CH384378A - Schwenkvorrichtung an Kraftwagen - Google Patents

Schwenkvorrichtung an Kraftwagen

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CH384378A
CH384378A CH123960A CH123960A CH384378A CH 384378 A CH384378 A CH 384378A CH 123960 A CH123960 A CH 123960A CH 123960 A CH123960 A CH 123960A CH 384378 A CH384378 A CH 384378A
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Kurt Dr Techn Winkler
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    • B60S9/215Power driven manoeuvring fittings, e.g. reciprocably driven steppers or rotatably driven cams comprising a rotatably driven auxiliary wheel or endless track, e.g. driven by ground wheel driven by an auxiliary motor

Description


      Schwenkvorrichtung    an     Kraftwagen       Im modernen Grossstadtverkehr ist die Frage des       Parkierens    der Kraftwagen ein Problem von ständig  wachsender Bedeutung. Zwischen den in einer Reihe  aufgestellten Wagen müssen entsprechend grosse Ab  stände eingehalten werden, um das Ein- und Ausfah  ren der einzelnen Wagen zu gewährleisten. Oftmals  finden sich auch Lücken in der Reihe, die nur um  weniges grösser sind als ein Kraftwagen und daher  nicht ausgenützt werden können oder ein mehrmali  ges Hin- und Herfahren des Wagens erfordern, bis  er am gewünschten Platze steht, was mit der Gefahr  einer Beschädigung der schon parkierenden und des  manövrierenden Wagens, aber auch mit Zeitverlust  verbunden ist. Ähnliche Probleme ergeben sich auch  bei anderen Gelegenheiten, z.

   B. für Lastwagen, die  vor einem Hause auf- oder abladen wollen.  



  Die zweckmässigste     Abhilfe    für diese Schwierig  keiten ist eine Einrichtung, welche es ermöglicht, den  Wagen ungefähr im rechten Winkel zur normalen  Fahrtrichtung zu bewegen. Es sind dafür schon viele  Lösungsvorschläge gemacht worden; in der     Praxis     hat sich aber noch keiner davon bewährt. Die meisten       beruhen    darauf, den Wagen zu heben und mit zwei  oder vier kleinen     Hilfsrädern    seitlich zu versetzen  oder um einen Drehpunkt zu schwenken. Abgesehen  von der Kompliziertheit und der damit verbundenen  Störanfälligkeit, die viele dieser Einrichtungen zeigen,  funktionieren sie praktisch nur auf ebenem, trocke  nem und festem Boden.

   Nun sind aber alle modernen  Strassen gewölbt, um das Regenwasser rasch ab  zuführen, und haben besonders gegen den Strassen  rand hin eine beträchtliche Neigung. In den meisten  praktisch     vorkommenden    Fällen wird also die     Par-          kiervorrichtung    den Kraftwagen bergauf oder bergab  fördern müssen. Hier zeigt sich nun, dass die Hilfs  räder der bekannten Einrichtungen eine viel zu kleine       Auflagefläche    besitzen. Schon bei geringer zusätz-         licher    Arbeitsleistung oder     Verkleinerung    des Rei  bungskoeffizienten gleiten sie am Boden ohne zu  greifen.

   Die Neigung des Strassenrandes     kann    schon  genügen, um die Abwärtsbewegung des Wagens ausser       Kontrolle    des Fahrers zu bringen oder die Aufwärts  bewegung zu verhindern. Sollte noch     dazu    die Strasse  nass oder sogar vereist sein, so steigert sich die Gefahr  des     Abwärtsgleitens,    und es erweist sich als unmög  lich, den Wagen bergauf, also vom Rand gegen die  Strassenmitte, zu bewegen. Die gleichen Erscheinun  gen treten bei geneigtem Gelände auf,     ferner    bei  Schneelage, weichem oder sandigem     Untergrund    und  selbst schon bei verhältnismässig kleinen Hindernissen  oder Unebenheiten im Fahrweg der     Hilfsräder.     



