DE19505309A1 - Verteiler- bzw. Zustellerwagen - Google Patents
Verteiler- bzw. ZustellerwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler- bzw. Zustel
lerwagen, bestehend aus einem aus Rahmenholmen und Quertra
versen gebildeten und mit einem angeschlossenen Griffbügel
ausgestatteten Wagenchassis, der über eine hintere, Bock
rollen tragende Laufachse und zwei voneinander unabhängige
und um je eine vertikale Achse schwenkbar am Wagenchassis
aufgehängte vordere Lenkrollen gegen den Boden abgestützt
und mit einem insbesondere kastenartigen Aufbau zur Aufnahme
des zu transportierenden Zustell- oder Verteilgutes versehen
ist.
Um die Zustellung bzw. Verteilung größerer Mengen an eine
Vielzahl von Empfängern zuzustellender bzw. zu verteilender
Materialien oder Mitteilungen und dergl. bei geringstmögli
cher körperlicher Belastung der Zustell- oder Verteilerper
son zu bewerkstelligen werden häufig Wagen mit einer kasten
förmigen Aufnahme für das Zustell- oder Verteilgut einge
setzt, um das das Zustell- oder Verteilergut bis zur Aushän
digung an den Empfänger zu transportieren. Im Rahmen der
Versteilung oder Zustellung sind häufig auch größere Mengen
zuzustellender Druckschriften oder Mitteilungen und dergl.
oder aber auch Zeitungen oder Zeitschriften zu transportie
ren, woraus ein erhebliches Gewicht des insgesamt zu trans
portierenden Materials resultiert, was naturgemäß einen
entsprechenden Kraftaufwand des Verteilers oder Zustellers
beim Schieben oder, bei abschüssiger Fahrbahn auch beim
Anhalten des Zusteller- oder Verteilerwagens zur Folge hat.
Ausgehend von der Tatsache, daß der Einsatz eines Zusteller-
oder Verteilerwagens auch dessen möglichst volle Auslastung
voraussetzt ergibt sich in vielen Fällen auch dessen Ein
satz in einem verhältnismäßig großen Zustell- oder Verteil
bereich, innerhalb dessen auch mit dem Vorhandensein von
Bordsteinkanten und der dergl. scharfkantiger Absetzungen
zwischen verschiedenen Fahrbahnebenen zu rechnen ist, wobei
sich das Problem einer mit einem zumutbaren Krafteinsatz aus
führbaren Überwindung derartiger Hindernisse ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Zu
stell- bzw. Verteilerwagen zu schaffen, der bei guter Eignung
zur Aufnahme auch der innerhalb eines größeren Zustell- oder
Verteilbereiches anfallenden Menge an Zustell- bzw. Verteil
gut mit einem geringstmöglichen wirtschaftlichen und tech
nischen Aufwand herstellbar und im Betrieb leichtgängig ver
fahr- und manövierbar sowie vorzugsweise auch zum Überwinden
von Fahrbahnversetzungen, beispielsweise Bordsteinen, geeig
net ist und der vor allem bei langer Lebensdauer einen ge
ringstmöglichen Wartungsaufwand sowie bei großem Aktionsra
dius einen geringstmöglichen Verbrauch an Energie gewähr
leistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Verteiler- bzw. Zustellwagen der
eingangs genannten Bauart erfindungsgemäß im Wesentlichen
dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Rollen (Bock- oder
Lenkrolle) vermittels eines unter Last anlaufenden und dreh
richtungsumkehrbaren Elektromotors antreibbar und dem Elek
tromotor eine stufenlos regelbare Energieversorgung zugeord
net ist, wobei der Regelung der Energieversorgung mindestens
ein die am Griffbügel angreifende Schub- oder Zug-, gegebe
nenfalls auch Lenkkraft erfassender Sensor zugeordnet ist.
Ein dieserart ausgestatteter Zustell- bzw. Verteilerwagen
entlastet den Verteiler zunächst zumindest auf ebener Fahr
bahn von dem für das Bewegen des Wagens erforderlichen
Kraftaufwand, wobei die in Abhängigkeit von der am Griffbü
gel angreifenden Zug- bzw. Schubkraft geregelte Energiever
sorgung des Antriebsmotors nicht nur eine Anpassung der An
triebsleistung an die vom Zusteller bzw. Verteiler beabsich
tigte Fahrgeschwindigkeit, sondern auch einen sparsamen En
ergieverbrauch gewährleistet. Aus der Abhängigkeit der Rege
lung der Antriebsleistung von der am Griffbügel angreifenden
Zug- oder Schubkraft folgt auch, daß auch das Befahren von
Steigungsstrecken mit einem geringstmöglichen Energiever
brauch erfolgen kann. Insbesondere ermöglicht die erfin
dungsgemäße Ausstattung eines Zustell- bzw. Verteilerwagens
den vom Zusteller- bzw. Verteiler für das Bewegen des Wagens
aufzubringenden Kraftaufwand unabhängig vom Umfang der Bela
dung, d. h. dem momentanen Gesamtgewicht, des Wagens und un
abhängig von Steigungs- oder Gefällestrecken auf ein konstan
tes Maß einzuregeln, wobei ein gewisser zumutbarer Kraftauf
wand durchaus sinnvoll sein kann, um dem Zusteller bzw. Ver
teiler ein Gefühl für die Fahrbewegung und deren Regelung zu
vermitteln.
