DE1140824B - Regelvorrichtung fuer das Ein- bzw. Auskuppeln von durch Unterdruck betaetigten Kraftfahrzeugkupplungen - Google Patents

Regelvorrichtung fuer das Ein- bzw. Auskuppeln von durch Unterdruck betaetigten Kraftfahrzeugkupplungen

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DE1140824B DET15442A DET0015442A DE1140824B DE 1140824 B DE1140824 B DE 1140824B DE T15442 A DET15442 A DE T15442A DE T0015442 A DET0015442 A DE T0015442A DE 1140824 B DE1140824 B DE 1140824B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/40Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism comprising signals other than signals for actuating the final output mechanisms
    • F16H63/46Signals to a clutch outside the gearbox
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/02Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of driveline clutches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Regelvorrichtung für das Ein-bzw. Auskuppeln von durch Unterdruck betätigten Kraftfahrzeugkupplungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung für das Ein- bzw. Auskuppeln von durch Unterdruck betätigten Kraftfahrzeugkupplungen, bei der ein die Kupplung betätigender Servomotor vorgesehen ist, dessen Unterdruckkammer durch ein in Abhängigkeit vom Gangschalthebel betätigbares Schaltventil und durch ein in Abhängigkeit von einem brennkraftmaschinendrehzahlabhängig arbeitenden Fliehkraftregler betätigbares Regelventil, die beide in der zum Servomotor führenden Unterdruckleitung angeordnet sind, zum Einkuppeln mit dem Atmosphärendruck und zum Auskuppeln mit dem Saugrohrunterdruck verbindbar ist und eine das Schaltventil umgehende Zweigleitung vorgesehen ist, die durch das Regelventil in der Leerlaufstellung an die Unterdruckleitung zum Servomotor angeschlossen ist.
  • Eine solche bekannte Regelvorrichtung hat den Nachteil, däß die Kupplung nicht nur während der einzelnen Kupplungsvorgänge, sondern auch während der Leerlaufeinstellung des Getriebes ausgekuppelt wird. Dies wirkt sich insbesondere im Stadtverkehr nachteilig aus, wo häufig an Kreuzungen od. dgl. Wartezeiten entstehen, bei denen die Kupplung stets ausgerückt bleiben muß, wenn der Motor nicht ganz abgestellt wird. Eine solche häufige Auskupplung, die in der Regel gegen entsprechend kräftig bemessene Federn erfolgen muß, bedeutet eine große Beanspruchung des Ausrücklagers, weshalb diese Teile kräftiger als bei sonst üblichen Kupplungen bemessen werden müssen. Überdies ist das Ein- und Ausrücken der Kupplung insbesondere beim Anfahren und Einlegen der ersten Gangstufe meist nicht genügend weich möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel zu vermeiden und die eingangs genannte Regelvorrichtung so zu vervollkommnen, daß unter Beibehaltung der heute üblichen Kupplungskonstruktionen auch ohne besonderes Kupplungspedal ein Einrücken der Kupplung im Leerlauf und ein elastisches weiches Anfahren und Betätigen der Kupplung ermöglicht wird.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Zweigleitung ein in Abhängigkeit eines von der Getriebeschalrtwelle bei eingelegtem Gang betätigten Schalters betätigbares Blockierventil vorgesehen ist, das in der Leergangstellung den zum Regelventil führenden Teil der Zweigleitung an die Atmosphäre anschließt und ferner zwischen dem Regelventil und der Unterdruckkammer in der Unterdruckleitung ein in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Beschleunigerpedal betätigbares Drosselventil vorgesehen ist. Eine solche Kombination des durch den Fliehkraftregler betätigbaren Regelventils mit einem kupplungsseitig anschließenden Drosselventil und einem in der das Schaltventil umgehenden Zweigleitung vorgesehenen zusätzlichen Blockierventil ergibt die angestrebte Einkupplung im Leerlaufgang auf sehr einfache und zuverlässige Weise und läßt zudem gerade beim Anfahren, wo es besonders auf ein weiches, ruckfreies Einkuppeln ankommt, ein weiches, in seiner Wirkung steuerbares Betätigen der Kupplung zu.