  Diese Schwierigkeiten steigern sich noch dadurch,  dass bei der überwiegenden Mehrzahl aller Parkier-,  Schwenk- und Dreheinrichtungen für Kraftwagen der  Antrieb durch den Fahrzeugmotor erfolgt, was kom  plizierte Konstruktionen bedingt. Man     hilft    sich da  durch, dass man nur die     Hälfte    der     Hilfsräder,    oft nur  ein einziges Rad, antreibt. Die Folge dieses ungenü  genden Antriebes ist, dass um so rascher eine totale       Manövrierunfähigkeit    des Wagens eintritt, da nur ein  Teil der     Auflagefläche    aller     Hilfsräder    für den Be  wegungszweck wirksam ist, während der andere Teil  lediglich der zusätzlichen     Unterstützung    dient.

   Bei  vier     Hilfsrädern    kann es sogar vorkommen, dass eines  davon, bedingt durch die Strassenwölbung oder eine  Bodenunebenheit, gar nicht aufliegt.  



  Es sei noch kurz erwähnt, dass die meisten dieser  Einrichtungen einer argen Verschmutzung ausgesetzt  sind und keinen Schutz dagegen aufweisen. Es ergibt  sich auch daraus ihre Unbrauchbarkeit für den prak  tischen Einsatz.  



  Zur     Vermeidung    aller genannten Nachteile er  hebt sich die Forderung nach     einer    Vorrichtung zum      Schwenken von Kraftwagen, bei der die Auflagefläche  der angetriebenen Transportelemente gross genug be  messen ist, um in allen praktisch vorkommenden Fäl  len ihr Gleiten am Boden mit Sicherheit zu verhin  dern und bei allen     Witterungs-    und Bodenverhältnis  sen die     Manövrierfähigkeit    des Wagens     zu    gewähr  leisten. Diese Aufgabe soll durch die erfindungs  gemässe Schwenkvorrichtung erfüllt werden, die in der  Betriebsstellung ein Räderpaar des Kraftwagens vom  Boden abhebt und diesen dabei auf     Tragwalzen     stellt.

   Sie ist gekennzeichnet durch mindestens zwei  in mindestens einem heb- und senkbaren     Rahmen     angeordnete     Tragwalzen,    die beide als Transportwal  zen ausgeführt     sind    und hierzu in einer Horizontal  ebene liegen und wahlweise nach beiden Richtungen,  aber jeweils im gleichen Drehsinn angetrieben wer  den können.  



  Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren  Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, wobei  gleichen Teilen gleiche Bezugszeichen     zugeordnet    sind.  Es zeigen:       Fig.    1 die eingefahrene Schwenkvorrichtung und  ihre Anordnung im Kraftwagen, von hinten gesehen,       Fig.    2 die -gleiche Schwenkvorrichtung von oben  gesehen,       Fig.    3 die ausgefahrene Schwenkvorrichtung; die  Hinterräder sind vom Boden abgehoben,       Fig.    4 und 5 unterschiedliche Anordnungen der       Transportwalzen,    von oben gesehen,       Fig.    6 die gefederte Lagerung einer Transport  walze im Rahmen der Schwenkvorrichtung, von der  Seite gesehen.  



  Nach     Fig.    1 ruht der Kraftwagen auf den Rädern  1, und die Schwenkvorrichtung 2 ist eingefahren. Am  Fahrzeugrahmen 3 sind die Druckzylinder 4 befestigt,  die hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden.  Am einfachsten ist es, sie an ein im Kraftwagen even  tuell schon vorhandenes System anzuschliessen. Durch  wechselseitiges     Druckbelasten    der Zylinder wird die  an ihnen angebrachte Schwenkvorrichtung aus- und  eingefahren. Aus Stabilitätsgründen wird man vor  zugsweise vier Zylinder vorsehen, doch sind auch  zwei ausreichend. Sie können durch jede andere  mechanische, elektrische oder sonstige Hebevorrich  tung ersetzt werden.  



