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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Straßenanhänger,
wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart ist, zum
wahlweisen Transport eines Containers oder zweier Container,
die hintereinander angeordnet sind, der mit einem
Fahrgestell, das von den Rädern getragen wird, sowie mit einem
Obergestell, das von dem Fahrgestell getragen wird, versehen
ist, wobei das Obergestell in Fahrtrichtung und
entgegengesetzt zu ihr zwischen einer ersten Arbeitsstellung, die an
das hintere Ende des Straßenanhängers angrenzt, und einer
zweiten Arbeitsstellung, die in der Fahrtrichtung
vorgeschoben ist, bewegt werden kann, wobei der Straßenanhänger beim
Transport von zwei Containern den hinteren Anhänger während
der Verschiebung tragen kann.
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Ein bekannter Straßenanhänger, der im wesentlichen dem im
Obergriff von Anspruch 1 beschriebenen Anhänger gleicht, ist
in der dänischen Patentanmeldung Nr. 4102/86 offenbart
worden, die der Beschreibung DE-A-135 31 179 entspricht.
Straßenanhänger dieser Art werden für den wahlweisen Transport
entweder eines Containers mit einer Länge von 12 Metern
(40 feet) oder zweier, hintereinander angeordneter Container
mit einer Länge von jeweils 6 Metern (20 feet) eingesetzt.
Manchmal muß jedoch nur ein Container mit einer Länge von
6 Metern (20 feet) transportiert werden. Wenn sich der
Container auf dem vorderen Teil des Straßenanhängers befindet,
ruht das gesamte Gewicht unvorteilhafterweise auf dem
Kraftfahrzeug. Wenn sich der Container im Gegensatz dazu auf dem
hinteren Teil des Straßenanhängers befindet, wird der
Straßenanhänger im hinteren Teil schwer, wodurch sich die
Straßenlage verschlechtert, was ebenfalls unvorteilhaft ist.
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Um beim Transport eines kurzen Containers (6 m) eine
Lastverteilung zu erreichen, die der beim Transport eines langen
Containers (12 m) erreichten gleicht, befindet sich der
kurze Container bei dem bekannten Straßenanhänger auf dem
Obergestell und liegt während der Fahrt in der nach vorn
verschoben zweiten Arbeitsstellung. Beim Laden und Entladen
muß das Obergestell mit dem Container in die erste
Arbeitsstellung zurückbewegt werden, so daß der Container vom
hinteren Ende des Straßenanhängers zugänglich ist.
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Das Obergestell des bekannten Straßenanhängers ist mit
Rollen versehen, wodurch es auf dem Fahrgestell über eine
darauf befindliche Rollenbahn nach hinten und nach vorn gerollt
werden kann. Das Obergestell wird mittels eines Motors
angetrieben, der mit einer der Rollen verbunden ist, oder
mittels einer Seilwinde. Dieser Aufbau setzt voraus, daß die
Rollen auch unter der schweren Gewichtslast des Containers
reibungslos laufen, oder daß ein Motor mit geringer Leistung
oder eine Drahtwinde mit hoher Übersetzung eingesetzt wird.
Darüber hinaus müssen die Rollen unabhängig von
Verschmutzung und ähnlichem leicht laufend gehalten werden.
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Außerdem kann die bekannte Konstruktion hinsichtlich des
Antriebs des Obergestells zu Problemen führen, wenn der
Straßenanhänger nicht auf horizontalen Untergrund steht, und
zwar sowohl hinsichtlich des Lösens der Arretierung des
Obergestells am Fahrgestell unter Last, als auch
hinsichtlich der Beschleunigung und des Abbremsens des Obergestells.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Straßenanhänger der Art zu schaffen, wie sie im Oberbegriff
von Anspruch 1 offenbart ist, bei dem das Obergestell so
beweglich ist, daß auch auf abschüssigem Untergrund eine
höhere Zuverlässigkeit erreicht wird, und bei dem die Nachteile
im Zusammenhang mit der Tatsache, daß das Obergestell auf
Transportrollen ruht, vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird, wie in Anspruch 1 aufgeführt, dadurch
erfüllt, daß ein Straßenanhänger mit Einrichtungen
geschaffen
wird, die ein Aufliegen des Obergestells auf dem Umfang
der Räder ermöglichen, so daß das Obergestell beweglich ist,
wenn sich die Räder drehen.
