DE2161403A1 - Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- DE2161403A1 DE2161403A1 DE19712161403 DE2161403A DE2161403A1 DE 2161403 A1 DE2161403 A1 DE 2161403A1 DE 19712161403 DE19712161403 DE 19712161403 DE 2161403 A DE2161403 A DE 2161403A DE 2161403 A1 DE2161403 A1 DE 2161403A1
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- C07D213/04—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D213/24—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D213/28—Radicals substituted by singly-bound oxygen or sulphur atoms
- C07D213/32—Sulfur atoms
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Description
1 0. OEZ. 1971
Hiroyoshi .HIBAKI
2?agoya~shi., Aichi-ken, Japan
2?agoya~shi., Aichi-ken, Japan
Pyridincarbamatderivat.e und Verfahren
zur Herstellung derselben.
Die Erfindung bezieht- sich auf neue pharmazeti.tische Verbindungen
und auf ein Verfahren sur Herateilung derselben.
Es wurde gefunden, daß neue Derivate von Pyridincarbamat t' wie
sie weiter unten definiert sind, eine bestimmte medizinische Wirkung auf das Herzgefäßsystem aufweisen und als Heilmittel für
Krankheiten, wie zäB4 Psychoneurose, Entzündungen, Allergie und
dergleichen, verwendet werden können.
Gemäß der Erfindung werden als neue pharmazeutische Verbindungen
Pyridincarbamatderivate der allgemeinen Formel
I' I H
H Cl)
R ' 1INCOGH0>%JT Λ.CH2SCNHR · ;
BAD 209828/1177
vorgeschlagen, worin R und R1 gleich, oder verschieden sind urid
jeweils eins niedrige Alky!gruppe oder eine Pheny!gruppe "bedeuten.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, daß R und R1 gleich oder verschieden
sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, wie 2»B. eine gerade, cyclisierte oder verzweigte
niedrige Alley lgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff at omen, bedeuten.
Die bevorzugten Pyridincarbamatderivate der 3?oricel (I) sind
P diejenigen, in denen R und R: Methyl-. Äthyl-, la-Butyl-, Is opropyl-,
Cyclopropyl-, Cyclohexyl-, Cyelohexylmethyl-, Cyclopentyl-
und Pheny!gruppen sind.
Besonders bevorzugte Pyridinearbamatderivate der formel (I) sind
diejenigen, in denen R und RJ Methyl-. Äthyl- und Phenylgruppen
sind, wie sj„ 6-/'(Methylthiocarbamoyl)thiomethyl7-2~pyridinmethanol-methylearbainat,
6-^Ätliylthiocarbamoyl)thiomethyl7-2-pyridinmethanol-äthylcarbaiaat,
S-[{Äthylthiocarbamoyl)thiomethyl7-
-2-pyridiinaethanol-iaethylcarbamat und 6-/?Phenylthioearbamoyl) thiomethyl7-2-pyridinπlethanol-ρhenylcaΓbaIaat.
k Die neuen erfindungsgemäßen Pyridinearbamate wirkea gegen
Par&insonismus, Alkoholisiaus, manisch-depressives Irresein,
Hypertension, Embolie, Angina pectoris und Stomachalulcus?
lindern die durch Ischämie hervorgerufenen Schmerzen und verhindern
die Atherosclerose, Eabolien und Entzündungen.
Gemäß der Erfindung werden deshalb weiterhin pharmazeutisch® Zusammensetzungen vorgeschlagen, die ein erfindungsgemäßes
Pyridinoarbamatderivat gemeinsam mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel enthalten. Schließlich wird auch
ein Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen
vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man
209828/1177
ein erfindungsgemäßes Pyridincarbainatderivat mit einem pharmazeutischen
Träger oder Verdünnungsmittel mischt.
Die Natur der Zusammensetzung und des pharmazeutischen Trägers
oder Verdünnungsmittels richten sich natürlich nach dem gewünschten Verabreichungsweg, d« h. danach, oh eine orale oder parenterals
Verabreichung oder eine Verabreichung durch Inhaltion erwünscht ist.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch andere aktive Bestandteile enthalten.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen können
5 bis 99 Gew,-$ pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel
und 1 bis 95 Gew.-jS aktiven Bestandteil oder aktive Bestandteile
enthalten.
Die neuen erfindungsgemäßen Derivate werden dadurch hergestellt, daß man neue Dithiocarbamatöerivate mit einem Isocyanat behandelt.
