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Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung Die Erfindung betrifft
eine Kamera mit einer einen Belichtungsmesser und eine Abtasteinrichtung für dessen
Zeiger umfassenden Belichtungsregelvorrichtung sowie eine Blende mit zwei beweglichen
Blendenlamellen-Lagerrringen, von denen der eine mit der Abtasteinrichtung und der
andere mit einem Belichtungszeitsteller zusammenwirkt.
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Es ist der Zweck der Erfindung, eine einfach aufgebaute Anordnung
zu schaffen, mit der einerseits nach Einstellung der Belichtungszeit die Blende
selbsttätig eingeregelt werden kann und mit der andererseit die Belichtungszeit
und die Blende von Hand eingestellt werden können.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur gemeinsamen Bewegung
beider Blendenlamellen-L agerringe unter Aufrechterhaltung der die Blendenöffnung
bestimmenden gegenseitigen Lage zur Belichtungszeiteinstellung der eine über eine
in einer Richtung wirksame Mitnahmeverbindung mit der Abtasteinrichtung kuppelbare
Blendenlamellen-Lagerring mittels einer Feder entgegen der Einstellrichtung bei
selbsttätiger Regelung gegen einen Anschlag des anderen mit einem Belichtungszeitsteller
verbundenen und mittels einer Einstellhandhabe betätigbaren Blendenlamellen-Lagerringes
geführt ist. Zweckmäßig umfaßt die Mitnahmeverbindung einen in den Weg eines Steuerstößels
der Abtasteinrichtung hineinragenden Steuerarm des Blendenlamellen-Lagerringes.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein nach einer Skala mit
Blendenwerten und einer Anzeige für die Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung
einstellbarer Handeinsteller vorgesehen, der mit dem mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden
Blendenlamellen-Lagerring zur Blenden-Handeinstellung kuppelbar ist. Weiterhin ist
erfindungsgemäß der Handeinsteller mittels einer in einer Richtung wirksamen Mitnahmeverbindung
mit dem mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring kuppelbar
und steuert ein die Blendenlamellen-Lagerringe gegeneinander festlegendes Gesperre.
Vorteilhaft kann hierzu der Handeinsteller einen Mitnehmeransatz für den mit der
Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring und eine Betätigungsfläche
für eine Haltefeder des Gesperres für den anderen Blendenlamellen-Lagerring tragen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung trägt der Handeinsteller
einen mit einer Handhabe versehenen Umschalthebel, der zur wechselweisen Festlegung
des Handeinstellers gegenüber den beiden Blendenlamellen - Lagerringen Verriegelungslappen
aufweist, die wahlweise mit Verriegelungs-Ausnehmungen der Blendenlamellen-Lagerringe
in Eingriff überführhar sind. Zweckmäßig weist der Handeinsteller eine in den Weg
der Einstellhandhabe des Blendenlamellen-Lagerringes hineinragende Anschlagfläche
auf.
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Vorzugsweise ist das eine Ende der an dem mit der Abtasteinrichtung
zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring befestigten Feder an den anderen Blendenlamellen-Lagerring
angeschlossen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der mit dem Belichtungszeitsteller
gekuppelte Blendenlamellen-Lagerring und der Handeinsteller schwergängig drehbar
oder verrastbar angeordnet. Hierzu kann vorteilhaft eine im Verschlußgehäuse feste
Feder vorgesehen sein, die eine Rastnase für Rastausnehmungen des Blendenlarnellen-Lagerringes
und einen zur Herstellung eines Reibungsschlusses federnd am Handeinsteller anliegenden
Abschnitt aufweist.
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Zweckmäßig sind die Steuerkurve bzw. Steuerkurven zur Einstellung
der die Belichtungszeit bestimmenden Einrichtungen in den von Hand einstellbaren
Blendenlamellen-Lagerring eingeschnitten.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist bei Verwendung
einer Anzeigevorrichtung, die eine gemeinsame Ablesemarke für Belichtungszeit-und
Blendenwerte umfaßt, der Blenden-Stellungsanzeiger mittels des mit der Abtasteinrichtung
zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerringes oder dessen Handeinsteller und die
Marke oder der Zeit-Stellungsanzeiger mittels des mit dem Belichtungszeitsteller
gekuppelten Blendenlamellen-Lagerringes steuerbar angeordnet, wobei das andere Anzeigemittel
(Zeit-Stellungsanzeiger
oder -Marke) an der Kamera oder dem Verschlußgehäuse fest angebracht ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung sind der Blenden-Stellungsanzeiger
auf dem Handeinsteller und der Zeit-Stellungsanzeiger oder die Marke auf dem mit
dem Zeitsteller zusammenwirkenden Blendenlamellen,Lagerring aufgetragen. Weiterhin
kann vorteilhaft zusätzlich eine vom Handeinsteller gesteuerte, mit einer kamerafesten
Marke zusammenwirkende Belichtungswertskala vorgesehen sein.