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Dadurch dienen die Räder des Straßenanhängers als eine Art
Rollenbahn für das Obergestell. Wenn das Obergestell
verschoben werden soll, wird das Obergestell, wie in Anspruch 1
erwähnt, zum Aufliegen auf dem Umfang der Räder gebracht. Um
das Obergestell zu verschieben, werden die Räder in Bewegung
gesetzt, d. h. der Straßenanhänger wird über eine bestimmte
Strecke vorwärts oder rückwärts bewegt. Wenn er vorwärts
bewegt wird, rollt das Obergestell, das auf der Oberseite
der Räder aufliegt, in bezug auf das Fahrgestell des
Straßenanhängers nach vorn. Wenn er rückwärts bewegt wird,
rollt das Obergestell nach hinten.
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Durch den Einsatz der beschriebenen Konstruktion ist es
bezüglich der Verschiebung des Obergestells nicht wichtig, ob
der Straßenanhänger auf einem horizontalen oder einem
abschüssigen Untergrund steht, da das Obergestell nur
verschoben wird, wenn sich der Straßenanhänger bewegt.
Dementsprechend besteht keine Gefahr, daß sich das Obergestell
aufgrund eines Motorausfalls oder ähnlichem von einer Seilwinde
oder einem Bolzen löst. Während der Verschiebung ruhen die
Last des Obergestells und der Container auf den Rädern des
Straßenanhängers, und folglich ruht es nicht auf kleinen
Transportrollen, die Verschleiß und Verschmutzung ausgesetzt
sind.
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Zur Gewährleistung der Auflage des Obergestells auf den
Rädern können beispielsweise separate Abstandshalter, die
durch Druckeinrichtungen bewegt werden, zwischen das
Obergestell und die Räder eingesetzt werden, d. h., hydraulisch
betätigte Teleskopzylinder, die sich zwischen zwei Platten
befinden.
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Gemäß der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das
Obergestell, wie in Anspruch 2 aufgeführt, mit Auflageflächen
über den Rädern wie auch mit Einrichtungen zum Absenken der
Auflageflächen auf den Umfang der Räder versehen. Die
Auflageflächen können beispielsweise längliche Platten sein, die
mittels eines Scherenmechanismus (cutter mechanism) mit dem
Obergestell verbunden sind, und die vom Obergestell mittels
eines exzentrischen Mechanismus oder mittels
Betätigungseinrichtungen abgehoben werden können.
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Es läßt sich, wie in Anspruch 3 dargelegt, eine sehr
einfache Konstruktion dadurch erreichen, daß, wenn die
Einrichtungen zum Absenken der Auflageflächen durch
Aufhängungseinrichtungen zwischen den Rädern und dem Fahrgestell gebildet
werden, die Aufhängungseinrichtungen das Fahrgestell
zusammen mit dem darauf ruhenden Obergestell in bezug auf die
Räder soweit absenken, daß die Auflageflächen auf dem Umfang
der Räder aufliegen. Das Aufhängungssystem des
Straßenanhängers wird dadurch auf vollkommen neue Weise genutzt, nämlich
dazu, das gesamte Fahrgestell des Anhängers in bezug auf die
Räder soweit abzusenken, daß das Obergestell auf den Umfang
der Räder abgesenkt wird. Dies führt zu einer erheblichen
Vereinfachung der Konstruktion des Obergestells, da es
völlig ohne bewegliche Teile hergestellt werden kann. Da viele
Aufhängungssysteme für Straßenanhänger für ein überwachtes
Anneben und Absenken des Fahrgestells ausgelegt sind, läßt
sich die obenerwähnte Ausführung der Erfindung sehr leicht
umsetzen.
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Der Straßenanhänger kann, wie in Anspruch 4 aufgeführt,
vorteilhafterweise mit einem pneumatischen Aufhängungssystem
versehen sein. Derartige Aufhängungssysteme sind an sich
bekannt und können an die erfindungsgemäße Aufgabe angepaßt
werden, wenn ein Paar Bälge mit einer geeigneten Hublänge
gewählt werden, die etwas größer ist, als dies bei bekannten
Aufhängungssystemen üblich ist. Folglich muß nur das
Obergestell auf geeignete Weise durchkonstruiert werden und das
Aufhängungssystem
mit sehr wenigen speziellen Teilen
versehen werden, d. h. mit geeigneten Bälgen und einem
Steuerungssystem zum Absenken, womit ein derart konstruierter
Straßenanhänger zu einem konkurrenzfähigen Preis hergestellt
werden kann.
