DE19518087A1 - Verteiler- bzw. Zustellerwagen - Google Patents
Verteiler- bzw. ZustellerwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler- bzw. Zustellerwagen, bestehend
aus einem aus Rahmenholmen und Quertraversen gebildeten und mit einem an
geschlossenen Griffbügel ausgestatteten Wagenchassis, der über eine Bockrollen
tragende starre Laufradachse und zwei voneinander unabhängige und um je ei
ne vertikale Achse schwenkbar am Wagenchassis aufgehängte Lenkrollen gegen
den Boden abgestützt und mit einem insbesondere kastenartigen Aufbau zur
Aufnahme des zu transportierenden Zustell- oder Verteilgutes versehen ist und
welcher aus einem mit einem Antrieb und einer Lenkeinrichtung ausgestatteten
Wagenchassis und einem Wechselaufbau besteht, wobei wenigstens eine der
Rollen (Bock- oder Lenkrolle) des Wagenchassis vermittels eines unter Last an
laufenden und drehrichtungsumkehrbaren Elektromotors antreibbar und dem
Elektromotor eine stufenlos regelbare Energieversorgung zugeordnet ist, wobei
der Regelung der Energieversorgung ein die am Griffbügel angreifende Schub-
oder Zugkraft erfassender Sensor zugeordnet ist, nach Patent . . . . (Patentan
meldung P 295 02 567.0).
Bei dem Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach der Hauptanmeldung sind der
Griffbügel samt Einrichtung zur Regelung der Energieversorgung für den Elek
tromotor und die angetriebene Achse grundsätzlich in Fahrtrichtung hinten lie
gend angeordnet, während die die geschobene Achse bildenden Lenkrollen in
Fahrtrichtung vorne liegend angeordnet sind. Aus dieser Achsanordnung einer
seits und der Notwendigkeit mit solchen Verteiler- bzw. Zustellerwagen auch
Fahrbahnhindernisse, wie beispielsweise Bordsteinkanten, überwinden zu müs
sen andererseits resultiert das Erfordernis wenigstens den Lenkrollen der ge
schobenen Achse zur Überwindung solcher Fahrbahnhindernisse wie Bordstein
kanten oder dergl., eine aufwendige Einrichtung zum stoßfreien Anheben auf die
höher liegende Fahrbahnebene, zuordnen zu müssen.
In der praktischen Erprobung solcher Verteiler- bzw. Zustellerwagen hat sich
ferner noch herausgestellt, daß die bevorzugte Handhabung solcher Wagen
durch die verschiedenen Verteiler- bzw. Zustellerpersonen von deren persönli
chen Gegebenheiten und Bevorzugungen abhängt, dahingehend, daß eine Grup
pe ein Schieben und eine andere Gruppe ein Ziehen des Verteiler- bzw. Zustel
lerwagens bevorzugt. Eine solche unterschiedliche Handhabung ist mit einem
Verteiler bzw. Zustellerwagen nach dem Hauptpatent nicht oder wenigstens
nicht in sinnvoller Weise möglich, da die Zuordnung des zugleich auch die Ein
richtung zur Energieversorgung des Elektromotors tragenden Griffbügels an der
in Fahrtrichtung hinten liegenden Achse des Wagens kaum eine Bewegung des
Wagens durch ziehen zuläßt. Andererseits ist zu berücksichtigen, daß die jewei
lige Verteiler- bzw. Zustellerperson mit ihr einmal zugeteilten Wagen den jewei
ligen Wagen über eine lange Zeit von vielen Jahren arbeiten muß, so daß den
persönlichen Gegebenheiten und Bevorzugungen der jeweiligen Verteiler- bzw.
