DE1137429B - Verfahren zur Herstellung von Carbamylphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbamylphosphaten

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DE1137429B
DE1137429B DEC18840A DEC0018840A DE1137429B DE 1137429 B DE1137429 B DE 1137429B DE C18840 A DEC18840 A DE C18840A DE C0018840 A DEC0018840 A DE C0018840A DE 1137429 B DE1137429 B DE 1137429B
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carbamyl
isocyanate
phosphates
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reaction
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DEC18840A
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Dr Friedrich Cramer
Dipl-Chem Dr Manfred Ge Winter
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DR FRIEDRICH CRAMER
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DR FRIEDRICH CRAMER
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/095Compounds containing the structure P(=O)-O-acyl, P(=O)-O-heteroatom, P(=O)-O-CN
    • C07F9/096Compounds containing the structure P(=O)-O-C(=X)- (X = O, S, Se)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carbamylphosphaten durch Reaktion eines Isocyanats mit Phosphorsäuresalzen.
Bisher war es noch nicht gelungen, Phosphorsäuren und ihre Ester derart umzusetzen, daß die Addition der Phosphorsäure an die Isocyanate auf der Stufe der Carbamylphosphate isoliert werden konnte. Zwar wurde die Reaktion von Diphenylphosphorsäure bzw. Dibenzylphosphorsäure mit Phenylisocyanat untersucht, wobei aber festgestellt wurde, daß die Reaktion nicht zu den gewünschten Produkten führt.
Steigert man nämlich, um Umsetzung zu erzielen, die Reaktionstemperatur auf 1200C, so tritt bei dieser Temperatur eine äußerst heftige Reaktion ein, wobei immer, gleichgültig ob man mit oder ohne Lösungsmittel arbeitet, ein stark dunkelgefärbter Sirup zurückbleibt, aus welchem neben anderen Zersetzungsprodukten der dem eingesetzten Isocyanat entsprechende Harnstoff isoliert werden kann. Dieses bedeutet, daß die Komponenten wohl in Reaktion getreten sind, die Reaktion aber nicht auf der Stufe des Carbamylphosphats stehengeblieben ist.
Demgegenüber besteht das Verfahren zur Herstellung von Carbamylphosphaten der allgemeinen Formel
R' — O — P(O) — O — CO — NH — R"
o-
B+
worin R' ■— O — eine freie oder veresterte Hydroxygruppe oder den Rest —Ο —CO —NH-R" (R" = eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe) und B+ ein Metallion oder ein sich von einem aliphatischen oder aromatischen, tertiären Amin ableitendes Ammoniumion bedeutet, erfindungsgemäß darin, daß man ein Isocyanat der allgemeinen Formel
R" — N = C = O
vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb 80° C, mit einem Phosphat der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
von Carbamylphosphaten
Anmelder:
Dr. Friedrich Cramer,
Darmstadt-Eberstadt, Heinrich-Delp-Str. 226
Dr. Friedrich Cramer, Darmstadt-Eberstadt,
und DipL-Chem. Dr. Manfred Georg Winter,
Griesheim bei Darmstadt,
sind als Erfinder genannt worden
Wenn ein Isocyanat mit einem Ester der Phosphorsäure zur Reaktion gebracht wird, trifft das folgende Reaktionsschema zu:
R' —O —P —OH + O = C = N-R"
o-
B+
R' —O —P —O —C —N —R'
o-
B+
R'—O —P(O)-OH
o-
B+
worin R' — O — eine freie oder veresterte Hydroxy- so gruppe oder die Gruppierung —O"
umsetzt.
B+
In diesen Formeln ist R' ein organischer Rest, ζ. B. eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, und R" eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe. So kann R' eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, eine Benzylgruppe, aber auch eine Glykolgruppe oder Methylglykolgruppe und kompliziertere Gruppen wie die Tetraacetylglucosylgruppe und die Adenosingruppe darstellen. Weiter kann R" z. B. eine Alkylgruppe wie Butyl oder eine Arylgruppe wie Phenyl oder substituiertes Phenyl darstellen. So lagert sich das Mono-triäthylammoniumsalz der Monophenylphosphorsäure (R' = Phenyl) augenblicklich in exothermer Reaktion an aliphatische und aromatische Isocyanate an, und es lassen sich die entsprechenden Monophenylbedeutet, phosphorsäure-Carbaminsäure-Anhydride häufig in fast quantitativer Ausbeute isolieren.
