DE1137308B - Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung

Info

Publication number
DE1137308B
DE1137308B DEA36008A DEA0036008A DE1137308B DE 1137308 B DE1137308 B DE 1137308B DE A36008 A DEA36008 A DE A36008A DE A0036008 A DEA0036008 A DE A0036008A DE 1137308 B DE1137308 B DE 1137308B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing ring
diaphragm
camera
aperture
lamella bearing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA36008A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerd Kiper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa AG filed Critical Agfa AG
Priority to DEA36008A priority Critical patent/DE1137308B/de
Publication of DE1137308B publication Critical patent/DE1137308B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Description

  • Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einer einen Belichtungsmesser und eine Abtasteinrichtung für dessen Zeiger umfassenden Belichtungsregelvorrichtung sowie eine Blende mit zwei beweglichen Blendenlamellen-Lagerrringen, von denen der eine mit der Abtasteinrichtung und der andere mit einem Belichtungszeitsteller zusammenwirkt.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, eine einfach aufgebaute Anordnung zu schaffen, mit der einerseits nach Einstellung der Belichtungszeit die Blende selbsttätig eingeregelt werden kann und mit der andererseit die Belichtungszeit und die Blende von Hand eingestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur gemeinsamen Bewegung beider Blendenlamellen-L agerringe unter Aufrechterhaltung der die Blendenöffnung bestimmenden gegenseitigen Lage zur Belichtungszeiteinstellung der eine über eine in einer Richtung wirksame Mitnahmeverbindung mit der Abtasteinrichtung kuppelbare Blendenlamellen-Lagerring mittels einer Feder entgegen der Einstellrichtung bei selbsttätiger Regelung gegen einen Anschlag des anderen mit einem Belichtungszeitsteller verbundenen und mittels einer Einstellhandhabe betätigbaren Blendenlamellen-Lagerringes geführt ist. Zweckmäßig umfaßt die Mitnahmeverbindung einen in den Weg eines Steuerstößels der Abtasteinrichtung hineinragenden Steuerarm des Blendenlamellen-Lagerringes.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein nach einer Skala mit Blendenwerten und einer Anzeige für die Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung einstellbarer Handeinsteller vorgesehen, der mit dem mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring zur Blenden-Handeinstellung kuppelbar ist. Weiterhin ist erfindungsgemäß der Handeinsteller mittels einer in einer Richtung wirksamen Mitnahmeverbindung mit dem mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring kuppelbar und steuert ein die Blendenlamellen-Lagerringe gegeneinander festlegendes Gesperre. Vorteilhaft kann hierzu der Handeinsteller einen Mitnehmeransatz für den mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring und eine Betätigungsfläche für eine Haltefeder des Gesperres für den anderen Blendenlamellen-Lagerring tragen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung trägt der Handeinsteller einen mit einer Handhabe versehenen Umschalthebel, der zur wechselweisen Festlegung des Handeinstellers gegenüber den beiden Blendenlamellen - Lagerringen Verriegelungslappen aufweist, die wahlweise mit Verriegelungs-Ausnehmungen der Blendenlamellen-Lagerringe in Eingriff überführhar sind. Zweckmäßig weist der Handeinsteller eine in den Weg der Einstellhandhabe des Blendenlamellen-Lagerringes hineinragende Anschlagfläche auf.
  • Vorzugsweise ist das eine Ende der an dem mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring befestigten Feder an den anderen Blendenlamellen-Lagerring angeschlossen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der mit dem Belichtungszeitsteller gekuppelte Blendenlamellen-Lagerring und der Handeinsteller schwergängig drehbar oder verrastbar angeordnet. Hierzu kann vorteilhaft eine im Verschlußgehäuse feste Feder vorgesehen sein, die eine Rastnase für Rastausnehmungen des Blendenlarnellen-Lagerringes und einen zur Herstellung eines Reibungsschlusses federnd am Handeinsteller anliegenden Abschnitt aufweist.
  • Zweckmäßig sind die Steuerkurve bzw. Steuerkurven zur Einstellung der die Belichtungszeit bestimmenden Einrichtungen in den von Hand einstellbaren Blendenlamellen-Lagerring eingeschnitten.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist bei Verwendung einer Anzeigevorrichtung, die eine gemeinsame Ablesemarke für Belichtungszeit-und Blendenwerte umfaßt, der Blenden-Stellungsanzeiger mittels des mit der Abtasteinrichtung zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerringes oder dessen Handeinsteller und die Marke oder der Zeit-Stellungsanzeiger mittels des mit dem Belichtungszeitsteller gekuppelten Blendenlamellen-Lagerringes steuerbar angeordnet, wobei das andere Anzeigemittel (Zeit-Stellungsanzeiger oder -Marke) an der Kamera oder dem Verschlußgehäuse fest angebracht ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung sind der Blenden-Stellungsanzeiger auf dem Handeinsteller und der Zeit-Stellungsanzeiger oder die Marke auf dem mit dem Zeitsteller zusammenwirkenden Blendenlamellen,Lagerring aufgetragen. Weiterhin kann vorteilhaft zusätzlich eine vom Handeinsteller gesteuerte, mit einer kamerafesten Marke zusammenwirkende Belichtungswertskala vorgesehen sein.
  • Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung sind der Blenden-Stellungsanzeiger und der Zeit-Stellungsanzeiger oder die Marke auf je einem Träger aufgebracht, die mit dem Blendenlamellen-Lagerringen über gleichartig übersetzende Steuergetriebe zwangläufig gekuppelt sind. Dabei können die Träger als um eine gemeinsame Achse drehbar gelagerte Scheiben oder als parallel zueinander bewegbar gelagerte Schieber ausgebildet sein.
