DE2414608C2 - Adressierverfahren für eine matrixförmige Anzeigevorrichtung - Google Patents
Adressierverfahren für eine matrixförmige AnzeigevorrichtungInfo
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Description
und im zweiten weiteren Spannungszustand (V\) das Potential V0 —^»aufweist, während die X,-Elektrodenspannung
ex, im ersteil Spannungszustand
(V4) das Potential
und im zweiten Spannungszustand (V1) das Potential
V0-ΔV1Jt aufweist, wobei N die Anzahl der Y1-
2. Abgeändertes Adresiierverfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,daß im Fall η — 1
die //-Elektrodenspannung ey/ und die ΛΊ-Elcktrodenspannung
e,v, den gleichen ersten Spannungszustand und den gleichen zweiten Spannungszustand
aufweisen (F i g. 4).
3. Abgeändertes Adressierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall π — 1
die ^Elektrodenspannung ey/ im ersten weiteren Spannungszustand (V2) ein konstantes Potential V2
und im zweiten weiteren Spannungszustand (V\) ein konstantes Potential Vi aufweist, während die X,-Elektrodenspannung
ex, im ersten Spannungszustand (Vi) ein konstantes Potential V4 und im zweiten
Spannungszustand (V)) ein konstantes Potential V3 aufweist, und daß die Potentialwerte Vi, V;, Vi
und V« durch folgende Beziehung verknüpft sind:
4. Adressierverfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es nuf eine
Matrixanzeigevorrichtung mit Flüssigkristall/.cllen Die Erfindung betrifft ein Adressierverfahren gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Im folgenden soll ein herkömmliches Adressierverfahren
für eine matrixförmige Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
für Zweitonanzeige erläutert werden, bei dem im Gegensatz zur Erfindung die erregten Zellen als
»adressiert« bezeichnet werden. Bei Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen wird die Doppelbrechung durch eine
externe Spannung gesteuert. Die Frequenz f(\/T Hz)
der angelegten Spannung ist dabei größer als der reziproke Wert der Ansprechzeit der Moleküle der kristallinen
Flüssigkeit und die Doppelbrechung der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung:
hängt vom Effektivwert der angelegten Spannung ab.
Eine solche matrixförmige Anzeigevorrichtung umfaßt/V V-Elektroden V, bis Yn in der einen Richtung der
Matrix und A/A^-EIektroden X] bis Xm in der anderen
Richtung der Matrix. Y-Elektrodenspannungen eyi, ey2
... ey.v werden an die K-Elektroden Vt, Y2... bzw. Ys
mit der Penode Γ angelegt. Die V-Elektrodenspannungen
tasten die V-Elektroden ab und können daher auch als Tastspannungen bezeichnet werden. Die X-Elektroden
werden mit ^-Elektrodenspannungen exu eX2,...
bzw. exn mil der gleichen Periode Γ beaufschlagt. Die
X-Elektrodenspannungen enthalten die Bildinformation und können daher als Signalspannungen bezeichnet
werden. Die Matrixzellen P11 werden durch die Spannungen
ex, — cy, beaufschlagt.
