DE2161403A1 - Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselben

Info

Publication number
DE2161403A1
DE2161403A1 DE19712161403 DE2161403A DE2161403A1 DE 2161403 A1 DE2161403 A1 DE 2161403A1 DE 19712161403 DE19712161403 DE 19712161403 DE 2161403 A DE2161403 A DE 2161403A DE 2161403 A1 DE2161403 A1 DE 2161403A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pyridine
general formula
derivative
phenyl
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712161403
Other languages
English (en)
Inventor
Hiroyoshi Nagoya Aichi; Matsumoto Ikuo Tokio; Nakagawa Kanji Mitaka Tokio; Matsuzaki Meiki Tokio; Horiuchi Kenji Machida Tokio; Hidaka (Japan). C07d 29-12
Original Assignee
Hidaka, Hiroyoshi, Nagoya, Aichi (Japan)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hidaka, Hiroyoshi, Nagoya, Aichi (Japan) filed Critical Hidaka, Hiroyoshi, Nagoya, Aichi (Japan)
Publication of DE2161403A1 publication Critical patent/DE2161403A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/24Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D213/28Radicals substituted by singly-bound oxygen or sulphur atoms
    • C07D213/32Sulfur atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

1 0. OEZ. 1971
Hiroyoshi .HIBAKI
2?agoya~shi., Aichi-ken, Japan
Pyridincarbamatderivat.e und Verfahren
zur Herstellung derselben.
Die Erfindung bezieht- sich auf neue pharmazeti.tische Verbindungen und auf ein Verfahren sur Herateilung derselben.
Es wurde gefunden, daß neue Derivate von Pyridincarbamat t' wie sie weiter unten definiert sind, eine bestimmte medizinische Wirkung auf das Herzgefäßsystem aufweisen und als Heilmittel für Krankheiten, wie zäB4 Psychoneurose, Entzündungen, Allergie und dergleichen, verwendet werden können.
Gemäß der Erfindung werden als neue pharmazeutische Verbindungen Pyridincarbamatderivate der allgemeinen Formel
I' I H H Cl)
R ' 1INCOGH0>%JT Λ.CH2SCNHR · ;
BAD 209828/1177
vorgeschlagen, worin R und R1 gleich, oder verschieden sind urid jeweils eins niedrige Alky!gruppe oder eine Pheny!gruppe "bedeuten.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, daß R und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie 2»B. eine gerade, cyclisierte oder verzweigte niedrige Alley lgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff at omen, bedeuten.
Die bevorzugten Pyridincarbamatderivate der 3?oricel (I) sind P diejenigen, in denen R und R: Methyl-. Äthyl-, la-Butyl-, Is opropyl-, Cyclopropyl-, Cyclohexyl-, Cyelohexylmethyl-, Cyclopentyl- und Pheny!gruppen sind.
Besonders bevorzugte Pyridinearbamatderivate der formel (I) sind diejenigen, in denen R und RJ Methyl-. Äthyl- und Phenylgruppen sind, wie sj„ 6-/'(Methylthiocarbamoyl)thiomethyl7-2~pyridinmethanol-methylearbainat, 6-^Ätliylthiocarbamoyl)thiomethyl7-2-pyridinmethanol-äthylcarbaiaat, S-[{Äthylthiocarbamoyl)thiomethyl7- -2-pyridiinaethanol-iaethylcarbamat und 6-/?Phenylthioearbamoyl) thiomethyl7-2-pyridinπlethanol-ρhenylcaΓbaIaat.
k Die neuen erfindungsgemäßen Pyridinearbamate wirkea gegen Par&insonismus, Alkoholisiaus, manisch-depressives Irresein, Hypertension, Embolie, Angina pectoris und Stomachalulcus? lindern die durch Ischämie hervorgerufenen Schmerzen und verhindern die Atherosclerose, Eabolien und Entzündungen.
Gemäß der Erfindung werden deshalb weiterhin pharmazeutisch® Zusammensetzungen vorgeschlagen, die ein erfindungsgemäßes Pyridinoarbamatderivat gemeinsam mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel enthalten. Schließlich wird auch ein Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man
209828/1177
ein erfindungsgemäßes Pyridincarbainatderivat mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel mischt.
Die Natur der Zusammensetzung und des pharmazeutischen Trägers oder Verdünnungsmittels richten sich natürlich nach dem gewünschten Verabreichungsweg, d« h. danach, oh eine orale oder parenterals Verabreichung oder eine Verabreichung durch Inhaltion erwünscht ist.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch andere aktive Bestandteile enthalten.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen können 5 bis 99 Gew,-$ pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel und 1 bis 95 Gew.-jS aktiven Bestandteil oder aktive Bestandteile enthalten.
Die neuen erfindungsgemäßen Derivate werden dadurch hergestellt, daß man neue Dithiocarbamatöerivate mit einem Isocyanat behandelt.
