DE1139769B - Projektionsformenschleifmaschine - Google Patents

Projektionsformenschleifmaschine

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DE1139769B
DE1139769B DEK13640A DEK0013640A DE1139769B DE 1139769 B DE1139769 B DE 1139769B DE K13640 A DEK13640 A DE K13640A DE K0013640 A DEK0013640 A DE K0013640A DE 1139769 B DE1139769 B DE 1139769B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/12Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation involving optical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B17/00Special adaptations of machines or devices for grinding controlled by patterns, drawings, magnetic tapes or the like; Accessories therefor
    • B24B17/04Special adaptations of machines or devices for grinding controlled by patterns, drawings, magnetic tapes or the like; Accessories therefor involving optical auxiliary means, e.g. optical projection form grinding machines
    • GPHYSICS
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
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Description

  • Projektionsformenschleifmaschine Die Erfindung betrifft eine Projektionsformenschleifmaschine, bei der mittels optischer Systeme und in die Beleuchtungsstrahlengänge eingeschalteter Farbfilter auf einem Abbildungsschirm ein verschiedenfarbiges Mischbild von Meisterstück, Werkstück und Werkzeug entworfen ist und die überwachung des Bearbeitungsfortschrittes unter Verwendung einer Fotozelle erfolgt.
  • Es sind Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen mittels Durchlicht-, Auflicht- oder beider Beleuchtungsarten zusammen Sollform, Werkstück und Werkzeug auf eine Abbildungsfläche projiziert werden. Mit Hilfe von handbedienten Steuerelementen kann dabei entweder das abgebildete Werkzeug entlang der in die Abbildungsfläche gebrachten Sollform oder umgekehrt das abgebildete Werkstück, wiederum unter Vergleich mit der Sollform, entlang dem Bild des Werkzeuges gesteuert werden, so, daß das Werkstück abgearbeitet wird, bis sich sein Bild mit der Sollform deckt.
  • Weiterhin ist es bei Werkzeugmaschinen bekannt, den Bearbeitungsfortschritt entlang der Sollform mit Hilfe von Fotozellen zu steuern. Zu diesem Zweck wurde beispielsweise auch schon vorgeschlagen, eine Fotozelle an einer der Sollform entsprechenden, lichtundurchlässigen oder -teildurchlässigen Schablone entlang zu führen und in Abhängigkeit von dabei aufgenommenen Lichtimpulsen den Vorschub der Maschine zu steuern.
  • Schließlich ist es auch, insbesondere bei Durchlichtprojektion, nicht mehr neu, durch Einschaltung entsprechender Farbfilter in die Beleuchtungsstrahlengänge ein verschiedenfarbiges Mischbild zu erzeugen und gegebenenfalls an Hand desselben den Bearbeitungsfortgang zu verfolgen.
  • Die bekannten Werkzeugmaschinen werden jedoch nicht allen in der Praxis auftretenden Forderungen gerecht. Sie sind meist nur für einen speziellen Bearbeitungsvorgang eingerichtet, so daß für eine abweichende Bearbeitung eine besondere Maschine oder aufwendige Zusatzeinrichtungen erforderlich sind. Weiterhin zeichnet sich auf dem Abbildungsschirm, insbesondere bei verschiedenfarbigen Mischbildern, der Bearbeitungsfortschritt nicht so deutlich ab, daß eine unmittelbare fotoelektrische Steuerung an Hand der Abbildung möglich wäre.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Nachteilen bekannter Anordnungen abzuhelfen und eine vielseitig verwendbare projektionsoptische Profilbearbeitungsmaschine vorzuschlagen, bei welcher der Bearbeitungsfortschritt jederzeit deutlich hervortritt und eine zuverlässige fotoelektrische Steuerung ermöglicht. Nach dem Erfindungsgedanken soll auf dem Abbildungsschirm eine ausgeprägte Grenzlinie zwischen Sollform und abgearbeitetem Werkstück entstehen, was dadurch erreicht wird, daß geringfügig, .aber immer noch im Rahmen der zulässigen Toleranz, über das Sollformmaß hinausgeschliffen wird. Die sich dadurch in der vergrößerten Darstellung auf dem Bildschirm farbig abzeichnende Grenzlinie wird nun dazu benutzt, auf farbig geeichte Fotozellen einzuwirken, so daß die Fotozellen auf Grund der empfangenen Lichtimpulse die Steuerung der Maschine übernehmen können.