Die V-Elektrcdenspannungen ey, und die X-Elektrodenspannungen ex, haben bei Darstellung gemäß F i g. 2 die Wellenformen gemäß Fig. l(a). Diese Spannungen liegen als Impulszüge mit einer Anzahl von N Zeitabschnitten während einer Periode Γ vor. Jeder einzelne Zeitabschnitt hat die Dauer T/N. Die V-Elektroden-Spannungen ey/(j — 1,2,3 ...N)haben der Reihe nach einen ersten Spannungszustand, z. B. den Spannungspegel Vi gemäß Fig. ?(a), während jeweils eines Zeitabschnitts der Dauer T/N. Während eine der V-Elektrodenspannungen ey/ den ersten Spannungszustand hat, haben die jeweils anderen V-Elektrodenspannungen en (k # j;k — \,2... N)einen zweiten Spannungszustand,
Die V-Elektrcdenspannungen ey, und die X-Elektrodenspannungen ex, haben bei Darstellung gemäß F i g. 2 die Wellenformen gemäß Fig. l(a). Diese Spannungen liegen als Impulszüge mit einer Anzahl von N Zeitabschnitten während einer Periode Γ vor. Jeder einzelne Zeitabschnitt hat die Dauer T/N. Die V-Elektroden-Spannungen ey/(j — 1,2,3 ...N)haben der Reihe nach einen ersten Spannungszustand, z. B. den Spannungspegel Vi gemäß Fig. ?(a), während jeweils eines Zeitabschnitts der Dauer T/N. Während eine der V-Elektrodenspannungen ey/ den ersten Spannungszustand hat, haben die jeweils anderen V-Elektrodenspannungen en (k # j;k — \,2... N)einen zweiten Spannungszustand,
z. B. den Spannungspcgel V2 gemäß Fig. 1(a). Auf diese
nen einen ersten Spannungszustand, z. B. den Spannungspegcl V4 gemäß F i g. l(a) und einen zweiten Spannungszustand,
z. B. den Spannungspegel V1 gemäß Fig. l(a) haben. Wenn im y-ten Zeitabschnitt eine X-Elektrodenspannung
e*, den Spannungspcgel V4 hat, so wird die zugeordnete Ate Anzeigezelle unter den M der
V/Elektrode zugeordneten Anzeigezellen P11 (i - 1, 2
... M) erregt (adressiert). In diesem /ten Zeitabschnitt
werden alle diejenigen Anzeigezellen Pi1 nicht adressiert,
die X-Elektrodenspannungen ex, mit dem Spannungspcgel
V1 zugeordnet sind. Das Impulsmuster der X-Elektrodenspannungen in den einzelnen Zeitabschnitten
bestimmt, welche Matrixzellen adressiert werden. Durch die V-Elektrodenspannungen e>, werden die
V-Elektroden abgetastet, wobei das dem Impulsmuster der ^-Elektrodenspannungen entsprechende Muster
dargestellt wird.
Bei diesem herkömmlichen Adressierverfahren wird entsprechend dem darzustellenden Muster eine willkiir-
liehe Anzahl n(0 bis N) von Impuben des Spannungspegels
V4 in den N Zeitabschnitten der Periode Γ der X-Elektrodenspannung
ex, (i - 1.2... M) erzeugt Bei einem
derartigen Adressierverfahren werden die Zellen Py daher mit Spannungen eXi — e^, verschiedener WeI-lenformtypen
beaufschlagt
F i g. 1(b) zeigt die Wellenformen einiger der sich aus den X-Elektrodenspannungen und den Y- Elektrodenspannungen
der Fig. l(a) ergebenden Spannungen ex, — eYj. Im allgemeinen handelt es sich bei den Matrixzellen
hinsichtlich der Anstiegscharakteristik (oder der Schweiienspannung) nicht um ideale Zellen, und der
Ansprechvorgang hängt von der Frequenz der angelegten Spannung ab. Aus diesem Grunde kann es zu unerwünschten
Anspiechvorgängen kommen, wenn die Spannung eXi - eY] derartige verschiedene Wellenformen
hat Es kann z. B. bei Beaufschlagung einer nicht ausgewählten Zelle Pu mit der Spannung e*3 - eY2
oder mit der Spannung eX2 - eYi (Fig. l(b)) zu einem
unerwünschten Ansprechen dieser nicht ausgewählten Zelle kommen. Hierdurch wird notwendigerweise die
obere Grenze des Kontrastes Ufestgelegt Im allgemeinen
ist die obere Grenze des Kontrastes niedrig wenn die Zahl N groß ist Daher ist bei dem herkömmlichen
Adressierverfahren für eine X-V-Matrixvorrichtung mit
Flüssigkristallzellen, welche auf den Effektivwert der angelegten Spannung ansprechen, die Intensität des
durchgelassenen Lichtes ungleichmäßig. Bei diesem herkömmlichen Verfahren kann ferner das Verhältnis
zwischen den Lichtintensitäten an den ausgewählten (adressierten) Zellen und an den nicht ausgewählten
(nicht adressierten) Zellen, d. h. der Kontrast nicht groß genug gemacht werden, so daß ein befriedigendes Ansprechen
der Matrixzellen nicht erreicht werden kann.