Gemäß der Erfindung wird deshalb weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Pyridincarbama"federivate der allgemeinen Formel
? 1 l f
R' HIiGOCH2 ^Xli/\ CH2SCNHR
worin R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten, vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man ein Dithiocarbamatderivat der allgemeinen Formel
I (ΙΙ)
HOCH2 ^^ Χ<^^ CH2SCNHR
209828/1 177
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel
R -'NCO
worin R! die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
Die obigen Dithiocarbamatderivate der allgemeinen Formel (II) stellen Zwischenprodukte dar. Sie sind neue Verbindungen, d.ie bisher in der Literatur noch nicht besehrieben worden sind.
Die obigen Ditbiocarbamatderivate können in günstiger Weise dadurch hergestellt werden, daß man 6-Hydrox3^"methyl-2~mercaptomethyl-pyridin der allgemeinen Formel
(III)
HOGH2 /\Η/^ CH2SH
mit einem Isothiocyanat der allgemeinen Formel
RCNS
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzte
Beispielsweise kann man das Zwischenprodukt leicht dadurch herstellen, daß man 2.6-Pyridin-dimethanol mit Thioharnstoff und Bromwasserstoffsäure umsetzt. Die Reaktion wurde in der Literatur von P,F3 July et al (J.Med- Chenu IC) (1967) 491) bereits als Reaktion für die Herstellung von 2,6-Bis~(mercaptomethyl)-pjrridin beschrieben. Versuche haben gezeigt, daß bei dieser Reaktion eine große Menge S-Hydrc^ymethjrl^Hnercaptoniethyl-pyridin gleichzeitig gebildet werden kam,.
Gemäß der Erfi;idun:\ wird es bevorzugt* daß die Reaktion von
BAD
709828/1 177
6~Hydroxymethyl-2Haercaptomethyl~pyridin der Pormel (III) mit einem Alkylisothiocyanat oder mit Phenylisothiocyanat in einem inerten organischen lösungsmittel als homogene Reaktion ausgeführt wird.
Beispiele für Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Ohlorobenzol, Chloroform, Methylendichlorid» Acetonitril oder Pyridin. Die Additionsreaktion des Isothiocyanate an die Thiolgruppe verläuft sogar bei Raumtemperatur gut« Die Reaktionszeit kann jedoch durch Erhitzen auf einem Wasserbad verkürzt v/erden» Insbesondere hat sich herausgestellt, daß das Isocyanat nicht mit der Hydroxylgruppe der Verbindung (III) reagiert. Deshalb ist es nicht nötigj daß man die verwendete Menge an Isocyanat auf weniger als 1 Mol beschränkt.
Es ist auch erwünscht» daß die Reaktion des Dithiocarbamatderivats der allgemeinen Formel (II) mit einem niedrigen Alkylisocyanat oder mit Phenylisocyanat in einem organischen Lösungsmittel, das für das Isocyanat inert ist, als homogene Reaktion ausgeführt wird,
Als geeignetes Lösungsmittel kann beispielsweise Pyridin oder Benzol verwendet werden. Die Reaktion verläuft gut bei Raumtemperatur. Sie wird aber normalerweise durch Erhitzen des Systems auf 90 bis 95°C zu Ende geführt.
Die auf diese Weise gebildeten Pyridincarbamatderivate können gegebenenfalls durch Chromatographie gereinigt und darauf durch Auskristallisation isoliert werden.
Beispielsweise kann man gemäß der Erfindung 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethyl-pyridin wie folgt herstellen» Eine Lösung aus 50 g 2,6-Pyridin-dimethanol, 35 g Thioharnstoff und 200 g 40^-iger (Gewicht) Bromwasserstoffsäure wurde 12 st auf Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter Kühlen
209828/ 1 1 77
mit einer 4O#-igen (Gewicht) wäßrigen Natriumhydroxydlösung gemischt, hierauf 45 see auf Rückfluß gehalten und nach dem Abkühlen mit Methylenchlorid extrahiert. Wenn die Extraktflüssigkeit unter vermindertem Druck destilliert wurde, dann wurden sunächst 4j2 g einer Fraktion, die hauptsächlich aus Pyridin-2,6-bis(methanthiol) bestand, "bei einer Siedetemperatur von 115 bis 1170O unter einem Vakuum von 0,9 mm Hg und hierauf 17,3 g einer Fraktion, die hauptsächlich aus 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethylpyridin bestand, bei einer Siedetemperatur von 118 bis 125°C unter einem Vakuum von 0,9 mm Hg abdestilliert.
Das Produkt 6-Hydroxymethyl-2-pyridin-methanthiol unterscheidet sich vom bekannten 2,6-Bis(mercaptomethyl)-pyridin5 bei dem es sich um eine unstabile Flüssigkeit handelt. Das Produkt ist vergleichsweise stabil und kristallisiert aus der genannten Extraktflüssigkeit aus« Wenn man es aus einem Benzol/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) umkristallisiert, dann erhält man farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 670C,