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Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung sind der Blenden-Stellungsanzeiger
und der Zeit-Stellungsanzeiger oder die Marke auf je einem Träger aufgebracht, die
mit dem Blendenlamellen-Lagerringen über gleichartig übersetzende Steuergetriebe
zwangläufig gekuppelt sind. Dabei können die Träger als um eine gemeinsame Achse
drehbar gelagerte Scheiben oder als parallel zueinander bewegbar gelagerte Schieber
ausgebildet sein.
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Zweckmäßig sind die Stellungsanzeiger als Skalen mit den entsprechenden
Werten für Belichtungszeit und Blende ausgebildet. In bestimmten Fällen ist es:
jedoch vorteilhaft, den Blenden-Stellungsanzeiger als: ein gegenüber den benachbarten
Teilen seines Trägers kontrastierendes Feld auszugestalten. Erfindungsgemäß können
weiterhin der Blenden-Stellungsanzeiger und/oder der Zeit-Stellungsanzeiger in einer
Einblicksöffnung der Kamera, vorzugsweise einem Sucher, sichtbar angeordnet sein.
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Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Anordnung
eines technisch aufwendigen Differentialgetriebes entfallen kann, ohne daß der einstellbare
Blendenbereich eingeschränkt wird. Darüber hinaus können mit der erfindungsgemäßen
Kamera im Gegensatz zu den bekannten Geräten ohne Anordnung einer besonderen Umschalteinrichtung
Belichtungszeit und Blende unabhängig voneinander von Hand eingestellt werden. Die
weiterhin angegebene Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung ermöglicht in einfacher
Weise die Anordnung von Anzeigemitteln zur Durchführung und Überwachung der Zeit-
und Blendeneinstellung bei der erfindungsgemäßen Kamera: In der Zeichnung sind drei
Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt Fig.1 ein erstes Ausführungsbeispiel
in einer Vorderansicht, teilweise aufgeschnitten, Fig. 2 eine andere Ausgestaltung
einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe und Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung
des Pfeiles IV in Fig. 3.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind an einer konzentrisch zum
Objektiv angeordneten Zentrierhülse 1 drehbar zwei Blendenlamellen-Lagerringe 2,
3 gelagert. Der Blendenlamellen-Lagerring 2 weÄst für jede der Blendenlamellen 4,
von denen zur besseren übersieht lediglich eine dargestellt ist, einen Steuerstift
5 auf, der in eine Steuerkurve 6 der Blendenlamelle 4 eingreift. Die Steuerkurve
6 ist in drei Bereiche 6 n, 6 b, 6 c unterteilt, von denen lediglich der
Bereich 6 b einer Änderung der wirksamen Blendenöffnung dient, während die
Steuerkurve in den Bereichen 6 a und 6 c nach Kreisbögen um die Drehachse des Blendenlamellen-Lagerringes
2 gekrümmt ist und daher keine Änderung der Blendenöffnung bewirken kann. In gleicher
Weise trägt der Blendenlamellen-Lagerring 3 für jede der Blendenlamellen 4 einen
Drehzapfen 7.
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In den Blendenlamellen-Lagerring 2 ist eine Belichtungszeit-Steuerkurve
8 eingeschnitten, die mit einem Steuerstift 9 eines an sich bekannten, nicht dargestellten
Hemmwerkes zusammenwirken kann. Im Blendenlamellen-Lagerring 2 ist weiterhin eine
Steuerausnehmung 10 vorgesehen, die mit einem Stift 51 eines ebenfalls nicht dargestellten,
an sich bekannten Ball-Steuerhebels zusammenwirkt. Zusätzlich ist der Blendenlamellen-Lagerring
2 mit einer Einstellhandhabe 11 versehen.
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Der Blendenlamellen-Lagerring 3 weist einen sich in radialer Richtung
erstreckenden Arm 12 auf, über den eine Drehung mittels der später näher beschriebenen
Abtasteinrichtung möglich ist. Zwischen den Blendenlamellen-Lagerringen 2 und 3
ist eine Feder 13 gespannt, mittels der ein Anschlagstift 14 des Blendenlamellen-Lagerringes
3 entgegen der Richtung des Pfeiles a gegen einen radialen Anschlag 15 des
Blendenlamellen-Lagerringes 2 geführt ist.
