DE1139043B - Schwenkvorrichtung mit elektrischem Antrieb als Parkiereinrichtung fuer Kraftwagen - Google Patents

Schwenkvorrichtung mit elektrischem Antrieb als Parkiereinrichtung fuer Kraftwagen

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DE1139043B
DE1139043B DEW25270A DEW0025270A DE1139043B DE 1139043 B DE1139043 B DE 1139043B DE W25270 A DEW25270 A DE W25270A DE W0025270 A DEW0025270 A DE W0025270A DE 1139043 B DE1139043 B DE 1139043B
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Dr Kurt Winkler
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KURT WINKLER DR
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Description

  • Schwenkvorrichtung mit elektrischem Antrieb als Parkiereinrichtung für Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkvorrichtung mit elektrischem Antrieb als Parkiereinrichtung für Kraftwagen, verbunden mit einer Hebevorrichtung, die in der Betriebsstellung ein Räderpaar des Kraftwagens vom Boden abhebt, mit mindestens zwei in mindestens einem heb- und senkbaren Rahmen angeordneten Tragwalzen, die nebeneinander in einer Horizontalebene liegen.
  • Im modernen Großstadtverkehr ist die Frage des Parkierens der Kraftwagen ein Problem von ständig wachsender Bedeutung. Zwischen den in einer Reihe aufgestellten Wagen müssen entsprechend große Ab- stände eingehalten werden, um das Ein- und Ausfahren zu gewährleisten. Oftmals finden sich auch Lücken in der Reihe, die nur um weniges größer sind als ein Kraftwagen und daher nicht ausgenützt werden können, oder es erfordert ein mehrmaliges Hin-und Herfahren des Wagens, bis er am gewünschten Platze steht, was mit der Gefahr einer Beschädigung der schon parkierten und des manövrierenden Wagens, aber auch mit Zeitverlust verbunden ist. Ähnliche Probleme ergeben sich auch bei anderen Gelegenheiten, z. B. für Lastwagen, die vor einem Hause auf- oder abladen wollen.
  • Die zweckmäßigste Abhilfe für diese Schwierigkeiten ist eine Einrichtung, welche es ermöglicht, den Wagen ungefähr im rechten Winkel zur normalen Fahrtrichtung zu bewegen. Es sind dafür schon viele Lösungsvorschläge gemacht worden, in der Praxis hat sich aber noch keiner davon voll bewährt. Die meisten beruhen darauf, den Wagen zu heben und mit zwei oder vier kleinen Hilfsrädern seitlich zu versetzen oder um einen Drehpunkt zu schwenken. Ab- gesehen von der Kompliziertheit und der damit verbundenen Störanfälligkeit, die viele dieser Einrichtungen zeigen, funktionieren sie nur auf ebenem, trockenem und festem Boden. Nun sind aber alle modernen Straßen gewölbt, um das Regenwasser rasch abzuführen, und haben besonders gegen den Straßenrand hin eine beträchtliche Neigung. In den meisten praktisch vorkommenden Fällen wird also eine Parkiereinrichtung den Kraftwagen bergauf oder bergab fördern müssen. Hier zeigt sich nun, daß die Hilfsräder der bekannten Einrichtungen eine viel zu kleine Auflagefläche besitzen. Schon bei geringer zusätzlicher Arbeitsleistung oder Verkleinerung des Reibungskoeffizienten gleiten sie am Boden ohne zu greifen. Die Neigung des Straßenrandes kann schon genügen, um die Abwärtsbewegung des Wagens außer Kontrolle des Fahrers zu bringen oder die Aufwärtsbewegung zu verhindern. Sollte noch dazu die Straße naß oder gar vereist sein, dann steigert sich die Gefahr des Abwärtsgleitens, und es erweist sich als unmöglich, den Wagen bergauf, also vom Rand gegen die Straßenmitte, zu bewegen. Die gleichen Erscheinungen treten bei geneigtem Gelände auf; ferner bei Schneelage, weichem oder sandigem Untergrund und selbst schon bei verhältnismäßig kleinen Hindernissen oder Unebenheiten im Fahrweg der Hilfsräder.
  • Diese Schwierigkeiten steigern sich noch dadurch, daß bei der überwiegenden Mehrzahl aller Parkier-, Schwenk- und Dreheinrichtungen der Antrieb durch den Fahrzeugmotor erfolgt, was komplizierte Konstruktionen bedingt. Man hilft sich dadurch, daß man nur die Hälfte der Hilfsräder, oft nur ein einziges Rad antreibt. Die Folge ist, daß oft um so rascher eine totale Manövrierunfähigkeit des Wagens eintritt, da nur ein Teil der Auflagefläche aller Hilfsräder für den Bewegungszweck wirksam ist, während der andere Teil lediglich der zusätzlichen Unterstützung dient.
  • So ist eine Parkiereinrichtung bekannt, bei welcher zwei in einem heb- und senkbaren Rahmen starr eingebaute Tragwalzen nebeneinander angeordnet sind. Sie hat den Nachteil, daß nur eine Walze angetrieben ist, wodurch ihre wirksame Auflagefläche sich auf diese eine Walze beschränkt und daher bei ungünstigen Witterungsverhältnissen zu klein ist. Ferner kann es vorkommen, daß bei unebenem Boden gerade die angetriebene Walze nur mit einer Kante aufliegt, wodurch die Einrichtung gänzlich unwirksam wird.
  • Zur Vermeidung aller genannten Nachteile erhebt sich die Forderung nach einer Vorrichtung zum Schwenken oder seitlichen Versetzen von Kraftwagen, bei der Vorsorge getroffen ist, daß die angetriebenen Walzen stets voll am Boden aufliegen und ihre Auflagefläche groß genug bemessen ist, um in allen praktisch vorkommenden Fällen ihr Gleiten am Boden mit Sicherheit zu verhindern und bei allen Witterungs- und Bodenverhältnissen die Manövrierfähigkeit des Wagens zu gewährleisten. Diese Aufgabe erfüllt die erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, daß mindestens zwei Tragwalzen als Transportwalzen ausgeführt sind, die wahlweise nach beiden Richtungen, aber jeweils im gleichen Drehsinn angetrieben werden, daß jede Transportwalze beidseitig, aber jede Seite unabhängig von der andern, federnd gelagert ist und ihre axiale Länge annähernd gleich ihrem Durchmesser oder größer ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren, den Gegenstand nicht beschränkenden Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, wobei gleichen Teilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind. Es zeigt Fig. 1 die eingefahrene Schwenkvorrichtung und ihre Anordnung im Kraftwagen, von hinten gesehen, Fig. 2 die gleiche Schwenkvorrichtung, von oben gesehen, Fig. 3 die ausgefahrene Schwenkvorrichtung. Die Hinterräder sind vom Boden abgehoben, Fig. 4 und 5 unterschiedliche Anordnungen der Transportwalzen, von oben gesehen, Fig. 6 die gefederte Lagerung einer Tragwalze im Rahmen der Schwenkvorrichtung, von der Seite gesehen.
  • Nach Fig. 1 ruht der Kraftwagen auf den Rädern 1, die Schwenkvorrichtung 2 ist eingefahren. Am Fahrzeugrahmen 3 sind die Druckzylinder 4 befestigt, die hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden. Am einfachsten ist es, sie an ein im Kraftwagen schon vorhandenes System anzuschließen. Durch wechselseitiges Druckbelasten der Zylinder wird die an ihnen angebrachte Schwenkvorrichtung aus- und eingefahren. Aus Stabilitätsgründen wird man vorzugsweise vier Zylinder vorsehen, doch sind auch zwei ausreichend. Sie können durch jede andere mechanische, elektrische oder sonstige Hebevorrichtung ersetzt werden.