Zustellerperson nach Möglichkeit Rechnung getragen werden sollte bzw. muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Verteiler- bzw. Zusteller
wagen nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 295 02 5670) dahinge
hend zu verbessern, daß er kostenneutral sowohl als gezogener als auch als ge
schobener Wagen ausgebildet werden kann und ferner dahingehend zu verbes
sern, daß die bisherige, aufwendige Hilfseinrichtung zum Überwinden von Fahr
bahnhindernissen, wie Bordsteinkanten oder dergl. entweder entfallen oder aber
erheblich einfacher und damit billiger ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß je
weils beide Rollen einer Laufradachse des Wagens angetrieben sind und die an
getriebenen Rollen bzw. die angetriebene Achse der in Vorwärtsfahrtrichtung
vorne liegenden Laufradachse zugeordnet sind. Durch eine solche Ausbildung
eines Verteiler- bzw. Zustellerwagens kann, ganz unabhängig davon, ob er als
geschobener oder gezogener Wagen benutzt werden soll, die Überwindung von
Fahrbahnhindernissen, wie Bordsteinkanten oder dergl. in einer solchen Weise
verbessert werden, daß die bei den Wagen nach dem Hauptpatent erforderliche
sehr aufwendige Einrichtung zum stoßfreien Anheben der Rollen der geschobe
nen Achse auf die höher liegende Fahrbahnebene entweder insgesamt entfallen
oder aber durch eine vergleichsweise einfache und billige Einrichtung ersetzt
werden kann. Zudem bringt die Anordnung der angetriebenen Achse als in
Fahrtrichtung vorne liegende Achse noch den weiteren Vorteil mit sich, daß bei
ungünstigen, insbesondere winterlichen Fahrbahnverhältnissen eine bessere
Antriebssicherheit erreicht werden kann. Ferner ergibt sich aus dem Wegfall der
Einrichtung zum stoßfreien Anheben der Rollen der geschobenen Achse auf die
höher liegende Fahrbahnebene auch eine Verkürzung der Gesamtbaulänge des
Wagens. Zu alledem ergibt sich bei der Handhabung des Wagens als gezogener
Wagen aus der in Fahrtrichtung vorne liegenden Anordnung der angetriebenen
Achse noch eine wesentliche Erleichterung der Handhabung.
In besonders zweckmäßigerweise ist in Verbindung mit der in Fahrtrichtung
vorne liegenden Anordnung der angetriebenen Achse weiterhin vorgesehen, daß
die angetriebenen Rollen der Antriebsachse größer oder wenigstens gleich groß
sind als die Rollen der geschleppten Achse. Die Rollengröße der vorne liegenden
angetriebenen Achse sollte dabei so groß gewählt werden, daß die Rollendurch
messer größer sind als die üblicherweise zu überwindende Höhe von Fahrbahn
hindernissen, wie Bordsteinkanten oder dergl., so daß die Rollen der angetriebe
nen Achse unter Vermittlung des durch die auf den Wagen ausgeübten Schub-
oder Zugkraft bewirkten Andruckes die obere Kante des Fahrbahnhindernisses,
z. B. Bordsteines erfassen und "erklimmen" können.
In Verbindung mit einer solchen Ausstattung einer angetriebenen in Fahrtrich
tung vorne liegend angeordneten Achse genügt es dann den Rollen der ge
schleppten Achse eine einfache Einrichtung zum stoßfreien Anheben auf die hö
here Fahrbahnebene zuzuordnen. Eine solche Einrichtung kann im einfachsten
Fall durch eine Gleitkufe gebildet werden. Die der geschleppten Achse zugeord
nete Gleitkufe ist im einfachsten Falle als im Bereich der Wagenlängsmitte an
geordneter, starrer Bügel ausgebildet und an dessen Unterseite, dieses nach un
ten überragende Kufe am Wagenchassis angeordnet, wobei die Kufe den Rollen
gegenüber vorlaufend ausgebildet ist. Im Interesse einer optimalen Fahrstabili
tät des Wagens auch beim Überwinden von Fahrbahnhindernissen ist jedoch
zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die der geschleppten Achse zugeordnete
Gleitkufe wenigstens zwei Kufenbügel umfaßt und der Rollenachse gegenüber
soweit vorlaufend beginnt, daß ihre untere Kufenlänge mit einem nur geringen,
die gewöhnlichen kleineren Fahrbahnunebenheiten berücksichtigenden Abstand
oberhalb der normalen Rollenaufstandsfläche liegt.