  • Es ist bei einer mit einem Druckmittel arbeitenden Regelvorrichtung für das Ein- und Auskuppeln von Kraftfahrzeugkupplungen schon bekannt, in der zum pneumatischen Kupplungsantrieb führenden Leitung ein Regelventil vorzusehen, welches vom Gaspedal des zugehörigen Motors her betätigbar ist. Abgesehen davon, daß diese bekannte Regelvorrichtung kein Einkuppeln im Leerlaufgang zuläßt, fehlt bei ihr auch die für die vorliegende Erfindung wesentliche Zusammenwirkung des genannten Drosselventils mit einem vom Fliehkraftregler her betätigbaren Regelventil; weshalb mit diesem bekannten Drosselventil die erfindungsgemäßen Vorteile nicht zu erzielen sind.
  • Es ist schließlich auch bereits bekanntgeworden, eine mit einer elektromagnetisch betätigbaren Kupplung versehene Regelvorrichtung für das Ein- bzw. Auskuppeln von Kraftfahrzeugkupplungen so zu gestatten, daß die Kupplung im Leerlaufgang zwangläufig eingekuppelt wird. Abgesehen davon, daß es sich hier um eine ganz spezielle Getriebe- und Kupplungsbedienung in Verbindung mit einer drezahlabhängig gesteuerten Magneterregung handelt, bleibt es auch völlig offen, auf welche Weise diese selbsttätige Einkupplung erreichbar ist. Deshalb konnte die nunmehrige, auf eine ganz anders wirkende Regelvorrichtung bezogene und eine ganz bestimmte Zuordnung mit dem genannten Regelventil betreffende Erfindung durch diesen bekannten Vorschlag nicht nahegelegt werden.
  • In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Regelvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In der Darstellung der dem Ausführungsbeispiel entsprechenden Regelvorrichtung wurde auf eine Wiedergabe aller derjenigen üblichen Teile der Gangschaltvorrichtung und des von dieser ausschaltbaren Wechselgetriebes verzichtet, die auch im vorliegenden Fall wie üblich ausgeführt sein können und deren Darstellung deshalb für das Verständnis der Regelvorrichtung,nach der Erfindung entbehrlich ist.
  • Von der Gangschaltvorrichtung selbst ist in der Zeichnung lediglich ein Gangschalthebel 1 und eine Getriebeschaltwelle 2 dargestellt, während zur beschriebenen Regelvorrichtung als weitere wesentliche Teile außerdem noch ein Servomotor 3 zum Betätigen der Kupplung, eine von der (nicht dargestellten) Ansaugleitung der Brennkraftmaschine des Fahrzeuges bis zum Servomotor 3 führende Unterdruckleitung 4, 5, 6, 7 und 8, zwei elektrisch steuerbare und in nachstehend noch näher erläuterter Weise in die Unterdruckleitung eingeschaltete Dreiwegeventile 9 und 10, ein weiteres, in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl betätigbares Dreiwegeventil 11, ein vom Beschleunigerpeda112 aus betätigbares Drosselventil 13 und ein nachstehend noch näher beschriebener elektrischer Stromkreis gehören, der einerseits von einem am Gangschalthebel 1 gelagerten Druckknopfschalter 14 und anderseits von einem von der Getriebeschaltwelle 2 her betätigbaren Schalter 15 aus steuerbar ist. Der elektrische Stromkreis ist dabei an eine übliche Fahrzeugbatterie 16 angeschlossen.
  • Der von der Ansaugleitung der Brennkraftniaschine ausgehende Teil 4 der Unterdruckleitung führt zunächst zu einem Unterdruckbehälter 17 und ist an diesen mit einem nach dem Behälter hin schließenden Rückschlagventil18 angeschlossen.