Ein Adressierverfahren der eingangs genannten An ist durch die DE-OS 22 37 996 bekannt. Bei diesem Verfahren
kann jedoch keinhoher Kontrast erreicht werden. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Adressierverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches den Kontrast ohne Einbußen hinsichtlich
der Gleichmäßigkeit des Kontrast erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
oder durch die gemäß den Ansprüchen 2 oder 3 abgeänderten kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1.
Aus Appl. Phys. Letters, Band 19, 1971, Nr. 9,
S. 343-345; Product Bulletin. Application notes for evaluation of engineering samples of liquid crystal devices,
Fa. Rockwell, Juni 1971, und aus J. Phys. D: Appl. Phys. Bd. 5. 1972, S. 1218-1225, sind weitere
Adressierverfahren bekannt, welche jedoch ebenfalls nicht den gewünschten hohen Kontrast liefern.
Es wird also die Bildqualität verbessert, indem die Freiheit hinsichtlich der darstellbaren Mieter beschränkt
wird. Das erfindungsgemäße Adressierverfahren kann am besten bei Zweitonanzeigeeinrichtungen
mit Flüssigkristallzellen angewandt werden, bei denen die Doppelbrechung durch den Effektivwen einer externen
Spannung gesteuert werden kann. Die Tastspannungen ey ι. eY2, ■ ■ ■ ey» für die Beaufschlagung der Y-Elektroden
Vi. K2... Yn nehmen wie üblich den ersten
Spannungszustand nur während eines einzigen Zeitabschnitts T/N der Periode Tein. Wenn eine der Tastspannungen
sich in diesem einen Spannungszustand befindet, so befinden sich alle anderen Tastspannungen in
dem anderen Spannungszustand, wie bei herkömmlichen Adressierverfahren. Demgegenüber nehmen jedoch
alle die X-Elektroden X1, X2... XM beaufschlagenden
Signalspannungen ex ι, eX3... eXM nach dem erfindungsgemäßen
Adressierverfahren den ersten der beiden
Spannungszuständc wahrend der N Zeitabschnitte einer Periode Γ der Signalspannung gleich oft ein, näm-5
lieh η mal (n < N). und die Effektivwerte der an die Matrixzelle
P,j angelegten Spannung eXl — erybei allen ausgewählten
Zellen sind einander gleich und sind auch bei allen nicht ausgewählten Zellen einander gleich. Bei der
Erfindung werden die nicht erregten Zellen als »ausgewählt« oder »adressiert« bezeichnet
Die Spannungen der Elektroden Xi und Y1 sind derart
yorbestimmt, daß zwischen den angelegten Spannungen jeweils ein gegebenes Verhältnis aufrechterhalten wird
Auf diese Weise kann der Kontrast wesentlich verbessert werden. Im Falle /7—1 ist es gemäß Anspruch 2
möglich, auf die Konstanz der Potentiale zu verzichten. Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 und 2 Diagramme zur Erläuterung des herkömmlichen
Adressierverfahrens;
Fig,3 eine schematische Darstellung einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung;
Fig.4 und 5 Diagramme zur Veranschaulichung des
erfindungsgemäßen Adressierverfahrens und Fig.6 einen nach dem erfindungsgemäßen Adressierverfahren
darstellbaren Kurvenverlauf.
Zunächst soll das erfindungsgemäße Adressierverfahren anhand einer Zweitonanzeigevorrichtung mit Flüssigkristallzellen,
deren Erregung vom Effektivwert einer externen Spannung abhängt, erläutert werden.