  An den Druckzylindern 4 ist der Rahmen 5 der  Schwenkvorrichtung angebracht, in welchem die  Transportwalzen 6 parallel zur Längsachse des Kraft  wagens gelagert sind. Unter     Transportwalzen    sind an  getriebene     Tragwalzen    zu verstehen, die     zweckmässi-          gerweise    eine profilierte oder andere, gut griffige       Oberflächen    haben. Ihr Durchmesser ist entsprechend  gross, damit sie unter dem Rahmen 5 genügend weit  hervorstehen und Hindernisse, wie z. B. Steine oder  kleine Stufen im Boden, leichter überwinden können.

    Ihre axiale Länge ist gleich ihrem Durchmesser oder,  wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, grösser als  dieser, was eine grosse wirksame Auflagefläche er  gibt, die durch entsprechende Wahl der Walzenabmes  sungen den besonderen Bedürfnissen der betreffenden    Wagentype angepasst wird. Beide Transportwalzen 6  werden über einen Kettenantrieb 7 vom Elektromotor  8 angetrieben, dessen Drehrichtung umkehrbar ist  und der von der Lichtmaschine oder von der Batte  rie des Kraftwagens (beide nicht gezeichnet) gespeist  wird.     Vorteilhafterweise    wird er im Rahmen 5 der  Schwenkvorrichtung 2 zwischen den     Transportwalzen     6 untergebracht und vom Armaturenbrett aus ge  schaltet.

   Statt des Kettenantriebes 7 kann auch eine  andere Kraftübertragung gewählt werden, doch sind  Ketten erfahrungsgemäss gegen Verschmutzung un  empfindlich.  



  Eine genügende Bodenfreiheit ist bei eingefahre  ner Schwenkvorrichtung gewährleistet, da sie flach  gebaut werden kann.  



       Fig.    2 zeigt die gleiche Schwenkvorrichtung von  oben gesehen, wobei der Deutlichkeit halber die  Hebemittel weggelassen sind. Im vorliegenden Bei  spiel ist die Schwenkvorrichtung knapp hinter dem  Differential 9 angeordnet, weil sie dort am leichtesten  unterzubringen ist. Sie kann aber auch an einer an  deren Stelle eingebaut werden. Ferner ist es möglich,  je eine Schwenkvorrichtung in der Nähe der     Vorder-          und    Hinterachse vorzusehen. Eine solche Kombina  tion weist gewisse Vorteile auf. Bei Antrieb der  Transportwalzen beider Schwenkvorrichtungen im  gleichen Drehsinn ergibt sich eine     Seitwärtsbewegung     des Wagens, bei Antrieb im entgegengesetzten Sinn  eine Drehbewegung.

   Der Nachteil dieser Bauart liegt  im grösseren Gewicht und Platzbedarf, vor allem aber  im notwendigen doppelten Kraftaufwand für die Be  tätigung von zwei Schwenkvorrichtungen.  



  In     Fig.    3 ist eine ähnliche Schwenkvorrichtung  wie in den     Fig.    1 und 2 dargestellt, doch ist dieselbe  ausgefahren. Sie stützt sich am Boden ab, wobei nur  ungefähr das halbe Wagengewicht auf ihr ruht, wäh  rend das Räderpaar 1 des Kraftwagens vom Boden  abgehoben ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel  werden die Transportwalzen 6 über einen Ketten  antrieb 7 vom Elektromotor 8 angetrieben, doch  haben sie hier eine zusätzliche Funktion. Sie müssen  das in sich geschlossene Transportband 10 bewegen,  von dem sie gemeinsam umschlungen sind.