209 659/282
Wenn die unveresterte Phosphorsäure angewandt wird, wird die Reaktion durch das folgende Schema veranschaulicht:
P-OH + O = C = N-R"
-o o-
+B B+
man die erfindungsgemäße Umsetzung daher bei Temperaturen unterhalb 800C vor.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Umsetzung mit Metallsalzen durchzuführen. So wurde durch Umsetzung von Monophenylphosphorsäure mit K2CO3 und n-Butylisocyanat in Acetonitril— Wasser in guter Ausbeute ein in schönen Nadeln kristallisierendes farbloses Produkt isoliert der folgenden Formel
P —O —C —N—R"
+B
-O
o-
B+
Die so erhaltenen Verbindungen können mit einem weiteren Molekül Isocyanat umgesetzt werden, wobei sie an ihrer sekundären, noch freien Säuregruppe zu Bis-carbamylphosphaten folgender Formel reagie
O O
H ü I H
R"N — C — O — P — O — C — N — R'
o-
B+
Im erfindungsgemäßen Verfahren wendet man vorzugsweise Salze der Phosphorsäuren mit tertiären Aminen (z. B. solche mit Alkylgruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, wie Triäthylamin, Tributylamin oder auch gemischte tertiäre Amine) an, da die entsprechenden Salze besonders gute Kristallisationsund Lösungseigenschaften besitzen. Die erhaltenen Trialkylammoniumsalze der Carbamylphosphate sind kristallisierte und unter Feuchtigkeitsausschluß beliebig haltbare Verbindungen, die in wäßriger Lösung erst nach einiger Zeit hydrolysiert werden. In saurer Lösung werden sie rasch zersetzt.
Bei höherer Temperatur (80 bis 10O0C) neigt die Bildungsreaktion offenbar zum Rücklaufen, weil ein Geruch nach Isocyanat auftritt. Vorzugsweise nimmt C6H5-Ο —Ρ —Ο —C —N —(CH2)3 —CH3 OK
Die erfindungsgemäß hergestellten Carbamylphosphate eignen sich zur Verwendung als Zwischenprodukte für die Synthese von wertvollen chemischen Produkten, z. B. pharmazeutischen Produkten, Desinfektionsmitteln und Pflanzenschutzmitteln.
Beispiel I
Die folgenden Carbamylphosphate wurden hergestellt durch Reagieren von 1 Mol Isocyanat mit 1 Mol Triäthylammoniumsalz einer Phosphorsäure gemäß folgender Gleichung
R' —Q-P(O)OH + O = C = N-R" -*
o-
NH(C2Hs)3
O
-+■ R' — O —P(O)-O-C-N-R"
o-
hNH(C2H5)3
Die Komponenten wurden in einem mit CaCl2-Rohr versehenen Kolben gemischt. Bei Zugabe des Isocyanates trat Erwärmung auf, wobei nach 15 bis 20 Minuten das gemischte Anhydrid in farblosen Kristallen auskristallisiert. Zur Vervollständigung der Abscheidung kann noch einige Zeit auf -2O0C abgekühlt werden.
O
H
Verbindung B = N H (C2 H5) s O — CH2—CH3 Ausbeute Berechnet Analysendaten 7,48%, P 8,287ο;
Il
— 0 —P-
,I
-C-NH-CH2-CHs
gefunden 7,6970, P 8,37 »/ο-
C6H5 C -O- 90% ... N
)- B+ O -CH3 Berechnet ... N 6,6170, P 7,317ο;
O
■ 1 ■
-C-NH-C6H4-O- gefunden 6,747ο, P 7,17%·
C6H5 — 0 — P- -O- 60% ... N
i
o-
B+
... N
H5 5 O O NH(C2H5)., Ausbeute 6 Berechnet Analysendaten 6,40%, P 7,08%;
Verbindung B = — Ο —P-O- -C-NH- gefunden . 6,45 »/0, P 7,07%.