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Konzentrisch zu den Blendenlamellen-Lagerringen 2, 3 ist mittels einer
weiteren kamerafesten Zentrierhülse 16 ein Handeinsteller 17 drehbar gelagert. Der
Handeinsteller 17 weist einen abgewinkelten Mitnehmeransatz 18 auf, in dessen Weg
der Arm 12 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 hineinragt, und ist mit einer Ausnehmung
53 versehen, durch die die Handhabe 11 hindurchtritt und deren eine Seite eine Anschlagfläche
52 bildet. Weiterhin ist am Handeinsteller 17 eine Betätigungsfläche 19 vorgesehen,
mit der das abgebogene Ende 20 a einer am Blendenlamellen-Lagerring 2 angeschlossenen
Haltefeder 20 zur Herstellung eines Reibungsschlusses zwischen dem Handeinsteller
17 und dem Blendenlamellen-Lagerring 3 gegen den Außenumfang des Lagerringes 3 angedrückt
werden kann. Hierdurch wird der Blendenlamellen-Lagerring 3 gegenüber dem Blendenlamellen-Lagerring
2 schwergängig gehalten. Die Haltefeder 20 ist dabei so ausgebildet, daß die von
ihr ausgeübte Reibungskraft größer als die maximale Kraft der Feder 13 bemessen
ist.
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Zwischen dem Handeinsteller 17 und dem Blendenlamellen-Lagerring 2
ist weiterhin eine im Verschlußgehäuse feste Reibungs- und Rastfeder 21 vorgesehen,
die eine Rastnase 22 aufweist. Die Rastnase 22 ist so angeordnet, daß sie in eine
der Rastausnehmungen 23 des Blendenlamellen-Lagerringes 2 einfallen kann. Die Reibungs-
und Rastfeder 21 umfaßt zusätzlich einen zur Herstellung eines Reibungsschlusses
federnd am Innenumfang des Handeinstellers 17 anliegenden Abschnitt 24.
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Zur Einstellung und Überwachung der Zeit- und Blendenwerte weist jeder
der beiden Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 über einen Teil seines Außenumfanges
eine Verzahnung 25 a, 25 b auf. Die Verzahnungen 25a, 25b sind
dabei identisch ausgebildet. Mit der Verzahnung 25 a des Blendenlamellen-Lagerringes
2 kämmt ein Zahnsegment 26 eines Scheibenförmigen Trägers 27, der um eine kamerafeste
Achse 28 drehbar gelagert ist. In die Verzahnung 25 b des Blendenlamellen-Lagerringes
3 greift ein weiteres Zahnsegment 29 eines ebenfalls um die Achse 28 drehbar gelagerten
Trägers 30 ein. Beide Träger 27 und 30 ragen teilweise in eine Lichteintrittsöffnung
31 hinein, beispielsweise ein Sucherfenster oder ein Fenster, hinter dem in an sich
bekannter Weise ein
Träger mit in den Sucherstrahlengang einspiegelbaren
Bildfeldbegrenzungsmarken angeordnet ist. Zumindest die in die Lichteintrittsöffnung
hineinragenden Teile der Träger 27, 30 sind lichtdurchlässig ausgebildet. Auf dem
Träger 27 ist eine Marke 32 angeordnet, die einerseits mit einer fest an der Lichteintrittsöffnung
31 angebrachten Belichtungszeitskala 33 und andererseits mit zwei kontrastierenden,
segmentförmigen Feldern 34a, 34b des Trägers 30 zusammenwirken kann.
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Weiterhin ist in der Kamera ein in an sich bekannter Weise an ein
lichtempfindliches Element angeschaltetes Drehspulinstrument 35 vorgesehen, das
über eine Welle 36 fest mit einem Einstellknopf 37 verbunden ist. Der Einstellknopf
37 trägt eine Marke, die mit einer Fihnempfindlichkeitswertskala 38 zusammenwirken
kann. Das Drehspulinstrument 35 umfaßt einen Instrumentenzeiger 39, der unmittelbar
über einem Widerlager 40 frei spielen kann. Senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Instrumentenzeigers 39 ist seitlich oberhalb des Widerlagers.40 eine Abtastbacke
48 angeordnet. Die Abtastbacke 48 ist dabei über eine Führungsstange 41, die in
Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, mit einem Steuerstößel 42 verbunden, in
dessen Einstellweg der Arm 12 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 hineinragt. An der
Führungsstange 41 greift eine Stellfeder 43 an, die das Bestreben hat, die Abtastbacke
48 und damit die Führungsstange 41 in Richtung des Pfeiles b zu bewegen. Parallel
zur Führungsstange 41 bewegbar ist ein Schieber 44 geführt, der eine gestrichelt
angedeutete Betätigungshandhabe 45 trägt. Am Schieber 44 greift eine Rückholfeder
46 an, die den Schieber 44 und über dessen Arm 47 unter Überwindung der Kraft der
schwächer bemessenen Stehfeder 43 die Führungsstange 41 mit der Abtastbacke 48 in
der in Fig. 1 gezeigten Stellung halten kann.
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Zur Durchführung einer Blenden-Handeinstellung trägt der Blendenlamellen-Lagerring
2 eine Skala 49 mit Blendenwerten, die mit einer auf den Handeinsteller 17 aufgetragenen
Marke 50 zur Einstellung zusammenwirken kann.
