DE1140724B - Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzuegen auf Koordinatenschreibern - Google Patents

Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzuegen auf Koordinatenschreibern

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DE1140724B
DE1140724B DES59901A DES0059901A DE1140724B DE 1140724 B DE1140724 B DE 1140724B DE S59901 A DES59901 A DE S59901A DE S0059901 A DES0059901 A DE S0059901A DE 1140724 B DE1140724 B DE 1140724B
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DE
Germany
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deflection
marking
point
curve
marked
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Pending
Application number
DES59901A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Bauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1140724B publication Critical patent/DE1140724B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/30Circuits for inserting reference markers, e.g. for timing, for calibrating, for frequency marking

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electron Beam Exposure (AREA)

Description

  • Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzügen auf Koordinatenschreibern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzügen auf Koordinatenschreibern, bei denen das den jeweiligen Markierpunkt erzeugende Mitte durch den Einfluß der Ablenkkräfte zweier, insbesondere in zueinander senkrechten Richtungen wirkender Ablenksysteme betätigt wird.
  • Je nach der Eigenart des Koordinatenschreibers, der im Sinne der vorliegenden Erfindung vor allem ein elektronenoptisches System (z. B. Kathodenstrahloszillograph), ein elektrooptisches System (z. B. Lichtstrahloszillograph) oder auch ein elektromechanisches System (z. B. ein zur Aufzeichnung einer Ortskurve auf einem Registrierblatt dienender Ortskurvenschreiber) darstellen kann, ist als das den jeweiligen Markierpunkt erzeugende Mittel z. B. der Elektronenstrahl eines Kathodenstrahlosziilographen bzw. der durch Spiegelanordnung ablenkbare Lichtstrahl eines Lichtstrahloszillographen oder auch die Schreibvorrichtung eines Ortskurvenschreibers zu verstehen.
  • Dabei wird das den jeweiligen Markierpunkt erzeugende Mittel durch den Einfluß von zwei Ablenkkräften betätigt, die im allgemeinen Ablenkungen in Richtung der Koordinatenlinien bewirken, z. B. bei kartesischen Koordinaten in horizontaler und vertikaler Richtung und bei Polarkoordinaten in tangentialer und radialer Richtung. Diese Ablenkkräfte werden durch entsprechend angeordnete Ablenksysteme hervorgerufen, die je nach dem System des Koordinatenschreibers ebenfalls elektronenoptischen, elektrooptischen oder elektromechanischen Charakter haben.
  • Im Fall eines Kathodenstrahloszillographen können z. B. die kartesischen Koordinaten eines Bildpunktes durch entsprechend bemessene, den horizontalen und vertikalen Plattenpaaren zugeführte Ablenkspannun gen zur Darstellung gebracht werden, während bei einer Polarkoordinatendarstellung entweder die Ablenksysteme in entsprechender Weise konstruktiv derart ausgebildet sind, daß durch die angelegten Spannungen Ablenkungen in tangentialer und radialer Richtung hervorgerufen werden oder bei herkömmlicher Ausbildung der Ablenksysteme die den Ablenkungen in tangentialer und radialer Richtung proportionalen Spannungen zunächst einem sogenannten Umrechner zugeführt werden und erst nach einer entsprechenden Umbewertung an die normal ausgebildeten Ablenksysteme der Kathodenstrahiröhre angelegt werden. Für die weiterhin genannten Ablenksysteme erfolgt die Anpassung an die verschiedenen Koordinatensysteme zweckmäßig durch eine entsprechende konstruktive Ausbildung.
  • Bei derartigen Koordinatenschreibern wurden bis- her ausgezeichnete Punkte des aufgezeichneten Kurvenzuges dadurch markiert, beispielsweise zum Zwecke der Hervorhebung einzelner Frequenzwerte als Parameter, daß in Richtung einer Koordinate eine kurzzeitige zusätzliche Ablenkung des den Markierpunkt erzeugenden Mittels vorgenommen wurde.
  • Dadurch entsteht an dem zu markierenden Punkt des Kurvenzuges ein Zacken, der als Markierungszeichen in vielen Fällen ausreicht.
  • Diese Art der Markierung ist jedoch in jenen Fällen äußerst ungünstig, wo der Kurvenzug in der Umgebung des zu markierenden Punktes hauptsächlich in jener Koordinatenrichtung verläuft, in der die zusätzliche Ablenkung zu Markierungszwecken erfolgt.