Für die Verwirklichung der Erfindung bieten sich verschiede
ne Gestaltungsformen an, wobei eine bevorzugte Ausgestaltung
darin gesehen wird, daß der wenigstens eine oder aber gege
benenfalls auch alle Antriebsmotoren, insbesondere Elektro
motoren als Radnabenmotoren ausgebildet sind. Die Ausbildung
der Elektromotoren als Radnabenmotoren eröffnet eine Gestal
tungsfreiheit dahingehend, daß jeder beliebigen Rolle des
Wagens ein motorischer Antrieb zugeordnet werden kann, wobei
die Energieversorgung eines einer Lenkrolle zugeordneten
Elektromotors über Schleifringe in der Lenkrollenaufhängung
erfolgen kann.
Vorzugsweise wird aber vorgesehen werden, daß der wenigstens
eine als Radnabenmotor ausgebildete Elektromotor einer der
hinteren Bockrollen zugeordnet ist, wobei im Interesse eines
sicheren, gleichmäßigen Antriebes auch bei rutschiger Fahr
bahnbeschaffenheit zweckmäßigerweise beide der hinteren
Bockrollen mit einem Radnabenmotor ausgerüstet sind. Zweck
mäßigerweise sind die beiden hinteren Bockrollen ferner an
einer durch ein starres Achsrohr gebildeten Hinterachse des
Wagens angeordnet. Um eine von der Beladung des Wagens, bzw.
einer Lastverteilung der Ladung unabhängig sichere Belastung
der Antriebsrollen zu erreichen ist dabei weiterhin vorgese
hen, daß auch der Batteriekasten im hinteren Bereich des Wa
gens angeordnet ist.
In einer abgewandelten Verwirklichungsform kann jedoch auch
vorgesehen sein, daß den beiden hinteren Bockrollen ein ge
meinsamer, vermittels eines Differentiales und Antriebswel
len mit jeder der Bockrollen verbundener Antriebsmotor zuge
ordnet ist.
Unabhängig von der Zuordnung des oder der Antriebsmotoren zu
einer oder mehreren der vorderen und/oder hinteren Rollen
des Wagens ist hinsichtlich der Energieversorgung der An
triebsmotoren ein manuell betätigbarer Hauptschalter vorge
sehen, mittels dessen die Energieversorgung des oder der
Antriebsmotoren willkürlich hergestellt oder unterbrochen
werden kann, so daß der Zusteller bzw. Verteiler in der Lage
ist, den Wagen wahlweise mit oder ohne motorischen Hilfsan
trieb zu fahren. In einer besonderen Ausgestaltungsform kann
dabei selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß zusätz
lich zum Hauptschalter auch ein manuell regelbarer Schalter
für eine stufenlose Regelung der Energieversorgung des oder
der Antriebsmotoren vorhanden ist, der dem Zusteller oder
Verteiler eine willkürliche Regelung der Antriebsleistung
gestattet. Dabei sind der Hauptschalter und gegebenenfalls
der Regelschalter zweckmäßigerweise am Griffbügel angeord
net.
Bevorzugterweise ist die durch die Antriebsmotoren aufzu
bringende Antriebsleistung jedoch zwangsweise und in Ab
hängigkeit von der am Griffbügel angreifenden Zug- oder
Schubkraft geregelt, wozu in einer einfachen und zweckmä
ßigen Anordnung vorgesehen ist, daß ein die am Griffbügel
angreifende bzw. ausgeübte, in Wagenlängsrichtung wirkende
Zug- oder Schubkraft erfassender und mit einem Abstand zum
Griffbügel angeordneter Sensor ein Steuersignal für einen
die Stromversorgung für den oder die Elektromotoren be
herrschenden bzw. stufenlos steuernden Schalter liefert,
derart, daß der Schalter die Stromversorgung in Abhängig
keit von der Größe der in Wagenlängsrichtung an dem Griff
bügel angreifenden Zug- oder Schubkraft mehr oder minder
stark aufregelt oder zuregelt. Auch bei einer derartigen
Gestaltung der Regelung der Energieversorgung des oder der
Antriebsmotoren ist gewährleistet, daß der Zusteller bzw.
Verteiler die Fahrgeschwindigkeit durch eine entsprechende
Zug- oder Schubkrafterhöhung oder Verminderung die Fahrge
schwindigkeit beliebig einregeln kann. Im Einzelnen kann der
die Zug- oder Schubkraft erfassende und in ein Steuersignal
umsetzende Sensor beliebig, z. B. als Druckmeßdose oder
Dehnungsmeßeinrichtung, ausgebildet und entsprechend seiner
Gestaltung an einer geeigneten Stelle zwischen Griffbügel
und Wagenchassis angeordnet sein. Ferner wird der die Rege
lung der Energieversorgung des oder der Antriebsmotoren be
sorgende Schalter zweckmäßigerweise durch eine kleinbauende
elektronische Schaltung gebildet sein, was beim Vorhanden
sein mehrerer Antriebsmotoren zugleich die Möglichkeit einer
Einzelansteuerung der Antriebsmotoren ermöglicht, z. B. im
Sinne einer Antischlupfregelung oder in einer erweiterten
Gestaltung auch als Lenkkraftunterstützung, etwa im Sinne
einer Lenkbremseinrichtung.