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Zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Blendenregelung
wird, falls die Aufnahme nicht mit einer Belichtungszeit von '/..Sekunde durchgeführt
werden soll, die Einstellhandhabe 11 und damit der B,lendenlamellen-Lagerring 2
in Richtung des Pfeiles a gedreht. Hierbei wird einerseits über die Anschlagfläche
52 der Handeinsteller 17 und andererseits über den Anschlag 15 und den Anschlagstift
14 der Blendenlamellen-Lagerring 3 mitgenommen. Bei dieser Einstellbewegung verdrehen
sich die Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 nicht relativ zueinander, so daß die Blendenöffnung
unverändert bleibt. Infolge der Bewegung beider Blendenlamellen-Lagerringe werden
über die Verzahnungen 25 a, 25 b und die Zahnsegmente 26, 29 auch die Träger
27, 30 der Anzeigevorrichtung in Richtung des Pfeiles c gedreht. Der Handeinsteller
11 wird nun so lange betätigt, bis die Marke 32 des Trägers 27 dem gewünschten Belichtungszeitwert
der Skala 33 gegenübersteht.
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Anschließend wird die Betätigungshandhabe 45 in Richtung es Pfeiles
b gedrückt. Hierdurch können sich unter der Wirkung der Stellfeder 43 die Führungsstange
41 und die Abtastbacke 48 in der gleichen Richtung so weit bewegen, bis die Abtastbacke
48 den Instrumentenzeiger 39 am Widerlager 40 festlegt. Bei dieser Einstellbewegung
ist der Steuer-Stößel 42 nach einem kurzen Leerhub zunächst gegen den Arm 12 des
Blendenlamellen-Lagerringes 3 angelaufen und hat anschließend diesen in Richtung
des Pfeiles b so weit gedreht, bis die Blendenlamellen über die Zapfen 7 so weit
eingestellt sind, daß die Bereiche 6 b der Steuerkurven 6 die Stifte 5 erreichen.
Bei weiterer Bewegung dreht sich der Blendlamellen-Lagerring 3 unter weiterem Spannen
der Feder 13 in Richtung des Pfeiles a gegenüber dem durch die Rastverbindung 22,
23 festgehaltenen Blendenlamellen-Lagerring 2. Am Ende der Einstellbewegung des
Steuerstößels 42 hat der Blendenlamellen-Lagerring 3 eine der gemessenen Helligkeit
unter Berücksichtigung der eingestellten Filmempfindlichkeit und der vorgewählten
Belichtungszeit entsprechende Stellung eingenommen.
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Die Einstellung des Blendenlamellen-Lagerringes 3 hat gleichzeitig
eine Drehung des Trägers 30 zur Folge. Hierdurch wird das Feld 34a gegenüber der
Marke 32 in Richtung des Pfeiles c bewegt, und zwar um so mehr, je größer der Drehweg
des Blendenlamellen-Lagerringes 3 gegenüber dem Blendenlamellen-Lagerring 2 ist,
d. h. je weiter die Blende geschlossen wird. Steht die Marke 32 dem Feld 34 a gegenüber,
so kann unter Berücksichtigung der gewählten Werte für Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit
eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung durchgeführt werden.
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Reicht die Helligkeit des aufzunehmenden Motivs unter Berücksichtigung
der gewählten Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit zur Durchführung einer Aufnahme
auch mit größter Blendenöffnung nicht aus, so kann sich die Abtastbacke 48 nur um
einen so kurzen Weg bewegen, daß der Stößel 42 den Arm 43 des Blendenlamellen-Lagerringes
3 gerade erreicht. In diesem Fall befindet sich die Marke 32 außerhalb des Feldes
34a und zeigt dadurch an, daß eine selbsttätige Blendenregelung unmöglich ist. Es
muß daher, soweit möglich, eine längere Belichtungszeit gewählt werden. Schwenkt
der Steuerstößel 42 auch bei der in Fig. 1. wiedergegebenen Stellung der Kamera
den Arm 12 nicht, so können mit einem Film der eingestellten Filmempfindlichkeit
und bei der herrschenden Aufnahmehelligkeit keine richtig belichteten Aufnahmen
durchgeführt werden.
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Bei zu großer Aufnahmehelligkeit kann sich der Blendenlamellen-Lagerring
3 so weit drehen, daß die Stifte 5 in die Bereiche 6 c der Steuerkurven 6 eintreten.
Hierbei wird die wirksame Blendenöffnung nicht mehr weiter verkleinert, jedoch wird
durch die Bewegung der Träger 30 so weit gedreht, daß das Feld 34 b der Marke 32
gegenübersteht und somit den Benutzer der Kamera auf Lichtverhältnisse hinweist,
die zur Durchführung einer Aufnahme ungeeignet sind.
