DE1138563B - Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser - Google Patents

Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser

Info

Publication number
DE1138563B
DE1138563B DEE11925A DEE0011925A DE1138563B DE 1138563 B DE1138563 B DE 1138563B DE E11925 A DEE11925 A DE E11925A DE E0011925 A DEE0011925 A DE E0011925A DE 1138563 B DE1138563 B DE 1138563B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
water
sulfide
insoluble
iodide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE11925A
Other languages
English (en)
Inventor
William E Chesney
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EQUIPRO CORP
Original Assignee
EQUIPRO CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EQUIPRO CORP filed Critical EQUIPRO CORP
Priority to DEE11925A priority Critical patent/DE1138563B/de
Publication of DE1138563B publication Critical patent/DE1138563B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/02Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using precipitation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser, z. B. bei der Wasserreinigung. Es ist lange bekannt, kleine Silbermengen bei der Wasserreinigung wegen ihrer germiziden und schützenden Wirkungen zu verwenden. Es sind viele Versuche gemacht worden, die germiziden Eigenschaften von Silber für die Desinfektion von Trinkwasser anzuwenden. Jedoch war die Bestimmung der sehr kleinen Silbermengen außerordentlich schwierig und unbefriedigend. Infolgedessen wurde die Reinigung von Wasser durch Zugabe von Silber bisher nicht als brauchbar angegesehen und im allgemeinen vermieden.
  • Bei der Wasserreinigung treten bei der Benutzung von Silber sehr geringe Silberkonzentrationen von der Größenordnung von S Teilen Silber je Million auf.
  • Man hat schon versucht, Silber in Fixierbädern als Silbersulfid zu bestimmen, doch liegen in diesen Fällen wesentlich höhere Silberkonzentrationen vor.
  • Nach einem anderen Verfahren erfolgt die Silberbestimmung als AgCl in Form einer Trübung. Auch dieses einstufige Verfahren ist für äußerst kleine Silbermengen zu ungenau. Dankwortt hat schließlich ein kolorimetrisches Verfahren zur Bestimmung von Silber in Lymphlösungen angegeben, bei dem Eindampfrückstand der Lymphe in Salpetersäure aufgenommen, alkalisch gemacht und mit Schwefelwasserstoff in kolloidales Silbersulfid übergeführt, und die Färbung der Lösung kolorimetrisch mit einer Standardlösung verglichen wird. Auch dieses Verfahren ist sehr umständlich und zeitraubend.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Bestimmung der Silbermenge in Wasser gefunden für den Fall, daß das Silber in sehr kleinen Mengen auftritt, wie sie bei der Wasserreinigung verwendet werden. Das nachstehend beschriebene Verfahren ist bequem in der Anwendung, kann schnell durchgeführt werden und ist außerordentlich genau. Dabei wird das im Wasser vorhandene Silber in Form einer unlöslichen Verbindung gebunden, die unlösliche Silberverbindung wird aus der Lösung aufgefangen, und es wird die gebildete Menge gemessen, um die ursprüngliche Silbermenge zu ermitteln. Dazu wird gemäß der Erfindung das Silber durch Zugabe von Kaliumjodid als unlösliches Silberjodid gefällt, das wiederum aus der Lösung durch ein Membranfilter mit einer kleinen kreisförmigen Fläche entfernt wird. Das Silber wird dann auf dem Filter durch Zugabe von Natriumsulfidlösung in Silbersulfid umgewandelt, das eine dunkelgefärbte scheibenförmige Fläche auf der Membran bildet. Die entstehende Verfärbung wird, wie an sich bekannt, mit Verfärbungen verglichen, die aus ver- schiedenen, in gleicher Weise behandelten Silberstandardlösungen hergestellt werden.
  • Dieses neue zweistufige Verfahren zur genauen Bestimmung äußerst kleiner Silbermengen ist sehr einfach und kann auch von angelernten Hilfskräften mit Sicherheit angewendet werden. Es sind bei diesem Verfahren keine besonderen Vorkehrungen zu treffen, vielmehr kann man ein relativ großes Volumen des Probewassers anwenden und findet immer auf dem Standardsieb eine gleich große entsprechend dem Silbergehalt verschieden gefärbte Schicht aus Silbersulfid, die nach Vergleich mit der Standardlösung ein leichtes und bequemes Umrechnen der Silberkonzentration in der Wasserprobe ermöglicht.