F i g. 3 zeigt den Grundaufbau einer Zweiton-Flüssigkristallanzcigevorrichtung
vom Projektionstyp. Eine Lichtquelle 1 erzeugt Lichtstrahlen, welche durch eine Linse 2 parallelisiert und durch einen Polarisator 3 polarisiert
und auf eine matrixförmige Flüssigkristallvorrichtung 4 projiziert werden. Der durch die Flüssigkristallzellen
hindurchgehende Lichtstrahl fällt durch einen Analysator 5 und wird durch eine Linse 6 auf einen
Schirm 7 projiziert. Die einzelnen Zellen werden durch eine Matrixadressierschaltung 8 adressiert.
Fig.4 zeigt die Wellenformen der Tastspannungen,
der Signalspannungen und der an der Matrixzelle Pi1 anliegenden
Spannungen, bei dem erfindungsgemäßen Adressierverfahren. Tastspannungen eyu eY2, ... eYN
werden an eine Anzahl von N V-Elektroden V1, Y2,...
Yn während einer Periode Tangelegt. Im Zeitabschnitt
Ij. welcher 1//V-tel der Periode Tdauert, hat lediglich die
Tastspannung eYJ den ersten Spannungszustand V2. Ferner
werden Signalspannungen exu eX2,. .. eXM an die
MX-Elektroden Xu X2,... χΜ während der Periode T
angelegt Dies geschieht in der Weise, daß eine jeweilige Signalspannung den ersten Spannungszustand V2 nur
jeweils während eines der N Zeitabschnitte der Periode Thaben kann. Die Tastspannungen und die Signalspannungen
können die beiden Spannungszustände V1 und V2 einnehmen. Der Effektivwert Ey der Spannung
ex, - CYj. welcher an der Matrixzelle P,j anliegt, gehorcht
der nachstehenden Beziehung:
Für den Fall der Fig.4 ergibt sich mit dieser Beziehung
F1 , ι,7_, - 0; £, _ ,,, - 0 und Eij■ + , - 0. Bei allen
anderen Fällen hat die Spannung den Effektivwert l/2/Λ/ ■ I V2 - V, |. Wenn man eine Matrixzelle, bei der
die Spannung den Effektivwert 0 hat, als ausKewählte
oder adressierte Zelle annimmt, so erhält man mit den Wellenformen gemäß Fig.4 bei einer Anzeigevorrichtung
gemäß Fig.3 das Anzeigemuster gemäß Fig.5,
wobei die nicht adressierten Zellen gestrichelt und die adressierten Zellen blank dargestellt sind.
Bei dem vorstehend erläuterten Adressierverfahren
hat die Signalspannung den Zustand V2 nur während eines
Zeitabschnitts und sowohl die Signalspannung als auch die Tastspannung können entweder den Spannungspegel
Vi oder den Spannungspegel V2 annehmen.
Dabei hat die Effektivspannung Eu einer nicht ausgewählten
Zelle einen konstanten Wert, welcher der Differenz zwischen den Spannungspcgeln V2 und V, der Signalspannung
und der Tastspannung proportional ist, wenn der Spannungspcgel Vj der Signalspannung c\,
und der Spannungspegel Vj der Tastspannung ei-, nicht
im gleichen Zeitabschnitt vorliegt. Demgegenüber hat die Effektivspannung E11 einer ausgewählten Zelle in allen
Zeitabschnitten der Periode Tden Wert Null wenn beide Spannungen im gleichen Zeitabschnitt den Spannungspegel
V2 haben. Somit ist das Verhältnis zwischen dem Effektivwert einer ausgewählten Zelle und dem Effektivwert
einer nicht ausgewählten Zelle unendlich und man erreicht einen nahezu vollkommenen Kontrast U,
im Gegensatz zu herkömmlichen Adressierverfahren, bei denen die Freiheit hinsichtlich des darstellbaren Musters
groß ist.
Fig.6(a) zeigt ein mit dem erfindungsgemäßen Adressierverfahren darstellbares Matrixmuster entsprechend
der Kurve eines Ausgleichsvorgangs gemäß F i g. 6{b). Diese Matrix umfaßt dabei 16 Tastelektroden
und 20 Signalelektroden.