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Nach Freigabe der Betätigungshandhabe 45 geht der Schieber 44 unter
der Wirkung der Rückholfeder 46 in die in Fig. 1 wiedergegebene Lage zurück und
nimmt hierbei unter erneuter Spannung der Stellfeder 43 die Führungsstange 41, die
Abtastbacke 48 und den Steuerstößel 42 mit. Der Blendenlamellen-Lagerring 3 kann
daher unter der Wirkung der Feder 13 so weit zurücklaufen, bis sein Anschlagstift
14 am Anschlag 15 des Blendenlamellen-Lagerringes 2 zur Anlage kommt.
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Soll, ausgehend von der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung der Kamera,
eine Aufnahme mit Handeinstellung von Belichtungszeit und Blende erfolgen, so
wird
beispielsweise zunächst der Handeinsteller 17 so weit gedreht, bis seine Marke 50
auf den gewünschten Blendenwert der Skala 49 zeigt. Hierbei nimmt der Handeinsteller
17 über den Mitnehmeransatz 18 und den Arm 12 den Blendenlamellen-Lagerring 3 in
Richtung des Pfeiles a mit, wobei die Marke 50 vom Symbol »A« zum ersten Blendenwert
der Skala 49 wandert. Dieser Einstellweg entspricht der Länge des Bereiches
6 a der Steuerkurve 6, so daß erst bei weiterer Drehung eine Einwärtsbewegung
der Blendenlamellen 4 erfolgt. Schon bei Beginn der Drehung wird die Betätigungsfläche
19 gegen die Haltefeder 20 geführt und drückt deren Ende 20a gegen den Außenumfang
des Blendenlamellen-Lagerringes 3. Wird daher der Handeinsteller 17 nach Einstellung
irgendeiner Blendenöffnung freigegeben, so kann der Blendenlamellen-Lagerring 3
nicht mehr unter der Wirkung der Feder 13 in die Ausgangsstellung zurücklaufen.
Der Blendenlamellen-Lagerring 2 folgt dieser Einstellbewegung nicht, da er infolge
der Rastverbindung 22; 23 festgehalten ist.
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Nach Einstellung des gewünschten Blendenwertes kann nun durch Betätigen
der Einstellhandhabe 11 der Blendenlamellen-Lagerring 2 in Richtung des Pfeiles
a gedreht werden. Da zwischen dem Handeinsteller 17 und dem Blendenlamellen-Lagerring
3 mittels der Feder 20 eine Reibungskupplung besteht und die Feder 20 an den Blendenlamellen-Lagerring
2 angeschlossen ist, folgen somit der Bewegung des Blendenlamellen-Lagerringes 2
auch der Lagerring 3 und der Handeinsteller 17. Die Einstellbewegung über die Handhabe
11 ruft daher keine Relativbewegung der Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 gegeneinander
und somit keine Veränderung der Blendenöffnung hervor. Es gleitet daher lediglich
der Steuerstift 9 entlang der Steuerkurve 8 und ändert die Belichtungszeit. Der
eingestellte Zeitwert ist mittels der Marke 32 an der Skala 33 ablesbar.
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Soll eine Aufnahme mit der Ball-Einstellung des Verschlusses durchgeführt
werden, so wird der Blendenlamellen-Lagerring 2 mittels der Einstellhandhabe 11
so weit gedreht, bis die Marke 32 dem Symbol »B« der Skala 33 gegenübersteht. In
dieser Stellung befindet sich der Steuerstift 9 am Ende der Zeitsteuerkurve 8, während
der Steuerstift 51 im Bereich der Erweiterung 10 a der Steuerausnehmung 10 steht.
Bei Auslösung des Verschlusses kann daher der Steuerstift 51 in die Ausnehmung 10
a eintreten, so daß die Verschlußblätter in an sich bekannter Weise so lange in
der Offenstellung gehalten werden, bis der Verschlußauslöser freigegeben wird.
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Bei der Ausführungsform der Anzeigevorrichtung gemäß Fig.2 sind die
im wesentlichen nicht dargestellten Einstellmittel ebenso ausgebildet wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Lediglich weisen die Blendenlamellen-Lagerringe
2', 3' an Stelle der Verzahnungen 25 je einen radialen Ansatz 60 bzw. 61 auf. Jeder
der beiden Ansätze 60, 61 trägt einen parallel zur optischen Achse verlaufenden
Stift 62a, 62b. In der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausgangsstellung der Anordnung
liegen die beiden Stifte 62 n, 62 b hintereinander. Die Stifte .62a, 62b greifen
in Schlitze 63 a, 63 b je eines als Schieber ausgebildeten Trägers 64 bzw. 65. Die
Träger 64, 65 sind mittels Langlöchern 66, 67 an gemeinsamen, kamerafest angeordneten
Führungsstiften 68; 69 geradlinig verschiebbar.