Zur Erzielung einer Antischlupfregelung kann beispielsweise
vorgesehen sein, daß die Energieversorgung der einzelnen
Antriebsmotoren zusätzlich in Abhängigkeit von einer Dreh
zahldifferenz zwischen den beiden Rollen einer Achse ge
regelt wird. Eine derartig ausgebildete Steuerung vermeidet
vor allem ein aus einer durch unterschiedliche Griffigkeit
der Fahrbahn bedingten Drehzahldifferenz zwischen den beiden
Rollen einer Achse resultierendes Moment um die Wagenhoch
achse und damit eine zu einer ungewollten Lenkbewegung füh
rende Schwenkbewegung der vorderen Lenkrollen.
Zur Erzielung einer Lenkkraftunterstützung kann beispiels
weise auch noch vorgesehen sein, daß die beiden Elektromo
toren zweier Rollen einer Achse unterschiedlich ansteuerbar
sind, derart, daß sie entweder mit unterschiedlichen Dreh
zahlen einschließlich der Drehzahl null oder aber gegensin
nig laufen. Dadurch kann ein Moment um die Wagenhochachse
erzeugt werden, welches zu einer gewollten Schwenkbewegung
der vorderen Lenkrollen und damit zu einer gewollten Rich
tungsänderung des fahrenden Wagens führt.
Die Ausbildung des die Regelung der Energieversorgung des
oder der Antriebsmotoren besorgenden Schalters als elek
tronische Schaltung eröffnet zugleich auch noch die Mög
lichkeit, den oder die Antriebsmotoren zwecks Erzielung oder
Erhöhung einer Dauerbremswirkung und gegebenenfalls damit
verbundener Energierückgewinnung auf Generatorbetrieb umzu
schalten, falls ein hierfür vorgesehener Sensor eine die am
Griffbügel ausgeübte Zug- oder Schubkraft übersteigende Ei
genbewegungstendenz des Wagens ermittelt.
Die Ausbildung des die Regelung der Energieversorgung des
oder der Antriebsmotoren besorgenden Schalters als elek
tronische Schaltung eröffnet zugleich auch noch die Mög
lichkeit, den oder die Antriebsmotoren zwecks Erzielung
einer Lenkbremswirkung in Abhängigkeit von einem eine am
Griffbügel ausgeübte Lenkkraft erkennenden Sensor auf un
terschiedliche Drehzahlen einschließlich der Drehzahl Null
einzuregeln sowie gegebenenfalls auf gegensinnige Lauf
richtung zu schalten. Der die am Griffbügel ausgeübte
Lenkkraft erkennende Sensor kann dabei der Gestaltung des
Griffbügels und dessen Verbindung mit dem Wagenchassis
entsprechend ausgebildet und angeordnet sein und bei
spielsweise eine Drehbewegung des Griffbügels gegenüber
seiner Verbindung zum Wagenchassis nach Richtung und Größe
erkennen oder aber auch eine Verwindung in der Verbindung
zwischen Griffbügel und Fahrzeugchassis nach Größe und
Richtung erkennen und daraus ein Steuersignal ableiten.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform wird in Verbindung
mit einer Ausgestaltung des Griffbügels nach Art eines
Fahrradlenkers und einer durch einen einzigen Holm gebilde
ten Verbindung des Griffbügels mit dem Wagenchassis ein die
Verwindung des Holmes nach Richtung und Größe erkennender
Sensor verwendet.
Zur Grundausstattung eines erfindungsgemäßen Zustell- oder
Verteilerwagens gehört ferner, daß zumindest die hinteren
Bockrollen mit zusätzlichen, als Trommelbremsen ausgebil
deten Bremsen ausgestattet sind, denen eine Betätigungsein
richtung am Griffbügel zugeordnet ist und deren Betätigungs
kraftübertragung vermittels Bowdenzug und Handhebel erfolgt.
Dabei können die mechanischen Bremsen sowohl als Feststell
bremse als auch als Betriebsbremse eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zustell- oder
Verteilerwagens ist ferner vorgesehen, daß das Fahrwerk zu
sätzlich mit einer Einrichtung zum Überwinden von stufenar
tigen Fahrbahnversetzungen, insbesondere Bordsteinkanten,
ausgestattet ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform besteht dabei die
Einrichtung zum Überwinden von stufenartigen Fahrbahnver
setzungen, insbesondere Bordsteinkanten, aus einer den
vorderen Lenkrollen gegenüber vor laufend und zu der durch
die Aufstandsebene der Lenk- und Bockrollen gebildeten Fahr
ebene unter einem Winkel von wenigstens 20° angestellten
Rampe sowie im Bereich zwischen Lenk- und Bockrollen des
Wagens angeordneten Hilfsrollen, wobei die Rampe innerhalb
der lichten Weite eines der Stirnseite des Wagens gegenüber
ausladend und im wesentlichen in Höhe des Wagenchassis ange
ordneten Stoßbügels angeordnet ist.
