine Klinke 32 das Klinkenrad 31 jeweils bis zum nächsten Zahnanschlag frei, so daß sich in entsprechender Weise der Transportweg auf die Karte überträgt. Es ist ersichtlich, daß das Klinkenrad zweimal sechs Zähne aufweist, welche den sechs Lochpositionen der beiden Decks der Karte entsprechen. Zwischen diesen beiden Gruppen von Zähnen befinden sich zwei größere Teilungen, welche dem Abstand der beiden Decks innerhalb der Karte bzw. zwischen den Karten entsprechen. Es ist also ersichtlich, daß lediglich durch kurzzeitige Erregung des Magnets K eine neue Karte vorgeschoben, dann sechsmal lochpositionsreihenweise weiterbefördert, dann die erste Positionsreihe des nächsten Decks unter die Lochstempel vorgeschoben wird, dann die sechs Positionsreihen dieses Decks schrittweise an den Lochstempeln vorbeigeführt werden und schließlich wieder eine neue Karte zugeführt wird. Da die Welle 30 ebenso wie die Abfühler 15 und 17 dauernd umläuft, sind die zeitlichen Verhältnisse so gewählt, daß die längste Spanne innerhalb der Kartenförderung, nämlich die Zeit für einen Kartenwechesl, innerhalb der halben Umdrehung der Bürsten 15, 17 stattfinden kann.
Da alle Transportrollen 21 untereinander in Getriebeverbindung stehen, ist ersichtlich, daß auch die vorhergehend gelochte Karte schrittweise unter den Prüfbürsten 26 vorbeigeführt wird und deshalb genau in Übereinstimmung mit der Lochung auch die Prüfung erfolgen kann, die sich zwischen den Prüfbürsten 26 und der Abfühleinrichtung 17, 19 abspielt. Die Karten werden dann in bekannter Weise einem Ablegefach zugeführt.
Die Ausbildung der Abfühleinrichtung für die Steuerung des Lochens ist deutlicher aus dem Schnitt nach Fig. 6 ersichtlich. Die Abfühleinrichtung sitzt zwischen den beiden Platinen 33, zwischen denen auch das Lochband geführt ist. In den Platinen 33 ist die Welle 30 drehbar gelagert, jedoch in aus Isoliermaterial bestehenden Lagerbuchsen, da diese Welle gleichzeitig die gemeinsame Stromzuführungs-
leitung darstellt. Die Stromzuführung erfolgt am Ende der Welle durch die Kontaktfeder 34. Auf der Welle 30 sitzen fest zwei metallische Bürstenträger 14, von denen jeder drei Abfühlbürsten 15 trägt. Die Abfühlbürsten schleifen an den bogenförmigen Gegenkontakten 18, die jedoch voneinander isoliert sind. In jedem Abfühlgang führen die Bürsten 15 eine volle Umdrehung aus, jedoch wird nur jeweils eine der Bürsten elektrisch wirksam, weil die Kontakt-
den Kontakten v1, v2 und v3 gesteuert wird. Je nach der Ansprechzeit des Kupplungsmagnets S bleibt die Rutschkupplung 39 für kürzere oder längere Zeit wirksam und bewirkt damit längeren oder kürzeren 5 Lochbandvorschub. Der Kontakt v3 wird durch den Stift 47 auf dem Zahnrad 46 geschlossen, und zwar jeweils kurzzeitig nach einer vollen Umdrehung des Zahnrades 46. Letzteres wird von dem Ritzel 45 angetrieben, das mit dem Zahnrad 36 fest verbunden
bogen 18 auf die noch zu beschreibende Weise nur io ist. Wie weiter oben schon beschrieben, läuft das einzeln nacheinander durch einen Kommutator in Zahnrad 36 gleichförmig um, und zwar so, daß es den Stromkreis eingeschaltet werden. Es werden so- sich einmal für jedes Arbeitsspiel dreht. Die Übermit bei jedem Abfühlgang zwar die Lochspalten des setzung zwischen dem Ritzel 45 und dem Zahnrad 46 Lochbandes nacheinander abgefühlt, jedoch jeweils wurde hierbei mit 12:1 festgelegt. Durch diese Übernur eine einzige Lochpositionsreihe jeder Spalte 15 setzung sind zwölf Abfühlspiele erforderlich, bevor wirksam gemacht. der Nockenkontakt v3 schließt. Der Kontakt v3 zeigt
Da aber die Angaben des (im Maximalfall acht- somit an, daß eine Karte vollständig abgelocht wurde undvierzig Spalten aufweisenden) Abschnitts auf zwei und ein Transport des Lochbandes zu erfolgen hat. Decks der Karte von je vierundzwanzig Spalten Der Kontakt v2 wird durch den Stift 48 auf dem übertragen werden müssen, muß die Welle 30 pro 20 Zahnrad 36 betätigt, und zwar gleich nach jedem Karte zweimal sechs Umdrehungen, also für jedes einzelnen Abfühlgang.