  • Zweckmäßig sind die Stellungsanzeiger als Skalen mit den entsprechenden Werten für Belichtungszeit und Blende ausgebildet. In bestimmten Fällen ist es: jedoch vorteilhaft, den Blenden-Stellungsanzeiger als: ein gegenüber den benachbarten Teilen seines Trägers kontrastierendes Feld auszugestalten. Erfindungsgemäß können weiterhin der Blenden-Stellungsanzeiger und/oder der Zeit-Stellungsanzeiger in einer Einblicksöffnung der Kamera, vorzugsweise einem Sucher, sichtbar angeordnet sein.
  • Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Anordnung eines technisch aufwendigen Differentialgetriebes entfallen kann, ohne daß der einstellbare Blendenbereich eingeschränkt wird. Darüber hinaus können mit der erfindungsgemäßen Kamera im Gegensatz zu den bekannten Geräten ohne Anordnung einer besonderen Umschalteinrichtung Belichtungszeit und Blende unabhängig voneinander von Hand eingestellt werden. Die weiterhin angegebene Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung ermöglicht in einfacher Weise die Anordnung von Anzeigemitteln zur Durchführung und Überwachung der Zeit- und Blendeneinstellung bei der erfindungsgemäßen Kamera: In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt Fig.1 ein erstes Ausführungsbeispiel in einer Vorderansicht, teilweise aufgeschnitten, Fig. 2 eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe und Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind an einer konzentrisch zum Objektiv angeordneten Zentrierhülse 1 drehbar zwei Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 gelagert. Der Blendenlamellen-Lagerring 2 weÄst für jede der Blendenlamellen 4, von denen zur besseren übersieht lediglich eine dargestellt ist, einen Steuerstift 5 auf, der in eine Steuerkurve 6 der Blendenlamelle 4 eingreift. Die Steuerkurve 6 ist in drei Bereiche 6 n, 6 b, 6 c unterteilt, von denen lediglich der Bereich 6 b einer Änderung der wirksamen Blendenöffnung dient, während die Steuerkurve in den Bereichen 6 a und 6 c nach Kreisbögen um die Drehachse des Blendenlamellen-Lagerringes 2 gekrümmt ist und daher keine Änderung der Blendenöffnung bewirken kann. In gleicher Weise trägt der Blendenlamellen-Lagerring 3 für jede der Blendenlamellen 4 einen Drehzapfen 7.
  • In den Blendenlamellen-Lagerring 2 ist eine Belichtungszeit-Steuerkurve 8 eingeschnitten, die mit einem Steuerstift 9 eines an sich bekannten, nicht dargestellten Hemmwerkes zusammenwirken kann. Im Blendenlamellen-Lagerring 2 ist weiterhin eine Steuerausnehmung 10 vorgesehen, die mit einem Stift 51 eines ebenfalls nicht dargestellten, an sich bekannten Ball-Steuerhebels zusammenwirkt. Zusätzlich ist der Blendenlamellen-Lagerring 2 mit einer Einstellhandhabe 11 versehen.
  • Der Blendenlamellen-Lagerring 3 weist einen sich in radialer Richtung erstreckenden Arm 12 auf, über den eine Drehung mittels der später näher beschriebenen Abtasteinrichtung möglich ist. Zwischen den Blendenlamellen-Lagerringen 2 und 3 ist eine Feder 13 gespannt, mittels der ein Anschlagstift 14 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 entgegen der Richtung des Pfeiles a gegen einen radialen Anschlag 15 des Blendenlamellen-Lagerringes 2 geführt ist.
  • Konzentrisch zu den Blendenlamellen-Lagerringen 2, 3 ist mittels einer weiteren kamerafesten Zentrierhülse 16 ein Handeinsteller 17 drehbar gelagert. Der Handeinsteller 17 weist einen abgewinkelten Mitnehmeransatz 18 auf, in dessen Weg der Arm 12 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 hineinragt, und ist mit einer Ausnehmung 53 versehen, durch die die Handhabe 11 hindurchtritt und deren eine Seite eine Anschlagfläche 52 bildet. Weiterhin ist am Handeinsteller 17 eine Betätigungsfläche 19 vorgesehen, mit der das abgebogene Ende 20 a einer am Blendenlamellen-Lagerring 2 angeschlossenen Haltefeder 20 zur Herstellung eines Reibungsschlusses zwischen dem Handeinsteller 17 und dem Blendenlamellen-Lagerring 3 gegen den Außenumfang des Lagerringes 3 angedrückt werden kann. Hierdurch wird der Blendenlamellen-Lagerring 3 gegenüber dem Blendenlamellen-Lagerring 2 schwergängig gehalten. Die Haltefeder 20 ist dabei so ausgebildet, daß die von ihr ausgeübte Reibungskraft größer als die maximale Kraft der Feder 13 bemessen ist.
  • Zwischen dem Handeinsteller 17 und dem Blendenlamellen-Lagerring 2 ist weiterhin eine im Verschlußgehäuse feste Reibungs- und Rastfeder 21 vorgesehen, die eine Rastnase 22 aufweist. Die Rastnase 22 ist so angeordnet, daß sie in eine der Rastausnehmungen 23 des Blendenlamellen-Lagerringes 2 einfallen kann. Die Reibungs- und Rastfeder 21 umfaßt zusätzlich einen zur Herstellung eines Reibungsschlusses federnd am Innenumfang des Handeinstellers 17 anliegenden Abschnitt 24.