Als besonders vorteilhaft wird dabei angesehen, daß die
Rampe durch einen über zwei in einem Abstand voneinander
angeordnete Umlenkrollen geführten Stollenriemen und einem
die beiden Umlenkrollen tragenden, gegen das Chassis des
Wagens abgestützten Rahmen gebildet ist, in welchen die
beiden Umlenkrollen in einer unter einem Winkel von wenig
stens 20° gegenüber Fahrebene des Wagens angestellten Ebene
gelagert sind und dessen Unterkante parallel zu der Ebene
verläuft, in der die beiden Umlenkrollen gelagert sind. Der
Stollenriemen ist dabei im Bereich zwischen den beiden Um
lenkrollen vermittels entlang der Unterkante des die Um
lenkrollen tragenden Rampenrahmens gelagerter Stützrollen
gegen diesen abgestützt. Der Rampenrahmen selbst ist minde
stens hinterendig über eine Tragkonsole am Chassis des
Wagens befestigt, wobei vorgesehen sein- kann, daß die den
Rampenrahmen mit dem Wagenchassis verbindende Tragkonsole
unter Zwischenschaltung einer stoßdämpfenden Einrichtung,
insbesondere einer Gummipolstereinrichtung mit dem Wagen
chassis verbunden ist.
Die im Bereich zwischen den Lenk- und den Bockrollen des Wa
gens angeordneten Hilfsrollen untereinander vermittels einer
starren Achse verbunden und vermittels dieser am Chassis des
Wagens aufgehängt, wobei der Durchmesser der Hilfsrollen
höchstens gleichgroß, vorzugsweise aber kleiner ist als der
Durchmesser der Bockrollen und wobei die Achse der Hilfsrol
len zu den Lenkrollen einen größeren Abstand hat als zur
Achse der Bockrollen.
Um bei einem Auffahren auf eine stufenartige Fahrbahnverset
zung, insbesondere einen Bordstein, heftige Stöße, die zu
einer Reaktion am Griffbügel und damit zu einer Verfälschung
der von den Sensoren zu erfassenden Größen hinsichtlich der
am Griffbügel ausgeübten und tatsächlich beabsichtigten Zug-
Schub- oder Lenkkraft führen könnten, nach Möglichkeit zu
vermeiden ist neben einer Zwischenschaltung einer stoßdämp
fenden Einrichtung in die Verbindung des Rampenrahmens mit
dem Wagenchassis ferner auch eine Ausstattung der Hilfsrol
len mit einer stoßdämpfenden Bereifung vergesehen.
In einer erweiterten Ausgestaltungsform der Erfindung kann
ferner auch noch vorgesehen sein, daß der in Verbindung mit
dem ihm zugeordneten Rampenrahmen die Rampe bildende Stol
lenriemen vermittels eines einer seiner Umlenkrollen zuge
ordneten Elektromotores antreibbar ist. Da aber ein ständi
ger Antrieb des Stollenriemens nicht erforderlich und außer
dem zu energieaufwendig ist, ist dabei zweckmäßigerweise
weiterhin vorgesehen, daß dem Einschalten der Stromversor
gung für den der Umlenkrolle zugeordneten Elektromotor ein
in den Stollenriemen oder dessen Abstützung eingeschalteter
Druck- oder Zugschalter zugeordnet ist.
Eine bevorzugte Bauart des Wagenchassis wird darin gesehen,
daß das Wagenchassis einen umlaufenden Ovalrohrrahmen und
vermittels eines vorderen und eines hinteren Querträgers an
diesen angeschlossene längsgerichtete Profilschienen als
Aufstandsfläche die den Wechselaufbau sowie einen an den
Ovalrohrrahmen angeschlossenen Batteriekasten und gleich
falls an den Ovalrohrrahmen angeschlossene starre Achsträger
für eine die beiden Bockrollen tragende starre Achse umfaßt,
wobei der Batteriekasten in zwei parallel und längsgerichte
ten L-Profilschienen abgestützt ist, welche ihrerseits ver
mittels der jeweils starren Achsträger für die den Bockrol
len und die den Hilfsrollen zugeordnete Starrachse gegen den
Ovalrohrrahmen abgestützt sind. Im Interesse eines möglichst
geringen Eigengewichtes des Wagens sind dabei alle Teile des
Wagenchassis aus Zuschnitten von Aluminiumprofilen, soweit
es Rahmenteile sind, oder, beispielsweise hinsichtlich der
Achsträger, durch Aluminiumformteile gebildet.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungs
beispiele im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Stirnansicht des Chassis für einen Vertei
ler- bzw. Zustellerwagen;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Chassis für einen Vertei
ler- bzw. Zustellerwagen beim Überwinden einer
Fahrbahnversetzung;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung des Chassis
für einen Verteiler- bzw. Zustellerwagen;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines mit einem Wechselaufbau
ausgestatteten Verteiler- bzw. Zustellerwagens;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines mit einem Wechselaufbau
ausgestatteten Verteiler- bzw. Zustellerwagens beim
Überwinden einer Fahrbahnversetzung;
Fig. 6 eine ausschnittweise schaubildliche Rückansicht
des Verteiler- bzw. Zustellerwagens nach Fig. 1
bis 5 im vergrößerten Maßstab;
Fig. 7 eine weitere ausschnittweise schaubildliche Rück
ansicht des Verteiler- bzw. Zustellerwagens nach
Fig. 1 bis 5 gleichfalls im vergrößerten Maßstab;
Fig. 8 eine ausschnittsweise Seitenansicht des vorderen
bereiches des Fahrwerkes eines Verteiler- bzw. Zu
stellerwagens nach Fig. 1 bis 7 im vergrößerten
Maßstab;
Fig. 9 eine teilweise und schaublildliche Einzelansicht
des Griffbügels im vergrößerten Maßstab.