  • Der auf den Unterdruckbehälter 17 folgende Teil 5 der Unterdruckleitung führt zu dem elektrisch steuerbaren Dreiwegeventil9; nachstehend »Schaltventil« genannt, dessen Schieber 19 den darauffolgenden Teil 6 der Unterdruckleitung bei nicht betätigtem Schaltventil - und dementsprechender Absperrung des Teiles 5 der Leitung - mit der Atmosphäre verbindet, während bei der anderen Stellung des Schaltventils lediglich die beiden Teile 5 und 6 der Unterdruckleitung miteinander verbunden werden. Die Steuerung des Schaltventils erfolgt von einem Elektromagneten 20 aus, der im genannten Stromkreis liegt und bei seiner Erregung den Schieber 19 entgegen der Kraft einer Feder 21 in die Spule des Elektromagneten hineinzieht.
  • Das Schaltventil 9 ist von einer Zweigleitung`22, 23 überbrückt, in der sich das andere elektrisch steuerbare Dreiwegeventi110, nachstehend »Blockierventil« genannt, befindet. Auch dessen Schieber 24 kann von einem Elektromagneten 25 her entgegen der Kraft einer Feder 26 betätigt werden, wobei der Teil 23 der Zweigleitung bei nicht betätigtem Blockierventil 10 -und dementsprechend abgeschlossenem Teil 22 der Zweigleitung - mit der Atmosphäre verbunden wird, während bei der anderen Stellung des Blockierventils lediglich die beiden Teile 22 und 23 der Zweigleitung miteinander verbunden sind.
  • Das in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine steuerbare Dreiwegeventi111, nachstehend »Regelventil 11« genannt, ist an der nach dem Servomotor 3 zu gelegenen Verzweigungsstelle der Zweigleitung 22, 23 angeordnet, wobei dessen Schieber 27 den nach dem Servomotor 3 zu anschließenden Teil 7 der Unterdruckleitung bei der dargestellten Leerlaufstellung allein mit dem Teil 22 der Zweigleitung 22, 23 verbindet. Die Steuerung des Schiebers 27 erfolgt über einen Fliehkraftregler 28, dessen Fliehgewichte 29 mit zunehmender Maschinendrehzahl eine Bewegung des Schiebers 27 in eine Stellung bewirken, bei der der Teil 7 der Unterdruckleitung schließlich - und zwar bei Drehzahlen oberhalb 800 U/min - nur noch mit dem Teil 6 der Unterdruckleitung verbunden wird. Der Kraft der Fliehgewichte 29 entgegen wirkt eine übliche, am anderen Ende des Schiebers'27 angreifende Rückstellfeder 30.
  • Zwischen den Teilen 7 und 8 der Unterdruckleitung ist das Drosselventil 13 angeordnet, dessen verdrehbarer Drosselschieber 31 über einen Betätigungshebel 32 und eine Betätigungsstange 33 an das Beschleunigerpedal12 angeschlossen ist. Beim Betätigen des Beschleunigerpedals 12 kann der Drosselschieber 31 zwischen zwei Anschlägen 34 seines Betätigungshebels 32 aus einer Stellung, wo er die Verbindung zwischen den beiden Teilen 7 und 8 der Unterdruckleitung auf einen bestimmten, verhältnismäßig kleinen Querschnitt drosselt, bis in eine andere Endstellung verdreht werden, bei der er die Verbindung zwischen den beiden Teilen 7 und 8 urigedrosselt herstellt.
  • Der Servomotor 3 besteht im einzelnen aus einer einerseits durch eine Membran 35 abgeschlossenen Unterdruckkammer 36, in die die Unterdruckleitung mit dem Leitungsteil 8 einmündet, und aus einer von der Membran 35 aus gesteuerten Zugstange 37, die beispielsweise unmittelbar auf einen üblichen Kupplungshebel 38 einwirken kann.