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Das Steuerungssystem zum Absenken kann, wie in Anspruch 5
aufgeführt, auf sehr einfache Weise konstruiert werden, wenn
das Obergestell mit einem Haltemechanismus für das
Fahrgestell versehen wird, wobei der Haltemechanismus das
Fahrgestell trägt, wenn das Obergestell auf dem Umfang der Räder
aufliegt, und wobei der Haltemechanismus dabei die
Verschiebung des Obergestells in bezug auf das Fahrgestell
ermöglicht. Es ist daher nicht erforderlich, darauf zu achten,
wie weit das Fahrgestell abgesenkt worden ist, da das
Fahrgestell dagegen gesichert ist, zu weit abgesenkt zu werden,
da der Haltemechanismus es auffängt, wenn das Obergestell
auf den Rädern aufliegt.
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Der Haltemechanismus kann, wie im Anspruch 6 dargelegt, aus
Rollen bestehen, die am Obergestell angebracht sind, wobei
die Rollen unter einer Kante, einer Leiste oder ähnlichem
anliegen, die zu diesem Zweck am Fahrgestell vorhanden ist.
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Natürlich ist der Straßenanhänger, wie in den Ansprüchen 7
und 8 dargelegt, mit Sperren für die Bewegung des
Obergestells ausgestattet.
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Es ist, wie in den Ansprüchen 9 und 10 dargelegt, besonders
vorteilhaft, den Straßenanhänger mit einer einrastbaren
Sperre für die Bewegung des Obergestells zu versehen, da bei
Leerfahrt und bei der Beförderung von zwei Containern die
Sperre verwendet werden kann, um das Obergestell in der
ersten Arbeitsstellung zu arretieren.
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Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit einer
Erläuterung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung und
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben, wobei:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Straßenanhängerfahrgestell ist,
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Straßenanhängers beim
Transport eines langen Containers ist,
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Fig. 3 eine Seitenansicht des Straßenanhängers beim
Transport zweier kurzer Container ist,
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Fig. 4-6 die Verstellung des Straßenanhängers für den
Transport eines kurzen Containers darstellt, und
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Fig. 7 und 8 einen vereinfachten Schnitt durch das hintere Ende
des Straßenanhängers in Transportstellung bzw.
beim Verschieben des Obergestells des
Straßenanhängers darstellen.
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Das in Fig. 1 dargestellte Straßenanhängerfahrgestell 1 ist
um zwei Längsseitenteile 2 herum gebaut, zwischen denen sich
Querstreben erstrecken, die beispielsweise mit 3, 4 und 5
dargestellt sind. Das durch die Seitenteile und die
Querstreben gebildete Fahrgestell wird von drei Paar Rädern 7
getragen, die an den Seitenteilen 2 aufgehängt sind. Die
Räder und ihre Achsen sind lediglich durch eine Punkt-Strich-
Linie dargestellt, und Einzelheiten der Radaufhängung sind
dargestellt. Auf der Oberseite des Seitenteils 2 liegt ein
Obergestell 8 auf, wobei das Obergestell aus zwei
Längsrahmenträgern 9 und vier Querrahmenträgern 10, 11, 12, 13
zusammengeschweißt ist. Unterhalb jedes Längsrahmenträgers 9
ist eine durchgehende Schutzplatte 14 angeschweißt. Die
Schutzplatten 14 dienen als Schutz für die Räder 7, sie
erfüllen aber, wie weiter unten erläutert, im Zusammenhang mit
der Verschiebung des Obergestells in bezug auf die
Seitenteile
auch eine besondere Funktion. Darüber hinaus sind am
Vorderteil des Fahrgestells Kupplungseinzelteile zum
Ankuppeln des Straßenanhängers an ein Kraftfahrzeug sichtbar.
Diese Einzelheiten werden nicht weiter erläutert.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Straßenanhängers beim
Transport eines langen Containers 15 mit einer Länge von
12 m (40 feet). Der Container 15 liegt auf dem vordersten
Querträger 3 des Fahrgestells sowie auf dem hintersten
Rahmenträger 13 des Obergestells auf. Kupplungs- oder
Arretierungsvorrichtungen 16 sind an diesen Querrahmenträgern
angebracht (siehe Fig. 1), wobei es sich bei den
Arretierungsvorrichtungen um ISO-Containerarretierungen (container
locks) handeln kann. Die Arretierungsvorrichtungen 16
greifen in entsprechende Arretierungsvorrichtungen 17 des
Containers 15 ein, wodurch der Container gegen Verschiebung auf
dem Straßenanhänger gesichert ist. Der Container 15 wird,
wie aus Fig. 2 hervorgeht, des weiteren durch den Querträger
4 und das Obergestell 8, sowie durch zwei Dreharme 18
gehalten, die jeweils mit zwei Arretierungsvorrichtungen versehen
sind, die weiter unten näher beschrieben werden. Der vordere
Teil des Hängers wird von nach unten ausklappbaren
Tragefüßen 19 getragen, wenn der Straßenanhänger allein steht.