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Die Oberkanten der Träger 64, 65 ragen ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel
in ein Lichteintrittsfenster 70, beispielsweise ein Sucherfenster, hinein. Darüber
hinaus sind die Träger 64, 65 zumindest mit den in das Lichteintrittsfenster 70
hineinragenden Teilen lichtdurchlässig ausgebildet. Auf den Träger 64 ist eine Marke
71 aufgetragen, die einerseits mit einer im Lichteintrittsfenster 70 fest angeordneten
Belichtungszeitskala 72 und andererseits mit einer auf dem Träger 65 aufgetragenen
Blendenwertskala 73 zusammenwirken kann.
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Beiderseits der Blendenwertskala 73 sind auf den Träger 65 kontrastierende
Felder 74 bzw. 75, die beispielsweise rot ausgelegt sind, aufgetragen.
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Wird vor Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Blendenregelung:
die Belichtungszeit eingestellt, so drehen sich die Blendenlamellen-Lagerringe 2',
3' wiederum gemeinsam in Richtung des Pfeiles a'. Dieser Bewegung folgen über die
Stift-Schlitz-Verbindungen 62 a, 63 a, 62 b, 63 b die Träger 64 und 65. Die Marke
71 des Trägers 64 wandert somit entlang der Zeitskala 72; ihre Relativstellung gegenüber
dem Träger 65 bleibt jedoch erhalten, so daß sich die Marke 71 weiterhin im Bereich
des Feldes 74 befindet: Wird anschließend die Belichtungsregelvorrichtung betätigt
und herrscht eine zur Durchführung von Aufnahmen unter Berücksichtigung der eingestellten
Fihnempfindlichkeit und Belichtungszeit geeignete Helligkeit, so dreht sich der
Blendenlamellen-Lagerring 3' bei feststehendem Blendenlamellen-Lagerring 2'. Infolgedessen
wird die Lage des Trägers 64 nicht mehr geändert, während sich der Träger 65 gegenüber
dem feststehenden Träger 64 in Richtung des Pfeiles d verschiebt. Am Ende der Einstellbewegung
steht der Marke 71 daher derjenige Blendenwert der Skala 73 gegenüber, der selbsttätig
eingestellt worden ist.
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Reicht die Aufnahmehelligkeit nicht aus, so erfolgt keine Drehung
des Blendenlamellen-Lagerringes 3'. Die Marke 71 bleibt daher weiterhin im Bereich
des Feldes 74 und zeigt dem Benutzer der Kamera an, daß eine richtig belichtete
Aufnahme nicht durchgeführt werden kann. Ist dagegen die Aufnahmehelligkeit zur
Durchführung einer Aufnahme zu groß, so kann sich der Blendenlamellen-Lagerring
3' so weit in Richtung des Pfeiles a' drehen, daß das Feld 75 der Marke 71 gegenübersteht
und wiederum den Benutzer der Kamera vor Durchführung einer Aufnahme warnt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 sind wiederum konzentrisch
zu einer Zentrierhülse 80 zwei Blendenlamellen-Lagerringe 81, 82 drehbar angeordnet.
Der Blendenlamellen-Lagerring 81 trägt für jede der Blendenlamellen 83, von denen
nur eine dargestellt ist, einen Steuerstift 84, der in eine Steuerkurve 85 der Blendenlamelle
83 eingreift, während der Blendenlamellen-Lagerring 82 Zapfen 86 aufweist, um die
je eine Blendenlamelle 83 drehbar gelagert ist.
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In den Blendenlamellen-Lagerring 81 sind eine Zeit-Steuerkurve 87
für einen Steuerstift 88 des Zeitregelwerkes und eine Steuerausnehmung 89 für einen
Stift 90 des Ball-Steuerhebels eingeschnitten. Der Blendenlamellen-Lagerring 81
trägt weiterhin eine Einstellhandhabe 91.
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Der Blendenlamellen-Lagerring 82 umfaßt einen Arm 92, der ebenso wie
beim ersten Ausführungsbeispiel mit der Abtasteinrichtung zusammenwirken kann. Zwischen
den Blendenlamellen-Lagerringen 81 und 82 ist eine Feder 93 gespannt, die einen
Ansehlagstift
94 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 gegen einen
radialen Anschlag 95 des Blendenlamellen-Lagerringes 81 entgegen der mit
dem Pfeil e bezeichneten Einstellrichtung für automatische Regelung führt.
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An einer weiteren Zentrierhülse 96 ist drehbar ein Handeinsteller
97 gelagert. Zwischen dem Handeinsteller 97 und dem Blendenlamellen-Lagerring 81
ist eine im Verschlußgehäuse feste Reibungs- und Rastfeder 98 gelagert, deren Nase
99 mit einer Rastverzahnung 100 des Blendenlamellen-Lagerringes 81 zu dessen Festlegung
zusammenwirken kann. Die Rastfeder 98 weist zusätzlich einen Abschnitt 101 auf,
der zur Herstellung eines Reibungsschlusses am Handeinsteller 97 anliegt.