   Um dem  Transportband, das ein Raupenband bekannter Art  sein kann, die nötige Auflagefläche und den ge  wünschten Auflagedruck zu sichern, kann es zusätz  lich durch     Hilfswalzen    11, die zwischen den Trans  portwalzen liegen, aber nicht angetrieben sind, gegen  den Boden gepresst werden. Weitere     Hilfswalzen    12  dienen zum Führen und Spannen des nichtbelasteten  Teiles des Transportbandes. Ein solches ist gegenüber  den nach     Fig.    1 und 2 beschriebenen Transportwal  zen im Vorteil, wenn die Bodenverhältnisse beson  ders ungünstig sind. In diesem Falle kann es auch  zweckmässig sein, die beiden äussersten Walzen etwas  höher zu lagern, so dass sie also nicht mehr am  Boden aufliegen. Durch diese Anordnung wird die  Überwindung von Hindernissen erleichtert.

   Selbst  verständlich können auch bei einer Ausführung ge  mäss     Fig.    1     Hilfswalzen    11 verwendet werden.      Wenn in einem Kraftwagen zwei Schwenkvorrich  tungen eingebaut sind und er auf diese Weise parallel  zu seiner Längsachse seitlich versetzt werden kann,  dann rollen die     Transportwalzen    oder das sie um  schlingende Transportband am Boden glatt ab. An  ders verhält es sich, wenn nur eine Schwenkvorrich  tung vorhanden ist, die beispielsweise die Hinterräder  anhebt, während sich der Wagen auf seine Vorder  räder abstützt. Wird jetzt eine Schwenkung des hin  teren Wagenteiles vorgenommen, so ergibt sich ein  Schwenkkreis, dessen Mittelpunkt     angenähert    im Hal  bierungspunkt der Vorderachse liegt.

   Nun können  aber die     Transportwalzen    oder das Transportband  nicht mehr glatt abrollen. Sie sind bestrebt, geradeaus  zu laufen, werden jedoch gezwungen, einen Kreis  bogen zu beschreiben. Die Folge ist ein Verschieben  dieser Transportelemente am Boden, wodurch sich  ein grosser Reibungswiderstand ergibt. Es resultiert  daraus ein hoher Kraftbedarf für die Bewegung und  eine starke Abnützung der Transportelemente.  



  Zur weitgehenden Vermeidung dieser Nachteile  sind nach     Fig.    4 die     Transportwalzen    13 so angeord  net, dass sie auf einem Schwenkkreis laufen, dessen  Mittelpunkt M wenigstens angenähert im Halbie  rungspunkt der nichtgehobenen Radachse 14 des  Kraftwagens liegt. Auf diese Weise können die Wal  zen am Schwenkkreis abrollen, und es tritt nur mehr  gegen ihre Enden zu ein geringes Verschieben am  Boden auf. Soll auch dieser unbedeutende Fehler  noch vermieden werden, dann müssen die Transport  walzen 13 mit einer     Konizität    ausgeführt sein, die  dem     Schwenkkreisradius    entspricht, das heisst, die  Spitze des Konus liegt im Mittelpunkt des Schwenk  kreises.

   Bei dieser Formgebung der     Transportwalzen     bewegen sie sich genau auf ihrem     Abrollkreis,    und  der     Reibungswiderstand    am Boden ist dadurch auf  ein Minimum herabgedrückt.  



  Eine andere Variante für die Anordnung der       Transportwalzen    zeigt     Fig.    5. Die     Walzen    15 sind  paarweise achsparallel angeordnet und laufen auf  einem Schwenkkreis, dessen Mittelpunkt M wenig  stens angenähert im Halbierungspunkt der nicht  gehobenen Radachse 14 des Kraftwagens liegt, und  deren Symmetrieachsen 16 gegen den Mittelpunkt des  Schwenkkreises gerichtet sind. Der Vorteil liegt in  der höheren Anzahl     Transportwalzen,    woraus sich  eine Vergrösserung der     Auflagefläche    ergibt, ohne den  Antrieb zu komplizieren, da die     Walzen    paarweise  angetrieben werden können.

   Ferner ist es möglich, je  ein     Walzenpaar    15 mit einem Transportband 17 zu  umschlingen, wie es in     Fig.    5 bei einem     Walzenpaar     gezeigt ist. Eine solche Ausführung     vereinigt    die Vor  teile des Transportbandes mit jenen einer Anordnung,  bei der die     Transportwalzen    auf einem Schwenkkreis  laufen.  



  Um das gesamte Triebwerk der Schwenkvorrich  tung elastischer zu gestalten, ist es von Vorteil, alle  Tragwalzen, also die     Transportwalzen    und die am  Boden aufliegenden     Hilfswalzen,    gefedert     zu        lagern,     wie es beispielsweise in     Fig.    6 schematisch dargestellt    ist. Die Achse 18 der     Walze    19, die im Rahmen 5  der Schwenkvorrichtung beweglich gelagert ist, wird  durch voneinander unabhängige Federn 20 nach un  ten gedrückt. Bei zunehmender Belastung geben die  Federn nach. Man erreicht dadurch, dass z.

   B. bei       überwindung    eines Steines am Boden nicht jedesmal  der Kraftwagen gehoben und wieder gesenkt wird, so  bald eine     Walze    über das     Hindernis    hinweggeht und  diese für kurze Zeit das gesamte Gewicht tragen muss.  Sobald wegen einer Bodenunebenheit nur mehr eine       Walze    aufliegen würde, weicht sie durch die Federung  nach oben aus, und das Gewicht bleibt auf alle Wal  zen verteilt. Dabei wirkt sich der Umstand günstig  aus, dass die Federungen beider Seiten einer     Walze     unabhängig voneinander sind. Jede Walze     kann    sich  also nicht nur parallel verschieben, sondern sie kann  auch nach beiden Seiten kippen.

   Dadurch wird das  blosse Aufkanten einer Walze am Boden mit Sicher  heit vermieden; sie liegt immer mit ihrer vollen Länge  auf.  



  Es ist von Vorteil, für jeden Kettenantrieb und  für jedes Transportband eine Spannvorrichtung vor  zusehen, ferner jede Schwenkvorrichtung mit einer  Selbsthemmung oder Sperreinrichtung auszurüsten,  um ein Durchgehen auf stark abfallendem Gelände zu       verhindern.    Auch ist bei allen     Ausführungen    die  Zahl der     Transportwalzen    oder     Transportwalzen-          paare    nicht auf zwei beschränkt, wie es anderseits  auch möglich ist, zwei Rahmen zu verwenden und in  jedem Rahmen nur eine     Transportwalze    oder ein       Transportwalzenpaar    vorzusehen, um die Vorrichtung  z.

   B. in den     Kotflügeln    des Kraftwagens leichter unter  zubringen.  



  Wie in den     Fig.    1 und 3 gezeigt, wird normaler  weise die Schwenkvorrichtung 2 am Fahrzeugrahmen  3 befestigt, durch dessen Anheben auch der Kraft  wagen hochgehoben wird. Wenn die Schwenkvorrich  tung beim Absenken den Boden erreicht, heben die  Räder 1 noch nicht ab. Sie bleiben so lange am Bo  den, bis der Fahrzeugrahmen um den recht bedeu  tenden Federweg der (nicht gezeichneten) Wagen  federn gehoben ist. Erst wenn dieselben vollständig  entlastet sind, heben die Räder ab. Diese Schwierig  keit kann vermieden werden, wenn die Wagenfedern  während des Hebe- und Schwenkvorganges in ihrer  belasteten Stellung verriegelt sind.  



  Eine beispielsweise Einrichtung dieser     Art    ist in       Fig.    3 dargestellt. Das Fangstück 22 ist mit der Hin  terachse 21 fest verbunden. Am Fahrzeugrahmen 3  ist ein Hebel 23 gelenkig angebracht, der durch eine  Feder 24 ausser Eingriff gehalten wird. Die nieder  gehende Schwenkvorrichtung 2     drückt    den Hebel 23  entgegen der Federkraft in das Fangstück 22 hinein  und hält ihn dort fest. Wenn die Räder 1 vom Boden  abheben, können sich     diq    Wagenfedern nicht entspan  nen, sondern bleiben in ihrer belasteten Stellung ver  riegelt.

   Wird die Schwenkvorrichtung 2 wieder ein  gefahren und die Räder 1 setzen am Boden auf,     dann     belastet das Wagengewicht die Wagenfedern, die Ver  riegelung löst sich und die Feder 24 bringt den Hebel      23     ausset        Eingriff,    sobald die Schwenkvorrichtung ihm  den Weg freigibt. Sinngemäss kann auch bei     chassis-          losen    Wagentypen vorgegangen werden.  



  Die     Schwenkvorrichtung    kann auch an der Wa  genachse selbst befestigt werden, die in diesem Falle  während des Hebe- und Schwenkvorganges durch das  Wagengewicht belastet bleibt. Es ist daher keine Ver  riegelung nötig, doch wird bei dieser Anordnung die       ungefederte    Masse grösser.  



  Der Schwenkvorgang spielt sich nun beispiels  weise folgendermassen ab: Um einen Kraftwagen     in     der Lücke einer Wagenreihe zu parkieren, wird er mit  den Vorderrädern voraus in die Lücke eingefahren.  Es wird dabei Bedacht darauf genommen, dass die  Vorderräder möglichst auf ihren richtigen Platz zu  stehen kommen. Nach     ihrem    Einbremsen wird ein  Druckknopf am Armaturenbrett betätigt, der auf ein  Absperrventil in der Zuführungsleitung zu den Druck  zylindern einwirkt. Das Ventil öffnet und die Druck  zylinder fahren die nahe der     Hinterachse    eingebaute  Schwenkvorrichtung aus. Während dieses Vorganges  wird die Federung der Räder durch eine selbsttätig  wirkende Einrichtung in ihrer belasteten Stellung ver  riegelt.

   Die Schwenkvorrichtung setzt am Boden auf,  die Hinterräder heben ab, das Wagengewicht ruht auf  den Vorderrädern und auf der Schwenkvorrichtung.  Durch Umlegen     eines    Kippschalters am Armaturen  brett nach der gewünschten Schwenkrichtung wird der  Elektromotor der Schwenkvorrichtung eingeschaltet,  der nun die Transportwalzen in Gang setzt. Der hin  tere Wagenteil schwenkt nach der Seite, bis er am  gewünschten Platze steht und die Bewegung durch  Rückstellen des Kippschalters in     seine    Nullstellung  angehalten wird. Die beweglichen Achsschenkel der  Vorderachse wirken sich dabei günstig aus, weil sie  einen grossen Schwenkweg des Wagens erlauben, ohne  dass sich die Vorderräder von ihrem Platze bewegen  müssen.

   Durch Betätigung eines weiteren Druckknop  fes am Armaturenbrett wird die Schwenkvorrichtung  eingefahren, die Verriegelung löst sich, und der Wa  gen steht wieder auf     seinen    vier Rädern.  



  Der Elektromotor ist elektrisch verriegelt. Er kann  nur eingeschaltet werden, wenn die Schwenkvorrich  tung völlig ausgefahren ist. Ebenso können die Druck  zylinder nicht entlastet werden, solange der Elektro  motor in Tätigkeit ist.  



  Sind     in    einem Kraftwagen zwei Schwenkvorrich  tungen eingebaut, dann spielt sich der Vorgang des       Schwenkens    oder seitlichen     Versetzens    auf ähnliche  Weise ab.     Vorteilhafterweise    sind dann beide  Schwenkvorrichtungen getrennt zu schalten, wodurch  sich mehrere Variationsmöglichkeiten ergeben. Der  Wagen kann entweder mit den     Vorder-    oder den  Hinterrädern auf den gewünschten Platz gestellt wer  den, worauf die Schwenkung durchgeführt wird. Oder  der Kraftwagen wird neben dem Platz aufgestellt, auf  den er versetzt werden soll, und es werden beide  Schwenkvorrichtungen zugleich betätigt.