Falls die Matrixzellen nicht auf den Effektivwert der Spannung ansprechen oder falls die Matrixzellen, welche
auf den Effektivwert ansprechen, durch eine Spannung gesteuert werden, deren Frequenz außerhalb des
Bereichs liegt, in dem eine Effektivwertsteuerung möglich ist, so hat dennoch die Spannung der ausgewählten
Zellen stets den Wert NuIL Aber bei den nicht ausgewählten Zellen hat die Spannung von Zelle zu Zelle verschiedene
Wellenformen (Fig.4).
Dennoch kann man auch in diesem Fail das Ansprechen auf die für die nichtausgewählten Zellen variablen
Spannungswellenformen gleichförmig gestalten. Dies gelingt, wenn die Spannungs-Lichtdurchlässigkeits-Kennlinie
einen Sättigungsverlauf hat und der Absolutwert der an die nichtausgewählten Zellen angelegten
Spannung ausreichend hoch ist.
Anstelle konstanter Potentiale können bei η — 1 auch
andere Spannungszustände gewählt werden. Zum Beispiel können die den ersten und den zweiten Spannungsziistand
darstellenden Spannungswcilcnformen in
den einzelnen Zeitabschnitten der Signalspannung e.v,
und der Tastspannung eyy eine sinusförmige Gestalt
oder eine Dreiecksgestalt haben, wobei die Wellenform des ersten Spannungszustandes gegenüber der Wellenform
des zweiten Spannungszustandes invertiert ist Die Betriebsart bei der der eine Spannungszustand durch
ein konstantes Potential Vt und der andere Spannungszustand
durch ein konstantes Potential V1 gegeben ist,
ist unter praktischen Gesichtspunkten bevorzugt, da diese Betriebsart die Anwendung jüngster Entwicklungen
der Festkörperelektronik erleichtert, wodurch die Matrixzellen und die Schaltungen zur Erzeugung der Signalspannungen
und der Tastspannungen integriert und somit die Produktionskosten gesenkt werden können.
Bei vorstehend beschriebener Ausführungsform haben die Signalspannung ex, und die Tastspannung eYj in
den beiden Spannungszuständen jeweils die gleiche Spannungswellenform sowie den gleichen Pegel und die
Signalspannung ex, kann den ersten Spannungszustand jeweils nur während eines Zeitabschnitts der Periode T
haben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Die Impulse, welche den ersten
Spannungszustand der Signalspannung ex, und der Tastspannung
cyi darstellen, können gleiche Polarität oder
umgekehrte Polarität haben. Falls es im Hinblick auf eine Erhöhung des Kontrastes und eine Verlängerung der
Lebensdauer der Matrixzellen erwünscht ist, daß die Spannung ex, — eyj keine Gleichstromkomponente enthalten,
so können die Spannungen ex, und eyj auf die für
diesen Fall erforderlichen Potcntialpegel eingestellt werden. In jedem Fall werden jedoch die Effektivspannungen
aller ausgewählten und aller nicht ausgewähiicn Zellen einander gleich gemacht.
Zur genaueren Darstellung dieses Sachverhaltes soll im folgenden angenommen werden, daß die Tastspannung
cyj im ersten und zweiten Spannungszustand den
Potentialpegel V2 bzw. Vi hat und daß die Signalspannung
ex, im ersten und zweiten Spannungszustand den Potentialpegel V4 bzw. V, hat. Bei einer nicht ausgewählten
Zelle Pij, bei der ex, und e>-, nicht gleichzeitig
den ersten Spannungszustand haben, hat die angelegte Spannung ex, — eyjden Wert Vt — Vi, wenn ex, den ersten
Spannungszustand V4 und eyj den zweiten Spannungszustand
Vi hat bzw. den Wert V3 — Vj, wenn ex,
den zweiten Spannungszustand V3 und eyj den ersten
Spannungszustand V2 hat bzw. den Wert V3- Vt, wenn
sowohl ex, als auch e>-; den zweiten Spannungszustand
V) bzw. Vi haben. Für die Gleichspannungskomponente
in der Spannung ex, — ey, gilt dann für η — 1:
Ti(V2 -κ, + κ -Κ) +
N-2
If
-4
4 KH - & + « - H)2J +
(K -
Diese Werte sind für alle nicht ausgewählten Zellen gleich. Bei einer ausgewählten Zelle P/j, bei der ex, und
ej-ygleichzeitig den ersten Spannungszustand V2 bzw. V4
haben, gilt für die Gleichstromkomponente
jf (V1 - K)
und für die Effektivspannung
<K -
Somit kann die Gleichstromkomponente der an jede beliebige Zelle Pi1 angelegten Spannung e*, — ey, auf
Null gebracht werden, wenn die Werte Vj, V2, V3 und V4
derart festgelegt werden, daß die Gleichstromkomponenten der an ausgewählte und nicht ausgewählte Zellen
angelegten Spannungen einander gleich sind oder daß die Beziehung
gilt.