I
ο-
B+
— C6 H4 — O — C Η2 — C Η3 817ο .. N
C6 H5 O O Berechnet . .. N 7,10%, P 7,86%;
— Ο —Ρ —Ο -C-NH- gefunden . 7,18%, P 7,85%.
Ι
ο-
B+
-C6H5 747ο .. N
C6 H5 O O
ι
Berechnet . .. N 9,57%, P 7,06%;
— 0 — Ρ — Ο I
-C-NH-
gefunden . 10,1270, P 7,02%.
Ι
ο-
B+
-C6H4-NO2 56% .. N
C6 .. N
Beispiel II
Herstellung des Triäthylammoniumsalzes des N-n-Butyl-carbamyl-O-p-chlorphenylphosphates gemäß der Gleichung
Cl-
>— O — P — OH + O = C = N- (CH2)3CH3
~ NH(C2H5)3
Cl-
v_O — P — O — C — N — (CH2)3CH3
Ansatz:
0,05molar,
10,43 g p-Chlorphenylphosphorsäure,
5,05 g Triäthylamin,
4,95 g n-Butylisocyanat,
20,00 cm3 Acetonitril (abs.)·
0 NH(C2Hs)3
gemischte Anhydrid in schönen, farblosen Kristallen aus. Zur Vervollständigung der Abscheidung wird einige Zeit auf —20°C abgekühlt. Danach wird filtriert und der Rückstand mehrere Male mit Äther 45 gewaschen. Eventuell kann mit kaltem Acetonitril gewaschen oder aus Benzol umkristallisiert werden. Die Substanz wird über H2SO4 (P4O10) scharf ge-Die Komponenten werden in einem mit CaCl2- trocknet. Fp. 930C. Ausbeute: 15,2 g = 74,570 der
Rohr versehenen Kolben gemischt. Bei Zugabe des Theorie.
Isocyanates tritt Erwärmung auf etwa 60 bis 700C 50 Analyse: C17H30O5N2ClP (408,5).
ein, wobei sich die Reaktionslösung schwachgelb Berechnet... N 6,857o> P 7,607οι
färbt. Nach 15 bis 20 Minuten kristallisiert das gefunden ... N 6,42 70, P 7,46 70.
Beispiel III
Herstellung des Triäthylammoniumsalzes des N-n-Butyl-carbamyl-O-monomethylglykolphosphates
gemäß der Gleichung
O
H3C-O-CH2-CH2-O-P-OH + O = C = N(CH2)3CH3 -*-
° HN+(C2H5)3
O O
[I ;■ H
-»- H3C — O — CH2 — CH2 — O — P — O — C — N(CH2)3CH3
o-
HN+(C2H5)3
Ansatz:
0,05molar,
7,75 g Monomethylglykolphosphorsäure, 5,05 g Triäthylamin,
4,95 g n-Butylisocyanat,
10,00 cm3 Acetonitril (abs.)·
Die Monomethylglykol-phosphorsäure wird, analog den vorausgegangenen Versuchen, mit Triäthylamin neutralisiert, 10 cm3 Acetonitril hinzugefügt und nach
dem Abkühlen mit dem Isocyanat versetzt. Nach einiger Zeit werden im Vakuum das Lösungsmittel und alle noch flüchtigen Anteile bei einer Badtemperatur von 30° C entfernt. Der zurückbleibende Sirup stellt 5 das gemischte Anhydrid dar. Ausbeute: 15,Ig = 85% der Theorie.
Analyse: C14H33O6N2P (356,0).
Berechnet ... N 7,86%, P 8,71%;
gefunden ... N 7,66%, P 8,74%.
Beispiel IV
Herstellung des Triäthylammoniumsalzes des N-n-Butyl-carbamyl-0-/S,D-l,2,3,4-tetraacetylglucose-6-phosphates
gemäß der Gleichung: H
AcO /I
/ OAc
I °
\ H AcO /-■ ^
H \"! j/ C-OP(O)OH
i I H2■'
OAc H o- +
NH(C2Hs)3
AcO A u\ H
/ 0Ac
\ H AcO ./\
H \: I/ C — 0 — P(O)O-C-N(CH2)JjCH3
! I H2 :
OAc H η- +
NH(C2Hs)3
Ansatz:
0,01molar,
4,28 g djD-ß-tetraacetylglucose-o-phosphorsäure, 1,01 g Triäthylamin,
0,99 g n-Butylisocyanat,
10,00 cm3 Acetonitril (abs.).