  • Zur Einstellung und Überwachung der Zeit- und Blendenwerte weist jeder der beiden Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 über einen Teil seines Außenumfanges eine Verzahnung 25 a, 25 b auf. Die Verzahnungen 25a, 25b sind dabei identisch ausgebildet. Mit der Verzahnung 25 a des Blendenlamellen-Lagerringes 2 kämmt ein Zahnsegment 26 eines Scheibenförmigen Trägers 27, der um eine kamerafeste Achse 28 drehbar gelagert ist. In die Verzahnung 25 b des Blendenlamellen-Lagerringes 3 greift ein weiteres Zahnsegment 29 eines ebenfalls um die Achse 28 drehbar gelagerten Trägers 30 ein. Beide Träger 27 und 30 ragen teilweise in eine Lichteintrittsöffnung 31 hinein, beispielsweise ein Sucherfenster oder ein Fenster, hinter dem in an sich bekannter Weise ein Träger mit in den Sucherstrahlengang einspiegelbaren Bildfeldbegrenzungsmarken angeordnet ist. Zumindest die in die Lichteintrittsöffnung hineinragenden Teile der Träger 27, 30 sind lichtdurchlässig ausgebildet. Auf dem Träger 27 ist eine Marke 32 angeordnet, die einerseits mit einer fest an der Lichteintrittsöffnung 31 angebrachten Belichtungszeitskala 33 und andererseits mit zwei kontrastierenden, segmentförmigen Feldern 34a, 34b des Trägers 30 zusammenwirken kann.
  • Weiterhin ist in der Kamera ein in an sich bekannter Weise an ein lichtempfindliches Element angeschaltetes Drehspulinstrument 35 vorgesehen, das über eine Welle 36 fest mit einem Einstellknopf 37 verbunden ist. Der Einstellknopf 37 trägt eine Marke, die mit einer Fihnempfindlichkeitswertskala 38 zusammenwirken kann. Das Drehspulinstrument 35 umfaßt einen Instrumentenzeiger 39, der unmittelbar über einem Widerlager 40 frei spielen kann. Senkrecht zur Bewegungsrichtung des Instrumentenzeigers 39 ist seitlich oberhalb des Widerlagers.40 eine Abtastbacke 48 angeordnet. Die Abtastbacke 48 ist dabei über eine Führungsstange 41, die in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, mit einem Steuerstößel 42 verbunden, in dessen Einstellweg der Arm 12 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 hineinragt. An der Führungsstange 41 greift eine Stellfeder 43 an, die das Bestreben hat, die Abtastbacke 48 und damit die Führungsstange 41 in Richtung des Pfeiles b zu bewegen. Parallel zur Führungsstange 41 bewegbar ist ein Schieber 44 geführt, der eine gestrichelt angedeutete Betätigungshandhabe 45 trägt. Am Schieber 44 greift eine Rückholfeder 46 an, die den Schieber 44 und über dessen Arm 47 unter Überwindung der Kraft der schwächer bemessenen Stehfeder 43 die Führungsstange 41 mit der Abtastbacke 48 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung halten kann.
  • Zur Durchführung einer Blenden-Handeinstellung trägt der Blendenlamellen-Lagerring 2 eine Skala 49 mit Blendenwerten, die mit einer auf den Handeinsteller 17 aufgetragenen Marke 50 zur Einstellung zusammenwirken kann.
  • Zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Blendenregelung wird, falls die Aufnahme nicht mit einer Belichtungszeit von '/..Sekunde durchgeführt werden soll, die Einstellhandhabe 11 und damit der B,lendenlamellen-Lagerring 2 in Richtung des Pfeiles a gedreht. Hierbei wird einerseits über die Anschlagfläche 52 der Handeinsteller 17 und andererseits über den Anschlag 15 und den Anschlagstift 14 der Blendenlamellen-Lagerring 3 mitgenommen. Bei dieser Einstellbewegung verdrehen sich die Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 nicht relativ zueinander, so daß die Blendenöffnung unverändert bleibt. Infolge der Bewegung beider Blendenlamellen-Lagerringe werden über die Verzahnungen 25 a, 25 b und die Zahnsegmente 26, 29 auch die Träger 27, 30 der Anzeigevorrichtung in Richtung des Pfeiles c gedreht. Der Handeinsteller 11 wird nun so lange betätigt, bis die Marke 32 des Trägers 27 dem gewünschten Belichtungszeitwert der Skala 33 gegenübersteht.
  • Anschließend wird die Betätigungshandhabe 45 in Richtung es Pfeiles b gedrückt. Hierdurch können sich unter der Wirkung der Stellfeder 43 die Führungsstange 41 und die Abtastbacke 48 in der gleichen Richtung so weit bewegen, bis die Abtastbacke 48 den Instrumentenzeiger 39 am Widerlager 40 festlegt. Bei dieser Einstellbewegung ist der Steuer-Stößel 42 nach einem kurzen Leerhub zunächst gegen den Arm 12 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 angelaufen und hat anschließend diesen in Richtung des Pfeiles b so weit gedreht, bis die Blendenlamellen über die Zapfen 7 so weit eingestellt sind, daß die Bereiche 6 b der Steuerkurven 6 die Stifte 5 erreichen. Bei weiterer Bewegung dreht sich der Blendlamellen-Lagerring 3 unter weiterem Spannen der Feder 13 in Richtung des Pfeiles a gegenüber dem durch die Rastverbindung 22, 23 festgehaltenen Blendenlamellen-Lagerring 2. Am Ende der Einstellbewegung des Steuerstößels 42 hat der Blendenlamellen-Lagerring 3 eine der gemessenen Helligkeit unter Berücksichtigung der eingestellten Filmempfindlichkeit und der vorgewählten Belichtungszeit entsprechende Stellung eingenommen.
  • Die Einstellung des Blendenlamellen-Lagerringes 3 hat gleichzeitig eine Drehung des Trägers 30 zur Folge. Hierdurch wird das Feld 34a gegenüber der Marke 32 in Richtung des Pfeiles c bewegt, und zwar um so mehr, je größer der Drehweg des Blendenlamellen-Lagerringes 3 gegenüber dem Blendenlamellen-Lagerring 2 ist, d. h. je weiter die Blende geschlossen wird. Steht die Marke 32 dem Feld 34 a gegenüber, so kann unter Berücksichtigung der gewählten Werte für Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung durchgeführt werden.