Elementaranalyse: C7HqNOS 54 C 5 H N ,03 S 62
berechnet (96) für 54 ,19 5 ,85 9 ,85 20, 93
gefunden ($) ,21 ,84 8 20,
cm"1i 3150, 2820, 1598, 1588, 1460 )Ti 2,48, 2,92, 5,35, 6,23, 7,00, 7,50
Beide Spitzen mit dem ^-Wert 7,00 und 7,50 sind Protonen der Hydroxylgruppe bzw* der !Ehiolgruppe. Sie verschwinden wenn man einen Austausch mit schwerem Wasser vornimmt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
3,7 g 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethyl-pyridin wurden in 12 ml
209828/1177
Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 1,9 g Methylisothiocyanat versetzt und dann bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen. Des Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde aus Benzol umkristallisiert, wobei 4,6 g (Ausbeute 85 #) des Dithiocarbaraats-Zwischenprodukts der Formel
HOCH2
in Form von farblosen nadeiförmigen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 95°C erhalten wurden.
Aus den folgenden Spektraldaten geht klar hervor, daß die Hydroxylgruppe, die im Ausgangsmaterial 6-Hydroxymethyl-2-mercaptomethyl-pyridin vorhanden war, nicht mit dem Methylisothiocyanat reagierte.
Elementaranalyse:
berechnet (5") für CqH1, gefunden {%) :
cm"1: 3220,
C ,37 H 1 N 28 S ,04
20S2: 47 ,H 5,30 1 2, 08 28 ,31
47 600, 5,32 2, 28
2880, 1 ,88, 1560 75
2,40, 2 5,32, 5,
NMR (CDCl5)T;: 0,91,
6,21, 6,33
Die Spitze des ^-Werts 6,21 (Hydroxylgruppenproton) verschwindet bei Austausch mit schwerem Wasser, und außerdem wird das Signal der Methylgruppe beim ^-Wert 6,33 in ein Singulett umgewandelt.
2,25 g Dithiocarbamat-Zwischenprodukt, das auf diese Weise erhalten wurde, wurden in 13 ml Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 0,8 ml Methylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 3t auf eine Temperatur von 30 bis 350C und dann 1 ßt auf eine Temperai'ur von 90 bio 95 C erwärmt« Das Reaktionsgemisch wurde unter
BAD ■ ? 0 9 ft 2 8 / 1 1 7 7- ■■ ■ -
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei 2,8 g eines kristallinen RuckstandB erhalten wurden. Der Rückstand wurde unter Verwendung einer Silicagelkolonne und unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel chromatographiert, wobei das Pyridincarbamatderivat der Formel
CH5NHCOCH2 *" '"' " CH2SCNHCH5
erhalten wurde.
Elementalanalyse: C H NS berechnet (£) für C11H15N3O2S2: 46,31 5,30 H,73 22,43
gefunden (#): 46,38 5,29 14,72 22,29
" cm"1: 334° 2S00' 1730' 170°» 1595' 155°
NMR(CDCl,) 7* °'865' 2'39' 2'85' *'92' 5'20' 5'82' 5 6,80, 7,22
Das Doublett der Protonen der beiden Methylgruppen (£-Wert: 6,80 und 7,22) wird durch Austausch mit schwerem Wasser in ein Singulett umgewandelt.
Beispiel 2
2,0 g Dithiocarbamat-Zwischenprodukt, welches gemäß Beispiel 1 erhalten worden war, wurden in 10 g Fyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 0,8 ml Äthylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st auf eine Temperatur von 40 'bis 450C und dann 1 et auf eine Temperatur von 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wobei das Pyrldincarbamatderivat der Formel
209828/1177
216U03
C0Hp-NHCOCH,
CH2SCImCH5
erhalten wurde.
Das Derivat wurde aus einem Ithylacetat/Hexan-Gemlsch (Volumenverhältnis 1:2) umkristallisiert, wobei farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 109,70C erhalten wurden.
Elementaranalyse: berechnet gefunden ($>)
für G-j2H17lT302S2i 48,16
,37 5,83
N 04 S ,39
H, 00 21 ,58
14, 21
Beispiel 3
2,0 g Dithiocarbamat-Zwisehenprodukt, das wie im Beispiel 1 erhalten worden war, wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 1,24 g Phenylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st auf eine Temperatur von 50 bis 55 C und dann 1 st auf eine Temperatur von 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt, wobei das Pyridincarbamatderivat der Formel
Ω (J \_NHCOCH,
S
CH2SONHCH3
erhalten wurde.
Das Derivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis 1:2) umkristallisiert, wobei farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 104t6°C erhalten wurden.
209828/1 177
Elementaranalyse: CHNS
berechnet (<έ) für C16H14N2O2S2: 55,33 4.93 12,10 18,42 gefunden ($) : 55,49 4,85 12,07 18,31
Beispiel 4