Deck sechs Umdrehungen, ausführen, bei jeder Um- Die beiden Kontakte v2 und v3 liegen, wie aus
drehung aber alle achtundvierzig Spalten abfühlen. Fig. 10 ersichtlich, in Reihe und stellen entsprechend Von diesen achtundvierzig Spalten werden dann in ihren Schließungszeiten am Ende jedes zwölften Abden ersten sechs Umdrehungen diejenigen Spalten 25 fühlspiels einen Stromkreis zu dem Kupplungsdurch den noch zu beschreibenden Spaltenwähler- magnets her, so daß dieser anspricht. Der Kuppkommutator ausgewählt, die in das erste Deck der lungsmagnet S bildet sich über seinen Kontakt s und Karte übertragen werden sollen, und bei den zweiten den Nockenkontakt v1 einen Haltestromkreis und sechs Umdrehungen werden diejenigen Spalten aus- bleibt so lange erregt, bis der Nockenkontakt v1 kurzgewählt, die in das zweite Deck der Karte über- 30 zeitig unterbrochen wird. Das Öffnen des Nockentragen werden sollen. kontaktes v1 gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem der
Auf der dauernd umlaufenden Welle 30 sitzt fest
ein Zahnrad 36, das mit einem Zahnrad 37 kämmt.
Letzteres sitzt lose auf der Welle 38, die drehbar
in den Platinen 33 gelagert ist. Auf der Welle 38 sitzt 35
fest das Klinkenrad 39. Die Rutschscheiben 40 versuchen bei der dauernden Drehung des Rades 37 das
Klinkenrad 39 mitzunehmen, das jedoch von der
Sperrklinke 41 gehalten wird. Wenn die Sperrklinke
in das Rad 39 eingreift, befindet sich also die Welle 40 Zwischenräder dienenden Zahnräder 49 und 81, so 38 in Ruhelage. Wenn jedoch die Klinke 41 ausge- daß sich das Zahnrad 83 mit der gleichen Drehzahl rückt ist, so können die Rutschscheiben während der wie das Zahnrad 36 dreht.