  • Reicht die Helligkeit des aufzunehmenden Motivs unter Berücksichtigung der gewählten Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit zur Durchführung einer Aufnahme auch mit größter Blendenöffnung nicht aus, so kann sich die Abtastbacke 48 nur um einen so kurzen Weg bewegen, daß der Stößel 42 den Arm 43 des Blendenlamellen-Lagerringes 3 gerade erreicht. In diesem Fall befindet sich die Marke 32 außerhalb des Feldes 34a und zeigt dadurch an, daß eine selbsttätige Blendenregelung unmöglich ist. Es muß daher, soweit möglich, eine längere Belichtungszeit gewählt werden. Schwenkt der Steuerstößel 42 auch bei der in Fig. 1. wiedergegebenen Stellung der Kamera den Arm 12 nicht, so können mit einem Film der eingestellten Filmempfindlichkeit und bei der herrschenden Aufnahmehelligkeit keine richtig belichteten Aufnahmen durchgeführt werden.
  • Bei zu großer Aufnahmehelligkeit kann sich der Blendenlamellen-Lagerring 3 so weit drehen, daß die Stifte 5 in die Bereiche 6 c der Steuerkurven 6 eintreten. Hierbei wird die wirksame Blendenöffnung nicht mehr weiter verkleinert, jedoch wird durch die Bewegung der Träger 30 so weit gedreht, daß das Feld 34 b der Marke 32 gegenübersteht und somit den Benutzer der Kamera auf Lichtverhältnisse hinweist, die zur Durchführung einer Aufnahme ungeeignet sind.
  • Nach Freigabe der Betätigungshandhabe 45 geht der Schieber 44 unter der Wirkung der Rückholfeder 46 in die in Fig. 1 wiedergegebene Lage zurück und nimmt hierbei unter erneuter Spannung der Stellfeder 43 die Führungsstange 41, die Abtastbacke 48 und den Steuerstößel 42 mit. Der Blendenlamellen-Lagerring 3 kann daher unter der Wirkung der Feder 13 so weit zurücklaufen, bis sein Anschlagstift 14 am Anschlag 15 des Blendenlamellen-Lagerringes 2 zur Anlage kommt.
  • Soll, ausgehend von der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung der Kamera, eine Aufnahme mit Handeinstellung von Belichtungszeit und Blende erfolgen, so wird beispielsweise zunächst der Handeinsteller 17 so weit gedreht, bis seine Marke 50 auf den gewünschten Blendenwert der Skala 49 zeigt. Hierbei nimmt der Handeinsteller 17 über den Mitnehmeransatz 18 und den Arm 12 den Blendenlamellen-Lagerring 3 in Richtung des Pfeiles a mit, wobei die Marke 50 vom Symbol »A« zum ersten Blendenwert der Skala 49 wandert. Dieser Einstellweg entspricht der Länge des Bereiches 6 a der Steuerkurve 6, so daß erst bei weiterer Drehung eine Einwärtsbewegung der Blendenlamellen 4 erfolgt. Schon bei Beginn der Drehung wird die Betätigungsfläche 19 gegen die Haltefeder 20 geführt und drückt deren Ende 20a gegen den Außenumfang des Blendenlamellen-Lagerringes 3. Wird daher der Handeinsteller 17 nach Einstellung irgendeiner Blendenöffnung freigegeben, so kann der Blendenlamellen-Lagerring 3 nicht mehr unter der Wirkung der Feder 13 in die Ausgangsstellung zurücklaufen. Der Blendenlamellen-Lagerring 2 folgt dieser Einstellbewegung nicht, da er infolge der Rastverbindung 22; 23 festgehalten ist.
  • Nach Einstellung des gewünschten Blendenwertes kann nun durch Betätigen der Einstellhandhabe 11 der Blendenlamellen-Lagerring 2 in Richtung des Pfeiles a gedreht werden. Da zwischen dem Handeinsteller 17 und dem Blendenlamellen-Lagerring 3 mittels der Feder 20 eine Reibungskupplung besteht und die Feder 20 an den Blendenlamellen-Lagerring 2 angeschlossen ist, folgen somit der Bewegung des Blendenlamellen-Lagerringes 2 auch der Lagerring 3 und der Handeinsteller 17. Die Einstellbewegung über die Handhabe 11 ruft daher keine Relativbewegung der Blendenlamellen-Lagerringe 2, 3 gegeneinander und somit keine Veränderung der Blendenöffnung hervor. Es gleitet daher lediglich der Steuerstift 9 entlang der Steuerkurve 8 und ändert die Belichtungszeit. Der eingestellte Zeitwert ist mittels der Marke 32 an der Skala 33 ablesbar.
  • Soll eine Aufnahme mit der Ball-Einstellung des Verschlusses durchgeführt werden, so wird der Blendenlamellen-Lagerring 2 mittels der Einstellhandhabe 11 so weit gedreht, bis die Marke 32 dem Symbol »B« der Skala 33 gegenübersteht. In dieser Stellung befindet sich der Steuerstift 9 am Ende der Zeitsteuerkurve 8, während der Steuerstift 51 im Bereich der Erweiterung 10 a der Steuerausnehmung 10 steht. Bei Auslösung des Verschlusses kann daher der Steuerstift 51 in die Ausnehmung 10 a eintreten, so daß die Verschlußblätter in an sich bekannter Weise so lange in der Offenstellung gehalten werden, bis der Verschlußauslöser freigegeben wird.
  • Bei der Ausführungsform der Anzeigevorrichtung gemäß Fig.2 sind die im wesentlichen nicht dargestellten Einstellmittel ebenso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Lediglich weisen die Blendenlamellen-Lagerringe 2', 3' an Stelle der Verzahnungen 25 je einen radialen Ansatz 60 bzw. 61 auf. Jeder der beiden Ansätze 60, 61 trägt einen parallel zur optischen Achse verlaufenden Stift 62a, 62b. In der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausgangsstellung der Anordnung liegen die beiden Stifte 62 n, 62 b hintereinander. Die Stifte .62a, 62b greifen in Schlitze 63 a, 63 b je eines als Schieber ausgebildeten Trägers 64 bzw. 65. Die Träger 64, 65 sind mittels Langlöchern 66, 67 an gemeinsamen, kamerafest angeordneten Führungsstiften 68; 69 geradlinig verschiebbar.
  • Die Oberkanten der Träger 64, 65 ragen ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel in ein Lichteintrittsfenster 70, beispielsweise ein Sucherfenster, hinein. Darüber hinaus sind die Träger 64, 65 zumindest mit den in das Lichteintrittsfenster 70 hineinragenden Teilen lichtdurchlässig ausgebildet. Auf den Träger 64 ist eine Marke 71 aufgetragen, die einerseits mit einer im Lichteintrittsfenster 70 fest angeordneten Belichtungszeitskala 72 und andererseits mit einer auf dem Träger 65 aufgetragenen Blendenwertskala 73 zusammenwirken kann.
  • Beiderseits der Blendenwertskala 73 sind auf den Träger 65 kontrastierende Felder 74 bzw. 75, die beispielsweise rot ausgelegt sind, aufgetragen.
  • Wird vor Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Blendenregelung: die Belichtungszeit eingestellt, so drehen sich die Blendenlamellen-Lagerringe 2', 3' wiederum gemeinsam in Richtung des Pfeiles a'. Dieser Bewegung folgen über die Stift-Schlitz-Verbindungen 62 a, 63 a, 62 b, 63 b die Träger 64 und 65. Die Marke 71 des Trägers 64 wandert somit entlang der Zeitskala 72; ihre Relativstellung gegenüber dem Träger 65 bleibt jedoch erhalten, so daß sich die Marke 71 weiterhin im Bereich des Feldes 74 befindet: Wird anschließend die Belichtungsregelvorrichtung betätigt und herrscht eine zur Durchführung von Aufnahmen unter Berücksichtigung der eingestellten Fihnempfindlichkeit und Belichtungszeit geeignete Helligkeit, so dreht sich der Blendenlamellen-Lagerring 3' bei feststehendem Blendenlamellen-Lagerring 2'. Infolgedessen wird die Lage des Trägers 64 nicht mehr geändert, während sich der Träger 65 gegenüber dem feststehenden Träger 64 in Richtung des Pfeiles d verschiebt. Am Ende der Einstellbewegung steht der Marke 71 daher derjenige Blendenwert der Skala 73 gegenüber, der selbsttätig eingestellt worden ist.
  • Reicht die Aufnahmehelligkeit nicht aus, so erfolgt keine Drehung des Blendenlamellen-Lagerringes 3'. Die Marke 71 bleibt daher weiterhin im Bereich des Feldes 74 und zeigt dem Benutzer der Kamera an, daß eine richtig belichtete Aufnahme nicht durchgeführt werden kann. Ist dagegen die Aufnahmehelligkeit zur Durchführung einer Aufnahme zu groß, so kann sich der Blendenlamellen-Lagerring 3' so weit in Richtung des Pfeiles a' drehen, daß das Feld 75 der Marke 71 gegenübersteht und wiederum den Benutzer der Kamera vor Durchführung einer Aufnahme warnt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 sind wiederum konzentrisch zu einer Zentrierhülse 80 zwei Blendenlamellen-Lagerringe 81, 82 drehbar angeordnet. Der Blendenlamellen-Lagerring 81 trägt für jede der Blendenlamellen 83, von denen nur eine dargestellt ist, einen Steuerstift 84, der in eine Steuerkurve 85 der Blendenlamelle 83 eingreift, während der Blendenlamellen-Lagerring 82 Zapfen 86 aufweist, um die je eine Blendenlamelle 83 drehbar gelagert ist.
  • In den Blendenlamellen-Lagerring 81 sind eine Zeit-Steuerkurve 87 für einen Steuerstift 88 des Zeitregelwerkes und eine Steuerausnehmung 89 für einen Stift 90 des Ball-Steuerhebels eingeschnitten. Der Blendenlamellen-Lagerring 81 trägt weiterhin eine Einstellhandhabe 91.
  • Der Blendenlamellen-Lagerring 82 umfaßt einen Arm 92, der ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit der Abtasteinrichtung zusammenwirken kann. Zwischen den Blendenlamellen-Lagerringen 81 und 82 ist eine Feder 93 gespannt, die einen Ansehlagstift 94 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 gegen einen radialen Anschlag 95 des Blendenlamellen-Lagerringes 81 entgegen der mit dem Pfeil e bezeichneten Einstellrichtung für automatische Regelung führt.
  • An einer weiteren Zentrierhülse 96 ist drehbar ein Handeinsteller 97 gelagert. Zwischen dem Handeinsteller 97 und dem Blendenlamellen-Lagerring 81 ist eine im Verschlußgehäuse feste Reibungs- und Rastfeder 98 gelagert, deren Nase 99 mit einer Rastverzahnung 100 des Blendenlamellen-Lagerringes 81 zu dessen Festlegung zusammenwirken kann. Die Rastfeder 98 weist zusätzlich einen Abschnitt 101 auf, der zur Herstellung eines Reibungsschlusses am Handeinsteller 97 anliegt.
  • Um einen Zapfen 102 des Handeinstellers 97 ist drehbar eine Umschaltklinke 103 gelagert, die mit einer Handhabe 104 versehen ist. Zwischen der Handhabe 104 und einem Stift 105 des Handeinstellers 97 stützt sich eine Schenkelfeder 106 ab, die das Bestreben hat, die Umschaltklinke 103 mit der Handhabe 104 in Richtung des Pfeiles f zu schwenken. An der Umschaltklinke 103 sind zwei rechtwinklig abgewinkelte Verriegelungslappen 107, 108 vorgesehen. In der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung der Anordnung greift der Verriegelungslappen 108 unter der Wirkung der Schenkelfeder 106 in eine Verriegelungs-Ausnehmung 109 a eines konzentrisch zur Drehachse verlaufenden Schlitzes 109 im Blendenlamellen-Lagerring 81 ein, während der Verriegelungslappen 107 einer Verriegelungs-Ausnehmung 110 im Blendenlamellen-Lagerring 82 gegenübersteht.