Die Versuchsanordnung ist analog den vorausgegangenen Versuchen dieser Art. Etwa 30 bis 40 Minuten nach dem Zusammengeben der Komponenten werden die flüchtigen Anteile vorsichtig im Vakuum bei einer Badtemperatur von 30 °C entfernt. Der zurückbleibende Sirup ist mit dem gemischten Anhydrid identisch. Die Verbindung wurde chromatographisch identifiziert.
Beispiel V
Herstellung des Triäthylammoniumsalzes des N-n-Butyl-carbamyl-O-adenosin-5-phosphates gemäß der Gleichung
Adenosin — O — P(O)OH + O = C = N(CHa)3CH3 -*·
°~ NH(C2Hs)3
Adenosin — O — P(O) — O — C — N(CHa)3CH3
o-
NH(C2H5)3
Ansatz:
0,001molar,
0,347 g Adenosin-5-phosphorsäure, 0,101 g Triäthylamin,
0,099 g n-Butylisocyanat,
25,00 cm3 Pyridin (abs.)5
10,00 cm3 Formamid (abs.).
Die Adenosin-5-phosphorsäure wird misch Pyridin—Formamid (5: 2) gelöst;
6o einander das Triäthylamin und das n-Butylisocyanat hinzugefügt. Jetzt wird das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur belassen. Danach im Hochvakuum bei 40° C Badtemperatur das Gemisch Pyridin—Formamid entfernt und der Rückstand chromatographisch analysiert.
Die nachfolgenden Beispiele beziehen sich auf die in dem Ge- Umsetzung der unveresterten phosphorsäuren Salze danach nach- mit Isocyanaten.
Beispiel VI
Herstellung des Monotriäthylammoniumsalzes des
N-n-Butyl-carbamylphosphates
Ansatz:
0,5molar,
49,0 g H3PO4 (100%ig),
101,0 g Triethylamin,
49,5 g n-Butylisocyanat,
80,00 cm3 Acetonitril (abs.).
Die Versuchsanordnung ist hier ebenfalls genau gleich den vorangegangenen Versuchen. Wenn die Reaktionspartner gemischt sind und die Reaktion beendet (erkennbar an dem Abfallen der Temperatur) ist, werden nach und nach 500 bis 600 cm3 Äther hinzugefügt. Dabei wird das Gemisch auf — 15 bis —20° C abgekühlt. Ist der Sirup fest geworden, wird gut abgesaugt und auf dem Filter mit Äther gewaschen.
Nach dem Trocknen über H2SO4(P4O10) wird
10
nochmals, nach vorherigem Pulverisieren der Substanz, in Äther digeriert, nitriert und abermals gut getrocknet. Ausbeute: 55,0 g = 37,0 % der Theorie.
Analyse: C11H27O5N2P (298,0).
Berechnet ... N 9,40%, P 10,41 %;
gefunden ... N 9,26%, P 10,59%.
Obgleich die Orthophosphorsäure mit 2 Mol Base neutralisiert wurde, erhält man doch eine Verbindung,
ίο deren sekundäre OH-Gruppe des Moleküls nicht neutralisiert war. Dieses kann vielleicht dem Umstand zugeschrieben werden, daß die verwendete Phosphorsäure durch Erhitzen auf 250°C wasserfrei gemacht worden war und zu einem gewissen Teil Di-, Tri- und noch weiter kondensierte Phosphorsäuren enthielt. •Die letzten Säuren sind in ihren zweiten und dritten Dissoziationsstufen stärkere Säuren und können die sekundäre Hydroxylgruppe der Monophosphorsäure aus ihrem Salze treiben.