Ausrückzeit das Rad 39 und damit die Welle 38 Das Zahnrad 81 ist mit einem Zugknopf 82 verdrehen, wodurch auch das Antriebsrad 42 für den bunden und wird durch die Feder 87 so gehalten, Lochbandvorschub gedreht wird. Dieses Rad 42 45 daß es mit den Zahnrädern 49 und 83 in Getriebegreift in das Zackenrad 43 ein, das seinerseits mit verbindung steht (Fig. 7). Durch Axialverschiebung seinen Zacken in die Transportlöcher (Fig. 2) des mittels des Zugknopfes 82 ist es möglich, das Zahn-Lochbandes eingreift und dieses dadurch weiterför- rad 81 außer Eingriff mit dem Zahnrad 49 zu brindert. Das Lochband stützt sich in seiner Schleife mit gen, die Getriebeverbindung mit dem Zahnrad 83 seinem mittleren Teil gegen das Zackenrad 43 ab 50 bleibt aber dabei bestehen. Wird außerdem der
Knopf 82 gedreht, so wird über das Zahnrad 83 der Bürstensatz für die Prüferstation verstellt, ohne daß gleichzeitig der Bürstensatz der Abfühlstation für das Lochen mit verstellt wird. Durch das Verstellen der
längen beschrieben werden: Wie weiter oben schon 55 Bürsten für die Abfühlstation zum Prüfen wird erwähnt, müssen die Bürsten 15 und 17 für jede ab- gleichzeitig der Nockenbetätigungsstift 85 in seiner zulochende Positionsreihe der Karten einmal um- Lage verändert, und zwar um genau die gleiche Winlaufen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel keldrehung wie der Bürstensatz 16, da das Zahnrad ist eine Karte mit zwei Decks zu sechs Loch- 83 mit dem Bürstenarm 16 in fester Getriebeverbinpositionen vorgesehen. Zum Ablochen der Karte sind 60 dung steht. Entsprechend der Lageveränderung des somit zwölf Umläufe der Bürsten 15 und 17 erfor- Stiftes 85 wird der Nockenkontakt v1 gegenüber dem derlich. Während dieser zwölf Umläufe steht das Nockenkontakt v2 früher oder später geöffnet, damit Lochband still. Nach dem zwölften Umlauf erfolgt die Ansprechzeit des Kupplungsmagnets S verlängert gleichzeitig mit dem Kartenwechsel das Zuführen des oder verkürzt und das Lochband um einen entsprenächsten Lochbandabschnitts in die Abfühlstellung. 65 chenden großen Abschnitt weitergeschaltet.
Die Steuerung des Lochbandvorschubes erfolgt Die Wirkungsweise der Einrichtung soll zunächst
durch die Klinke 41 (Fig. 8). Sie wird von einem hinsichtlich des Lochens in Verbindung mit dem Magnet S (Schaltbild Fig. 10) angehoben, der von Schaltbild nach Fig. 10 beschrieben werden. Aus
Kupplungsmagnet S angesprochen bleibt, und indirekt damit auch die Länge des transportierten Lochbandabschnitts.
Der Nockenkontakt v1 wird von dem Stift 85 auf dem Zahnrad 83 betätigt. Das Zahnrad 83 sitzt auf der Welle 84, das die Abfühlarme 16 für die Prüfung trägt. Der Antrieb des Zahnrades 83 erfolgt von dem ständig umlaufenden Zahnrad 36 aus über die als
und wird am Rand durch die Abstützscheiben 44 gehalten.
Zunächst soll nun der Vorschub des Lochbandes sowie die Einstellung auf verschiedene Transport-
zeichnerischen Gründen ist dabei die obere Abfühleinrichtung diejenige, die das Lochen steuert, und die Abfühleinrichtung für das Prüfen ist darunter angegeben. Von den Kontaktbügeln 18 aus führen sechs Leitungen zu einem Kommutator 50, der in jedem Abfühlgang eine Leitung nach der anderen mit der Leitung 51 verbindet. Die von den Kontaktbügeln aus führenden Leitungen sind nur durch eine einzige Leitung 60 mit sechs Querstrichen angedeutet. Ähnliche Vereinfachungen sind auch an anderen Stellen des Schaltbildes vorgenommen.
Die Stromzufuhr zu den Bürsten 15 erfolgt beispielsweise von einer positiven Spannung + 10 V aus. Bei der Abfühlung einer Lochpositionsreihe des Lochbandabschnitts müssen die entsprechenden Lochstempelwählermagnete erregt werden. In Fig. 10 sind der Einfachheit halber nur die Lochstempelwählermagnete 24 für drei Lochstempel angegeben. Jedem Wählermagnet 24 ist eine Doppelgitterröhre T vorgeschaltet. Wenn beide Gitter einer Röhre positives Potential erhalten, so wird die Relaisröhre leitend, und es kann Strom durch den zugeordneten Wählermagnet 24 von der mit + 80 V angegebenen Leitung 52 aus zu der Leitung 53 fließen, die das Potential Null hat. Nach einmal erfolgter Zündung einer Relaisröhre bleibt der Wählermagnet erregt. Der letztere wird erst aberregt, wenn der Nockenkontakt H1 nach vollzogenem Lochvorgang sich öffnet, um die Wählermagnete für die nächste Einstellung frei zu machen.