  • Die mit dem Arm 92 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 zusammenwirkende Abtasteinrichtung ist ebenso ausgebildet wie die entsprechende Einrichtung bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Sie umfaßt eine Führungsstange 111, an deren einem Ende ein Steuerstößel 112 und an deren anderem Ende eine Abtastbacke 113 angeschlossen sind. An der Führungsstange 111 greift eine Stehfeder 114 an, die das Bestreben hat, die Führungsstange mit den angeschlossenen Teilen in Richtung des Pfeiles g zu verstellen. In der in Fig. 3 wiedergebenen Ruhestellung ist dabei die Führungsstange 111 mittels eines Armes 115 eines Schiebers 116 mit einer Betätigungshandhabe 117, der unter der Wirkung einer stärker als die Feder 114 bemessenen Rückholfeder 118 steht, gehalten. Die Abtastbacke 113 wirkt mit einem Zeiger 119 eines Drehspulinstrumentes 120, der über einem festen Gegenlager 121 spielen kann, zusammen. Das Drehspulinstrument 120 ist über eine Welle 122 fest mit einem Einstellknopf 123 verbunden und drehbar gelagert. Der Einstellknopf 123 trägt, ebenso wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel, eine Marke 124, die mit einer auf die Kamerakappe 125 aufgetragenen Skala mit Filmempfmdlichkeitswerten 126 zusammenwirken kann.
  • Das Drehspulinstrument 120 weist einen weiteren Zeiger 127 auf, dessen abgewinkeltes Ende unter einem Einblickfenster 128 in einer Kameradeckkappe 125 über einer kamerafest angeordneten Skala 129 mit Belichtungswerten frei spielen kann.
  • Zur Einstellung der Kamera sind weiterhin eine kamerafeste Skala 130 mit Belichtungszeitwerten, eine auf den Handeinsteller 97 aufgetragene Skala 131 mit Blendenwerten sowie einem Symbol für die Automatik-Einstellage »A« vorgesehen, die mit einer gemeinsamen Marke 132 auf dem Blendenlamellen-Lagerring 82 zur Einstellung zusammenwirken. Weiterhin trägt der Handeinsteller 97 eine Skala 133 mit Belichtungswerten, die nach einer kamerafesten Marke 134 eingestellt werden können.
  • Um die Kamera in den betriebsbereiten Zustand zu überführen, wird nach Einlegen des Filmes der Einstellknopf 123 so lange gedreht, bis seine Marke 124 auf den Filmempfindlichkeitswert der Skala 126 zeigt, den der eingelegte Film aufweist. Hierdurch wird das Drehspulinstrument 120 zusammen mit den Zeigern 119 und 127 gedreht.
  • Zur Durchführung einer Aufnahme mit automatischer Blendenregelung wird zunächst die Einstellhandhabe 91 so weit bewegt, bis die Marke 132 dem gewünschten Belichtungszeitwert der Skala 130 gegenübersteht. Hierbei werden über die Verriegelungs-Ausnehmung 109a des fest mit der Einstellhandhabe 91 verbundenen Blendenlamellen-Lagerringes 81, den Verriegelungslappen 108 und die Umschaltklinke 103, der Handeinsteller 97 sowie über den Anschlag 95 und den Anschlagstift 94 der Blendenlamellen-Lagerring 82 mitgenommen. Die Marke 132 steht daher weiterhin dem Symbol »A« des Handeinstellers 97 gegenüber, während sich die Blendenlamellen-Lagerringe 81, 82 nicht gegeneinander verstellen, so daß die Blendenöffnung urigeändert bleibt. Es wandert lediglich der Steuerstift 88 entlang der Steuerkurve 87 und bewirkt dadurch eine Änderung der Einstellung der Zeitregelvorrichtung.
  • Anschließend wird die Betätigungshandhabe 117 in Richtung des Pfeiles g eingedrückt und somit der Schieber 116 in der gleichen Richtung verschoben. Dessen Arm 115 gibt daher die Führungsstange 111 frei, die sich nunmehr unter der Wirkung der Stellfeder 114 ebenfalls in Richtung des Pfeiles g bewegen kann. Diese Bewegung dauert so lange an, bis die Abtastbacke 113 den Zeiger 119 am Widerlager 121 festgelegt hat. Hierbei erreicht der Steuerstößel 112 nach einem kurzen Vorhub den Arm 92 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 und dreht diesen anschließend in Richtung des Pfeiles e. Hierbei wird der Anschlagstift 94 vom Anschlag 95 unter Spannung der Feder 93 abgehoben. Der Blendenlamellen-Lagerring 81 bleibt jedoch stehen, da er mittels der Feder 98 verrastet ist.
  • Nach Durchführung einer Aufnahme und Freigabe der Betätigungshandhabe 117 gehen die Teile der Anordnung, ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, wiederum in ihre in Fig. 3 gezeigte Ausgangstellung zurück.
  • Weiterhin kann eine Handeinstellung von Belichtungszeit und Blende unter Berücksichtigung der vom Drehspulinstrument 120 gemessenen Aufnahmehelligkeit durchgeführt werden. Hierzu wird zunächst auf der Skala 129 derjenige Belichtungswert abgelesen, auf den der Zeiger 127 zeigt. Anschließend wird dieser Belichtungswert oder bei bestimmten Aufnahmebedingungen, z. B. Gegenlicht, der nächst höhere oder nächst niedrigere Beleuchtungswert unter Verwendung der Skala 133 und der Marke 134 eingestellt.