Selbstverständlich kann anstelle einer Kufe auch eine den Rollen der geschlepp
ten Achse gegenüber vorlaufend an der Unterseite des Wagenchassis angeordne
te Walze oder ein Rollenpaar verwendet werden, wobei die Umfangsfläche der
Walze bzw. der Umfang der Rollen des Rollenpaares bei auf ebener Fahrbahn
befindlichem Wagen einen geringen den unvermeidlichen kleineren Fahrbahn
unebenheiten entsprechenden Abstand zur Fahrbahnebene aufweisen.
Hand in Hand mit einer solchen Anordnung der Achsen des Verteiler- bzw. Zu
stellerwagens ist in einer ersten Ausführungsform erfindungsgemäß weiterhin
vorgesehen, daß das Wagenchassis an seinen beiden Stirnenden mit untereinan
der gleichen Einrichtungen zum Anschluß eines Griffbügels samt Anschlüssen
für die Regelung bzw. Steuerung der Energieversorgung des die Rollen der An
triebsachse antreibenden Elektromotors ausgestattet ist, so daß der wagen ins
gesamt ohne besonderen Aufwand sowohl als geschobener als auch als gezogener
Wagen ausgerüstet werden kann.
In einer zweiten Ausführungsform kann in Verbindung mit der vorstehend be
handelten Achsanordnung zur kostenneutralen Ausbildung des Wagens, wahl
weise als gezogener oder geschobener Wagen, aber auch vorgesehen sein,
daß das Wagenchassis im Bereich seiner beiden Stirnenden mit untereinander
gleichen Einrichtungen zum Anschluß bzw. Anbau einer Antriebsachse ausge
stattet ist.
Dabei wird eine weitgehende Vereinfachung insbesondere dadurch erreicht, daß
die Antriebsachse als starre Achse ausgebildet ist und ihr die Bockrollen zuge
ordnet sind.
Sofern der Verteiler- bzw. Zustellerwagen auf stets gleichbleibenden und, wie im
Postzustelldienst, nahezu vollständig aus geraden Fahrstrecken eingesetzt wer
den soll kann schließlich noch vorgesehen sein, daß die geschleppte Achse gleich
falls als Starrachse ausgebildet ist.
Anstelle einer Ausbildung als Starrachse kann hinsichtlich der Rollen der ge
schleppten Achse nach einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform eines
erfindungsgemäßen Wagens aber auch vorgesehen sein, daß die Rollen durch
Lenkrollen gebildet sind, welche vermittels eines Joches um eine zu ihrer Rotati
onsachse senkrechte Achse schwenkbar am Wagenchassis aufgehängt sind und
welche mittels einer Feststelleinrichtung wahlweise ihrer Schwenkachse gegen
über vor- oder nachlaufend feststellbar sind. Durch eine solche in Fahrtrichtung
180°-weise Feststellbarkeit von als Lenkrollen installierten Rollen der geschlepp
ten Achse kann zum einen in bestimmten Fahrsituationen, z. B. beim Abfahren
von einer Bordsteinkante oder beim Rückwärtsfahren, die Längsstabilität des
Wagens erheblich stabilisiert werden und zum anderen gleichzeitig auch eine
willkürlich herbeiführbare Änderung des wirksamen Radstandes des Wagens
erreicht werden, was in manchen Fällen, z. B. beim Manövrieren des Wagens,
höchst wünschenswert ist. Eine besonders praktische Gestaltungsweise könnte
hierfür darin gesehen werden, daß der Feststellung der Lenkrollen der ge
schleppten Achse in ihrer ihrer Schwenkachse gegenüber vor- oder nachlaufen
den Stellung eine aus einem am Griffbügel angeordneten Handhebel und Über
tragungsmitteln, insbesondere Bowdenzügen, bestehende fernbedienbare Betäti
gungseinrichtung zugeordnet ist.