  • In der bevorzugten Ausführung dieser Erfindung werden die Silberbestimmungen gemäß dem folgenden Ausführungsbeispiel durchgeführt.
  • Aus Silbernitrat und vorfiltriertem, destilliertem Wasser wird eine Reihe von Silberlösungen hergestellt. Eine für die Bestimmung von Silber in Wasser geeignete Reihe ist z. B. folgende: 0,10; 0,050; 0,04; 0,03; 0,02 und 0,01 Teile Silber je Million. Für jede Silberkonzentration werden 100 ccm Lösung hergestellt. Jede Lösung wird dann mit zehn Tropfen verdünnter Salzsäure angesäuert (1 Teil konzentrierte Salzsäure auf 1 Teil destilliertes Wasser) und zwei bis drei Tropfen Kaliumjodidreagenz (1 Teil Kaliumjodid mit 10 Teilen destilliertem Wasser) und einem Tropfen Lugols Jodidlösung auf 50 ccm Kaliumjodidlösung versetzt. Die Lösung wird dann durch ein Membranfilter filtriert und mit einer runden Acrylharz-Folie mit einem kreisförmigen Ausschnitt von 1 qcm Fläche abgedeckt. Das auf dem l-qcm-Ausschnitt gesammelte Silber wird mit mehreren ccm Natriumsulfidlösung (destilliertes Wasser mit 5 Teilen je Million) behandelt, um das Silberjodid in Silbersulfid umzuwandeln. Das Sulfid wird mit mehreren ccm destilliertem Wasser gewaschen, um den Sulfidüberschuß zu entfernen. Dieses Verfahren wird für jede Silberstandardlösung angewendet, um Standardscheiben herzustellen. Eine Probe von 500 ccm des zu untersuchenden unbekannten Wassers wird durch ein Membranfilter filtriert, um kolloidale und Fremdstoffe zu entfernen. Die Probe wird dann mit fünfzig Tropfen (etwa 2,5 ccm) der obenerwähnten Salzsäurelösung und anschließend mit zehn Tropfen des Kaliumjodidreagens behandelt. Die entstehende Lösung wird dann durch ein Membranfilter mit dem Acrylharz-Deckblatt an Ort und Stelle in der gleichen Weise wie die Standardlösung filtriert. Etwa 2 ccm Sulfidlösung werden zum Silberjodid zugegeben, um Silbersulfid zu bilden. Die entstehende gefärbte Scheibe aus Silbersulfid auf der Membran wird mit den Silberstandardscheiben verglichen, und der entsprechende Silberwert für die unbekannte Wasserprobe wird erhalten. Es können auch andere Sulfide oder schwefelhaltige Stoffe verwendet werden, die fähig sind, Schwefelwasserstoff zu bilden oder eine leichte Säure an Stelle der Natriumsulfidlösung. Zum Beispiel können Thioglycolate, Thioglycolsäure und ähnliche Stoffe, ebenso wie die besser bekannten anorganischen Sulfide, verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum genauen Bestimmen sehr kleiner Silbermengen in Wasser unter Anwendung zweier bekannter Methoden zur Silberbestimmung, und zwar des Ausfällens von Silber mit Kaliumjodid und des Umwandelns nicht löslicher Sulfide in gefärbte Silberverbindungen, in einem zweistufigen Analyseverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des zu untersuchenden Wassers abmißt, das in dem Wasser enthaltene Silber durch Zugabe von Kaliumjodid als unlösliches Silberjodid fällt, dieses auf einer Membranfilterfläche von vorbestimmter Größe abfiltriert und auf dem Filter durch Zugabe von Natriumsulfidlösung in Silbersulfid umwandelt und die so entstandene, mehr oder weniger verfärbte Silbersulfidfläche in bezug auf ihre Verfärbung in bekannter Weise mit einer Reihe von gleich großen, verschieden stark gefärbten Flächen vergleicht, die aus verschiedenen, in gleicher Weise behandelten Silberstandardlösungen hergestellt wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die abgemessene Probe des zu untersuchenden Wassers vor der Umwandlung des darin enthaltenen Silbers in unlösliches Silberjodid mit einer Salzsäurelösung ansäuert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 820 089; Ri e s e nf el d, Lehrbuch der anorganischen Chemie, 2. Auflage, 1939, S. 624; B. L an g e, Kolorimetrische Analyse, 1952, S. 167 bis 169; Arch. Pharrn., 252, 1914, S. 69ff; Biochemische Zeitschrift, 192, 1928, S. 238.
DEE11925A 1956-02-09 1956-02-09 Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser Pending DE1138563B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE11925A DE1138563B (de) 1956-02-09 1956-02-09 Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE11925A DE1138563B (de) 1956-02-09 1956-02-09 Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1138563B true DE1138563B (de) 1962-10-25