  • Hierzu wird zunächst die Einstellhandhabe 91 in Richtung des Pfeiles e so weit gedreht, bis die Marke 132 dem für die Aufnahme gewünschten Belichtungszeitwert der Skala 130 gegenübersteht. Dieser Bewegung folgen neben dem fest mit der Einstellhandhabe 91 verbundenen Blendenlamellen-Lagerring 81 über die Anschlagkupplung 94, 95 auch der Blendenlamellen-Lagerring 82 und infolge des Eingriffs des Verriegelungslappens 108 in die Verriegelungs-Ausnehmung 109a über den Umschalthebel 103 der Handeinsteller 97.
  • Zeigt die Marke 132 auf den gewünschten Wert der Skala 130, so wird anschließend die Handhabe 104 eingedrückt und damit der Umschalthebel 103 entgegen der Richtung des Pfeiles f geschwenkt. Hierbei tritt derVerriegelungslappen 107 in dieVerriegelungsausnehmung 110 des Blendenlamellen-Lagerringes 82 ein, während der Verriegelungslappen 108 in den Schlitz 109 eingeführt wird. Eine anschließende Drehung des Handeinstellers 97 bewirkt nunmehr über die Verriegelung 107, 110 eine Drehung des Blendenlamellen-Lagerringes 82. Der Verriegelungslappen 108 kann dagegen entlang des Schlitzes 109 geführt werden, ohne daß der Blendenlamellen-Lagerring 81 aus seiner erreichten Stellung herausgeführt wird. Die Einstellbewegung des Handeinstellers 97 wird so lange durchgeführt, bis der gewünschte Belichtungswert der Skala 133 der Marke 134 gegenübersteht. Nunmehr können mittels der Marke 132 und der Skala 131 die eingestellte Blendenöffnung sowie mittels der Skala 130 die eingestellte Belichtungszeit abgelesen und überprüft werden. Bei einer beispielsweise eingestellten Belichtungszeit von '/125 Sekunde und einem am Instrument ermittelten Belichtungswert »13« wird die Ziffer »13« der Skala 133 der Marke 134 gegenübergestellt. Gegenüber der Marke 132 ist dann die zugehörige, eingestellte Blendenzahl »8« ablesbar. Es ist nun noch möglich, unter Beibehaltung des eingestellten Belichtungswertes »13«, die Paarung von Blende und Zeit durch Drehen der Einstellhandhabe 91 kontinuierlich zu ändern. Bei einer Drehung, beispielsweise im Uhrzeigersinn, gelangt die Marke 132 aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit den Blende-Zeit-Paarungen »11«-»1/6o Sekunde« und »16«-»1/3o Sekunde«, die ebenfalls dem eingestellten Belichtungswert zugehören.
  • In ähnlicher Weise kann, beispielsweise für Blitzlichtaufnahmen, eine Handeinstellung von Zeit und Blende auch ohne Benutzung der Belichtungswertskala 133 durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt; insbesondere können auch anders aufgebaute Abtasteinrichtungen Verwendung finden.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kamera mit einer einen Belichtungsmesser und eine Abtasteinrichtung für dessen Zeiger umfassenden Belichtungsregelvorrichtung sowie einer Blende mit zwei beweglichen Blendenlamellen-Lagerringen, von denen der eine mit der Abtasteinrichtung und der andere mit einem Belichtungszeitsteller zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen Bewegung beider Blendenlamellen-Lagerringe (2; 3; 81, 82) unter Aufrechterhaltung, der die Blendenöffnung - bestimmenden gegeseitigen Lage zur Belichtungszeiteinstellung der eine über eine .in einer Richtung wirksame Mitnahmeverbindung (12; 42; 92, 112) mit der Abtasteinrichtung (48; 113) kuppelbare Blendenlamellen-Lagerring (3; 82) mittels einer Feder (13;-93) entgegen der Einstellrichtung bei selbsttätiger Regelung gegen einen Anschlag (15; 95) des anderen mit einem Belichtungszeitsteller (8, 10; 87, 89) verbundenen und mittels einer Einstellhandhabe (11; 91) betätigbaren Blendenlamellen-Lagerringes (2; 81) geführt ist.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeverbindung einen in den Weg eines Steuerstößels (42; 112) der Abtasteinrichtung (48; 113) hineinragenden Steuerarm (12; 92) des Blendenlamellen-Lagerringes (3; 82) umfaßt.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach einer Skala (49; 73; 131) mit Blendenwerten und einer Anzeige für die Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung einstellbarer Handeinsteller (17; 97) vorgesehen ist, der mit dem mit der Abtasteinrichtung (48; 113) zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring (3; 82) zur Blenden-Handeinstellung kuppelbar ist.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handeinsteller (17; 97) mittels einer in einer Richtung wirksamen Mitnahmeverbindung mit dem mit der Abtasteinrichtung (48) zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring (3; 82) kuppelbar ist und ein die Blendenlamellen-Lagerringe (2, 3; 81, 82) festlegendes Gesperre (20; 108, 110) steuert.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handeinsteller (17) einen Mitnehmeransatz (18) für den mit der Abtasteinrichtung (48) zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring (3) und eine Betätigungsfläche (19) für eine Haltefeder (20) des Gesperres für den anderen Blendenlamellen-Lagerring (2) trägt.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handeinsteller (97) einen mit einer Handhabe (104) versehenen Umschalthebel (103) trägt, der zur wechselweisen Festlegung des Handeinstellers (97) gegenüber den beiden Blendenlamellen-Lagerringen (81, 82) Verriegelungslappen (107, 108) aufweist, die wahlweise mit Verriegelungs-Ausnehmungen_(109a, 110) der Blendenlamellen-Lagerringe (81, 82). in Eingriff überführbar sind.
  7. 7. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handeinsteller (17) eine in den Weg der Einstellhandhabe (11) des Blendenlamellen-Lagerringes (2) hineinragende Anschlagfläche (52) aufweist.
