DE1137726B - Verfahren zur Herstellung von Tetramethylterephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetramethylterephthalsaeure

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DE1137726B
DE1137726B DEE14116A DEE0014116A DE1137726B DE 1137726 B DE1137726 B DE 1137726B DE E14116 A DEE14116 A DE E14116A DE E0014116 A DEE0014116 A DE E0014116A DE 1137726 B DE1137726 B DE 1137726B
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DE
Germany
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acid
water
oxidation
production
tetramethylterephthalic
Prior art date
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Application number
DEE14116A
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English (en)
Inventor
Louis A Mikeska
Donald F Koenecke
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
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Publication date
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Publication of DE1137726B publication Critical patent/DE1137726B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetramethylterephthalsäure Die Erfindung betrifft die Herstellung von Tetramethylterephthalsäure durch Oxydation von Tetramethylterephthaldialdehyd, der seinerseits durch Oxydation von bis-Oxymethyldurol erhalten werden kann Die Oxydation aromatischer Aldehyde mit Alkalipermanganatlösungen in alkalischem Milieu als solche ist bekannt. Sie ist insbesondere an Hand der Oxydation von Isopropylbenzaldehyd zu p-lsopropylbenzoesäure beschrieben worden. Überträgt man aber diese bekannten Maßnahmen auf die Oxydation von Tetramethylterephthaldialdehyd, eine sterisch gehinderte aromatische Verbindung, so kommt man damit nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Wendet man nur die eine oder andere der später noch zu erläuternden erfindungsgemäßen Maßnahmen an, so erzielt man ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg. So erhält man durch Oxydation von bis-Oxymethyldurol mit Nitrobenzol im heterogenen System nur den Dialdehyd, eine Weiteroxydation zur Dicarbonsäure fand nicht statt. Der Erfolg des Verfahrens ist auch nicht vom Überschuß an Oxydationsmittel (Kaliumpermanganat) allein abhängig. Wenn man die Temperatur zu weit ansteigen läßt, erhält man trotz eines Überschusses an Oxydationsmittel schlechte Ergebnisse an Tetramethylterephthalsäure in bezug auf Ausbeute und Selektivität.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Moläquivalent Tetramethylterephthaldialdehyd mit der 1- bis 1 0fachen Menge Wasser und mit 1,4 bis 2 Moläquivalenten eines Alkalimetallpermangenats sowie mit 0,7 bis 1,5 Moläquivalenten eines Alkalimetallhydroxyds mischt, das entstehende heterogene Gemisch unter Aufrechterhaltung einer Temperatur zwischen 10 und 300 C rührt und das Oxydationsgemisch in üblicher Weise aufarbeitet. Gegebenenfalls kann man inerte Verdünnungsmittel, wie z. B. Rohbenzin, Benzol oder Toluol, anwenden.
  • Da die Reaktion im alkalischen Milieu durchgeführt wird, wird die Säure natürlich nicht als solche, sondern in Form ihres Salzes erhalten.
  • Das bei der Umsetzung anwesende Wasser hilft, die Temperatur innerhalb der anzuwendenden Grenzen zu halten und hat auch anderweitig einen günstigen Einfluß auf den Reaktionsverlauf. Natrium- oder Kaliumhydroxyd wird dem Reaktionsgemisch in solcher Menge zugegeben, daß die entstehende Säure in ihr wasserlösliches Salz umgewandelt wird. Bei der Umsetzung kommen stöchiometrisch 4/3 Mol Alkalipermanganat zur Anwendung, aus dem 4/3 Mol Alkalihydroxyd je Mol der gebildeten Tetramethylterephthalsäure ertstehen. Demnach ist theoretisch zur vollständigen Umwandlung der Säure in ihr Salz die weitere Zugabe von 2/3 Mol Alkalihydroxyd erforderlich. In der Praxis hat, wie bereits angedeutet, die Zugabe von etwa 0,7 bis 1,5 Mol, vorzugsweise von etwa 0,9 bis 1,2 Mol Hydroxyd je Mol Dialdehyd sehr gute Resultate ergeben.
  • Die Reaktionstemperatur wird zwischen etwa 10 und 30"C gehalten. Bei höheren Temperaturen schreitet die Reaktion auf Kosten der Selektivität leicht weiter fort. Nach Abschluß der Reaktion kann das Gemisch durch Filtration in einen festen Filterkuchen und einen flüssigen Teil getrennt werden. Darauf wird durch Ansäuern die Säure aus dem Filtrat ausgefällt.
  • Der Filterkuchen besteht weitgehend aus Mangandioxyd und etwas nicht umgesetztem Dialdehyd.
  • Dieser Dialdehyd kann abgetrennt und durch Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Toluol, von dem Mangandioxyd getrennt werden.
  • Im folgenden Beispiel beziehen sich alle Mengen und Prozentangaben, falls nicht anders angegeben, auf Gewichte.
  • Beispiel Ein mit Rückflußkühler, Rührvorrichtung, Thermometer und Beschickungsrohr versehener Vierhalskolben wurde mit 50 g 2,3,5,6-Tetramethylterephthaldialdehyd, 10 g Na OH und 500 ccm destilliertem Wasser beschickt. Das Gemisch wurde gerührt und in einem Eisbad auf 10 i 3° C gekühlt. Zu dem abgekühlten Gemisch wurden in fünf Portionen, um die Temperatur unter 30"C zu halten, 60 g K Mn O4 gegeben, wobei jede Teilmenge so schnell zugegeben wurde, wie es der Temperaturanstieg gestattete. In 2 Stunden war das gesamte Permanganat entfärbt.