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Straßenanhängers beim
Transport von zwei kürzeren Containern 20, 21, die beide
eine Länge von 6 m (20 feet) haben. Hier liegt der vorderste
Container 10 auf dem vordersten Querträger 3 und auf den
beiden vordersten Elementen 22, 23 von vier
Arretierelementen 22 - 25 (siehe Fig. 1) auf, die sich jeweils in
Zweiergruppen an den Dreharmen 18 befinden. Der vordere Teil des
hintersten Containers 21 liegt auf den anderen beiden
Arretierelementen 24, 25 an den Armen 18 auf, und das hintere
Ende liegt auf dem hintersten Querrahmenträger 13 auf dem
Obergestell 8 auf. Darüber hinaus wird der hinterste
Container 21 über den Großteil seiner Länge von den
Längsrahmenträgern 9 des Obergestells getragen.
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Fig. 4 zeigt den Straßenanhänger bei der Verstellung für den
Transport nur eines kurzen Containers 26. Die Verstellung
beginnt mit dem Drehen der Arme 18 mit den
Arretiervorrichtungen 22 - 25 um die Achse 27, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist. Anschließend werden die beiden Längsseitenteile
2 soweit zwischen die Räder 7 abgesenkt, daß die
Schutzplatten 14 die Oberseite der Räder 7 berühren, wodurch das
Obergestell 8 leicht über die Seitenteile 2 angehoben wird. Der
Straßenanhänger wird nun um einen bestimmten Abstand
vorwärts bewegt, so daß sich die Räder 7, wie durch die Pfeile
28 angedeutet, drehen. Das Obergestell 8 wird dadurch
verschoben und liegt jetzt in bezug auf die Seitenteile 2 vorn
auf dem Umfang der Räder auf, wie dies durch Pfeil 29
dargestellt ist.
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Das Absenken der Seitenteile 2 zwischen die Räder 7 wird
mittels des pneumatischen Aufhängungssystems ausgeführt, das
in Fig. 2 - 6 dargestellt ist. Die Achse 30 jedes Rades ist
in einer Aufhängevorrichtung 31 an einer kurzen Flachfeder
32 aufgehängt. Das eine Ende der Flachfeder ist drehbar an
einer Halterung 33 an einem der Seitenteile 2 aufgehängt.
Das andere Ende der Flachfeder ist an einem Ende eines Paars
pneumatischer Bälge 34 angebracht, deren anderes Ende sich
am Seitenteil 2 befindet.
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Die kurzen Flachfedern 32 dienen als Hebelarm für die
Seitenteile. Die Seitenteile 2 können in bezug auf die Räder 7
angehoben oder abgesenkt werden, indem die Bälge 34 mehr
oder weniger stark aufgeblasen werden. Wenn Luft aus den
Bälgen abgelassen wird, so daß sie, wie in Fig. 4
dargestellt, nachgeben, werden die Seitenteile 2 dadurch zwischen
die Räder abgesenkt, daß sich die Flachfedern 32 um die
Radachsen 30 drehen. Dieses Absenken wird, wie in Fig. 4
dargestellt, in Vorbereitung auf die horizontale Verschiebung des
Obergestells 8 ausgeführt. Das dargestellte pneumatische
Aufhängungssystem umfaßt Stoßdämpfer 35, und abgesehen von
der Tatsache, daß die Bälge 34 eine geeignete Hublänge
haben, die etwas größer ist als die normalerweise bei
derartigen Aufhängungssystemen verwendete Hublänge, handelt es sich
um eine herkömmliche Konstruktion.
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In Fig. 5 sind das Obergestell 8 und der Container 26 auf
dem Straßenanhänger soweit nach vorn verschoben, daß der
vordere Teil des Obergestells an dem Querträger 4 anstößt.
In diesem Zusammenhang dient der Querträger 4 als
stationärer Anschlag des Obergestells 8. Die in Fig. 5 gezeigte
Stellung ist die zweite Arbeitsstellung des Obergestells,
wobei die erste Arbeitsstellung des Obergestells, in der das
Obergestell 8 am hinteren Ende des Straßenanhängers anstößt,
in Fig. 2, 3 und 4 dargestellt worden ist.