  8. 8. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der an den mit der Abtasteinrichtung (48; 113) zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring (3; 82) befestigten Feder (13; 93) an den anderen Blendenlamellen-Lagerring (2; 81) angeschlossen ist.
  9. 9. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Belichtungszeitsteller (8, 10; 87, 89) gekuppelte Blendenlamellen-Lagerring (2; 81) und der Handeinsteller (17; 97) schwergängig drehbar oder verrästbar angeordnet sind.
  10. 10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Verschlußgehäuse feste Feder (21, 98) vorgesehen ist, die eine Rastnase (22; 99) für Rastausnehmungen (23; 100) des Blendenlamellen-Lagerringes (2; 81) und einen zur Herstellung eines Reibungsschlusses federnd am Handeinsteller (17; 97) anliegenden Abschnitt (24;101) aufweist.
  11. 11. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve bzw. Steuerkurven (8, 10; 87, 89) zur Einstellung der die Belichtungszeit bestimmenden Einrichtungen in den von Hand einstellbaren Blendenlamellen-Lagerring (2; 81) eingeschnitten sind.
  12. 12. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Anzeigevorrichtung, die eine gemeinsame Ablesemarke für Belichtungszeit- und Blendenwerte umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Blenden-Stellungsanzeiger (34; 73; 131) mittels des mit der Abtasteineinrichtung (48; 113) zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerringes (3; 82) oder dessen Handeinsteller (17; 97) und die Marke (32; 71; 132) oder der Zeit-Stellungsanzeiger (33; 72; 130) mittels des mit dem Belichtungszeitsteller (8, 10; 87, 89) gekuppelten Blendenlamellen-Lagerringes (2; 81) steuerbar angeordnet sind und das andere Anzeigemittel (Zeit-Stellungsanzeiger oder -Marke) an der Kamera oder dem Verschlußgehäuse fest angebracht ist.
  13. 13. Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Blenden-Stellungsanzeiger (131) auf dem Handeinsteller (97) und der Zeit-Stellungsanzeiger (130) oder die Marke (132) auf dem mit dem Zeitsteller (87, 89) zusammenwirkenden Blendenlamellen-Lagerring (81) aufgetragen sind.
  14. 14. Kamera nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine vom Handeinsteller (97) gesteuerte, mit einer kamerafesten Marke (134) zusammenwirkende Belichtungswertskala (133) vorgesehen ist.
  15. 15. Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Blenden-Stellungsanzeiger (34; 73) und der Zeit-Stellungsanzeiger (33; 72) oder die Marke (32; 71) auf je einem Träger (27, 30; 64, 65) aufgebracht sind, die mit den Blendenlamellen-Lagerringen (2, 3; 2', 3') über gleichartig übersetzende Steuergetriebe (25 a, 25 b, 26, 29; 62 a, 63 a; 62 b, 63 b) zwangläufig gekuppelt sind.
  16. 16. Kamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger als um eine gemeinsame Achse (28) drehbar gelagerte Scheiben (27, 30) oder als parallel zueinander bewegbar gelagerte Schieber (64, 65) ausgebildet sind.
  17. 17. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungsanzeiger als Skalen (33; 72, 73; 130, 131) mit den entsprechenden Werten für Belichtungszeit und Blende ausgestaltet sind.
  18. 18. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Blenden Stellungsanzeiger als ein gegenüber den benachbarten Teilen seines Trägers (30) kontrastierendes Feld (34 a) ausgestaltet ist.
  19. 19. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Blenden-Stellungsanzeiger und/oder der Zeit-Stellungsanzeiger in einer Einblicksöffnung der Kamera, vorzugsweise einem Sucher, sichtbar angeordnet sind.
DEA36008A 1960-11-12 1960-11-12 Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung Pending DE1137308B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA36008A DE1137308B (de) 1960-11-12 1960-11-12 Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA36008A DE1137308B (de) 1960-11-12 1960-11-12 Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1137308B true DE1137308B (de) 1962-09-27

Family

ID=6929381

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA36008A Pending DE1137308B (de) 1960-11-12 1960-11-12 Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1137308B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1192040B (de) Fotografische Kamera mit einem Einbaublitzlichtgeraet
DE636497C (de) Photographische oder kinematographische Kamera mit Blendenregler
DE1137308B (de) Kamera mit einer Belichtungsregelvorrichtung
DE1826049U (de) Kamera, insbesondere schmalfilmkamera.
DE1234123B (de) Fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuervorrichtung
DE1141884B (de) Blende
AT212690B (de) Umschaltvorrichtung für Kameras
DE1300009B (de) Photographische Kamera mit einer selbsttaetig arbeitenden Belichtungssteuereinrichtung
AT230727B (de) Aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras
DE1097263B (de) Photographische Kamera mit Belichtungswerteinsteller
AT228620B (de) Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
DE1296508B (de) Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Belichtungssteuervorrichtung
AT215287B (de) Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung
DE2521628C2 (de) Ansatzbaugruppe zur Belichtungsanzeige für Kameras
AT209713B (de) Photographische Kamera
AT222491B (de) Vorrichtung zur Anzeige der den Lichtverhältnissen im Aufnahmeraum entsprechenden und nicht entsprechenden Belichtungsfaktoren
DE2062647C3 (de) Wechselobjektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera
AT236775B (de) Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem eingebauten ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsmeßgerät und Wechselobjektiven
AT223469B (de) Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
DE1232462B (de) Kamera mit einer selbsttaetigen Belichtungsregel-vorrichtung
AT222486B (de) Kamera mit einer die Belichtungszeit und die Blendenöffnung beeinflussenden selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
DE1142751B (de) Blende
DE1124806B (de) Blendenregelvorrichtung fuer photographische Kameras mit Wechselobjektiven
DE1796982U (de) Kamera mit selbsttaetiger belichtungsregelvorrichtung.
DE1183354B (de) Kamera, insbesondere Schmalfilmkamera