Gemäß der Erfindung wird deshalb weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der Pyridincarbama"federivate der allgemeinen Formel
? 1 l f
R' HIiGOCH2 ^Xli/\ CH2SCNHR
worin R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten, vorgeschlagen,
welches dadurch ausgeführt wird, daß man ein Dithiocarbamatderivat
der allgemeinen Formel
I (ΙΙ)
HOCH2 ^^ Χ<^^ CH2SCNHR
209828/1 177
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Isocyanat
der allgemeinen Formel
R -'NCO
worin R! die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
worin R! die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
Die obigen Dithiocarbamatderivate der allgemeinen Formel (II)
stellen Zwischenprodukte dar. Sie sind neue Verbindungen, d.ie bisher in der Literatur noch nicht besehrieben worden sind.
Die obigen Ditbiocarbamatderivate können in günstiger Weise dadurch
hergestellt werden, daß man 6-Hydrox3^"methyl-2~mercaptomethyl-pyridin
der allgemeinen Formel
(III)
HOGH2 /\Η/^ CH2SH
mit einem Isothiocyanat der allgemeinen Formel
RCNS
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzte
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzte
Beispielsweise kann man das Zwischenprodukt leicht dadurch herstellen,
daß man 2.6-Pyridin-dimethanol mit Thioharnstoff und
Bromwasserstoffsäure umsetzt. Die Reaktion wurde in der Literatur
von P,F3 July et al (J.Med- Chenu IC) (1967) 491) bereits als
Reaktion für die Herstellung von 2,6-Bis~(mercaptomethyl)-pjrridin
beschrieben. Versuche haben gezeigt, daß bei dieser Reaktion eine große Menge S-Hydrc^ymethjrl^Hnercaptoniethyl-pyridin gleichzeitig
gebildet werden kam,.
Gemäß der Erfi;idun:\ wird es bevorzugt* daß die Reaktion von
BAD
709828/1 177
6~Hydroxymethyl-2Haercaptomethyl~pyridin der Pormel (III) mit
einem Alkylisothiocyanat oder mit Phenylisothiocyanat in einem
inerten organischen lösungsmittel als homogene Reaktion ausgeführt
wird.
Beispiele für Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Ohlorobenzol,
Chloroform, Methylendichlorid» Acetonitril oder Pyridin. Die
Additionsreaktion des Isothiocyanate an die Thiolgruppe verläuft sogar bei Raumtemperatur gut« Die Reaktionszeit kann jedoch
durch Erhitzen auf einem Wasserbad verkürzt v/erden» Insbesondere hat sich herausgestellt, daß das Isocyanat nicht mit der Hydroxylgruppe
der Verbindung (III) reagiert. Deshalb ist es nicht nötigj daß man die verwendete Menge an Isocyanat auf weniger als
1 Mol beschränkt.
Es ist auch erwünscht» daß die Reaktion des Dithiocarbamatderivats
der allgemeinen Formel (II) mit einem niedrigen Alkylisocyanat
oder mit Phenylisocyanat in einem organischen Lösungsmittel, das
für das Isocyanat inert ist, als homogene Reaktion ausgeführt wird,
Als geeignetes Lösungsmittel kann beispielsweise Pyridin oder Benzol verwendet werden. Die Reaktion verläuft gut bei Raumtemperatur.
Sie wird aber normalerweise durch Erhitzen des Systems auf 90 bis 95°C zu Ende geführt.
Die auf diese Weise gebildeten Pyridincarbamatderivate können gegebenenfalls durch Chromatographie gereinigt und darauf durch
Auskristallisation isoliert werden.
Beispielsweise kann man gemäß der Erfindung 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethyl-pyridin
wie folgt herstellen» Eine Lösung aus 50 g 2,6-Pyridin-dimethanol, 35 g Thioharnstoff
und 200 g 40^-iger (Gewicht) Bromwasserstoffsäure wurde 12 st
auf Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter Kühlen
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mit einer 4O#-igen (Gewicht) wäßrigen Natriumhydroxydlösung
gemischt, hierauf 45 see auf Rückfluß gehalten und nach dem Abkühlen
mit Methylenchlorid extrahiert. Wenn die Extraktflüssigkeit unter vermindertem Druck destilliert wurde, dann wurden sunächst
4j2 g einer Fraktion, die hauptsächlich aus Pyridin-2,6-bis(methanthiol)
bestand, "bei einer Siedetemperatur von 115 bis 1170O unter einem Vakuum von 0,9 mm Hg und hierauf 17,3 g einer
Fraktion, die hauptsächlich aus 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethylpyridin
bestand, bei einer Siedetemperatur von 118 bis 125°C unter einem Vakuum von 0,9 mm Hg abdestilliert.