   Auch kann  man     eine    Drehung des Wagens am Platze     vornehmen,     wenn die     Transportwalzen    beider Schwenkvorrichtun-    gen im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben  werden.  



  Die beschriebene Schwenkvorrichtung erlaubt,  auch verhältnismässig kleine Lücken in einer Reihe  stationierter Kraftwagen auszunützen und die Wagen  viel näher aneinander zu parkieren. Es ergibt sich  dadurch eine bedeutende Platzersparnis, was nicht nur  auf Parkplätzen, sondern auch in Garagen ein grosser  Vorteil ist. Ferner ist die Vorrichtung beim Reifen  wechsel nützlich, da sie den Wagenheber ersparen  kann. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn z. B. in  unebenem Gelände eine Wagenachse aufsitzt oder nach  einem Unfall der Motor unbrauchbar ist oder die  Räder blockiert sind. In diesen Fällen, ebenso wie in  engen Kurven, ist es oft erwünscht, den Wagen  schwenken zu können.

   Die Verwendbarkeit auf jedem  praktisch vorkommenden Gelände und bei jeder Wit  terung, die Sicherheit gegen Gleiten oder Durchdrehen  auf stark geneigtem Boden und die Robustheit gegen  Kippen, Verschmutzung und ungleichförmige Bela  stung machen die Schwenkvorrichtung zu einem wich  tigen Bestandteil des Kraftwagens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schwenkvorrichtung an Kraftwagen, die in der Betriebsstellung ein Räderpaar des Kraftwagens vom Boden abhebt und diesen dabei auf Tragwalzen stellt, gekennzeichnet durch mindestens zwei in mindestens einem heb- und senkbaren Rahmen angeordnete Tragwalzen, die beide als Transportwalzen ausgeführt sind und hierzu in einer Horizontalebene liegen und wahlweise nach beiden Richtungen, aber jeweils im gleichen Drehsinn angetrieben werden können. UNTERANSPRÜCHE 1. Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Transportwalzen par allel zur Längsachse des Kraftwagens liegen. 2.
    Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge der Transportwalzen gleich ihrem Durch messer oder grösser ist. 3. Schwenkvorrichtung nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch ein in sich geschlossenes Trans portband, das die Transportwalzen gemeinsam um schlingt. 4. Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Transportwalzen auf einem Schwenkkreis laufen, dessen Mittelpunkt we nigstens angenähert im Halbierungspunkt der nicht gehobenen Radachse des Kraftwagens liegt. 5.
    Schwenkvorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Transportwalzen mit einer Konizität ausgeführt sind, die dem Schwenk kreisradius entspricht. 6. Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch mindestens zwei Paare Transport walzen, die auf einem Schwenkkreis laufen, dessen Mittelpunkt wenigstens angenähert im Halbierungs punkt der nichtgehobenen Radachse des Kraftwagens liegt und deren Symmetrieachsen gegen den Mittel punkt des Schwenkkreises gerichtet sind. 7. Schwenkvorrichtung nach Unteranspruch 6, gekennzeichnet durch mindestens zwei in sich ge schlossene Transportbänder, deren jedes ein Trans portwalzenpaar umschlingt. B.
    Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Transportwalzen beid seitig, aber jede Seite unabhängig von der andern, federnd gelagert sind. 9. Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine Einrichtung, die während des Hebe- und Schwenkvorganges die Federung der Räder des Kraftwagens in ihrer belasteten Stellung verriegelt. 10. Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen Elektromotor zum Antrieb der Transportwalzen. 11. Schwenkvorrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor zwi schen den Transportwalzen untergebracht ist.
    12. Schwenkvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Hebe- und die Schwenkbewegung vom Armaturenbrett des Kraft wagens gesteuert werden können.
CH123960A 1959-03-25 1960-02-04 Schwenkvorrichtung an Kraftwagen CH384378A (de)

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