Anstelle einer gesonderten manuellen Betätigung der Arretierung der Rollen der
geschleppten Achse in einer in Fahrtrichtung ausgerichteten, ihrer Schwenkach
se gegenüber vor- oder nachlaufenden Stellung kann naturgemäß auch vorgese
hen sein, daß die Feststellung der Lenkrollen der geschleppten Achse in ihrer
jeweiligen, ausgerichteten Stellung selbsttätig, insbesondere in Abhängigkeit
von den am Griffbügel ausgeübten, quergerichteten Lenkkräften selbsttätig ein
bzw. ausgerückt wird, was beispielsweise mittels einer Blockierung der Schwenk
lagerung durch ansteuerbare, Elektromagnetschieber oder dergl. bewerkstelligt
werden kann.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verteiler- bzw. Zustellerwagens mit zwei star
ren Achsen;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Verteiler- bzw. Zustellerwagens mit einer star
ren Achse und zwei Lenkrollen;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer ab gewandelten Ausführungsform eines Vertei
ler- bzw. Zustellerwagens mit zwei starren Achsen;
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Verteiler- bzw. Zustellerwagens;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Verteiler- bzw. Zustellerwagens
beim Überwinden einer Bordsteinkante.
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit.
Das Chassis des in der Zeichnung dargestellten Verteiler- bzw. Zustellerwagens
besteht im Wesentlichen aus einem in der Draufsicht rechteckigen Profilmate
rialrahmen 1, an den einerseits in der Zeichnung nicht besonders gezeigte Auf
standsflächen für einen insbesondere als Wechselaufbau 2 gestalteten Aufbau
zur Aufnahme des Zusteller- bzw. Verteilergutes und andererseits Achsträger 3
für eine starre, Bockrollen 4 tragende Achse 5 sowie jeweils durch eine Schwen
klagerung 6 und ein Joch 7 gebildete Aufhängungen für um eine vertikale Achse
22 schwenkbare Lenkrollen 8 angeschlossen sind. In den in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen trägt die durch einen Rohrmaterialabschnitt
gebildete starre Achse 5 die mittels jeweils eines unter Last anlaufenden und
drehrichtungsumkehrbaren Radnabenmotors 8 angetriebenen Bockrollen 4 und
ist in Fahrtrichtung vorne liegend angeordnet. Die die Energieversorgung für die
angetriebenen Bockrollen 4 bildenden Batterien oder Akkumulatoren 9 sind in
einem etwa mittig unterhalb des Chassisrahmens 1 des Wagens angeordneten
Batteriekasten 10 untergebracht, ebenso wie eine elektronische Steuereinheit 11
für die Regelung der Energieversorgung der Radnabenmotoren 8 der angetrie
benen Bockrollen 4. Der elektronischen Steuereinheit 11 ist eine Sensoranord
nung zugeordnet, welche in einem Gehäuse 12 untergebracht ist, welches seiner
seits in einen oberendig den Griffbügel 13 tragenden, aufragenden Holm 14 ein
geschaltet ist. Der Griffbügel 13 ist vermittels des Holmes 14 über besondere
Aufnahmen 15 an den Chassisrahmen 1 des Wagens angeschlossen, wobei am
Chassisrahmen 1 beidendig untereinander gleichartig ausgebildete Aufnahmen
15 angeordnet sind, so daß der den Griffbügel 13 tragende Holm 14 wahlweise
an das eine oder andere Ende des Chassisrahmens 1 anschließbar ist, je nach
dem ob der Wagen als geschobener oder gezogener Wagen betrieben werden soll.