  • Der am Gangschalthebel 1 angeordnete Druckknopfschalter 14 befindet sich am freien Ende des Gangschalthebels 1 und bildet zugleich einen Betätigungsknauf zum Bedienen des Gangschalthebels 1. Innerhalb des - vorzugsweise aus einem Isolierstoff bestehenden - Betätigungsknaufes ist quer zur Längsachse des Gangschalthebels 1 eine Kupferplatte 39 angeordnet, an der eine den Betätigungsknauf normalerweise in eine äußere Endstellung bewegende Druckfeder 40 anliegt, die anderseits an einer Stirnwand einer in den Gangschalthebe11 eingebauten Isolierbuchse 41 abgestützt ist: Die Kupferplatte 39 ist über ein Kabet 42 mit dem einen Ende 43 der Spule des Elektromagneten 20 verbunden, während das andere Ende 44 der Spule über ein Kabel 45 an den einen Pol 46 der Fahrzeugbatterie 16 angeschlossen ist, deren anderer Pol47 in üblicher Weise mit der Masse 48 des Fahrzeuges verbunden ist. Wird der Druckknopfschalter 14 axial gegen den Gangschalthebel 1 bewegt, so gelangt die Kupferplatte 39 in Kontakt mit den metallischen Teilen des Gangschalthebels 1, der seinerseits einen Teil der metallischen Masse des Fahrzeuges bildet, so daß dadurch der Elektromagnet 20 des Schaltventils 9 eingeschaltet wird.
  • Die Gangschaltwelle 2 der Gangschahvorrichtung weist an einer Stelle eine äußere Ringnut 49 auf, in die bei der Leerlaufstellung der Getriebeschaltwelle 2 ein - an seinem anderen Ende zur Betätigung des elektrischen Schalters 15 dienender-Betätigungsstift 50 eingreift. Die Ringnut 49 ist derart flach und abgerundet ausgebildet, daß der Betätigungsstift 50 bei einer Längsverschiebung der Getriebeschaltwelle 2 selbsttätig aus der Ringnut 49 herausgeschoben wird, wobei er den Schalter 15 im Sinne einer Kontaktgabe betätigt. Da sich die Ringnut 49 ausschließlich bei der Leerlaufstellung der Gangschaltvorrichtung in der dargestellten Lage befindet, ist also der Schalter 15 bei allen übrigen Stellungen der Getriebeschaltwelle 2 eingeschaltet.
  • Der einerseits mit der Masse 48 des Fahrzeuges verbundene elektrische Schalter 15 steht über ein Kabel 51 mit dem einen Ende 52 der Spule des Elektromagneten 25 in Verbindung, deren anderes Ende 53 über ein Kabel 54 ebenfalls an die Fahrzeugbatterie 9.6 angeschlossen ist. Schließlich geht vom Kabel 51. noch eine Verzweigung 55 aus, die über einen mittels eines Schalthebels 56 betätigbaren weiteren elektrischen Schalter 57 an die Masse 48 des Fahrzeuges angeschlossen ist. Der Schalthebel 56 ist am Instrumentenbrett des Fahrzeuges angeordnet und gibt dem Fahrer die Möglichkeit, das Blockierventil 10 gewünschtenfalls auch während der Leerlaufstellung der Gangschaltvorrichtung zu betätigen.
  • Die beschriebene Regelvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bevor die Brennkraftmaschine des Fahrzeuges angelassen wird, befinden sich die Teile der Regelvorrichtung - bei eingeschalteter Leerlaufstellung - in den in der Zeichnung dargestellten Lagen. Wird die Brennkraftmaschine angelassen, so entsteht dadurch in der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine ein Unterdruck, der zunächst zu einem mehr oder weniger starken Leersaugen des Unterdruckbehälters 17 und der Teile 4, 5 und 22 der Unterdruckleitung führt. Da das Schaltventil 9 und das Blockierventil 10 sich in ihren abgeschalteten Stellungen befinden, sind die beiden Leitungsteile 5 und 22 an ihren dem Unterdruckbehälter 17 gegenüberliegenden Enden durch die jeweiligen Schieber 19 bzw. 24 abgeriegelt, während die Unterdruckkammer 36 des Servomotors 3 über die Teile 8, 7 und 23 sowie das Regelventil 11 und das Blockierventil 10 mit der Atmosphäre verbunden und somit die (nicht dargestellte) Kupplung über den Kupplungshebel 38 eingerückt ist.