5,0 g ö-Hydroxymethyl-^-mercaptomethyl-pyridin wurden in 25 ml Benzol aufgelöst. Me lösung wurde mit" 3,3 g Äthylisothiooyanat versetzt und 4 st auf Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhält- |f nie 1:2) umkristallisiert, wobei 6,7 g (Ausbeute 86 #) des Dithiocarbamat-Zwischenprodukts der Pormel
In V/Xio»'
HOCH« ^ ^"' "CH0SCNHC9H1,
welches einen Schmelzpunkt von 79,10C aufwies, in Form farbloser nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
Elementaranalyse:
berechne. ('f>) für C10H14N2OS2:
fc gefunden
C 5 H 1 N 57 S 4
49 ,58 5 ,83 1 1, 42 26, 13
49 ,61 ,53 1, 26,
2,0 g des auf diese Weise erhaltenen Dithiocarbamat-Zwischenprodukts wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst. Die lösung wurde mit 0,6 ml Methylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st auf eine Temperatur von 30 bis 350C und dann 1 st auf eine Temperatur von 90 bis 950C erwärmt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei 2t4 g eines kristallinen Rückstands erhalten wurden. Der Rückstand wurde r1 ^rch Chromatographie gereinigt, wobei das Carbamatderivat der orrael
209828/1 177
CH3NHCOGH2
erhalten wurde.
CH2SCNHC2H5
Dae Carbamatderivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei farblose nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 82,40C erhalten wurden.
Elementaranalyse: berechnet (#) für
gefunden (*). Beispiel 5
C 1 6 5 H 1 N ,04 S ,39
48, 8 9 5 ,73 1 4 ,91 21 ,39
47, ,77 3 21
2,0 g des in Beispiel 4 erhaltenen Dithiocarbamat-Zwisehenprodukts wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst. Die Lösung wurde mit 0,72 g Äthylisocyanat versetzt und dann zunächst 2 st auf 40 bis 450C und dann 1 st auf 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 4 behandelt, wobei das Carbamatderivat der Formel
C2H5NHCOCH2
CH2SCNHC2H5
erhalten wurde.
Das Carbamatderivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei farblose nadel· förmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 73,10O erhalten wurden.
209828/1177
,83 H 11 1 H 2161 403
C ,89 6, 07 1 3, S
49 6, 3, 41 20 ,42
49 42 20 ,30
Elementaranalyse:
"berechnet (%) für G-j3H-igN3°2S2: gefunden ($):
Beispiel 6
3,3 g 6-Hydroxymethyl-2~mercaptomethyl-pyridin wurden in 17 ml Benzol aufgelöst und die Lösung wurde mit 3,84 g Phenyliscvbyanat versetzt und 4 st auf Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-Gemisch (Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei 5,5 g (Ausbeute 89 f°) des Dithiocarbamat-Zwischenprodukts der Formel
C 4 H N 65 S 04
57 ,93 4 ,86 9, 62 22, 88
57 ,63 ,79 9, 21,
HOOH2 a CH2S
erhalten wurden, welches einen Schmelzpunkt von 112,90C und die Form von farblosen nadeiförmigen Kristallen aufwies.
Elementaranalyse: berechnet ($>) für C14 gefunden (#):
2,0 g des auf diese Weise erhaltenen Dithiocarbamat-Zwischenprodukts wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst, und die Lösung wurde mit 1,1 g Phenylisocyanat versetzt. Hierauf wurde sie zunächst 2 st auf eine Temperatur von 50 bis 55°C und dann 1 st auf eine Temperatur von 90 bis 950C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockne eingedampft, wobei 3,0 g eines kristallinen Rückstands erhalten wurden. Der Rückstand wurde durch Chromatographie gereinigt, wobei ein Carbamatderivat der Formel
209828/1177
ι \ O
// VS-NHO
-NHCOCH9 CH2SCNH
erhalten wurde.
Dag Carbamatderivat wurde aus einem Äthylacetat/Hexan-G-emisch (Volumenverhältnis 1 : 2) umkristallisiert, wobei farblose nadelförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 1190C erhalten wurden.
Elementaranalyse: C H Έ S
berechnet 00 für C21H19ir3O2S2' 61*61 4?68 10,27 15,62 gefunden (#): 61,67 4,49 10?3O 15,89
Beispiel 7
Dieses Beispiel zeigt einige pharmazeutische Zusammensetzungen.
(1) ffablettenpräparat g/1000 gabeltten
Produkt von Beispiel 1 250,0
Lactose 60,0
wasserfreies Dicalciumphosphat 102,5
Polyvinylpyrrolidon 25,0
Polyvinylglycol 1500 7,5
Maisstärke 499O
Magnesiumstearat 6,0
500,0
(2) Kapselpräparat g/1000 Kapseln
Produkt von Beispiel 2 25O?O
Lactose 148,0
Magnesiumstearat 2 ?P
400,0
209828/1 177
216H03
Die obigen Bestandteile sind zu mischen und in harte Gelatinekapseln einzufüllen,
(3) In;)ektionspräparat Produkt von Beispiel 4 für Injektionen geeignetes Wasser
(4) Einreibepräparat Produkt von Beiapiel 6 Zucker
Glycerin
Orangengeist
Alkohol
Amarant
Wasser
s/1000 Ampoulen ml
•too g
1000 S
40 g
400 ml
250 ml
10 ml
100 ml
0,1
1000
Patentansprüche:
209828/1