Die in der Fahrrichtung vorne liegenden angetriebenen Bockrollen 4 weisen bei
den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einen größeren
Durchmesser auf, als die die geschleppte Achse bildenden Lenkrollen 8. Zur Er
leichterung des Überwindens von Fahrbahnabstufungen, insbesondere von
Bordsteinkanten 17 ist den die geschleppte Achse bildenden Lenkrollen 8 bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2 und 4, 5 jeweils eine Gleitkufe 16 zu
geordnet, welche vorderendig an der Unterseite des Chassisrahmens 1 des Wa
gens befestigt ist und deren Kufenbogen 18 sich bis in den Bereich der Rollen
aufstandsebene 19 erstreckt, derart, daß (sh. Fig. 5) beim Überwinden einer
Bordsteinkante 18 die die geschleppte Achse bildenden Lenkrollen 8 im Zuge der
Vorwärtsfahrt des Wagens allmählich auf die Höhe der höherliegenden Fahr
bahnebene angehoben werden. Die Gleitkufen 16 bestehen im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel jeweils aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Rundma
terialabschnitten 19, welche im Bereich der Längsmitte des Wagens und den die
geschleppte Achse bildenden Lenkrollen 8 gegenüber vorlaufend an den Chassis
rahmen 1 angeschlossen und gegebenenfalls hinterendig über vertikale Streben
20 zusätzlich gegen den Chassisrahmen 1 abgestützt sind. Desgleichen können
die beiden Rundmaterialabschnitte 19 auch über quergerichtete Streben 21 ge
geneinander abgestützt sein. In einer besonderen Ausführungsform sind die die
geschleppte Achse bildenden Lenkrollen 8 bezüglich ihrer senkrecht zu ihrer Ro
tationsachse gerichteten vertikalen Schwenkachse 22 willkürlich und wahlweise
in einer dieser gegenüber vorlaufenden oder einer dieser gegenüber nachlaufen
den Ausrichtung feststellbar, wozu im gezeigten Ausführungsbeispiel eine mit
der Schwenklagerung 6 zusammenwirkende mechanische Arretiereinrichtung 23
vorgesehen ist, welche mittels Bowdenzüge 24, 25 durch einen am Griffbügel 13
angeordneten Betätigungsgriff 26 ein- bzw. ausrückbar ist.
Anstelle in einer ihrer Rotationsachse gegenüber vorlaufenden oder nachlaufen
den Ausrichtung feststellbarer Lenkrollen 8 kann hinsichtlich der geschleppten
Achse aber auch deren Aufhängung an einer als starre, über ihrerseits starre
Achsträger 27 an den Chassisrahmen 1 angeschlossenen Achse vorgesehen wer
den, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist. Eine solche Starrachsausbildung der
Aufhängung der Rollen 8 der geschleppten Achse gestattet die wahlweise Aus
bildung des Wagens als gezogener und geschobener Wagen in einer einfachen
Weise dadurch, daß die Anschlußeinrichtungen für die Achsträger 3 und 27 der
beiden Achsen des Wagens untereinander gleich ausgestaltet sind, so daß auf
eine Umsetzbarkeit des Griffbügels 13 verzichtet werden kann, was eine doppel
te Anordnung der Aufnahmen 15 erspart.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist den beiden, die ge
schleppte Achse bildenden Rollen 8 eine Walze 28 vorgeschaltet, welche ihrer
seits über im wesentlichen vertikal ausgerichtete Träger 29 an den Chassisrah
men 1 des Wagens angeschlossen ist und sich bis in den Bereich der Rollenauf
standsebene 19 erstreckt, derart, daß beim Überwinden einer Bordsteinkante 18
die die geschleppte Achse bildenden Lenkrollen 8 im Zuge der Vorwärtsfahrt des
Wagens allmählich auf die Höhe der höherliegenden Fahrbahnebene angehoben
werden.
Claims (10)
1. Verteiler- bzw. Zustellerwagen, bestehend aus einem aus Rahmenholmen und
Quertraversen gebildeten und mit einem angeschlossenen Griffbügel ausge
statteten Wagenchassis, der über eine Bockrollen tragende starre Laufra
dachse und zwei voneinander unabhängige und um je eine vertikale Achse
schwenkbar am Wagenchassis aufgehängte Lenkrollen gegen den Boden ab
gestützt und mit einem insbesondere kastenartigen Aufbau zur Aufnahme
des zu transportierenden Zustell- oder Verteilgutes versehen ist und welcher
aus einem mit einem Antrieb und einer Lenkeinrichtung ausgestatteten Wa
genchassis und einem Wechselaufbau besteht, wobei wenigstens eine der
Rollen (Bock- oder Lenkrolle) des Wagenchassis vermittels eines unter Last
anlaufenden und drehrichtungsumkehrbaren Elektromotors antreibbar und
dem Elektromotor eine stufenlos regelbare Energieversorgung zugeordnet ist,
wobei der Regelung der Energieversorgung ein die am Griffbügel angreifende
Schub- oder Zugkraft erfassender Sensor zugeordnet ist, nach Patent . . .