Es ist augenscheinlich, daß die Effektivspannungen, welche an die einzelnen .V-V-Matrixzcllen angelegt
werden, in bezug auf die ausgewählten bzw. nicht ausgewählten
Zellen auch dann gleich sind, wenn die Anzahl der ersten Spannungszuslände, welche für jede Signal- ·>
spannung ex, erlaubt ist, den Wert η hat und 2 5 η S N
gilt, solange nur die Zahl η der ersten Spannungszusiandc
bei allen Spannungen C\, gleich ist. Wenn das dem ersten
Spannungszustand und das dem zweiten Spannungszustand entsprechende Potential der Tastspannung
Cy1 den Wert
AV Ι-4τ
AV
bzw. den Wert Vo — ' hat und wenn das dem ersten
Spannungszustand und das dem zweiten Spannungszustand entsprechende Potential der Signalspannung e.\,
den Wert
--^ bar. V0-AVj1
hat. so kann die Gleichstromkomponente der Spannung cxi — eyj. welche an alle Zellen Pi1 angelegt wird, auf
Null gebracht werden und den Effektivspannungen, welche an alle ausgewählten bzw. an alle nicht ausgewählten
Zellen angelegt werden, kann der gleiche Wert gegeben werden.
Das erfindungsgemäße .Y-V-Matrixadrcssierverfahren
kann bei verschiedenen Anzeigevorrichtungen angewandt werden, z. B. auch bei einem thermischen
Drucker, welcher Matrixzellen umfaßt, oder bei Anzeigevorrichtungen
mit großen Anzeigeschirmen, welche in Matrixform angeordnete Wolfram-Lampen umfassen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
40
55
60
Claims (1)
- PatentansprQche:ί. Adressierverfahren für eine matrixförmige Anzeigevorrichtung mit einer zweidimensionalen X,-Ky-Matrixelektrodenstruktur (i - 1,2,3 ... M: j — 1,2,3, ■■■ N), bei der jede Ai-Elektrode mit einer X-Elektrodenspannung e*, beaufschlagt wird, welche bei Zweitonanzeige zwei verschiedene Spannungszustände (V4, V3) aufweist und jede der N Y1-Elektroden mit einer V>Elektrodenspannung ey, beaufschlagt wird, welche zwei weitere verschiedene Spannungszustände (V2, Vi) und den ersten (V2) der beiden weiteren Spannungszustände (V2, V1) jeweils während genau eines Zeitabschnitts T/N der Periode Γ aufweist, wobei keine zwei V,-Elektroden diesen ersten Spannungszustand (V2) gleichzeitig haben und die Matrixanzeigezelle Pi1 nicht erregt ist, wenn im selben Zeitabschnitt die Elektrodenspannungen ex, and ey/ den ersten bzw. den ersten weiteren Spannungszustand (V* bzw. V2) haben, dadurch gekennzeichnet, daß die A>Elektrodenspannung ex/jeder ^/-Elektrode den ersten Spannungszustand (Vi) während der gleichen Anzahl π von Zeitabschnitten T/N der Periode Taufweist und daß die ^-Elektrodenspannung ey/ im ersten weiteren Spannungszustand (V2) ein Potentialoder mit elektrolumineszierenden Zellen angewandt wird.
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-
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---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |