DE1140768B

DE1140768B - Fingerring mit verstellbarer Weite

Info

Publication number: DE1140768B
Application number: DEH43098A
Authority: DE
Original assignee: Moriz Hausch A G
Current assignee: Moriz Hausch A G
Priority date: 1961-07-12
Filing date: 1961-07-12
Publication date: 1962-12-06

Description

Fingerring mit verstellbarer Weite Die Erfindung bezieht sich auf einen Fingerring, insbesondere Trauring mit verstellbarer Weite.
Fingerringe verstellbarer Weite sind bekannt. Sie haben entweder die Form einer Klammer und sind daher nicht geschlossen, oder sie sind mit einer solchen verbunden.
Es sind ferner Fingerringe bekannt, bei denen ein Teil des Umfanges aus einem biegsamen Stift besteht, der mit einem Ende an dem starren Ringteil befestigt ist, während das andere Ende in dem teilweise rohrförmig ausgebildeten starren Ringteil gleiten kann. Solche Ringe sind unrund.
Diese bekannten Ringe mit verstellbarer Weite können nur als Schmuckringe Verwendung finden. Ebenfalls schon bekanntgewordene Trauringe und andere fugenlose Ringe mit verstellbarer Weite haben eine Blattfeder über etwa 180° in einer Innenfuge liegen. Der Federdruck bei solchen Ringen ist jedoch unangenehm; auch können nur wenige Ringweiten mit einem solchen Ring überbrückt werden, so daß sich die Lagerhaltung des Juweliers gegenüber unverstellbaren Ringen nur wenig vermindert. Die Blattfeder bildet außerdem z. B. in einem Goldring einen Fremdkörper und ist nicht gravierfähig.
Der Ring nach der Erfindung ist dagegen, obwohl seine Weite verstellbar ist, über den ganzen Umfang ununterbrochen und aus dem gleichen beliebigen Werkstoff gebildet.
Da er Durchmesserdifferenzen von etwa 1,5 mm auszugleichen imstande ist, ist er auch bei wechselnder Fingerdicke angenehm im Tragen und kann nicht verlorengehen.
Diese Vorteile werden bei dem Ring durch eine ringsum laufende Blattfeder erreicht, die in dem Bestreben, ihren Durchmesser zu verringern, mindestens zwei, vorzugsweise vier radial zwischen Anschlägen verschiebbare Ringsektoren gegen den Finger des Trägers drückt.
Die oberen Anschläge der Ringsektoren werden dabei am besten durch an den Ring angelötete Blechstreifen gebildet, die die Ringnut an dem Ringsektorenende überbrücken. Die Feder ist zweckmäßig eine Blechstreifenfeder, deren Enden sich überlappen. Die aus Edelmetall oder nicht rostendem Stahl bestehenden Sektoren werden zwischen die Blechstreifen eingesprengt.
In der Zeichnung ist beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Trauring in perspektivischer Dar- ; stellung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Ringes und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2. In den Ringwerkstoff ist innen eine Nut 2 eingeschnitten. In dieser liegt die Blechstreifenfeder 3, deren Enden 4 sich überlappen (Fig. 2).
Die Innennut 2 ist an vier Stellen durch angelötete Blechstreifen überbrückt, zwischen die vier Ringsektoren 6 eingedrückt werden, für die die Blechstreifen als obere Anschläge 5 dienen. Die abgesetzten Enden 7 der eingesprengten, radial verschiebbaren Ringsektoren 6 kommen unterhalb der Anschläge 5 frei und liegen dort der Blattfeder 3 an. Beim Aufstreifen des Ringes werden die Ringsektoren 6 entgegen der Wirkung der Blattfeder 3 mehr oder weniger stark radial nach außen gedrückt und liegen jedenfalls immer dem Finger des Trägers glatt an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fingerring, insbesondere Trauring mit verstellbarer Weite, bei dem in eine Innennut des Ringes eine Blattfeder eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (3) ringsum läuft und in dem Bestreben, ihren Durchmesser zu verringern, mindestens zwei, vorzugsweise vier radial zwischen Anschlägen (5) verschiebbare Ringsektoren (6) gegen den Finger des Trägers drückt.
2. Fingerring nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5) durch am Ring befestigte Blechstreifen gebildet sind, die die Innennut (2) an - den abgesetzten Enden (7) der zwischen sie eingesprengten Ringsektoren (6) überbrücken.
3. Fingerring nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (4) der Blattfeder (3) überlappen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1030 082; USA: Patentschriften Nr. 1442 738, 2 745 266.