Claims (12)

  1. - 15 - 216U03
    Patentansprüche
    Pyridincarbamatderivate der Formel
    0 I II S
    R1NHCOCH2 S^XS** CH2SCNHR
    worin R und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten.
  2. 2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R und R' niedrige Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind.
  3. 3« Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, worin R und R' Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppen sind.
  4. 4. 6-/"(Methylthiocarbamoyl) thiome thy 3.7--2-pyridinmethanolmethylcarbamat.
  5. 5. 6-/ΪÄthylthiocarbamoyl)thiomethyl7~2-pyridinmethanoläthylcarbaraat«
  6. 6. 6-/"(A'thylthiocarbamoyl) thioπιethyl7-2-pyridinmethanolmethylcarbamat.
  7. 7. 6-/IPhenylthiocarbamoyl)thiomethy17-2-pyridinmethanolphenylcarbamat.
  8. 8. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Derivat nach einem der vorhergehenden Ansprüche gemeinsam mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel oder einem anderen aktiven Bestandteil enthalten.
    209828/1 177
    216U03
  9. 9* Verfahren zur Herstellung von Pyridincarbamatderivaten der allgemeinen Formel
    ί? AhA f
    R'NHOOOH2 CH2SCNHR
    worin R und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dithiocarbamatderivat der allge-P meinen Formel
    HOGH2 OH2SCNHR
    worin R die oben angegebene Definition besitzt, mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel
    R'NOÖ
    worin R1 die oben angegebene Definition besitst, umsetzt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß R und R1 jeweils eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß R und R' jeweils Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppen bedeuten.
    20 9 8 28/1177
    216H03
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß as.3 Dithioearbamatderivat dadurch erhalten worden ist, daß man . 6-Hydroxymethyl-2-inercaptomethyl»pyridin der allgemeinen Formel
    HOCH2 CH2SH
    mit einem Isothiocyanat der allgemeinen Formel
    RCNS
    worin R die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
    209828/1 177
DE19712161403 1970-12-17 1971-12-10 Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselben Pending DE2161403A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11242070 1970-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2161403A1 true DE2161403A1 (de) 1972-07-06

Family

ID=14586190

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712161403 Pending DE2161403A1 (de) 1970-12-17 1971-12-10 Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselben

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE776837A (de)
DE (1) DE2161403A1 (de)
ES (1) ES397939A1 (de)
FR (1) FR2118128A1 (de)
GB (1) GB1329908A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428470A1 (de) * 1973-06-15 1975-01-23 Merck & Co Inc Mercaptoalkylpyridine und derivate derselben

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8137754B2 (en) 2004-08-06 2012-03-20 Lubrizol Advanced Materials, Inc. Hydroxyl-terminated thiocarbonate containing compounds, polymers, and copolymers, and polyurethanes and urethane acrylics made therefrom
EP1786848A1 (de) * 2004-08-06 2007-05-23 Noveon, Inc. Aus hydroxylgruppenterminierten thiocarbonatverbindungen hergestellte polyurethane und urethanacrylate
ES2544869B2 (es) * 2014-03-04 2016-01-18 Universidade De Vigo Derivados de piridazin-3(2H)-ona inhibidores selectivos de la isoforma B de la monoaminooxidasa

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428470A1 (de) * 1973-06-15 1975-01-23 Merck & Co Inc Mercaptoalkylpyridine und derivate derselben

Also Published As

Publication number Publication date
BE776837A (fr) 1972-04-17
SU437283A3 (ru) 1974-07-25
ES397939A1 (es) 1975-05-01
FR2118128A1 (de) 1972-07-28
GB1329908A (en) 1973-09-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT398202B (de) Neue imidazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE69821815T2 (de) Thiocolchicin-Derivate mit entzündungshemmender und muskelrelaxierender Wirkung
DE2826452A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten guanidinen
EP0040356A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylsilylcyanid
DD297561A5 (de) Verwendung von phospholipid-derivaten als antivirale arzneimittel und neue phospholipide
DE2161403A1 (de) Pyridincarbamatderivate und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2609210A1 (de) Substituierte piperazinyliminorifamycine, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE1445950C3 (de) 2,6-Bis-(hydroxymethyl)-pyridindicarbamat-derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2717280A1 (de) Triazapentadiene, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als milbenmittel
DE3133077A1 (de) Neue cytostatisch wirksame epoxidgruppen tragende 1,3,2-oxazaphosphorin-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung in pharmazeutischen zubereitungen
DE2934746A1 (de) Oxoimidazolinalkansaeuren, deren salze und ester sowie verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE3523231C2 (de) 1,8-Diacyloxy-10-acylanthrone, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische und kosmetische Mittel
AT391470B (de) Verfahren zur herstellung von 1-(2-(5hu850111104/85
DE2410201C3 (de) 6-Substituierte 3-Carbäthoxyhydrazinopyridazine beziehungsweise ihre Salze sowie solche enthaltende Arzneimittel und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2008578A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nifcrosoharnstof1/erbindungen
DE2005959A1 (de) 7-Nitro-8-hydroxychinolinester, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3005359C2 (de) N-m-Trifluormethylphenylanthranilate von o-Alkoxycarbonylphenolen, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2634854C2 (de)
DE2737520A1 (de) Tetrahydropyridylderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen
DE3612861A1 (de) 1-hydroxy-8-acyloxy-10-acylanthrone, verfahren zu deren hersellung und diese verbindungen enthaltende kosmetische und pharmazeutische mittel
WO1998042690A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,3-disubstituierten 2-nitroguanidinen
DE2225482C3 (de) Pyrindin-2,6-bis(dithiocarbamat)-Derivate, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben
DE3851939T2 (de) Aromatische Ester von makroliden Antibiotika und linkosamiden Antibiotika, Verfahren zu ihrer Herstellung und die sie enthaltenden pharmazeutischen und kosmetischen Zusammensetzungen.
DE2833073A1 (de) Thioharnstoffderivate, verfahren zu ihrer herstellung, verwendung derselben und diese enthaltende arzneimittel
DE69422038T2 (de) Benzopyranderivate