Family

ID=7068195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE11925A Pending DE1138563B (de) 1956-02-09 1956-02-09 Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1138563B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19512908A1 (de) * 1995-04-06 1996-10-10 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Abwasseranalyse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR820089A (fr) * 1936-04-23 1937-11-02 Ig Farbenindustrie Ag Détermination quantitative de l'argent dans les bains de fixage

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR820089A (fr) * 1936-04-23 1937-11-02 Ig Farbenindustrie Ag Détermination quantitative de l'argent dans les bains de fixage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19512908A1 (de) * 1995-04-06 1996-10-10 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Abwasseranalyse
DE19512908C2 (de) * 1995-04-06 1998-08-27 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Abwasseranalyse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727730C2 (de)
DE2162122C3 (de) Indikator zum Nachweis von Metallionen
DE1944246A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von chemischen Blutsubstanzen in Blutderivaten
DE2210531A1 (de) Gerät zur Messung einer Aktivität von Cadmiumionen
DE1267883B (de) Pruefroehrchen zur Bestimmung von Schwefeldioxyd und Schwefelwasserstoff
DE1138563B (de) Verfahren zum genauen Bestimmen von sehr kleinen Silbermengen in Wasser
DE4436948A1 (de) Mittel und Verfahren zur Bestimmung von Ammoniumionen
US2767063A (en) Methods of silver determination
DE701788C (de) Metallelektrode zur PH-Messung
DE2629879C3 (de) Verfahren zur Instandhaltung eines galvanischen Verchromungsbades auf der Basis von 3-wertigem Chrom und ein hierzu verwendetes Testpapier
DE3439599C1 (de) Verfahren zum Bestimmen von Cadmium in Calciumionen enthaltenden wäßrigen Lösungen
DE2720867C2 (de) Verfahren zur quantitativen Abtrennung von Uran aus Proben natürlichen Wassers
DE2107879C3 (de) Verfahren zum Nachweis von freiem Chlor in wäßrigen Flüssigkeiten und Mittel zu dessen Durchführung
DE913848C (de) Reagenzpapier mit nur teilweiser Indikatorimpraegnierung
DE551723C (de) Feuchtigkeitsmesser
DE907206C (de) Verfahren zur Entschwefelung von leichten Mineraloelfraktionen
DE2513840A1 (de) Reagens zur kolorimetrischen bestimmung von protein, verfahren zur bestimmung von protein unter verwendung des betreffenden reagenses und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP1119641A1 (de) Verfahren zur bestimmung von alkalischer phosphatase unter beseitigung von hämoglobin-störungen
DE411661C (de) Verfahren zur Kontrolle von Gerbstoffen bei der Herstellung und Verwendung im Betriebe
DE2334277A1 (de) Verfahren zur herstellung von polychromatisch aktiven thiazin-eosinaten
DE564717C (de) Verfahren zur Herstellung einer Reagenzloesung zum Nachweis von Kohlenoxyd
DE600470C (de) Verfahren zum Quellen, Pergamentieren oder Gelatinieren faserfoermiger Cellulose
DE711444C (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Fettgehaltes von Stoffen
DE3427729A1 (de) Verfahren zur aufrechterhaltung des zinkgehaltes in zinkphosphatierbaedern
DE684082C (de) Verfahren zur Herstellung eines auf Glas festhaftenden, haltbaren Oberflaechensilberbelages