Das Produkt 6-Hydroxymethyl-2-pyridin-methanthiol unterscheidet
sich vom bekannten 2,6-Bis(mercaptomethyl)-pyridin5 bei dem es
sich um eine unstabile Flüssigkeit handelt. Das Produkt ist vergleichsweise stabil und kristallisiert aus der genannten Extraktflüssigkeit
aus« Wenn man es aus einem Benzol/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) umkristallisiert, dann erhält man farblose
nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 670C,
Elementaranalyse: | C7HqNOS | 54 | C | 5 | H | N | ,03 | S | 62 |
berechnet (96) für | 54 | ,19 | 5 | ,85 | 9 | ,85 | 20, | 93 | |
gefunden ($) | ,21 | ,84 | 8 | 20, | |||||
cm"1i 3150, 2820, 1598, 1588, 1460
)Ti 2,48, 2,92, 5,35, 6,23, 7,00, 7,50
Beide Spitzen mit dem ^-Wert 7,00 und 7,50 sind Protonen der
Hydroxylgruppe bzw* der !Ehiolgruppe. Sie verschwinden wenn man
einen Austausch mit schwerem Wasser vornimmt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
3,7 g 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethyl-pyridin wurden in 12 ml
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Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 1,9 g Methylisothiocyanat versetzt und dann bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen.
Des Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde aus Benzol umkristallisiert,
wobei 4,6 g (Ausbeute 85 #) des Dithiocarbaraats-Zwischenprodukts
der Formel
HOCH2
in Form von farblosen nadeiförmigen Kristallen mit einem Schmelzpunkt
von 95°C erhalten wurden.
Aus den folgenden Spektraldaten geht klar hervor, daß die Hydroxylgruppe, die im Ausgangsmaterial 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethyl-pyridin
vorhanden war, nicht mit dem Methylisothiocyanat reagierte.
Elementaranalyse:
berechnet (5") für CqH1, gefunden {%) :
berechnet (5") für CqH1, gefunden {%) :
cm"1: 3220,
C | ,37 | H | 1 | N | 28 | S | ,04 | |
20S2: | 47 | ,H | 5,30 | 1 | 2, | 08 | 28 | ,31 |
47 | 600, | 5,32 | 2, | 28 | ||||
2880, | 1 | ,88, | 1560 | 75 | ||||
2,40, | 2 | 5,32, | 5, | |||||
NMR (CDCl5)T;: 0,91,
6,21, 6,33
Die Spitze des ^-Werts 6,21 (Hydroxylgruppenproton) verschwindet
bei Austausch mit schwerem Wasser, und außerdem wird das Signal der Methylgruppe beim ^-Wert 6,33 in ein Singulett umgewandelt.
2,25 g Dithiocarbamat-Zwischenprodukt, das auf diese Weise erhalten
wurde, wurden in 13 ml Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 0,8 ml Methylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 3t
auf eine Temperatur von 30 bis 350C und dann 1 ßt auf eine Temperai'ur
von 90 bio 95 C erwärmt« Das Reaktionsgemisch wurde unter
BAD ■ ? 0 9 ft 2 8 / 1 1 7 7- ■■ ■ -
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei 2,8 g eines kristallinen RuckstandB erhalten wurden. Der Rückstand wurde
unter Verwendung einer Silicagelkolonne und unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel chromatographiert, wobei das Pyridincarbamatderivat
der Formel
CH5NHCOCH2 *" '"' " CH2SCNHCH5
erhalten wurde.
Elementalanalyse: C H NS
berechnet (£) für C11H15N3O2S2: 46,31 5,30 H,73 22,43
gefunden (#): 46,38 5,29 14,72 22,29
" cm"1: 334° 2S00' 1730' 170°» 1595' 155°
NMR(CDCl,) 7* °'865' 2'39' 2'85' *'92' 5'20' 5'82' 5 6,80, 7,22
Das Doublett der Protonen der beiden Methylgruppen (£-Wert:
6,80 und 7,22) wird durch Austausch mit schwerem Wasser in ein Singulett umgewandelt.
2,0 g Dithiocarbamat-Zwischenprodukt, welches gemäß Beispiel 1
erhalten worden war, wurden in 10 g Fyridin aufgelöst. Die Lösung
wurde mit 0,8 ml Äthylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st
auf eine Temperatur von 40 'bis 450C und dann 1 et auf eine Temperatur
von 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde in
ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wobei das Pyrldincarbamatderivat der Formel
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216U03
C0Hp-NHCOCH,
CH2SCImCH5
erhalten wurde.