  • An den Druckzylindem 4 ist der Rahmen 5 der Schwenkvorrichtung angebracht, in welchem die Transportwalzen 6 parallel zur Längsachse des Kraftwagens gelagert sind. Unter Transportwalzen sind angetriebene Tragwalzen zu verstehen, die zweckmäßigerweise eine profilierte oder andere, gut griffige Oberfläche haben. Ihr Durchmesser ist entsprechend groß, damit sie unter dem Rahmen 5 genügend weit hervorstehen und Hindernisse, wie z. B. Steine oder kleine Stufen im Boden, leichter überwinden können. Ihre axiale Länge ist annähernd gleich ihrem Durchmesser oder, wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, größer als dieser, was eine große wirksame Auflagefläche ergibt, die durch entsprechende Wahl der Walzenabmessungen den besonderen Bedürfnissen der betreffenden Wagentype angepaßt werden kann. Beide Transportwalzen 6 werden über einen Kettenantrieb 7 von einem Elektromotor 8 angetrieben, dessen Drehrichtung umkehrbar ist und der von der Lichtmaschine oder von der Batterie des Kraftwagens (beide nicht gezeichnet) gespeist wird. Vorteilhafterweise wird er im Rahmen 5 der Schwenkvorrichtung zwischen den Transportwalzen untergebracht und vom Armaturenbrett aus geschaltet. Statt des Kettenantriebes kann auch eine andere Kraftübertragung gewählt werden, doch sind Ketten erfahrungsgemäß gegen Verschmutzung unempfindlich.
  • Fig. 2 zeigt die gleiche Schwenkvorrichtung von oben gesehen, wobei der Deutlichkeit halber die Hebevorrichtung weggelassen wurde. Im vorliegenden Beispiel ist die Schwenkvorrichtung knapp hinter dem Differential angeordnet, weil sie dort am leichtesten unterzubringen ist. Sie kann aber auch an einer anderen Stelle eingebaut werden. Ferner ist es möglich, je eine Schwenkvorrichtung in der Nähe der Vorder- und der Hinterachse vorzusehen. Eine solche Kombination weist gewisse Vorteile auf. Bei Antrieb der Transportwalzen beider Schwenkvorrichtungen im gleichen Drehsinn ergibt sich eine Seitwärtsbewegung des Wagens, bei Antrieb im entgegengesetzten Sinn eine Drehbewegung. Der Nachteil dieser Bauart liegt im größeren Gewicht und Platzbedarf, vor allem aber im notwendigen doppelten Kraftaufwand für die Betätigung von zwei Hebe- und zwei Schwenkvorrichtungen. Ähnliche, Nachteile ergeben sich, wollte man die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Mitte des Kraftwagens anbringen. Außerdem kommt in diesem Falle eine große Kippneigung hinzu, die durch eine hohe Empfindlichkeit gegen die Verlagerung des Schwerpunktes, wie sie sich bei verschiedener Beladung des Wagens ergibt, noch gesteigert wird.
  • In Fig. 3 ist eine, ähnliche Schwenkvorrichtung wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, doch ist dieselbe ausgefahren. Sie stützt sich am Boden ab, wobei nur ungefähr das halbe Wagengewicht auf ihr ruht, während das Räderpaar 1 des Kraftwagens vom Boden abgehoben ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Transportwalzen 6 über den Kettenantrieb 7 vom Elektromotor 8 angetrieben, doch haben sie hier eine zusätzliche Funktion. Sie müssen das in sich geschlossene Transportband 10 bewegen, von dem sie gemeinsam umschlungen sind. Um das Transportband, das ein Raupenband bekannter Art sein kann, die nötige Auflageffäche und den gewünschten Auflagedruck zu sichern, kann es zusätzlich durch Hilfswalzen 11, die zwischen den Transpürtwalzen liegen, aber nicht angetrieben sind, gegen den Boden gepreßt werden. Weitere Hilfswalzen 12 dienen zum Führen und Spannen des nicht belasteten Teiles des Transportbandes. Ein solches ist gegenüber den nach Fig. 1 und 2 beschriebenen Transportwalzen im Vorteil, wenn die Bodenverhältnisse besonders ungünstig sind. In diesem Falle kann es auch zweckmäßig sein, die beiden äußersten Walzen etwas höher zu lagern, so daß sie also nicht mehr am Boden aufliegen, wobei es sich sowohl um Transportwalzen als auch um außerhalb derselben liegende Hilfswalzen handeln kann. Durch diese Anordnung wird die überwindung von Hindernissen erleichtert. Selbstverständlich können auch bei einer Ausführung gemäß Fig. 1 Hilfswalzen 11 verwendet werden.