  • Die Genauigkeit der Markierung wird hierbei für viele Zwecke unzureichend, so z. B. bei Steilheitsmessungen an Impulsflanken mit Hilfe von Kathodenstrahloszillographen.
  • Es ist weiter bekannt, bei Kathodenstrahloszillographen eine Markierung von Kurvenpunkten in der Weise vorzunehmen, daß eine Hel1- oder Dunkelsteuerung des Bildpunktes zum Markierungszeitpunkt erfolgt. Hierbei bestehen jedoch die wesentlichen Nachteile, daß sowohl der Kontrast gegenüber dem Kurvenzug als auch die Länge der Markierungsstelle sehr stark von der jeweiligen Schreibgeschwindigkeit abhängig sind und bei Kurven mit vielen Details eventuell einzelne Teile überhaupt verloren gehen können. Außerdem sind verhältnismäßig hohe Spannungsamplituden zur Aussteuerung der die Helligkeit beeinflussenden Elektroden notwendig, die meist mit großen Kapazitäten aufgebracht werden müssen, wodurch die obere Grenzfrequenz eingeschränkt wird.
  • Vorliegende Erfindung bietet die Möglichkeit, die Nachteile der bekannten Anordnungen und Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzügen auf Koordinatenschreibern, bei denen das den jeweiligen Markierpunkt erzeugende Mittel (z. B. Elektronenstrahl, Lichtstrahl, Schreibvorrichtung) unter dem Einfluß der Ablenkkräfte zweier, insbesondere in zueinander senkrechten Richtungen wirkender Ablenksysteme steht, zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß beide Ablenksysteme beim Erreichen des zu markierenden Punktes des Kurvenzuges kurzzeitige, schnelle Ablenkbewegungen hervorrufen mit einem derartigen Amplitudenverlauf und einer derartigen zeitlichen Verschiebung gegeneinander, daß die resultierende Zusatzbewegung des den Markierpunkt erzeugenden Mittels eine den zu kennzeichnenden Punkt geometrisch hervorhebende, sich in- beide Ablenkrichtungen erstreckende Markierungskurve ergibt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung ist an Hand der Fig. 1 bis 3 erläutert, die beispielsweise die auf dem Bildschirm eines Kathodenstrahloszillographen dargestellten Kurvenzüge veranschaulichen.
  • In Fig. 1 ist ein Kurvenzug 1 in kartesischen, also rechtwinkligen, Koordinaten x, y dargestellt. In den zu markierenden Punkten 2 und 3 werden nach der Erfindung sowohl dem die Ablenkung in der x-Richtung als auch dem die Ablenkung in der y-Richtung bewirkenden Ablenksystem des Kathodenstrahloszillographen zusätzliche Spannungsimpulse zugeführt, so daß der Elektronenstrahl eine den jeweils zu kennzeichnenden Punkt geometrisch hervorhebende, sich in beiden Ablenkrichtungen erstreckende Markierungskurve beschreibt. Hier sind den beiden Ablenksystemen zweiseitige Spannungsnadelimpulse von derart kurzer Dauer und einer derartigen gegenseitigen zeitlichen Zuordnung zugeführt, daß der Elektronenstrahl, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ein Kreuz mit dem jeweils zu markierenden Kurvenpunkt 2 bzw. 3 im Schnitt; punkt beider Balken aufzeichnet. In den Punkten 4 und 5 der gleichen Kurve ist die kennzeichnende Wirkung bei in gleicher Weise zugeführten einseitigen Nadelimpulsen gezeigt. Die Erzeugung der benötigten Nadelimpulse kann dabei in an sich bekannter Weise und unter Verwendung bekannter Impulserzeugungsschaltungen geschehen.
  • Fig. 2 stellt einen Kurvenzug 6 in Polarkoordinatendarstellungr, <p dar. Hierbei liegt eine Beeinflussung des den jeweiligen Bildpunkt erzeugenden Elektronenstrahls in der Weise vor, daß tangentiale und radiale Ablenkkräfte auftreten. Werden den entsprechend ausgebildeten Ablenksystemen die zu Markierungszwekken benötigten ein- oder zweiseitigen Nadelimpulse zugeführt, so ergibt sich bei zweiseitigen Irnpulseneine Markierung wie an den Punkten 7, 8 und 9, bei einseitigen eine winkelartige Markierung wie an den Punkten 10 und 11.
  • In einer weiteren bevorzugten Durchbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden von den beiden Ablenksystemen Ablenkbewegungen von sinusartigen: Amplitudenverlauf mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 900 in der Weise hervorgerufen, daß das den Markierpunkt erzeugende Mittel eine Zusatzbewegung ausführt, die einen Kreis um den zu markie- renden Punkt des Kurvenzuges ergibt. Eine derartige Markierungskurve ist in Fig. 3 an den Punkten 12 und 13 der Kurve 14 dargestellt.