Das untere Gitter jeder Relaisröhre ist an die Leitung 51 angeschlossen, welche das Potential +10 V aufweist, wenn sich an der zugeordneten Stelle des Lochbandes ein Loch befindet. Das obere Gitter jeder Röhre T ist an die zugeordnete Leitung 54 angeschlossen. Jede dieser Leitungen hat einen Umschalter 55, der in der oberen Stellung an die Stöpsel 56 a und in der unteren Stellung an die Stöpsel 56 b angeschlossen ist. Die Umschaltekontakte 55 liegen beim Vorbeigang des oberen Decks an der Lochstempelreihe in der oberen Stellung und sind beim Vorbeigang des unteren Decks an der Lochstempelreihe nach unten umgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt selbsttätig durch Nockensteuerung. Der Arm 57 eines Kommutators streicht nacheinander über die den achtundvierzig Lochspalten des Bandabschnitts zugeordneten Lamellen 58, von denen aus Platzgründen in Fig. 10 jedoch nur jede dritte angegeben ist. Jede Lamelle 58 entspricht also einer bestimmten Lochspalte des Lochbandes. Jede Lamelle kann durch Stöpselverbindungen, die in Fig. 10 nur gestrichelt angedeutet sind, mit einer der Buchsen 56« oder 56 b verbunden werden. Auf diese Weise kann jede beliebige Lochspalte des Lochbandabschnitts in jede beliebige Spalte des oberen oder des unteren Decks gestöpselt werden.
Eine bestimmte Relaisröhre T wird also nur dann leitend, wenn das untere Gitter von einer bestimmten Spalte und einer bestimmten Position dieser Spalte aus an das positive Potential + 10 V angeschlossen wird und wenn gleichzeitig durch den Kommutatorarm 57 die gleiche Spalte ausgewählt ist und über Leitung 54 positives Potential von + 80 V an das obere Gitter der Röhre angelegt wird. Ein Beispiel möge diese Wirkungsweise noch veranschaulichen. Es sei angenommen, daß die erste Spalte des Lochbandabschnitts in die achtundvierzigste Spalte, d. h. die letzte Spalte des unteren Decks der Karte, übertragen werden soll. Dann muß die erste Lamelle 58 auf den letzten unteren Stöpsel 56 b gestöpselt werden. Bei den ersten sechs Umdrehungen der Bürste 15 findet die erstrebte Übertragung nicht statt, weil hier die Kontakte 55 auf das Oberdeck umgeschaltet sind und deshalb der Stöpsel 56 b offen liegt. Wenn das untere Deck gelocht wird, sind indessen die Umschaltekontakte 55 nach unten umgelegt. Wenn nun beispielsweise die erste Positionsreihe des Lochbandes abgefühlt wird und es befindet sich in der ersten Spalte ein Loch, so werden gleichzeitig sämtliche unteren Gitter der Relaisröhren positives Potential erhalten. Da aber zu gleicher Zeit der Kontaktarm 57 auf der ersten Lamelle 58 steht und diese mit dem Stöpsel 56 b verbunden ist, der seinerseits jetzt — bei der Lochung des unteren Decks — mit dem Kontakt 55 an die Leitung 54 angeschlossen ist, wird nur das obere Gitter der letzten Röhre positives Potential erhalten und somit von
ao der ganzen Reihe von Relaisröhren, deren untere Gitter positiv sind, nur die letzte Röhre mit beiden Gittern positiv sein, so daß der zugeordnete Wählermagnet 24 erregt wird.