  • Die Erfindung liegt also darin, daß die im Mischbild beim geringfügigen Überschleifen des Werkstückes über das vom Meisterstück herrührende Sollformbild hinaus entstehende farbige Grenzlinie zum Steuern des Vorschubes und der Beistellung des Werkzeuges durch die Fotozelle dient.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fotozelle auf der vom Beobachter abgewendeten Seite des Abbildungsschirmes angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der selbsttätigen Steuerung mittels der Fotozelle eine Handsteuerung zugeordnet, die mit der selbsttätigen Steuerung über Differentialgetriebe gekoppelt ist.
  • Zur Unterstützung des Kontrastes im Mischbild kann eine Komplementärfarbfolie mit dem Scherenschnitt der Sollform an dem Abbildungsschirm angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Meisterstück zusammen mit dem zu bearbeitenden Werkstück um ortsfeste Achsen über einen vom Vorschub abgeleiteten Antrieb synchron drehbar.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit den Zeichnungen dient der weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigt Abb. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Projektionsformenschleifmaschine gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht, Abb. 2 ein auf einem Abbildungsschirm sich abzeichnendes Mischbild von Sollform und Werkstück, Abb. 3 a die in einen Durchlichtstrahlengang aus Abb. 1 geschwenkte Schleifscheibe, Abb. 3 b die in einen Auflichtstrahlengang aus Abb. 1 geschwenkte Schleifscheibe und Abb.4 die Überlagerung des fotoelektrisch gesteuerten Antriebs der Koordinatenbewegung der Schleifscheibe mit einer Handsteuerung.
  • In Abb. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Projektionsformenschleifmaschine gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Eine auf Kreuzschlitten 4, 5 gelagerte Schleifscheibe 3 kann .aus der dargestellten Stellung in die in Abb. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung 3' verschwenkt werden. Die Anordnung der Schleifscheibe auf den Kreuzschlitten 4, 5 ist aus Abb. 3 a und 3 b ersichtlich. Der Vorschub und die Beistellung der Schleifscheibe in den beiden Koordinatenrichtungen erfolgt über zwei Handsteuerräder 1, 2 und verschiedene, weiter unten zu beschreibende Wellen und Getriebe.
  • In der in Abb. 1 mit dem Bezugszeichen 3' bezeichneten Stellung kann die Schleifscheibe zum Schleifen eines Werkstückes 11, beispielsweise einer als Matrize ausgebildeten Urform, eingesetzt werden. Das Werkstück 11 und die Schleifscheibe 3' werden von einer Lichtquelle 6 beleuchtet und über ein Objektiv 7 sowie Umlenkspiegel 8, 9 auf einem Abbildungsschirm 10 abgebildet, in den zusätzlich noch eine Sollform eingelegt ist. Das auf dem Abbildungsschirm 10 sichtbare Bild entspricht der in Abb. 2 gegebenen Darstellung. Zur Bearbeitung des Werkstückes steuert ein Bedienungsmann an Hand der auf dem Schirm 10 entworfenen Abbildung mit Hilfe der beiden Handsteuerräder 1 und 2 das Bild der Schleifscheibe 20 an der Kontur der Sollform entlang, bis das Bild der Werkstückkontur genau der Sollform entspricht.
  • Wie erwähnt, kann die Schleifscheibe aus der Stellung 3' in die in Abb. 1 mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung 3 verschwenkt werden. Wie aus Abb. 3 a und 3 b ersichtlich, ist ein Hubschlitten 30 der Schleifscheibe 3 so verstellbar, daß der in Stellung 3' vertikal verlaufende Schleifscheibenhub in der anderen Stellung in horizontaler Richtung erfolgt (vgl. die entsprechenden Pfeile in Abb. 1). In der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung wird die Schleifscheibe 3 zur Bearbeitung eines Werkstückes 14, beispielsweise einer der obengenannten Matrize 11 entsprechenden Patrize, eingesetzt.
  • Zur Verfolgung dieses Bearbeitungsvorganges wird auf dem Schirm 10 gleichzeitig die entsprechend justierte Matrize 11 und die zu schleifende Patrize 14 abgebildet. Die Abbildung der Matrize 11 erfolgt über den oben bereits beschriebenen Durchlichtstrahlengang 6-11-7-8-9-10. Die Abbildung der Patrize 14 erfolgt in Auflichtbeleuchtung mittels einer Lichtquelle 12 und eines Umlenkprismas oder -spiegels 13; welche den Abbildungsstrahlengang der Patrize 14 in den von der Lichtquelle 6 ausgehenden Strahlengang einspiegeln.