  • Das Reaktionsgemisch war leicht grün. Es wurde unter Rückfluß erhitzt und 15 Minuten bei dieser Temperatur belassen, damit mit Sicherheit die gesamten vorhandenen Manganionen in das unlösliche Mangandioxyd umgewandelt worden waren, was zur Erzielung einer guten Filtrierbarkeit und eines reinen Produktes von Vorteil ist. Eine Testprobe ergab ein klares, farbloses Filtrat. Das Gemisch wurde auf Zimmertemperatur gekühlt und filtriert. Nach dem Ansäuern des Filtrats wurde farblose Tetramethylterephthalsäure ausgefällt. Nach dem Waschen mit destilliertem Wasser und Trocknen wog diese erste Fraktion 27,0 g bei einem Säureäquivalentgewicht von 115 (theoretisch 111). Durch zusätzliches Verdampfen des Filtrats wurden weitere 5,5 g Säure mit einem Säureäquivalentgewicht von 117 erhalten.
  • Der entfärbte Filterkuchen, der vorwiegend aus MnO2 bestand, enthielt 18 g rohen, nicht umgesetzten Dialdehyd, der zurückgewonnen wurde und bei 1480 C schmolz. Daraus errechnet sich eine 64prozentige Umwandlung. Die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetramethyl- terephthalsäure betrug 650/0, bezogen auf den Gesamteinsatz. Der Anteil des an der Reaktion teilnehmenden Dialdehyds, der zu Tetramethylterephthalsäure umgesetzt wurde (Selektivität der Umsetzung zu dem angestrebten Produkt), betrug 870/o. Der nicht umgewandete Dialdehyd kann der Oxydation erneut zugeführt werden.
  • Wie bereits erwähnt, betrug das Säureäquivalentgewicht des Oxydationsprodukts für die Hauptfraktion 115 statt 111, dem theoretischen Wert, wobei zur Reinigung nur mit destilliertem Wasser gewaschen wurde. Die Säure besaß schneeweiße Farbe. Der Schmelzpunkt war nicht feststellbar, da die Säure, sobald sie erhitzt wird, nicht schmilzt, sondern bei einer Temperatur von über 265"C sublimiert und sich zersetzt.
  • Die Dialdehyd-Oxydation wurde in weiteren Versuchsgängen wiederholt, die sich von dem oben geschilderten Verfahren nur dadurch unterscheiden, daß die angegebenen 500 ccm Wasser durch etwas größere Mengen anderer Reaktionsmedien, wie in der folgenden Tabelle angegeben, ersetzt wurden. Die in den Versuchen 3 und 4 verwendeten Stoffe, nämlich wäßriges Äthanol und wäßriges Aceton, ergaben ein homogenes Reaktionsgemisch, während durch Wasser allein ein heterogenes Reaktionsgemisch entstand.
  • Einfluß des Reaktionsmediums auf die Tetramethylterephthaldialdehyd-Oxydation
    Selektivität der
    D aldeh d Säureäquivalent- Umwandlung zu Gesamt-
    Versuchs-Nr. s y menge Reaktionsmedium und Menge gewicht zweibasischer umwandlung
    des Produktes Säure
    g g o/O olO
    1 50 500 g Wasser 115 87 64
    2 25 500 g Wasser 129 72 65
    3 15 500 g Wasser + 250 g Äthanol 195 14 30
    4 15 500 g Wasser f 250 g Aceton 188 18 50
    Ein Vergleich der Versuche 1 und 2 zeigt, daß durch Erhöhung des Gewichtsverhältnisses von Wasser zu Aldehyd auf über 10 die Bildung größerer Mengen einbasischer Säure gefördert wird. Dies zeigt sich im Versuch 2 durch das höhere Säureäquivalentgewicht bei verminderter Selektivität der Umwandlung zu zweibasischer Säure bei gleichem Umwandlungsgrad.
  • Die Versuche 3 -und 4 zeigen, daß die Anwesenheit von Lösungsmitteln, die ein homogenes Systen schaffen, niedrige Umwandlungsgrade und eine niedrige Selektivität der Umwandlung zur zweibasischen Säure verursacht. Das wäßrige Aceton liefert etwas bessere Ergebnisse als das wäßrige Äthanol, aber Wasser allein ist diesen beiden Stoffen weit überlegen.
  • Die Tetramethylterephthalsäure ist besonders wertvoll als Zwischenprodukt bei der Bildung linearer, faserbildender Polymerer oder für die Herstellung von Insektiziden, synthetischen Schmiermitteln-und als Zusätze für Mineralschmieröle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von- Tetramethylterephthalsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Moläquivalent Tetramethylterephthaldialdehyd mit der 1- bis 10fachen Menge Wasser, ferner mit 1,4 bis 2 Moläquivalenten eines Alkalimetallperinanganats -sowie mit 0,7 bis 1,5 Moläquivalenten eines Alkalimetallhydroxyds mischt, das entstehende heterogene Gemisch unter Aufrechterhaltung einer Temperatur zwischen etwa 10 und 30 C rührt und das Oxydationsgernisch -in üblicher Weise aufarbeitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Houben-Weyl, »Die Methoden der organischen Chemie«, Bd. VIII (1952), S. 412, Abs. 5 und 6, und S. 388.
DEE14116A 1957-05-11 1957-05-11 Verfahren zur Herstellung von Tetramethylterephthalsaeure Pending DE1137726B (de)

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