Das Derivat wurde aus einem Ithylacetat/Hexan-Gemlsch (Volumenverhältnis
1:2) umkristallisiert, wobei farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 109,70C erhalten wurden.
Elementaranalyse:
berechnet gefunden ($>)
für G-j2H17lT302S2i 48,16
,37 5,83
N | 04 | S | ,39 |
H, | 00 | 21 | ,58 |
14, | 21 | ||
2,0 g Dithiocarbamat-Zwisehenprodukt, das wie im Beispiel 1 erhalten
worden war, wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 1,24 g Phenylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st
auf eine Temperatur von 50 bis 55 C und dann 1 st auf eine Temperatur von 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde in
ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt, wobei das Pyridincarbamatderivat
der Formel
Ω (J \_NHCOCH,
S
CH2SONHCH3
CH2SONHCH3
erhalten wurde.
Das Derivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis
1:2) umkristallisiert, wobei farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 104t6°C erhalten wurden.
209828/1 177
Elementaranalyse: CHNS
berechnet (<έ) für C16H14N2O2S2: 55,33 4.93 12,10 18,42
gefunden ($) : 55,49 4,85 12,07 18,31
5,0 g ö-Hydroxymethyl-^-mercaptomethyl-pyridin wurden in 25 ml
Benzol aufgelöst. Me lösung wurde mit" 3,3 g Äthylisothiooyanat
versetzt und 4 st auf Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhält-
|f nie 1:2) umkristallisiert, wobei 6,7 g (Ausbeute 86 #) des
Dithiocarbamat-Zwischenprodukts der Pormel
In V/Xio»'
HOCH« ^ ^"' "CH0SCNHC9H1,
welches einen Schmelzpunkt von 79,10C aufwies, in Form farbloser
nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
Elementaranalyse:
berechne. ('f>) für C10H14N2OS2:
fc gefunden
C | 5 | H | 1 | N | 57 | S | 4 | |
49 | ,58 | 5 | ,83 | 1 | 1, | 42 | 26, | 13 |
49 | ,61 | ,53 | 1, | 26, | ||||
2,0 g des auf diese Weise erhaltenen Dithiocarbamat-Zwischenprodukts
wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst. Die lösung wurde mit 0,6 ml Methylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st auf eine
Temperatur von 30 bis 350C und dann 1 st auf eine Temperatur von
90 bis 950C erwärmt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft, wobei 2t4 g eines kristallinen Rückstands erhalten wurden. Der Rückstand wurde
r1 ^rch Chromatographie gereinigt, wobei das Carbamatderivat der
orrael
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CH3NHCOGH2
erhalten wurde.
CH2SCNHC2H5
Dae Carbamatderivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch
(Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 82,40C erhalten
wurden.
Elementaranalyse: berechnet (#) für
gefunden (*). Beispiel 5
C | 1 | 6 | 5 | H | 1 | N | ,04 | S | ,39 |
48, | 8 | 9 | 5 | ,73 | 1 | 4 | ,91 | 21 | ,39 |
47, | ,77 | 3 | 21 | ||||||
2,0 g des in Beispiel 4 erhaltenen Dithiocarbamat-Zwisehenprodukts
wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 0,72 g Äthylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st auf 40 bis
450C und dann 1 st auf 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch
wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 4 behandelt, wobei das Carbamatderivat der Formel
C2H5NHCOCH2
CH2SCNHC2H5
erhalten wurde.
Das Carbamatderivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch
(Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei farblose nadel· förmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 73,10O erhalten
wurden.
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,83 | H | 11 | 1 | H | 2161 | 403 | |
C | ,89 | 6, | 07 | 1 | 3, | S | |
49 | 6, | 3, | 41 20 | ,42 | |||
49 | 42 20 | ,30 | |||||
Elementaranalyse:
"berechnet (%) für G-j3H-igN3°2S2:
gefunden ($):
3,3 g 6-Hydroxymethyl-2~mercaptomethyl-pyridin wurden in 17 ml
Benzol aufgelöst und die Lösung wurde mit 3,84 g Phenyliscvbyanat versetzt und 4 st auf Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis
1 : 2) umkristallisiert, wobei 5,5 g (Ausbeute 89 f°) des Dithiocarbamat-Zwischenprodukts der Formel
C | 4 | H | N | 65 | S | 04 | |
57 | ,93 | 4 | ,86 | 9, | 62 | 22, | 88 |
57 | ,63 | ,79 | 9, | 21, | |||
HOOH2 a CH2S
erhalten wurden, welches einen Schmelzpunkt von 112,90C
und die Form von farblosen nadeiförmigen Kristallen aufwies.