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Um einen Zapfen 102 des Handeinstellers 97 ist drehbar eine Umschaltklinke
103 gelagert, die mit einer Handhabe 104 versehen ist. Zwischen der Handhabe 104
und einem Stift 105 des Handeinstellers 97 stützt sich eine Schenkelfeder 106 ab,
die das Bestreben hat, die Umschaltklinke 103 mit der Handhabe 104 in Richtung des
Pfeiles f zu schwenken. An der Umschaltklinke 103 sind zwei rechtwinklig abgewinkelte
Verriegelungslappen 107, 108 vorgesehen. In der in Fig. 3 wiedergegebenen
Stellung der Anordnung greift der Verriegelungslappen 108 unter der Wirkung der
Schenkelfeder 106 in eine Verriegelungs-Ausnehmung 109 a eines konzentrisch zur
Drehachse verlaufenden Schlitzes 109 im Blendenlamellen-Lagerring 81 ein, während
der Verriegelungslappen 107 einer Verriegelungs-Ausnehmung 110 im Blendenlamellen-Lagerring
82 gegenübersteht.
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Die mit dem Arm 92 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 zusammenwirkende
Abtasteinrichtung ist ebenso ausgebildet wie die entsprechende Einrichtung bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1. Sie umfaßt eine Führungsstange 111, an deren einem
Ende ein Steuerstößel 112 und an deren anderem Ende eine Abtastbacke 113 angeschlossen
sind. An der Führungsstange 111 greift eine Stehfeder 114 an, die
das Bestreben hat, die Führungsstange mit den angeschlossenen Teilen in Richtung
des Pfeiles g zu verstellen. In der in Fig. 3 wiedergebenen Ruhestellung ist dabei
die Führungsstange 111 mittels eines Armes 115 eines Schiebers 116 mit einer Betätigungshandhabe
117, der unter der Wirkung einer stärker als die Feder 114 bemessenen Rückholfeder
118 steht, gehalten. Die Abtastbacke 113 wirkt mit einem Zeiger 119 eines Drehspulinstrumentes
120, der über einem festen Gegenlager 121 spielen kann, zusammen. Das Drehspulinstrument
120 ist über eine Welle 122 fest mit einem Einstellknopf 123 verbunden und drehbar
gelagert. Der Einstellknopf 123 trägt, ebenso wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
eine Marke 124, die mit einer auf die Kamerakappe 125 aufgetragenen Skala mit Filmempfmdlichkeitswerten
126 zusammenwirken kann.
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Das Drehspulinstrument 120 weist einen weiteren Zeiger 127 auf, dessen
abgewinkeltes Ende unter einem Einblickfenster 128 in einer Kameradeckkappe 125
über einer kamerafest angeordneten Skala 129 mit Belichtungswerten frei spielen
kann.
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Zur Einstellung der Kamera sind weiterhin eine kamerafeste Skala 130
mit Belichtungszeitwerten, eine auf den Handeinsteller 97 aufgetragene Skala 131
mit Blendenwerten sowie einem Symbol für die Automatik-Einstellage »A« vorgesehen,
die mit einer gemeinsamen Marke 132 auf dem Blendenlamellen-Lagerring 82 zur Einstellung
zusammenwirken. Weiterhin trägt der Handeinsteller 97 eine Skala 133 mit Belichtungswerten,
die nach einer kamerafesten Marke 134 eingestellt werden können.
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Um die Kamera in den betriebsbereiten Zustand zu überführen, wird
nach Einlegen des Filmes der Einstellknopf 123 so lange gedreht, bis seine Marke
124 auf den Filmempfindlichkeitswert der Skala 126 zeigt, den der eingelegte Film
aufweist. Hierdurch wird das Drehspulinstrument 120 zusammen mit den Zeigern
119 und 127 gedreht.
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Zur Durchführung einer Aufnahme mit automatischer Blendenregelung
wird zunächst die Einstellhandhabe 91 so weit bewegt, bis die Marke 132 dem gewünschten
Belichtungszeitwert der Skala 130 gegenübersteht. Hierbei werden über die Verriegelungs-Ausnehmung
109a des fest mit der Einstellhandhabe 91 verbundenen Blendenlamellen-Lagerringes
81, den Verriegelungslappen 108 und die Umschaltklinke 103, der Handeinsteller 97
sowie über den Anschlag 95 und den Anschlagstift 94 der Blendenlamellen-Lagerring
82 mitgenommen. Die Marke 132 steht daher weiterhin dem Symbol »A« des Handeinstellers
97 gegenüber, während sich die Blendenlamellen-Lagerringe 81, 82 nicht gegeneinander
verstellen, so daß die Blendenöffnung urigeändert bleibt. Es wandert lediglich der
Steuerstift 88 entlang der Steuerkurve 87 und bewirkt dadurch eine Änderung der
Einstellung der Zeitregelvorrichtung.