(Patentanmeldung P 295 02 567.0), dadurch gekennzeichnet, daß jeweils bei
de Rollen einer Laufradachse des Wagens angetrieben sind und die angetrie
benen Rollen der in Vorwärtsfahrtrichtung vorne liegenden Laufradachse
zugeordnet sind.
2. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die angetriebenen Rollen der Antriebsachse größer oder wenigstens gleich
groß sind als die Rollen der geschleppten Achse.
3. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Wagenchassis an seinen beiden Stirnenden mit untereinander
gleichen Einrichtungen zum Anschluß eines Griffbügels samt Anschlüssen
für die Regelung bzw. Steuerung der Energieversorgung des die Rollen der
Antriebsachse antreibenden Elektromotors ausgestattet ist.
4. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Wagenchassis im Bereich seiner beiden Stirnenden mit unter
einander gleichen Einrichtungen zum Anschluß bzw. Anbau einer Antrieb
sachse ausgestattet ist.
5. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsachse als starre Achse ausgebildet ist und ihr
die Bockrollen zugeordnet sind.
6. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der geschleppten Achse eine die Unterseite des Wagen
chassis nach unten überragende Kufe zugeordnet ist.
7. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der geschleppten Achse zugeordnete Kufe wenigstens
zwei Kufenbügel umfaßt und der Rollenachse gegenüber vorlaufend beginnt.
8. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die geschleppte Achse gleichfalls als Starrachse ausgebildet
ist.
9. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rollen der geschleppten Achse durch Lenkrollen gebil
det sind, welche vermittels eines Joches um eine zu ihrer Rotationsachse
senkrechte Achse schwenkbar am Wagenchassis aufgehängt sind und welche
mittels einer Feststelleinrichtung wahlweise ihrer Schwenkachse gegenüber
vor- oder nachlaufend feststellbar sind.
10. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Feststellung für die Lenkrollen der geschleppten Achse in ihrer ihrer
Schwenkachse gegenüber vor- oder nachlaufenden Stellung eine aus einem
am Griffbügel angeordneten Handhebel und Übertragungsmitteln, insbeson
dere Bowdenzügen, bestehende Betätigungseinrichtung zugeordnet ist.
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AT95117401T ATE179939T1 (de) | 1994-11-14 | 1995-11-06 | Verteiler-bzw. zustellerwagen |
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Applications Claiming Priority (2)
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DE19505309A DE19505309A1 (de) | 1994-11-14 | 1995-02-16 | Verteiler- bzw. Zustellerwagen |
DE19518087A DE19518087A1 (de) | 1995-02-16 | 1995-05-17 | Verteiler- bzw. Zustellerwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19518087A1 true DE19518087A1 (de) | 1996-11-28 |
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ID=7754189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19518087A Ceased DE19518087A1 (de) | 1994-11-14 | 1995-05-17 | Verteiler- bzw. Zustellerwagen |
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DE (1) | DE19518087A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742061A1 (de) * | 1997-09-24 | 1999-04-01 | Schmidt Christa | Transportwagen |
WO2004110846A1 (fr) * | 2003-06-18 | 2004-12-23 | Dajian Wang | Dispositif et procede pour monter des escaliers |
CN1326740C (zh) * | 2003-06-18 | 2007-07-18 | 王大坚 | 自动行走并能上下台阶的装置及上下台阶方法 |
-
1995
- 1995-05-17 DE DE19518087A patent/DE19518087A1/de not_active Ceased
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