Diese Beobachtung wird noch durch die folgende Reaktion bestätigt:
HO —P(O)O-C — N(CH2)3CH3 + O = C = N(CH2)3CH3
° NH(C2H6)3
O O
H ! H
CH3(CH2)3 — N — C — O — P(O)O — C — N(CH2)3CH3
NH(C2H5)3
Ansatz:
0,05molar,
14,90 g N-n-Butyl-carbamylphosphat,
4,95 g n-Butylisocyanat,
15,00 cm3 Acetonitril (abs.).
Das Anhydrid wird im Acetonitril unter Feuchtig-Phosphorsäure und Karbonat werden in Acetonitril—H2O (5: 2) unter längerem Erwärmen gelöst. Ist alles in Lösung, wird die entsprechende Menge Isocyanat hinzugefügt. Dabei erwärmt sich die Lösung auf 60 bis 700C. Nach dem Erkalten werden nach und nach 200 cm3 Aceton hinzugefügt, wobei schöne, farblose Nadeln ausfallen. Diese werden ab-
keitsausschluß gelöst und sofort mit der nötigen 45 filtriert und über P4O10 getrocknet. Ausbeute: 10,0 g Menge Isocyanat versetzt. Das Gemisch wird darauf = 32,0 % der Theorie. 30 Minuten im Brutschrank aufbewahrt. Nach 24 Stunden bei Raumtemperatur wird das Ganze mit 150 cm3 Äther versetzt und bei —200C zur Kristallisation gebracht. Ist diese vollständig, wird abgesaugt und im 50 Exsikkator über P4O10 getrocknet. Ausbeute: 13,6 g = 68,5 % der Theorie.
Analyse: C11H15O5NPK (311,1).
Berechnet ... N 4,5 %, P 9,96 %;
gefunden ... N 3,70%, P 9,98%.
Analyse: C1 e
Berechnet
gefunden
,O6N3P (397,0).
N 10,58%, P 7,81%;
N 10,75%, P 8,45%.
55
Beispiel VIII
Vorschrift zur Darstellung des Pyridiniumsalzes
von Carbamylphosphaten
Beispiel VII
Herstellung des Kaliumsalzes des
N-n-Butylcarbamyl-O-phenyl-phosphates
Ansatz:
0,lmolar,
6,9 g K2CO3,
17,4 g Monophenylphosphorsäure,
9,9 g n-Butylisocyanat,
25,00 cm3 Acetonitril,
10,00 cm3 H2O.
8,70 g Monophenylphosphorsäure wurden in 30 ml Acetonitril gelöst und 10 ml Pyridin (Überschuß) hinzugefügt. Danach wurden 8 g Phenylisocyanat eingetropft, wobei sich die Mischung erwärmte. Nach dem Abkühlen wurden 30 ml Äther langsam hinzugefügt und die Mischung längere Zeit der Kristallisation überlassen. Es schieden sich große Kristalle des Pyridiniumsalzes des N-Phenylcarbamoyl-O-phenylphosphates ab. Diese wurden abfiltriert und isoliert. Sie ergeben, wie alle Carbamylphosphate, mit Phosphorsäuren Pyrophosphate.
209 659/28Ϊ

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Carbamylphosphaten der allgemeinen Formel R' —O —P(O)-O —CO —NH-R"
o-
B+
worin R'—O— eine freie oder veresterte Hydroxy- ίο gruppe oder den Rest — O — CO — NH — R" (R" = eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe) und B+ ein Metallion oder ein sich von einem aliphatischen oder aromatischen, tertiären Amin ableitendes Ammoniumion bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein· Isocyanat der allgemeinen Formel
R" — N = C = O
vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb 80° C, mit einem Phosphat der allgemeinen Formel
R' — O — P(O)- OH
o-
B+
worin R'—O—eine freie oder veresterte Hydroxygruppe oder die Gruppierung —O~ + bedeutet, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff ein Triäthylammoniumphosphat verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 501;
deutsche Patentschrift Nr. 963 872.
© 209 659/282 9.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005501B (de) * 1951-06-19 1957-04-04 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung gemischter Saeureanhydride von sauren Phosphor- oder Thiophosphorsaeureestern und Carbonsaeuren
DE963872C (de) * 1955-09-08 1957-05-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern

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