  • Soll das Fahrzeug angefahren werden, so betätigt der Lenker des Fahrzeuges den Gangschalthebel 1, wobei er zunächst den Elektromagneten 20 des Schaltventils 9 über den Druckknopfschalter 14 einschaltet und - durch entsprechendes Betätigen des Gangschalthebels 1 - die Getriebeschaltwelle 2 in eine der ersten Gangstufe entsprechende Stellung verschiebt. Durch die Verschiebung der Getriebeschaltwelle 2 wird über den Betätigungsstift 50 der Schalter 15 betätigt, wodurch der Elektromagnet25 das Blokkierventil 10 einschaltet und der Schieber 24 dieses Blockierventil (gemäß der Zeichnung) nach rechts verschoben wird. Nunmehr ist die Unterdruckkammer 36 über die Teile 8, 7, 23 und '22 an den Unterdruckbehälter 17 angeschlossen, wodurch die Kupp-Jung ausgerückt wird. Da das Regelventil 11 bei der - vorläufig beibehaltenen - Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine noch in seiner dargestellten Ausgangsstellung verbleibt, kann sich die Einschaltung des Schaltventils 9 zunächst noch nicht auswirken. Läßt der Lenker nach dem Einschalten der ersten Gangstufe den Gangschalthebel 1 wieder los, so wird dadurch lediglich das Schaltventil 9 wieder abgeschaltet, was sich jedoch aus den vorgenannten Gründen zunächst ebenfalls nicht weiter auswirken kann, solange die Leerlaufdrehzahl beibehalten bleibt. Das Fahrzeug bleibt also zunächst bei eingeschalteter erster Gangstufe und ausgekuppelter Kupplung noch stehen.
  • Beschleunigt nunmehr der Lenker die Brennkraftmaschine durch Betätigen des Beschleunigerpedals 12 bis zu einer Maschinendrehzahl von etwa 800 U/min, so wird dabei das Regelventil 11 über die Fliehgewichte 29 des Fliehkraftreglers 28 (gemäß der Zeichnung) nach oben verschoben, wodurch nunmehr der seinerseits mit der Atmosphäre verbundene Teil 6 der Unterdruckleitung - nach Abschluß des Teiles 23 - an den mit der Unterdruckkammer 36 in Verbindung stehenden Teil ? der Unterdruckleitung angeschlossen wird. Die Folge davon ist, daß nunmehr die Kupplung selbsttätig eingerückt und das Fahrzeug in Gang gesetzt wird. Da es der Fahrer in der Hand hat, das Beschleunigerpeda112 beliebig langsam zu betätigen, kann er damit auch den Einkuppelvorgang beim Anfahren beliebig »weich« gestalten und das Fahrzeug ruckfrei und zügig anfahren.
  • Sollen die weiteren Gangstufen eingeschaltet werden, so braucht der Lenker hierzu lediglich den Gangschalthebel 1 gemeinsam mit dem Druckknopfschalter 14 entsprechend zu betätigen, wodurch jeweils zu Beginn jeder Schaltung die Unterdruckkammer 36 des Servomotors 3 über das Schaltventil 9 an den Unterdruckbehälter 17 angeschlossen und die Kupplung ausgekuppelt und am Ende jeder Schaltung (mit dem Loslassen des Druckknopfschalters 14) das Schaltventil 9 wieder abgeschaltet und dadurch die Unterdruckkammer 36 wieder mit der Atmosphäre verbunden wird, was einem erneuten Einrücken der Kupplung entspricht.