  • In den von der Lichtquelle 6 ausgehenden Strahlengang ist ein Farbfilter 15 und in den von der Lichtquelle 12 herrührenden Strahlengang ein dazu komplementäres Farbfilter 16 eingeschaltet. Auf dem Abbildungsschirm 10 erscheint ein farbiges Mischbild von folgendem Aufbau (vgl. Abb. 2). Unter der Annahme, daß als Farbfilter 15 ein Rotfilter verwendet wird, bildet sich die Matrize 11 als dunkler Schatten 19 auf rotem Untergrund ab. Oberhalb der dunklen Fläche 19 und zum Teil mit dieser zusammenfallend, entstehen die Bilder der bereits bearbeiteten oder noch zu bearbeitenden Teile der Patrize 14. Wenn das Farbfilter 16 ein Grünfilter ist, wird der in das dunkle Feld 19 ragende, noch nicht abgearbeitete Teil 18 mit grüner Farbe sichtbar. Dort, wo sich der von der Lichtquelle 6 erzeugte rote Untergrund mit dem grünen Bild der Patrize 14 überlagert (Feld 17), entsteht als Mischfarbe »Weiß«. Die Mischfarbe »Weiß« kann dabei je nach dem Spektrum der verwendeten Lichtquelle und der Güte der Farbfilter auch eine mehr oder weniger gelbliche bis bräunliche Tönung aufweisen.
  • Wenn nun die Schleifscheibe, deren Bild durch das Bezugszeichen 20 angedeutet ist, bei der Abarbeitung der Patrize 14 so weit vorrückt, daß sie die Kontur des Matrizenbildes 19 gerade überschreitet, entsteht am Ort des überschreitens die Farbe Rot. Somit kann die Einhaltung der Sollformkontur am Werkstück außerordentlich genau beobachtet und die Schleifscheibe dementsprechend gesteuert werden. Bei fortgeschrittener Abarbeitung des Werkstückes bildet sich eine in Abb. 2 mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete rote Grenzlinie aus, die sich während der Bearbeitung kontinuierlich fortpflanzt und den Bearbeitungsfortschritt anzeigt. Falls die Schleifscheibe versehentlich zu tief in das Werkstück eindringt, so zeichnet sich auch dieses deutlich auf dem Abbildungsschirm 10 durch eine rote Fläche 22 ab. Ein derartiges fehlgeschliffenes Werkstück kann somit ohne weiteres noch während der Bearbeitung erkannt und als Ausschuß markiert werden.
  • Mit Hilfe der oben beschriebenen Anordnung kann, ohne in den Abbildungsschirm eine Sollformzeichnung einlegen zu müssen; vom Negativ einer Form das Positiv, z. B. zu einer Matrize die zugehörige Patrize, hergestellt werden. Soll eine unmittelbare Formübertragung von einer Urform auf eine Werkstückform erfolgen (vom Positiv auf ein Positiv), so kann dies auf folgende Weise geschehen: Eine Urform 27 (Abb. 1) wird von einer Lichtquelle 23 über ein Prisma 24 mit Auflicht beleuchtet. Die Abbildungsstrahlen gelangen von der Urform 27 über ein Prisma oder einen halbdurchlässigen Spiegel 24 in ein Objektiv 25 und werden von da über ein Prismen- oder Spiegelsystem 26 mit dem das Werkstück14 abbildenden Strahlengang12-13-14-13-7 vereint. Wird nun in den von der Lichtquelle 23 herrührenden Strahlengang ein Rotfilter 28 und hinter die Lichtquelle 12 ein dazu komplementäres GrÜnfilter 16 eingeführt, so entsteht auf dem Abbildungsschirm 10 wiederum ein verschiedenfarbiges Mischbild mit sich entsprechend dem Bearbeitungsfortschritt kontinuierlich abzeichnender, roter Sollformgrenzlinie, wobei im Unterschied zu dem oben beschriebenen Mischbild die Bilder von Urform 27 und Werkstück 14 einander überlagert sind, und das Feld 19 wieder dunkel erscheint.
  • Außer den im voranstehenden genannten Mischbildern lassen sich mit der beschriebenen Anordnung noch weitere Abbildungsmöglichkeiten verwirklichen. So kann beispielsweise beim Schleifen nach einer Urform diese, so wie es in Abb. 1 bei 29 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, angeordnet und von der Lichtquelle 23 im Durchlicht beleuchtet werden. An Stelle der Komplementärfarbfilter Rot-Grün können bei der Durchführung der verschiedenen Abbildungsmöglichkeiten selbstverständlich auch andere Komplementärfarbfilter, beispielsweise Blau-Gelb zur Anwendung kommen. Weiterhin kann es in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, den farbigen Kontrast im Mischbild durch Einlegen einer Komplementärfarbfolie mit dem Scherenschnitt der Sollform zu unterstützen.