  • Wenn in einem Kraftwagen zwei Schwenkvorrichtungen eingebaut sind und er auf diese Weise parallel zu seiner Längsachse seitlich versetzt werden kann, dann rollen die Transportwalzen oder das sie umschlingende Transportband am Boden glatt ab. Anders verhält es sich, wenn nur eine Schwenkvorrichtung vorhanden ist, die beispielsweise die Hinterräder anhebt, während sich der Wagen auf seine Vorderräder abstützt. Wird jetzt eine Schwenkung des hinteren Wagenteiles vorgenommen, so ergibt sich ein Schwenkkreis, dessen Mittelpunkt angenähert im Halbierungspunkt der Vorderachse liegt. Nun können aber die Transportwalzen oder das Transportband nicht mehr glatt abrollen. Sie sind bestrebt, geradeaus zu laufen, werden jedoch gezwungen, einen Kreisbogen zu beschreiben. Die Folge ist ein Verschieben dieser Transportelemente am Boden, wodurch sich ein großer Reibungswiderstand ergibt. Es resultiert daraus ein hoher Kraftbedarf für die Bewegung und eine starke Abnützung der Transportelemente.
  • Zur weitgehenden Venneidung dieser Nachteile sind nach Fig. 4 die Transportwalzen so angeordnet, daß sie auf einem Schwenkkreis laufen, dessen Mittelpunkt M angenähert im Halbierungspunkt der nicht gehobenen Radachse 14 liegt. Somit können die Walzen am Schwenkkreis abrollen, und es tritt nur mehr gegen ihre Enden zu ein geringes Verschieben am Boden auf. Soll auch dieser unbedeutende Fehler noch vermieden werden, dann müssen die Transportwalzen 13 mit einer Konizität ausgeführt sein, die dem Schwenkkreisradius entspricht, d. h. die Spitze des Konus liegt im Mittelpunkt des Schwenkkreises. Bei dieser Formgebung der Transportwalzen bewegen sie sich genau auf ihrem Abrollkreis, und der Reibungswiderstand ist dadurch auf ein Minimum herabgedrückt.
  • Eine andere Variante für die Anordnung der Transportwalzen zeigt Fig. 5. Die Walzen 15 sind paarweise achsparallel angeordnet und laufen auf einem Schwenkkreis, dessen Mittelpunkt M angenähert im Halbierungspunkt der nicht gehobenen Radachse 14 des Kraftwagens liegt, und deren Syrnmetrieachse 16 gegen den Mittelpunkt des Schwenkkreises gerichtet sind. Der Vorteil dieser Ausführung liegt in der höheren Anzahl Transportwalzen, woraus sich eine Vergrößerung der Auflagefläche ergibt, ohne den Antrieb zu komplizieren, da die Walzen paarweise angetrieben werden können. Ferner ist es möglich, je ein Walzenpaar 15 mit einem Transportband 17 zu umschlingen, wie es in Fig. 5 bei einemWalzenpaar gezeigt ist. Eine solche Ausführung vereinigt die Vorteile des Transportbandes mit jenen einer Anordnung, bei der die Transportwalzen auf einem Schwenkkreis laufen.
  • Um das gesamte Triebwerk der Schwenkvorrichtung elastischer zu gestalten, sind alle Tragwalzen, also die Transportwalzen und die am Boden aufliegenden Hilfswalzen, gefedert gelagert, wie es beispielsweise in Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Die Achsen 18 der Walze 19, die im Rahmen 5 der Schwenkvorrichtung beweglich gelagert ist, werden durch voneinander unabhängige Federn 20 nach unten gedrückt. Bei zunehmender Belastung geben die Federn nach. Man erreicht dadurch, daß z. B. bei Überwindung eines Steines am Boden nicht jedesmal der Kraftwagen gehoben und wieder gesenkt wird, sobald eine Walze über das Hindernis hinweggeht und diese für kurze Zeit das gesamte Gewicht tragen muß. Sobald wegen einer Bodenunebenheit nur mehr eine Walze aufliegen würde, weicht sie durch die Federung nach oben aus, und das Gewicht bleibt auf alle Walzen verteilt. Dabei wirkt sich der Umstand günstig aus, daß die Federungen beider Seiten einer Walze unabhängig voneinander sind. JedeWalze kann sich also nicht nur parallel verschieben, sondern sie kann auch nach beiden Seiten kippen. Dadurch wird das bloße Aufkanten einer Walze am Boden mit Sicherheit vermieden; sie liegt immer mit ihrer vollen Länge auf.