Das Chassis des in der Zeichnung dargestellte Verteiler- bzw.
Zustellerwagens besteht im wesentlichen aus einem umlaufen
den, in der Draufsicht U-förmigen Ovalrohrrahmen 1, an den
einerseits aus zwei parallelen Profilmaterialabschnitten ge
bildete, Aufstandsflächen für einen Wechselaufbau 2 bildende
Träger 3 und 4 und andererseits Achsträger 13 für eine star
re Bockrollenachse 5 sowie vermittels eines Querträgers 6
die die den vorderen Lenkrollen 66 zugeordneten Lenkrollen
aufhängungen bildenden Joche 14 angeschlossen sind. An den
Ovalrohrrahmen 1 ist weiterhin vermittels einer Klemmhülse
7 höhenverstellbar ein Griffbügel 8 angeschlossen. Ferner
ist der Verteiler- bzw. Zustellerwagen mit einer vermittels
Seilzüge 11 betätigbaren Trommel-Bremsanlage 12 ausgestat
tet.
Die die zwei Bockrollen 44 tragende Laufradachse 5 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen starren Rohrma
terialabschnitt gebildet und vermittels zweier Achsträger 13
am Wagenchassis befestigt. Die beiden Lenkrollen 66 sind je
weils vermittels eines Joches 14 um eine vertikale Achse
schwenkbar am Wagenchassis aufgehängt. In einem in einer
durch zwei zueinander parallel gerichtete L-Profile 15 ge
bildeten Einschubhalterung 15 des Wagenchassis ist in einem
Batteriekasten 166 ein Satz Batterien oder Akkumulatoren 16
aufgenommen. Neben dem Batterie- oder Akkumulatorensatz 16
ist ferner eine elektronische Steuerschaltung 17 unterge
bracht, wobei die Steuerschaltung 17 die Regelung der Ener
gieversorgung von den Bockrollen 44 zugeordneten und als
Radnabenmotoren ausgebildeten, unter Last anlaufenden sowie
drehrichtungsumkehrbaren Elektromotoren 18 übernimmt und mit
diesen über Steuer- und Versorgungsleitungen 19 verbunden
ist. Der Signalerzeugung für die Steuerschaltung 17 ist eine
Reihe von Sensoren zugeordnet, von denen lediglich eine
schematische Darstellung in Form eines Gehäuses 20 gezeigt
ist, wobei das Gehäuse 20 an einem den Griffbügel 8 mit dem
Wagenchassis verbindenden Holm 21 angeordnet ist. Der Holm
21 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein Vierkant-
Profilmaterial gebildet sowie mittig an die aufragenden En
den des Ovalprofilrahmens 1 des Wagenchassis angeschlossen
und trägt oberendig den Griffbügel 8. Der Griffbügel 8 ist
nach Art eines Fahrradlenkers mit zwei an jeweils einem ge
bogenen Ausleger 22 angeordneten Griffen 23 gestaltet und
trägt einen der Betätigung der als Trommelbremsen 11 ausge
bildeten mechanischen Bremsen zugeordneten Bremshebel 24 so
wie zumindest einen in der Zeichnung nicht im einzelnen dar
gestellten Hauptschalter für das Ein- bzw. Ausschalten der
Energie- oder Stromversorgung für die Radnabenmotoren 18. Die
elektronische Steuerschaltung 17 ist in einer in der Zeich
nung zunächst nicht im Einzelnen gezeigten Schaltungsanord
nung so ausgelegt, daß sie die Energieversorgung der Radna
benmotoren 18 zwangsweise und in Abhängigkeit von der am
Griffbügel in Wagenlängsrichtung angreifenden bzw. ausgeüb
ten, durch den oder die im Gehäuse 20 untergebrachten Sen
soren gemessenen Zug- oder Schubkraft regelt. Die elektroni
sche Steuerschaltung 17 ermöglicht bei dem im Ausführungs
beispiel gezeigten Wagen zugleich die Möglichkeit einer Ein
zelansteuerung der Antriebsmotoren 18 im Sinne einer Anti
schlupfregelung und/oder im Sinne einer Lenkkraftunterstüt
zung in der Art einer Lenkbremseinrichtung, wobei zur Anti
schlupfregelung vorgesehen ist, daß die Energieversorgung
der einzelnen Antriebsmotoren in Abhängigkeit von einer
Drehzahldifferenz zwischen den beiden Rollen einer Achse und
zur Erzielung einer Lenkkraftunterstützung die beiden Elek
tromotoren zweier Rollen einer Achse unterschiedlich ansteu
erbar sind, derart, daß sie entweder mit unterschiedlichen
Drehzahlen einschließlich der Drehzahl null oder aber gegen
sinnig laufen, wobei die Ansteuerung der beiden Radnaben
motoren in Abhängigkeit von Steuersignalen eines eine am
Griffbügel 8 ausgeübte Lenkkraft erkennenden Sensors erfolgt
und wobei der Sensor in Verbindung mit einer Ausgestaltung
des Griffbügels 8 nach Art eines Fahrradlenkers und einer
durch einen einzigen Holm gebildeten Verbindung des Griffbü
gels 8 mit dem Wagenchassis als die Verwindung des Holmes
nach Richtung und Größe erkennender Sensor ausgebildet ist.