Elementaranalyse: berechnet ($>) für C14
gefunden (#):
2,0 g des auf diese Weise erhaltenen Dithiocarbamat-Zwischenprodukts
wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst, und die Lösung wurde mit 1,1 g Phenylisocyanat versetzt. Hierauf wurde sie zunächst
2 st auf eine Temperatur von 50 bis 55°C und dann 1 st auf eine Temperatur von 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde
zur Trockne eingedampft, wobei 3,0 g eines kristallinen Rückstands erhalten wurden. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
gereinigt, wobei ein Carbamatderivat der Formel
209828/1177
ι \ O
// VS-NHO
-NHCOCH9 CH2SCNH
erhalten wurde.
Dag Carbamatderivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-G-emisch
(Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei farblose nadelförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 1190C erhalten
wurden.
Elementaranalyse: C H Έ S
berechnet 00 für C21H19ir3O2S2' 61*61 4?68 10,27 15,62
gefunden (#): 61,67 4,49 10?3O 15,89
Dieses Beispiel zeigt einige pharmazeutische Zusammensetzungen.
(1) ffablettenpräparat g/1000 gabeltten
Produkt von Beispiel 1 | 250,0 |
Lactose | 60,0 |
wasserfreies Dicalciumphosphat | 102,5 |
Polyvinylpyrrolidon | 25,0 |
Polyvinylglycol 1500 | 7,5 |
Maisstärke | 499O |
Magnesiumstearat | 6,0 |
500,0 | |
(2) Kapselpräparat | g/1000 Kapseln |
Produkt von Beispiel 2 | 25O?O |
Lactose | 148,0 |
Magnesiumstearat | 2 ?P |
400,0
209828/1 177
216H03
Die obigen Bestandteile sind zu mischen und in harte Gelatinekapseln
einzufüllen,
(3) In;)ektionspräparat Produkt von Beispiel 4
für Injektionen geeignetes Wasser
(4) Einreibepräparat Produkt von Beiapiel 6 Zucker
Glycerin
Orangengeist
Alkohol
Amarant
Wasser
s/1000 Ampoulen | ml |
•too | g |
1000 | S |
40 | g |
400 | ml |
250 | ml |
10 | ml |
100 | ml |
0,1 | |
1000 | |
Patentansprüche:
209828/1
Claims (12)
- - 15 - 216U03PatentansprüchePyridincarbamatderivate der Formel0 I II S
R1NHCOCH2 S^XS** CH2SCNHRworin R und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten. - 2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R und R' niedrige Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind.
- 3« Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, worin R und R' Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppen sind.
- 4. 6-/"(Methylthiocarbamoyl) thiome thy 3.7--2-pyridinmethanolmethylcarbamat.
- 5. 6-/ΪÄthylthiocarbamoyl)thiomethyl7~2-pyridinmethanoläthylcarbaraat«
- 6. 6-/"(A'thylthiocarbamoyl) thioπιethyl7-2-pyridinmethanolmethylcarbamat.
- 7. 6-/IPhenylthiocarbamoyl)thiomethy17-2-pyridinmethanolphenylcarbamat.
- 8. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Derivat nach einem der vorhergehenden Ansprüche gemeinsam mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel oder einem anderen aktiven Bestandteil enthalten.209828/1 177216U03
- 9* Verfahren zur Herstellung von Pyridincarbamatderivaten der allgemeinen Formelί? AhA fR'NHOOOH2 CH2SCNHRworin R und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dithiocarbamatderivat der allge-P meinen FormelHOGH2 OH2SCNHRworin R die oben angegebene Definition besitzt, mit einem Isocyanat der allgemeinen FormelR'NOÖ
worin R1 die oben angegebene Definition besitst, umsetzt. - 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß R und R1 jeweils eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß R und R' jeweils Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppen bedeuten.20 9 8 28/1177216H03
- 12. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß as.3 Dithioearbamatderivat dadurch erhalten worden ist, daß man . 6-Hydroxymethyl-2-inercaptomethyl»pyridin der allgemeinen FormelHOCH2 CH2SHmit einem Isothiocyanat der allgemeinen FormelRCNSworin R die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.209828/1 177
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP11242070 | 1970-12-17 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161403A1 true DE2161403A1 (de) | 1972-07-06 |
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FR (1) | FR2118128A1 (de) |
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