  • Es ist von Vorteil, für jeden Kettenantrieb und für jedes Transportband eine Spannvorrichtung vorzusehen, ferner jede Schwenkvorrichtung mit einer Selbsthemmung oder Sperreinrichtung auszurüsten, um ein Durchgehen auf stark abfallendem Gelände zu verhindern. Auch ist bei allen Ausführungen die Zahl der Transportwalzen oder -walzenpaare nicht auf zwei beschränkt, wie es andererseits auch mölich ist, den Rahmen zu teilen und in jedem Teilstück nur eine Transportwalze oder ein -walzenpaar vorzusehen, um die Vorrichtung z. B. in den Kotflügeln des Kraftwagens leichter unterzubringen. In manchen Fällen kann es sich dabei als zweckmäßig erweisen, den so geteilten Rahmen durch eine Gabel oder eine ähnliche Walzenhalterung zu ersetzen.
  • Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, wird normalerweise die Schwenkvorrichtung am Fahrzeugrahmen 3 befestigt, durch dessen Anheben auch der Kraftwagen hochgehoben wird. Wenn die Schwenkvorrichtung beim Absenken den Boden erreicht, heben die Räder 1 noch nicht ab. Sie bleiben so lange am Boden, bis der Fahrzeugrahmen um den recht bedeutenden Federweg der (nicht gezeichneten) Wagenfedern gehoben ist. Erst wenn dieselben vollständig entlastet sind, heben die Räder ab. Diese Schwierigkeit kann vermieden werden, wenn die Wagenfedern während des Hebe, und Schwenkvorganges in ihrer belasteten Stellung verriegelt werden.
  • Eine beispielsweise Einrichtung dieser Art ist in Fig. 3 dargestellt. Das Fangstück 22 ist mit der Hinterachse 21 fest verbunden. Am Fahrzeugrahmen 3 ist ein Hebel 23 gelenkig angebracht, der durch eine Feder 24 außer Eingriff gehalten wird. Die niedergehende Schwenkvorrichtung drückt den Hebel 23 entgegen der Federkraft in das Fangstück 22 hinein und hält ihn dort fest. Wenn die Räder 1 vom Boden abheben, können sich die Wagenfedern nicht entspannen, sondern bleiben in ihrer belasteten Stellung verriegelt. Wird die Schwenkvorrichtung wieder eingefahren und die Räder 1 setzen am Boden auf, dann belastet das Wagengewicht die Wagenfedern, die Verriegelung löst sich, und die Feder 24 bringt den Hebel 23 außer Eingriff, sobald die Schwenkvorrichtung ihm den Weg freigibt. Sinngemäß kann auch bei chassislosen Wagentypen vorgegangen werden.
  • Die Schwenkvorrichtung kann auch an der Wagenachse selbst befestigt werden, die in diesem Falle während des Hebe- und Schwenkvorganges durch das Wagengewicht belastet bleibt. Es ist daher keine Verriegelung nötig, doch wird bei dieser Anordnung die ungefederte Masse größer.
  • Der Schwenkvorgang spielt sich nun beispielsweise folgendermaßen ab: Der Kraftwagen wird mit den Vorderrädern voraus in die Lücke einer Wagenreihe eingefahren. Es wird dabei Bedacht darauf genommen, daß die Vorderräder schon möglichst auf ihrem richtigen Platz zu stehen kommen. Nach ihrem Einbremsen wird ein Druckknopf am Armaturenbrett betätigt, der auf ein Absperrventil in der Zuführungsleitung zu den Druckzylindem einwirkt. Das Ventil öffnet sich, und die Druckzylinder fahren die nahe der Hinterachse eingebaute Schwenkvorrichtung aus. Während dieses Vorganges wird die Federung der Räder durch eine selbsttätig wirkende Einrichtung in ihrer belasteten Stellung verriegelt. Die Schwenkvorrichtung setzt am Boden auf, die Hinterräder heben ab, das Wagengewicht ruht auf den Vorderrädern und auf der Schwenkvorrichtung. Durch Umlegen eines Kippschalters am Armaturenbrett nach der gewünschten Schwenkrichtung wird der Elektromotor eingeschaltet, der nun die Transportwalzen in Gang setzt. Der hintere Wagenteil schwenkt nach der Seite, bis er am gewünschten Platz steht und die Bewegung durch Rückstellen des Kippschalters in seine Nunstellung angehalten wird. Die beweglichen Achsschenkel der Vorderachse wirken sich dabei günstig .aus, weil sie einen großen Schwenkweg des Wagens erlauben, ohne daß sich die Vorderräder von ihrem Platz bewegen müssen. Durch Betätigung eines zweiten Druckknopfes am Armaturenbrett wird die Schwenkvorrichtung eingefahren, die Verriegelung löst sich, und der Wagen steht wieder auf seinen vier Rädern.