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Fig. 6 stellt den Straßenanhänger mit dem in der zweiten
Arbeitsstellung befindlichen Obergestell 8 fahrbereit dar. Der
Unterschied zu Fig. 5 besteht darin, daß die Bälge 34 jetzt
wieder mit Druckluft aufgeblasen sind, wodurch die
Seitenteile 2 aus ihrer abgesenkten Position angehoben worden
sind. Die Schutzplatten 14 sind dadurch vom Umfang der Räder
7 abgehoben worden, da das Obergestell zusammen mit den
Seitenteilen 2 angehoben wird. Der Container 26 ist jetzt an
den Arretiervorrichtungen 16 am Querträger 4 und am
hinterten Querrahmenträger 13 am Obergestell 8 befestigt. Damit
liegt der Container 26 so auf dem Straßenanhänger, daß seine
Last annähernd gleichmäßig zwischen dem Kraftfahrzeug (nicht
dargestellt), das den Straßenanhänger zieht, und dem
Rädergetriebe (gearing) des Straßenanhängers verteilt ist, so,
wie die Last normalerweise beim Transport eines langen oder
zweier kurzer Container auf dem Straßenanhänger verteilt
wäre.
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Aus der in Fig. 5 und 6 dargestellten Fahrstellung kann der
Container 26 zur in Fig. 4 dargestellten Entlade- und
Ladestellung zurückbewegt werden, indem der umgekehrte
Verschiebungsvorgang ausgeführt wird. Das heißt, das Fahrgestell 2
wird zwischen die Räder abgesenkt, bis das Obergestell 8 auf
dem Umfang der Räder aufliegt, der Straßenanhänger wird über
eine Strecke rückwärts bewegt, so daß das Obergestell 8 in
bezug auf die Seitenteile 2 nach hinten verschoben wird, und
das Fahrgestell wird anschließend wieder in seine
Ausgangsstellung angehoben.
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Während der obenerwähnten Rückwärtsschiebung des
Obergestells 8 dient ein Querträger 6 an der Rückseite der
Seitenteile 2 als Anschlag für das Obergestell, das mit einem
Anschlagelement 36 unterhalb des hintersten Querrahmenträgers
13 versehen ist.
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Fig. 7 und 8 stellen einen vereinfachten Schnitt durch den
Straßenanhänger entlang der Linie VII-VII in Fig. 6 dar und
veranschaulichen die Stellung des Obergestells in bezug auf
die Seitenteile 2 und die Räder 7. In Fig. 7 sind die
Seitenteile 2 in einer Fahrstellung zu sehen, und der
Querrahmenträger 13 des Obergestells liegt auf dar Oberfläche der
Seitenteile auf. In Fig. 8 sind die Seitenteile 2 in einer
abgesenkten Stellung zu sehen, und die Schutzplatten 14 des
Obergestells liegen auf dem Umfang der Räder 7 auf. Das
Obergestell 8 ist, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, mit
Rollen 37 und 38 versehen, die unter der oberen
Längsprofilkante der Seitenteile 2 anliegen. Dadurch liegt in der
abgesenkten Stellung der Seitenteile das Obergestell 8 auf den
Rädern 7 auf und trägt mittels der Rollen 37 und 38 die
Seitenteile 2 so, daß das Obergestell in bezug auf selbige
verschoben werden kann.
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Es sollte erwähnt werden, daß die Dreharme 18 so konstruiert
sein können, wie dies in unserer dänischen Patentanmeldung
Nr. 1648/89 offenbart ist. Die Arme dienen als einrastbare
Sperren für das Obergestell 8, wenn sich das Obergestell in
seiner ersten (hintersten) Arbeitsstellung befindet und
verhindern, daß das Obergestell verschoben wird, wenn der
Straßenanhänger leer gefahren wird.
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Statt den Straßenanhänger mit einem pneumatischen
Aufhängungssystem zu versehen, das das Fahrgestell anheben und
absenken kann, könnten die Schutzplatten 14 in bezug auf das
Obergestell beweglich sein, so beispielsweise mittels eines
Scherenmechanismus, der durch eine Druckeinrichtung
angetrieben wird. Die Verschiebung des Obergestells könnte dann
durch Niederdrücken der Schutzplatten 14 auf die Räder 7
mittels des vorgesehenen Scherenmechanismus ausgeführt
werden. Dadurch würde das Obergestell von den Seitenteilen 2
abgehoben und könnte durch die Drehung der Räder auf die
oben offenbarte Art und Weise verschoben werden. Eine
weitere, jedoch möglicherweise teurere und kompliziertere
technische Lösung könnte darin bestehen, einen separaten
Hebemechanismus zwischen das Obergestell 8 und die Räder 7
auf jeder Seite des Straßenanhängers einzusetzen.