Das Fahrwerk des in der Zeichnung dargestellten Verteiler- bzw.
Zustellerwagens ist zusätzlich mit einer Einrichtung
zum Überwinden von stufenartigen Fahrbahnversetzungen, ins
besondere Bordsteinkanten 100, ausgestattet, die im Wesent
lichen aus einer den vorderen Lenkrollen 66 gegenüber vor
laufend und zu der durch die Aufstandsebene der Lenk- 66 und
Bockrollen 44 gebildeten Fahrebene unter einem Winkel von
wenigstens 20° angestellten Rampe 30 sowie im Bereich zwi
schen Lenk- 66 und Bockrollen 44 des Wagens angeordneten
Hilfsrollen 31 besteht, wobei die Rampe 30 innerhalb der
lichten Weite eines der Stirnseite des Wagens gegenüber aus
ladend und im wesentlichen in Höhe des Wagenchassis angeord
neten Stoßbügels 32 angeordnet ist. Die Rampe 30 ist durch
einen über zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Um
lenkrollen 33 geführten Stollenriemen 34 und einem die bei
den Umlenkrollen 33 tragenden, gegen das Chassis des Wagens
abgestützten Rahmen 35 gebildet ist, in welchen die beiden
Umlenkrollen 33 in einer unter einem Winkel von wenigstens
20° gegenüber der Fahrebene des Wagens angestellten Ebene
gelagert sind und dessen Unterkante 36 parallel zu der Ebene
verläuft, in der die beiden Umlenkrollen 33 gelagert sind.
Der Stollenriemen 34 ist dabei im Bereich zwischen den bei
den Umlenkrollen 33 vermittels entlang der Unterkante 36 des
Rampenrahmens 35 gelagerter Stützrollen 37 gegen diesen ab
gestützt. Der Rampenrahmen 35 selbst ist hinterendig über
eine Tragkonsole 370 am Chassis des Wagens befestigt, wobei
die Tragkonsole 370 unter Zwischenschaltung einer stoßdämp
fenden Gummipolstereinrichtung 38 mit dem Wagenchassis ver
bunden ist. Die im Bereich zwischen den Lenk- 66 und den
Bockrollen 44 des Wagens angeordneten Hilfsrollen 31 sind
untereinander vermittels einer starren Achse 39 verbunden
und vermittels dieser am Chassis des Wagens aufgehängt. Der
Durchmesser der Hilfsrollen 31 ist hier kleiner ist als der
Durchmesser der Bockrollen 44. Ferner ist die Achse 39 der
Hilfsrollen 31 zu den Lenkrollen 66 in einen größeren Ab
stand als zur Achse der Bockrollen 44 angeordnet. Die Hilfs
rollen 31 sind mit einer stoßdämpfenden Bereifung 40 verse
hen. Schließlich ist der Stollenriemen 34 vermittels eines
einer seiner Umlenkrollen 33 zugeordneten, in der Zeichnung
nicht gezeigten Elektromotores antreibbar und dem Einschal
ten der Stromversorgung für den der Umlenkrolle 33 zugeord
neten Elektromotor ein in den Stollenriemen 34 oder dessen
Abstützung eingeschalteter, gleichfalls nicht gezeigter
Druck- oder Zugschalter zugeordnet.
Claims (30)
1. Verteiler- bzw. Zustellerwagen, bestehend aus einem aus
Rahmenholmen und Quertraversen gebildeten und mit einem
angeschlossenen Griffbügel ausgestatteten Wagenchassis,
der über eine hintere, Bockrollen tragende Laufachse und
zwei voneinander unabhängige und um je eine vertikale
Achse schwenkbar am Wagenchassis aufgehängte vordere
Lenkrollen gegen den Boden abgestützt und mit einem ins
besondere kastenartigen Aufbau zur Aufnahme des zu
transportierenden Zustell- oder Verteilgutes versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem mit einem
Antrieb und einer Lenkeinrichtung ausgestatteten Wagen
chassis und einem Wechselaufbau besteht, wobei wenig
stens eine der Rollen (Bock- oder Lenkrolle) des Wagen
chassis vermittels eines unter Last anlaufenden und
drehrichtungsumkehrbaren Elektromotors antreibbar und
dem Elektromotor eine stufenlos regelbare Energieversor
gung zugeordnet ist, wobei der Regelung der Energiever
sorgung ein die am Griffbügel angreifende Schub- oder
Zug- sowie gegebenenfalls Lenkkraft erfassender Sensor
zugeordnet ist.
2. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die bzw. der wenigstens eine Elek
tromotor(en) als Radnabenmotor(en) ausgebildet sind.
3. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Anord
nung des Gewichtes der Energiespeicher im hinteren Be
reich des Wagenchassis der wenigstens eine als Radna
benmotor ausgebildete Elektromotor einer der hinteren
Bockrollen des Wagens zugeordnet und die Energieversor
gung des Elektromotors über eine Schleifringanordnung
bewerkstelligt ist.
4. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine als Radna
benmotor ausgebildete Elektromotor einer der vorderen
Lenkrollen zugeordnet und die Energieversorgung des
Elektromotors über eine Schleifringanordnung bewerkstel
ligt ist.
5. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinteren
Bockrollen vermittels einer starren Achse und Achsträger
an das Wagenchassis angeschlossen sind und wenigstens
eine der Bockrollen mittels eines Elektromotors ange
trieben ist.
6. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinteren
Bockrollen vermittels einer starren Achse und Achsträger
an das Wagenchassis angeschlossen sind und den beiden
hinteren Bockrollen ein gemeinsamer Antriebsmotor zuge
ordnet ist, wobei die Antriebsleistung des Motors ver
mittels eines Differentiales und zweier Antriebswellen
auf die beiden Bockrollen übertragen wird.
7. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
hinteren Bockrollen ein eigener als Radnabenmotor aus
gebildeter Elektromotor zugeordnet ist.
8. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der beiden Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Energiever
sorgung des oder der Elektromotoren ein manuell betätig
barer Hauptschalter eingeschaltet ist, der einem Ein- oder
Ausschalten der Energieversorgung zugeordnet ist.
9. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem
Hauptschalter ein der Regelung der Energieversorgung der
Antriebsmotoren zugeordneter manuell und stufenlos re
gelbarer Regelschalter vorgesehen ist.
10. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwangsweise
Regelung der Energieversorgung des oder der Antriebsmo
toren in Abhängigkeit von der am Griffbügel in Wagen
längsrichtung angreifenden bzw. ausgeübten Zug- oder
Schubkraft vorgesehen ist, wobei die von einem die am
Griffbügel ausgeübte bzw. angreifende Zug- oder Schub
kraft erkennenden Sensor erzeugten Signale einem als
elektronische Steuerschaltung ausgebildeten Regel
schalter zugeführt werden und die elektronische Steu
erschaltung die Energie- bzw. Stromversorgung für die
einzelnen Radnabenmotoren mehr oder minder stark
auf- bzw. zuregelt.
11. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die am Griff
bügel angreifende bzw. ausgeübte Zug- oder Schubkraft
erkennende und in ein Steuersignal umsetzende Sensor an
einer unter Berücksichtigung seiner Ausbildung, als
Druckmesser oder Dehnungsmesser, geeigneten Stelle zwi
schen Griffbügel und Wagenchassis angeordnet ist.
12. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel
nach Art eines Fahrradlenkers gestaltet und vermittels
eines einzigen Mittelholmes mit dem Wagenschassis ver
bunden ist und daß der die am Griffbügel angreifende
bzw. ausgeübte Zug- oder Schubkraft erkennende und in
ein Steuersignal umsetzende Sensor als Dehnungsmesser
ausgebildet und am Holm angeordnet ist.
13. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Energie
versorgung der beiden den hinteren Bockrollen des Wa
gens zugeordneten Antriebsmotoren steuernde Steuer
schaltung mit einem Schaltungszweig zur unterschied
lichen Ansteuerung jedes der den beiden Bockrollen
zugeordneten Elektromotores in Abhängigkeit von einer
zwischen den beiden Bockrollen auftretenden Drehzahl
differenz ausgestattet ist.
14. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Energie
versorgung der beiden den hinteren Bockrollen des Wa
gens zugeordneten Antriebsmotoren steuernde Steuer
schaltung mit einem Schaltungszweig zur unter schied
lichen Ansteuerung jedes der den beiden Bockrollen zu
geordneten Elektromotores in Abhängigkeit von den Steu
ersignalen eines eine am Griffbügel ausgeübte Lenkkraft
erkennenden Sensors ausgestattet ist.
15. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Energie
versorgung der beiden den hinteren Bockrollen des Wa
gens zugeordneten Antriebsmotoren steuernde Steuer
schaltung mit einem Schaltungszweig zur Umschaltung der
den beiden Bockrollen zugeordneten Elektromotoren auf
Generatorbetrieb in Abhängigkeit von den Steuersignalen
eines eine Eigenbewegungstendenz des Wagens erkennenden
Sensors ausgestattet ist.
16. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bock
rollen des Wagens jeweils mit einer eigenständigen,
vermittels eines Bremshebels und Bowdenzüge einrückba
ren, mechanischen und als Trommelbremse ausgebildeten
Betriebs- und Feststellbremseinrichtung ausgestattet
sind.