In ähnlicher Weise wie beim Lochen vollziehen sich die Vorgänge beim Prüfen, nur daß hier an Stelle der Lochstempel die Prüfbürsten 26 vorgesehen sind. Die Leitungen 54, welche über die Deckumschaltekontakte 55 mit dem Spaltenwähler 57, 58 verbunden sind, zweigen nach oben hin an die Locheinrichtung und nach unten an die Abfühlbürsten für die Karte ab, so daß die Spaltenwahl für beide Einrichtungen gemeinsam ist und jeweils nur ein einmaliges Stöpseln der Spaltenumrangierung stattfinden muß. Die Leitungen 54 sind durch Gleichrichter 61 mit der gemeinsamen Leitung 62 verbunden und andererseits über Gleichrichter 63 mit den Prüfbürsten 26. Die Gleichrichter dienen in diesem Fall lediglich dazu, um Rückströme zu vermeiden. Die Abfühlung des der bereits gelochten Karte entsprechenden Lochbandes erfolgt in der beschriebenen Weise durch die Bürsten 17, die die gleiche Anzahl von Abfühlgängen ausführen wie die Bürsten 15. Ihre Kontaktbügel 19 werden ebenso wie die Kontaktbügel 18 durch einen Kommutator 64 nacheinander an die Leitung 65 angeschaltet. Diese Leitung 65 führt über die linke Wicklung eines Differentialübertragers 66 zu der Leitung 62. Die rechte Wicklung des Differentialübertragers 66 ist einerseits an die den Bürsten 26 gemeinsame Kontaktleiste 67 und andererseits an die Zuleitung 78 angeschlossen, die ein Potential von + 10 V hat. Wenn sich in einer bestimmten Lochposition einer gewissen Lochspalte des Lochbandabschnitts ein Loch befindet, so wird die linke Wicklung des Differentialübertragers 66 stromführend, da über den beschriebenen Spaltenwählerkommutator von der + 80-V-Leitung aus ein Strom über die ausgewählte Leitung 54, den Gleichrichter 61, durch die linke Seite des Differentialübertragers, über 65, 64, 19, 17 zur + 10-V-Leitung78 fließen kann. Wenn die Karte richtig gelocht ist, kann aber zur gleichen Zeit der Strom auch von derselben Leitung 54 aus über die Bürste 26 durch die rechte Seite des Differentialübertragers zur +10-V-Leitung78 fließen. In diesem Falle heben sich die Wirkungen der beiden Wicklungen auf, und es erfolgt keine Änderung des Maschinenganges. Sobald jedoch eine Nichtübereinstimmung vorliegt, wird nur eine der beiden Wicklungen erregt, und die Erregung wird
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in der entsprechenden Sekundärwicklung 66 α induziert, so daß an das Gitter der Röhre 67 positives Potential gelangt und diese Röhre stromleitend wird. Das Prüfrelais 68 spricht an und kann in bekannter Weise den Fehler zur Anzeige bringen, z. B. durch Stillsetzen der Maschine. Vor Wiederaufnahme der Prüfung öffnet der Kontakt n.2, um das Prüfrelais 68 zu löschen.
Es ist bei der vorliegenden Beschreibung angenommen worden, daß sich die Maschine immer in Betrieb befindet. Das Ein- und Ausschalten kann natürlich durch einen (nicht dargestellten) Schalter erfolgen.
Wenn in der eingangs beschriebenen Weise eine Umschlüsselung der Angaben erfolgen muß, so kann dazu eine der bekannten Umschlüsselvorrichtungen verwendet werden. Die Zahl der Eingänge muß dabei der Anzahl der Lochpositionsreihen des Lochbandes entsprechen, und die Zahl der Ausgänge der umgeschlüsselten Angaben muß der Zahl der Lochpositionsreihen der Karte entsprechen. Die Zahl der Abfühlgänge muß aber jeweils die gleiche sein wie die Zahl der Lochpositionsreihen der Karte, unabhängig von der Anzahl der Lochpositionsreihen des Lochbandes. Es kann in jedem Falle die eine sowohl größer als auch kleiner als die andere Anzahl von Lochpositionsreihen sein.