  • Der Elektromotor ist elektrisch verriegelt. Er kann nur eingeschaltet werden, wenn die Schwenkvorrichtung völlig ausgefahren ist. Ebenso können die Druckzylinder nicht entlastet werden, solange der Elektromotor in Tätigkeit ist.
  • Die erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung erlaubt verhältnismäßig kleine Lücken auszunützen und die Wagen viel näher aneinander zu parkieren. Es ergibt sich dadurch eine bedeutende Platzerspamis, was nicht nur auf Parkplätzen, sondern auch in Garagen ein großer Vorteil ist. Ferner ist die Vorrichtung beim Reifenwechsel nützlich, da sie den Wagenheber erspart. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn z. B. in unebenem Gelände eine Wagenachse aufsitzt oder nach einem Unfall der Motor unbrauchbar ist oder die Räder blockiert sind. In diesen Fällen, ebenso wie in engen Kurven, ist es oft erwünscht, den Wagen schwenken zu können. Die Verwendbarkeit auf jedem praktisch vorkommenden Gelände und bei jeder Witterung, die Sicherung gegen Gleiten oder Durchdrehen auf stark geneigtem Boden und die Robustheit gegen Kippen, Verschmutzung und ungleichförinige Belastung machen die erfindungsgemäße, Schwenkvorrichtung zu einem wichtigen Bestandteil des Kraftwagens.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwenkvorrichtung mit elektrischem Antrieb als Parkiereinrichtung für Kraftwagen, verbunden mit einer Hebevorrichtung, die in der Betriebsstellung ein Räderpaar des Kraftwagens vom Boden abhebt, mit mindestens zwei in mindestens einem heb- und senkbaren Rahmen angeordneten Tragwalzen, die nebeneinander in einer Horizontalebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Tragwalzen als Transportwalzen (6) ausgeführt sind, die wahlweise nach beiden Richtungen, aber jeweils im gleichen Drehsinn angetrieben werden, daß jede Transportwalze beidseitig, aber jede Seite unabhängig von der andern, federnd gelagert ist und ihre axiale Länge annähernd gleich ihrem Durchmesser oder größer ist.
  2. 2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in sich geschlossenes Transportband (10), das die Transportwalzen (6) in an sich bekannter Weise gemeinsam umschlingt. 3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalzen (6) in an sich bekannter Weise auf einem Schwenkkreis laufen, dessen Mittelpunkt (M) angenähert im Halbierungspunkt der nicht gehobenen Radachse (14) des Kraftwagens liegt. 4. Schwenkvorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalzen (13) in an sich bekannter Weise mit einer Konizität ausgeführt sind, die dem Schwenkkreisradius entspricht. 5. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Paare Transportwalzen (15), die auf einem Schwenkkreis laufen, dessen Mittelpunkt (M) angenähert im Halbierungspunkt der nichtgehobenen Radachse (14) des Kraftwagens liegt, und deren Symmetrieachsen (16) gegen den Mittelpunkt (M) des Schwenkkreises gerichtet sind. 6. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mindestens zwei in sich geschlossene Transportbänder (17), deren jedes in an sich bekannter Weise ein Transportwalzenpaar (15) umschlingt. 7. Schwenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die selbsttätig während des Hebe- und Schwenkvorganges in an sich bekannter Weise die Federung der Räder (1) des Kraftwagens in ihrer belasteten Stellung verriegelt. 8. Schwenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Hebe- und Schwenkvorrichtung (4 bzw. 2) in an sich bekannter Weise vom Armaturenbrett des Kraftwagens geschaltet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 287 347, 456 390, 470 887, 538 810, 801426; USA.-Patentschriften Nr. 1736 498, 1742 636, 1884 933, 1928 305, 2 171466, 2 235 595.
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CH384378A (de) 1964-11-15

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