17. Verteiler- bzw. Zustellerwagen, bestehend aus einem aus
Rahmenholmen und Quertraversen gebildeten und mit einem
angeschlossenen Griffbügel ausgestatteten Wagenchassis,
der über eine hintere, Bockrollen tragende Laufachse
und zwei voneinander unabhängige und um je eine verti
kale Achse schwenkbar am Wagenchassis aufgehängte vor
dere Lenkrollen gegen den Boden abgestützt und mit
einem insbesondere als Wechselaufbau gestalteten ka
stenartigen Aufbau zur Aufnahme des zu transportieren
den Zustell- oder Verteilgutes versehen ist, bei dem
wenigstens eine der Rollen (Bock- oder Lenkrolle) ver
mittels eines unter Last anlaufenden und drehrichtungs
umkehrbaren Elektromotors antreibbar und dem Elektro
motor eine stufenlos regelbare Energieversorgung zuge
ordnet ist, wobei der Regelung der Energieversorgung
ein die am Griffbügel angreifende Schub- oder Zug- sowie
gegebenenfalls Lenkkraft erfassender Sensor zugeordnet
ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fahrwerk des Wagens zusätzlich mit
einer Einrichtung zum Überwinden von Stufen, insbeson
dere Bordsteinkanten, ausgestattet ist.
18. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Überwinden von Stufen, insbesondere Bordsteinkan
ten, eine den vorderen Lenkrollen gegenüber vorlaufend
und zu der durch die Aufstandsebene der Lenk- und Bock
rollen gebildeten Fahrebene unter einem Winkel von we
nigstens 20° angestellte Rampe sowie im Bereich zwi
schen Lenk- und Bockrollen angeordnete Hilfsrollen um
faßt.
19. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe inner
halb der lichten Weite eines Stoßbügels angeordnet ist,
wobei der Stoßbügel in einer oberhalb der Achse der
oberen Umlenkrolle für den Stollenriemen liegenden Ebe
ne angeordnet ist.
20. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe durch
einen über zwei in einem Abstand voneinander angeordne
te Umlenkrollen geführten Stollenriemen und einem die
beiden Umlenkrollen tragenden, gegen das Chassis des
Wagens abgestützten Rahmen gebildet ist, in welchen die
beiden Umlenkrollen in einer unter einem Winkel von we
nigstens 20° gegenüber Fahrebene des Wagens angestell
ten Ebene gelagert sind und dessen Unterkante parallel
zu der Ebene verläuft, in der die beiden Umlenkrollen
gelagert sind.
21. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Stollenriemen
im Bereich zwischen den beiden Umlenkrollen vermittels
entlang der Unterkante des die Umlenkrollen tragenden
Rampenrahmens an diesem gelagerten Stützrollen gegen
den Rahmen abgestützt ist.
22. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Rampenrahmen
mindestens hinterendig über eine Tragkonsole an einem
Querträger des Chassis des Wagens befestigt ist.
23. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rampen
rahmen mit dem Wagenchassis verbindende Tragkonsole
unter Zwischenschaltung einer stoßdämpfenden Einrich
tung, insbesondere einer Gummipolstereinrichtung, mit
dem Wagenchassis verbunden ist.
24. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich
zwischen Lenk- und Bockrollen angeordneten Hilfsrollen
vermittels einer starren Achse am Chassis, insbesondere
einem Batteriekasten, des Wagens aufgehängt sind.
25. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Hilfsrollen gleichgroß, vorzugsweise kleiner ist
als der Durchmesser der Bockrollen und daß die Achse
der Hilfsrollen zu den Lenkrollen einen größeren Ab
stand hat als zur Achse der Bockrollen.
26. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrollen
mit einer stoßdämpfenden Bereifung versehen sind.
27. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rampe
bildende Stollenriemen vermittels eines einer seiner
Umlenkrollen zugeordneten Elektromotores antreibbar
ist.
28. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einschalten
der Stromversorgung für den der Umlenkrolle zugeordne
ten Elektromotor ein in den Stollenriemen oder dessen
Abstützung eingeschalteter Druck- oder Zugschalter zuge
ordnet ist.
29. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Wagenchassis
einen umlaufenden Ovalrohrrahmen und vermittels eines
vorderen und eines hinteren Querträgers an diesen ange
schlossene längsgerichtete Profilschienen als Auf
standsfläche die den Wechselaufbau sowie einen an den
Ovalrohrrahmen angeschlossenen Batteriekasten und
gleichfalls an den Ovalrohrrahmen angeschlossene starre
Achsträger für eine die beiden Bockrollen tragende
starre Achse umfaßt.
30. Verteiler- bzw. Zustellerwagen nach einem der Ansprüche
1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Batterieka
sten in zwei parallel und längsgerichteten L-Profil
schienen abgestützt ist, welche ihrerseits vermittels
der jeweils starren Achsträger für die den Bockrollen
und die den Hilfsrollen zugeordnete Starrachse gegen
den Ovalrohrrahmen abgestützt sind.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0811469A2 (de) | 1996-06-08 | 1997-12-10 | EXPRESSO DEUTSCHLAND TRANSPORTGERÄTE GmbH | Verteiller-bzw. Zustellerwagen |
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- 1995-02-16 DE DE19505309A patent/DE19505309A1/de not_active Withdrawn
- 1995-02-16 DE DE29502567U patent/DE29502567U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-11-06 DE DE59505895T patent/DE59505895D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0811469A2 (de) | 1996-06-08 | 1997-12-10 | EXPRESSO DEUTSCHLAND TRANSPORTGERÄTE GmbH | Verteiller-bzw. Zustellerwagen |
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DE59505895D1 (de) | 1999-06-17 |
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