  • Dadurch, daß in die Teile 7, 8 der Unterdruckleitung noch das Drosselventil 13 eingeschaltet ist, dessen Stellung von der Stellung des Beschleunigerpedals 12 abhängt, kann die Geschwindigkeit der Aus- und Einkupplung auch bei allen übrigen Gangstufen über das Beschleunigerpedal12 beeinflußt werden. Je weniger das Beschleunigerpedal12 betätigt wird, um so mehr wird die Unterdruckleitung an der Stelle des Drosselventils 13 gedrosselt und um so langsamer erfolgen auch die Ein- und Auskupplungsvorgänge über den Servomotor 3.
  • Damit bei laufender Brennkraftmaschine jederzeit ein ausreichender Unterdruck zur Betätigung des Servomotors 3 zur Verfügung steht, schließt das Rückschlagventil 18 den Unterdruckbehälter 17 von dem zur Ansaugleitung führenden Teil 4 der Unterdruckleitung ab, wenn der Ansaugdruck je - etwa bei zu heftigem Betätigen des Beschleunigerpedals 12 oder beim Schalten mit Zwischengas - über den im Unterdruckbehälter 17 gerade befindlichen Druck ansteigen sollte.
  • Zum Anhalten des Fahrzeuges genügt eine entsprechende Betätigung des Bremspedals, weil die Unterdruckkammer 36 des Servomotors 3 im Augenblick der Unterschreitung einer Maschinendrehzahl von etwa 800 U/min selbsttätig über das Regelventil 11, die Teile 23 und 22 sowie das (eingeschaltete) Blokkierventil 10 an den Unterdruckbehälter 17 angeschlossen wird und die Kupplung ausrückt. Kommt das Fahrzeug sodann-bei nicht betätigtem Beschleunigerpedal 12 - zum Stehen, so läuft die Brennkraftmaschine bei ausgekuppelter Kupplung im Leerlauf weiter. Die selbsttätige Einkupplung erfolgt erst wieder, nachdem die Brennkraftmaschine abgestellt wird; wovor man mittels des Gangschalthebels 1 zweckmäßig entweder die Leerlaufgangstufe oder die erste Gangstufe einschaltet. Notfalls läßt sich diese Gangstufe aber auch noch bei abgestellter Brennkraftmaschine und eingekuppelter Kupplung einschalten.
  • Schaltet man beim Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine über den Gangschalthebel 1 die in Verbindung mit der Getriebeschaltwelle'2 dargestellte Leerlaufstellung ein, so wird dadurch über den Schalter 15 das Blockierventil 10 abgeschaltet, wodurch nunmehr die Unterdruckkammer 36 auch beim Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine über das Blockierventil 10 mit der Atmosphäre verbunden und die Kupplung eingerückt wird. Man kann also die Brennkraftmaschine auch bei eingeschalteter Leerlaufgangstufe und eingekuppelter Kupplung laufen lassen.
  • Will man bei Bergabfahrten die Brennkraftmaschine zum Bremsen ausnutzen, so braucht man hierzu lediglich das Beschleunigerpedal 12 entsprechend loszulassen. Die jeweils eingeschaltete Gangstufe bleibt dabei auch weiterhin eingeschaltet, solange die Maschinendrehzahl nicht unter 800 U/min absinkt: Da die Hauptbremswirkung ohnehin erst bei höheren Drehzahlen einsetzt, wird also die Wirkung der Motorbremsung durch die beschriebene Regelvorrichtung praktisch nicht beeinträchtigt.
  • Bei schwachem Gefälle der Fahrbahn kann man ohne weiteres auch die Leerlaufgangstufe einschalten, wobei die Brennkraftmaschine - bei nicht betätigtem Beschleunigerpedal 12-im Leerlauf weiterläuft. Handelt es sich dabei nur um ein kurzes Gefälle, so genügt es, während dieser Zeit lediglich den Druckknopfschalter 14 zu betätigen, wodurch die Unterdruckkammer 36 über das Schaltventil 9 während dieser Zeit an den Unterdruckbehälter 17 angeschlossen und die Kupplung ausgerückt wird. Betätigt man da- , bei den Druckknopfschalter 14 (bei losgelassenem Beschleunigerpedal12) so lange, bis die Drehzahl der Brennkraftmaschine unter 800 U/min gefallen ist, dann wird die Unterdruckkammer 36 von da an über das Regelventil 11, die Teile 23 und 22 der Zweig- ; Leitung sowie das Blockierventil 10 an den Unterdruckbehälter 17 angeschlossen. Man kann daraufhin also den Druckknopfschalter 14 wieder loslassen, wobei die Brennkraftmaschine trotzdem weiterhin ausgekuppelt bleibt und im Leerlauf weiterläuft. ; Zum Wiedereinkuppeln genügt es, erneut das Beschleunigerpeda112 zu betätigen, woraufhin die Unterdruckkammer 36 bei zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine über das Regelventil 11 wieder an den über das abgeschaltete Schaltventil 9 mit der Atmosphäre verbundenen Teil 6 der Unterdruckleitung angeschlossen und dadurch die Kupplung wieder eingerückt wird.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße Regelvorrichtung eine außerordentliche Vereinfachung der Bedienung des Fahrzeuges mit sich bringt, ohne daß hierfür stufenlos arbeitende Drehmomentwandler, Flüssigkeitsgetriebe od. dgl. erforderlich wären.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Regelvorrichtung für das Ein- bzw. Auskuppeln von durch Unterdruck betätigten Kraftfahrzeugkupplungen, bei der ein die Kupplung betätigender Servomotor vorgesehen ist, dessen Unterdruckkammer durch ein in Abhängigkeit vom Gangschalthebel betätigbares Schaltventil und durch ein in Abhängigkeit von einem brennkraftmaschinendrehzahlabhängig arbeitenden Fliehkraftregler betätigbares Regelventil, die beide in der zum Servomotor führenden Unterdruckleitung angeordnet sind, zum Einkuppeln mit dem Atmosphärendruck und zum Auskuppeln mit dem Saugrohrunterdruck verbindbar ist und eine das Schaltventil umgehende Zweigleitung vorgesehen ist, die durch das Regelventil in der Leer-Laufstellung an die Unterdruckleitung zum Servomotor angeschlossen ist; dadurch gekennzeichnet, daß in der Zweigleitung (22, 23) ein in Abhängigkeit eines von der Getriebeschaltwelle (2) bei eingelegtem Gang betätigten Schalters (15) betätigbares Blockierventil (10) vorgesehen ist, das in der Leergangstellung den zum Regelventil (11) führenden Teil (23) der Zweigleitung (22, 23) an die Atmosphäre anschließt und ferner zwischen dem Regelventil (11) und der Unterdruckkammer (36) in der Unterdruckleitung (5; 6, 7, 8) ein in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Beschleunigerpedal (12) betätigbares Drosselventil (13) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 943 686, 553 675; österreichische Patentschrift Nr. 149 233; französische Patentschrift Nr. 1060 971; USA.-Patentschriften Nr. 2 566 631, 2 344 399; Zeitschrift »The Autocar« vom 21. September 1956, S.389; Zeitschrift »Motor-Rundschau«, Heft 15 vom 10. August 1957, S. 511; Zeitschrift »Automobil Revue«, Nr. 12 vom 12. März 1951, S. 20; »ATZ Automobiltechnische Zeitschrift«, Jahrgang 1955, Nr. 6 vom Juni 1953, S.173.
DET15442A 1957-08-20 1958-07-28 Regelvorrichtung fuer das Ein- bzw. Auskuppeln von durch Unterdruck betaetigten Kraftfahrzeugkupplungen Pending DE1140824B (de)

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