  • Der Effekt der kontinuierlichen Markierung der farbigen Grenzlinie kann nun in einfacher und zweckmäßiger Weise zum Steuern eines Fotozellentastsystems ausgenutzt werden. Dazu wird beispielsweise eine farbempfindliche Fotozelle 41 in .an sich bekannter Weise an die an der Bearbeitungsstelle entstehende farbige Grenzlinie herangeführt, was zweckmäßigerweise so geschieht, daß einer konstanten horizontalen Steuerbewegung der Fotozelle 41 eine vertikale, beschleunigte oder verzögerte Bewegung zugeordnet wird.
  • In Abb. 1 und 4 ist dargestellt, wie sich die selbsttätige Steuerung mittels der Fotozelle der mechanischen Handsteuerung überlagert. Die Fotozelle steuert zwei Elektromotore 42 und 43, deren Drehmomente über je ein Differentialgetriebe44' und 45' sowie über Zahnradpaare 46, 47 bzw. 48, 49 auf eine Vollwelle 39 und eine Hohlwelle 40 für den Kreuzschlittenantrieb der Schleifscheibe 3 weitergegeben werden. Auf die jeweils gleichen Zahnradpaare 46, 47 und 48, 49 wirken ferner, und zwar über die zugeordneten Differentialgetriebe 44', 45', über Schnecken 50 bzw. 52 und Schneckenräder 51 bzw. 53 eingeleitete Bewegungen der Handsteuerräder 1 und 2. Damit kann mittels dieser Steuerräder der durch die Elektromotore 42 und 43 betätigten automatischen Steuerung eine zusätzliche von Hand überlagert werden.
  • Der automatischen Steuerung kann, unabhängig von den Handsteuerrädern 1 und 2, auch auf elektrischem Wege eine Zusatzbewegung überlagert werden. Diesem Zweck können beispielsweise die in Abb.l angedeuteten, jeweils einem der Elektromotore 42 oder 43 zugeordneten Potentiometerwiderstände 54 und 55 dienen. Zweckmäßigerweise sind dabei die Bedienungsgriffe für die Potentiometcr an dem Abbildungsschirm 10 angeordnet.
  • Wie erwähnt (vgl. Abb. 3 a und 3 b), kann der Hubschlitten 30 für die Schleifscheibe 3 verschwenkt werden, so daß auf Grund der jeweils passend eingestellten Hubrichtung sowohl hinterschliffener wie .auch konisch in sich geschlossener Flachformschliff in jeder beliebigen Winkelstellung ausgeführt werden kann.
  • Für axialen Flachformschliff an Nocken, geteilten Matrizen, Patrizen od. dgl. sind Werkstück und Urform 11, 14 bzw. 27, 14 synchron drehbar gelagert. Die synchrone Drehung von Urform und Werkstück erfolgt mit Hilfe eines dem Abbildungsschirm 10 zugeordneten Handrades 31. Somit kann ohne meßtechnische Hilfsmittel einer Weiterteilung (polare Zerlegung). nach dem Durchschleifen eines Abbildungsbereiches der darauffolgende Bereich in dem Abbildungsschirm 10 über das Handrad 31 weitergeschaltet werden.
  • Bei Betätigung des Handrades 31 versetzt eine Welle 32 über ein Kegelradgetriebe 33 und Zahnradgetriebe 34 die Matrize 11 in eine synchrone Drehbewegung zur Patrize 14, die ihrerseits über Kegelradgetriebe 35 und Zahnradgetriebe 36 bewegt wird. Die synchrone Drehung einer Urform 27 und eines Werkstückes 14 erfolgt, ausgehend von dem Handrad 31, über die Welle 32, das Kegelradgetriebe 35 und das Zahnradgetriebe 36.
  • Weiterhin ist es möglich, konischen Flachformschliff an Werkstücken, beispielsweise Ziehformen, Schnittstempel, Schnitte od. dgl. mit in sich geschlossener Form herzustellen, indem nach Abb. 3 b der Schleifhubschlitten in die gewünschte Winkelstellung verschwenkt wird.