In Fig. 9 ist ein Übersetzer veranschaulicht, der in bekannter Weise mit sogenannten Gleichrichtermatrizen arbeitet. Das Prinzip ist dabei derart, daß eine Lochkombination durch eine Gleichrichterschaltung erst in einen Einzelwert übersetzt wird und daß der jeweilige Einzelwert durch eine Gleichrichterschaltung wieder in eine kombinatorische Darstellung, jedoch eines anderen Schlüssels, übersetzt wird. Fig. 9 zeigt die Einrichtung für sechs Eingänge und für vier Ausgänge, jedoch nur einen Teil der gesamten Anordnung, da diese an sich bekannt ist. Die Anordnung nach Fig. 9 wäre sowohl auf der Locherseite als auch auf der Prüferseite an den Stellen einzuschalten, an denen in Fig. 10 gestrichelte Rechtecke angegeben sind. Die Leitungen 71 kommen von den sechs Kontaktbügeln 18 bzw. 19. Sie stellen die Eingänge der Primärseiten von sechs Übertragern dar, deren jeder zwei Sekundärwicklungen aufweist. Diese liegen mit ihren Ausgängen an entgegengesetztem Potential, und wenn die Primärwicklung erregt wird, so findet eine Potentialumkehrung an den Ausgängen der Sekundärwicklungen statt. Je nach der Erregung der Übertrager 71 in bestimmten Kombinationen ändert sich jeweils nur bei einer Leitung 72 der Spannungszustand. An diese dem Einzelwert entsprechende Leitung können dann wieder in unterschiedlichen Kombinationen die Leitungen 73 über Gleichrichter angeschlossen werden. Die Leitungen 73 entsprechen den an den Kommutator 50 bzw. 64 angeschlossenen Leitungen.

Claims (12)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Dupliziereinrichtung, bei der die zu lochenden Karten an einer je einen Lochstempel pro Spalte enthaltenden Lochstempelreihe in Spaltenrichtung vorbeigeführt werden und entsprechend den Werten der von einem Lochband abgefühlten Markierungen gelocht werden, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Lochbandabschnitt, der die in eine Karte zu übertragenden Angaben enthält, bis zur vollständigen Lochung der Karte in Abtaststellung verbleibt und für jede zu lochende Zeile der Karte je einmal spaltenweise nacheinander abgefühlt wird, wobei die Lochstempelwählermagnete ohne Zwischenschaltung eines Speichers entsprechend den Lochbandangaben, die in der jeweils zu lochenden Zeile zu markieren sind, eingestellt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung der Karte hinter der Lochstempelreihe (22) eine Abfühlerreihe (26) zur zeilenweisen Prüfung der Karten angeordnet ist und daß zur Steuerung von Lochstempelwählermagneten (24) und für den Vergleich einer vorhergehend gelochten Karte mit ihrem zugeordneten Bandabschnitt je eine eigene Bandabschnitt - Abfühleinrichtung (15/18 und 17/19) vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei schlüsselgleiehen Angaben auf Bandabschnitt und Karte bei jedem Abfühlgang des Bandabschnitts die Lochpositionszeilen einzeln nacheinander in Übereinstimmung mit dem Vorbeigang der identischen Lochpositionszeilen der Karte an der Lochstempelreihe (22) bzw. der Prüf-Abfühlerreihe (26) abgefühlt werden.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Lochpositionszeilen des Bandes ein gemeinsamer Abfühler vorgesehen ist, der ortsverstellbar die einzelnen Positionsreihen des Bandabschnitts nacheinander abfühlt.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Lochpositionszeile des Bandes ein eigener Abfühler (15) vorgesehen ist, die jeweils alle zusammen bei der Abführung des Bandabschnitts je eine Registrierspalte gleichzeitig und die Registrierspalten nacheinander abfühlen, von denen aber in jedem Abfühlgang jeweils nur ein Abfühler und bei wiederholten Abführungen nebeneinanderliegende Abfühler nacheinander elektrisch wirksam gemacht werden.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2 mit schlüsselverschiedenen Angaben auf Bandabschnitt und Karte, in der bei der spaltenweisen Bandabfühlung ein spaltengemeinsamer Umschlüßler die Angaben jeder Spalte in Angaben nach einem anderen Schlüssel übersetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung aller Bandspalten bei jedem der wiederholten Abfühlgänge erfolgt und daß bei jedem Abfühlgang nur für die in Lochstellung befindliche Lochzeile die dem Abfühlergebnis entsprechenden Lochstempel (22) zur Lochung ausgewählt werden.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Registrierband schleifenförmig in einer Abfühleinrichtung geführt ist, in der sich ein drehbarer Abfühlerträger (14) für den in der Schleife stationär gehaltenen jeweiligen Bandabschnitt befindet, der bei jeder Umdrehung den Bandabschnitt an der Innenseite der Bandschleife abfühlt, welcher Abfühlerträger eine der Anzahl der Lochpositionszeilen einer Karte entsprechende Anzahl von Umdrehungen ausführt.
8. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Registrierband in S-förmiger Schleifenführung durch die Abfühl-
anordnungen für Lochen und Prüfen läuft und daß sich die Abfühler in beiden Abfühlanordnungen in zueinander entgegengesetztem Sinn drehen.
9. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß synchron mit der Abfühlung der Registrierspalten des Bandabschnitts ein Kommutator (57, 58) umläuft, der den Abfühler jeweils bei Abfühlung einer Spalte in den Stromkreis einschaltet und dessen Lamellen beliebig mit den Lochstempelwählermagneten (24) bzw. den Prüf-Abfühlem (17) zugeordneten Stöpselstellen verbunden werden können, so daß jede beliebige Spalte des Bandabschnitts auf jede beliebige Spalte der Karte übertragen werden kann.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Wählermagneten (24) für die Lochstempel (22) je eine Doppelgitter-Relaisröhre (Γ) vorgeschaltet ist, die nur bei gleichzeitiger Potentialänderung an beiden Gittern zündet, deren eines Gitter von der Abfühleinrichtung (15, 18) des Registrierbandes und deren anderes Gitter von dem Spaltenwählerkommutator (57, 58) aus gesteuert wird.
11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempelreihe (22) mehrere Lochdecks der Karte nacheinander, jedoch jedes mit seinen Lochpositionsreihen ebenfalls nacheinander, zugeführt werden, so daß die Lochstempelreihe nicht nur den Lochpositionsreihen eines Decks, sondern auch den mehreren Lochdecks einer Karte gemeinsam ist, und daß die gleichen Lochstempel bei der Einwirkung auf verschiedene Decks jeweils selbsttätig auf die Zusammenwirkung mit anderen Registrierspalten des Registrierbandabschnitts umgeschaltet werden, wenn die Abfühleinrichtung (15, 18) den letzteren abfühlt.
12. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrdeck-Lochkarte durch eine allen Decks gemeinsame Prüf-Abfühlerreihe (17) positionszeilenweise nacheinander abgefühlt wird, daß der stationär gehaltene Bandabschnitt in allen Registrierspalten nacheinander entsprechend der Anzahl der zu prüfenden Decks der Karte und der Positionszeilen jedes Decks wiederholt abgefühlt wird und daß die deckgemeinsamen Abfühler (17) für die Karte bei der Prüfung der verschiedenen Decks jeweils selbsttätig auf die Zusammenwirkung mit anderen Registrierspalten des Registrierbandabschnitts umgeschaltet werden, wenn die Abfühleinrichtung den letzteren abfühlt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 930 423, 966 010,
291;
französische Patentschriften Nr. 1 058 018,
244;
USA.-Patentschriften Nr. 2 302 062, 2340 801,
780410, 2 844307;
schweizerische Patentschrift Nr. 251 544.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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