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Anschließend wird die Betätigungshandhabe 117 in Richtung des Pfeiles
g eingedrückt und somit der Schieber 116 in der gleichen Richtung verschoben. Dessen
Arm 115 gibt daher die Führungsstange 111 frei, die sich nunmehr unter der Wirkung
der Stellfeder 114 ebenfalls in Richtung des Pfeiles g bewegen kann. Diese
Bewegung dauert so lange an, bis die Abtastbacke 113 den Zeiger 119 am Widerlager
121 festgelegt hat. Hierbei erreicht der Steuerstößel 112 nach einem kurzen Vorhub
den Arm 92 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 und dreht diesen anschließend in Richtung
des Pfeiles e. Hierbei wird der Anschlagstift 94 vom Anschlag 95 unter Spannung
der Feder 93 abgehoben. Der Blendenlamellen-Lagerring 81 bleibt jedoch stehen, da
er mittels der Feder 98 verrastet ist.
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Nach Durchführung einer Aufnahme und Freigabe der Betätigungshandhabe
117 gehen die Teile der Anordnung, ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben,
wiederum in ihre in Fig. 3 gezeigte Ausgangstellung zurück.
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Weiterhin kann eine Handeinstellung von Belichtungszeit und Blende
unter Berücksichtigung der vom Drehspulinstrument 120 gemessenen Aufnahmehelligkeit
durchgeführt werden. Hierzu wird zunächst auf der Skala 129 derjenige Belichtungswert
abgelesen, auf den der Zeiger 127 zeigt. Anschließend wird dieser Belichtungswert
oder bei bestimmten Aufnahmebedingungen, z. B. Gegenlicht, der nächst höhere oder
nächst niedrigere Beleuchtungswert unter Verwendung der Skala 133 und der Marke
134 eingestellt.
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Hierzu wird zunächst die Einstellhandhabe 91 in Richtung des Pfeiles
e so weit gedreht, bis die Marke 132 dem für die Aufnahme gewünschten Belichtungszeitwert
der Skala 130 gegenübersteht. Dieser Bewegung folgen neben dem fest mit der Einstellhandhabe
91 verbundenen Blendenlamellen-Lagerring 81 über
die Anschlagkupplung
94, 95 auch der Blendenlamellen-Lagerring 82 und infolge des Eingriffs des Verriegelungslappens
108 in die Verriegelungs-Ausnehmung 109a über den Umschalthebel 103 der Handeinsteller
97.
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Zeigt die Marke 132 auf den gewünschten Wert der Skala 130, so wird
anschließend die Handhabe 104 eingedrückt und damit der Umschalthebel
103 entgegen der Richtung des Pfeiles f geschwenkt. Hierbei tritt derVerriegelungslappen
107 in dieVerriegelungsausnehmung 110 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 ein, während
der Verriegelungslappen 108 in den Schlitz 109 eingeführt wird. Eine anschließende
Drehung des Handeinstellers 97 bewirkt nunmehr über die Verriegelung 107, 110 eine
Drehung des Blendenlamellen-Lagerringes 82. Der Verriegelungslappen 108 kann dagegen
entlang des Schlitzes 109 geführt werden, ohne daß der Blendenlamellen-Lagerring
81 aus seiner erreichten Stellung herausgeführt wird. Die Einstellbewegung des Handeinstellers
97 wird so lange durchgeführt, bis der gewünschte Belichtungswert der Skala 133
der Marke 134 gegenübersteht. Nunmehr können mittels der Marke 132 und der Skala
131 die eingestellte Blendenöffnung sowie mittels der Skala 130 die eingestellte
Belichtungszeit abgelesen und überprüft werden. Bei einer beispielsweise eingestellten
Belichtungszeit von '/125 Sekunde und einem am Instrument ermittelten Belichtungswert
»13« wird die Ziffer »13« der Skala 133 der Marke 134 gegenübergestellt. Gegenüber
der Marke 132 ist dann die zugehörige, eingestellte Blendenzahl »8« ablesbar. Es
ist nun noch möglich, unter Beibehaltung des eingestellten Belichtungswertes »13«,
die Paarung von Blende und Zeit durch Drehen der Einstellhandhabe 91 kontinuierlich
zu ändern. Bei einer Drehung, beispielsweise im Uhrzeigersinn, gelangt die Marke
132 aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit den Blende-Zeit-Paarungen »11«-»1/6o
Sekunde« und »16«-»1/3o Sekunde«, die ebenfalls dem eingestellten Belichtungswert
zugehören.
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In ähnlicher Weise kann, beispielsweise für Blitzlichtaufnahmen, eine
Handeinstellung von Zeit und Blende auch ohne Benutzung der Belichtungswertskala
133 durchgeführt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt;
insbesondere können auch anders aufgebaute Abtasteinrichtungen Verwendung finden.