  • Für solchen in sich geschlossenen Flachformschliff erfährt die synchrone Drehung von Urform und Werkstück, z. B. 27 und 14, ausgehend von der Vollwelle 39 und der Hohlwelle 40, je einen einstellbaren Antrieb 37 und 38. Jeder dieser Antriebe 37 und 38 ist so ausgebildet, daß irgendeine Bewegung der Wellen 39 und 40, und zwar unabhängig von der Drehrichtung, eine in ihrer Größe einstellbare, jedoch konstante Drehbewegung auf die Welle 32 überträgt. Dies kann, wie schematisch dargestellt, sowohl mechanisch mit gegeneinander wirkendem Freilaufgetriebe erfolgen, als auch auf elektrischem Wege. Weiterhin kann gegebenenfalls die Vorschubbewegung in an sich bekannter Weise mit dem Schleifscheibenhub gekoppelt werden.
  • Das Fotozellentastsystem ist zweckmäßigerweise auf der vom Beobachter abgewendeten Seite des Abbildungsschirmes 10 angeordnet und tastet sich in einer Koordinatenbewegung an die sich stetig farbig abzeichnende Sollformgrenzlinie heran.
  • Aus dem voranstehenden ist deutlich geworden, daß sich die beschriebene Projektionsformenschleifmaschine außerordentlich vielseitig verwenden läßt. Das auf dem Abbildungsschirm entworfene farbige Mischbild zeichnet sich durch eine entsprechend dem Bearbeitungsfortschritt kontinuierlich farbig sich abzeichnende Grenzlinie aus, die einerseits eine zuverlässige Beobachtung des Bearbeitungsvorganges gestattet und andererseits über eine Fotozelle eine sichere Steuerung der Maschine ermöglicht. Ein besonderer Vorzug besteht dabei darin, daß sich ein unzulässiges Überschreiten der Sollformkontur ebenfalls deutlich farbig markiert, wodurch ein unmittelbares Erkennen von Ausschuß gewährleistet ist. Der von der Fotozelle selbsttätig gesteuerte Vorschub läßt sich am Abbildungsschirm beobachten und läßt gegebenenfalls an komplizierten Stellen eine zusätzliche Handsteuerung zu. Es ist möglich, von einmal gefertigten Werkstücken eine Meisterform zurückzubehalten, so daß diese zur Darstellung der Sollform dienen kann. Ein Aufzeichnen der Sollform kommt somit in Fortfall. Auch ein Weiterteilen des Werkstückes in den Abbildungsbereich auf meßtechnischem Wege, beispielsweise durch polare Zerlegung, ist nicht erforderlich, da Meisterform und Werkstück synchron gekoppelt sind. Insbesondere kann bei der Herstellung einer Patrize die Matrize unmittelbar als Meisterform verwendet werden, so daß eine vollkommene übereinstimmung beider Formen erreicht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Projektionsformensähleifmaschine, bei der mittels optischer Systeme und in die Beleuchtungsstrahlengänge eingeschalteter Farbfilter auf einem Abbildungsschirm ein verschiedenfarbiges Mischbild von Meisterstück, Werkstück und Werkzeug entworfen ist und die Überwachung des Bearbeitungsfortschritts unter Verwendung einer Fotozelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischbild beim geringfügigen überschleifen des Werkstückes (14) über das vom Meisterstück (11, 27, 29) herrührende Sollförmbild (17, 19) hinaus entstehende farbige Grenzlinie(21) zum Steuern des Vorschubs und der Beistellung des Werkzeuges (3) durch die Fotozelle (41) dient.
  2. 2. Projektionsfonnenschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozelle (41) auf der vom Beobachter abgewendeten Seite des Abbildungsschirmes angeordnet ist.
  3. 3. Projektionsformenschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätigen Steuerung mittels der Fotozelle (41) eine Handsteuerung (1, 2) zugeordnet ist, die mit der selbsttätigen Steuerung über Differentialgetriebe gekoppelt ist.
  4. 4. Projektionsformenschleifmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Komplementärfarbfolie mit dem Scherenschnitt der Sollform an dem Abbildungsschirm angeordnet ist.
  5. 5. Projektionsformenschleifmaschine nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß das als Sollform dienende Meisterstück (11, 27, 29) und das zu bearbeitende Werkstück (1.4) um ortsfeste Achsen über einen vom Vorschub abgeleiteten Antrieb synchron drehbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 363, 686 667, 706 613; britische Patentschriften Nr. 510 979, 668 095; französische Patentschrift Nr. 990 638; USA.-Patentschrift Nr. 2 404 770. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 973 591.
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