  • Für das Beispiel eines Kathodenstrahloszillographen werden zur Erzeugung der zusätzlichen Ablenkbewegungen den elektronenoptischen Ablenksystemen entsprechende Spannungs- oder Stromimpulse zugeführt.
  • Bei den übrigen, nach anderen Systemen aufgebauten Koordinatenschreibern werden die zusätzlichen Ablenkbewegungen elektrisch oder mechanisch erzeugt.
  • Bei einem Lichtstrahloszillographen werden diese zusätzlichen Ablenkbewegungen z. B. zweckmäßig durch im Strahlengang des Lichtstrahls befindliche Spiegelsysteme hervorgerufen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur für Ortskurvendarstellungen benutzt werden, bei denen beide Koordinaten von Meßgrößen gesteuert werden, sondern auch bei der Darstellung von Kurven mit einer unabhängigen Koordinate, z. B. einer Zeitkoordinate.
  • So ist z. B. die Ausmessung von Anstiegszeiten oder Halbwertbreiten von Impulsen mit Hilfe von Kathodenstrahloszillographen sehr erleichtert, wenn eine Zeitmarkierung durch ein Kreuz oder einen einseitigen Winkel vorgesehen wird. Während mit Hilfe der genau ablesbaren senkrechten Auslenkung die geeicht verschiebbare Zeitmarke leicht in die gewünschte Lage an der zu messenden Impulsflanke verschoben werden kann, ist durch Ablesung am waagerechten Markierungsast die Kennzeichnung der Amplitude des Impulses oder eines Teiles der Amplitude in einfacher Weise möglich, ohne daß hierzu eine große Dehnung des Bildes notwendig wäre. Zur Erleichterung der Auswertung kann auch wahlweise eine Richtung der Markierung abschaltbar ausgebildet sein. Mit besonderem Vorteil kann die Erkennbarkeit der Marke durch gleichzeitige Helltastung des Elektronenstrahls verbessert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzügen auf Koordinatenschreibern, bei denen das den jeweiligen Markierpunkt erzeugende Mittel (z. B. Elektronenstrahl, Lichtstrahl, Schreibvorrichtung) durch den Einfluß der Ablenkkräfte zweier, insbesondere in zueinander senkrechten Richtungen wirkender Ablenksysteme betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ablenksysteme beim Erreichen des zu markierenden Punktes des Kurvenzuges kurzzeitige, schnelle Ablenkbewegungen hervorrufen mit einem derartigen Amplitudenverlauf und einer derartigen zeitlichen Verschiebung gegeneinander, daß die resultierende Zusatzbewegung des den Markierpunkt erzeugenden Mittels eine den zu kennzeichnenden Punkt geometrisch hervorhebende, sich in beide Ablenkrichtungen erstreckende Markierungskurve ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkbewegungen von so kurzer Dauer sind und eine derartige Phasenverschiebung gegeneinander haben, daß das den Bildpunkt erzeugende Mittel zunächst eine ein-oder zweiseitige geradlinige Ablenkbewegung in der Ablenkrichtung des einen und unmittelbar darauf eine gleichartige Ablenkbewegung in der Ablenkrichtung des anderen Ablenksystems ausführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkbewegungen von sinusartigem Amplitudenverlauf sind und eine gegenseitige Phasenverschiebung von 900 haben, so daß das den Markierpunkt erzeugende Mittel eine Zusatzbewegung ausführt, die einen Kreis um den zu markierenden Punkt des Kurvenzuges ergibt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwen- dung zur Erzeugung von Markierungen, insbesondere von Frequenzmarken, auf dem Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl zum Markierungszeitpunkt zusätzlich hellgetastet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 730 260; französische Patentschriften Nr. 867 948, 1 113 057; USA.-Patentschrift Nr. 2082030.
DES59901A 1958-09-19 1958-09-19 Verfahren zum Markieren ausgezeichneter Punkte beim Aufzeichnen von Kurvenzuegen auf Koordinatenschreibern Pending DE1140724B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2082030A (en) * 1936-05-26 1937-06-01 Rca Corp Phase indicator
FR867948A (fr) * 1940-01-23 1941-12-05 Landys & Gyr S A Dispositif inscripteur pour appareils enregistreurs à style
DE730260C (de) * 1937-08-28 1943-01-08 Messerschmitt A G Vorrichtung zum Hervorbringen eines ununterbrochenen Kurvenzuges
FR1113057A (fr) * 1953-11-28 1956-03-23 Zeiss Carl Dispositif traceur pour appareil de restitution d'images aériennes

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