DE1137026B - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen und deren Salzen

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DE1137026B
DE1137026B DEG25994A DEG0025994A DE1137026B DE 1137026 B DE1137026 B DE 1137026B DE G25994 A DEG25994 A DE G25994A DE G0025994 A DEG0025994 A DE G0025994A DE 1137026 B DE1137026 B DE 1137026B
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DE
Germany
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general formula
salts
acid
preparation
azepines
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Pending
Application number
DEG25994A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Schindler
Dr Franz Haefliger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D223/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D223/14Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D223/16Benzazepines; Hydrogenated benzazepines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
G 25994 IVd/12p
ANMELDETAG: 19. DEZEMBER 1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 27. SEPTEMBER 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen und deren Salzen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften.
N-substituierte Azepine der allgemeinen Formel
/f\ CH=CH s-.
CH2 CH■-CH2-N-CnH2n-N
OH
in der Y und Z Wasserstoff- oder Halogenatome, η eine ganze Zahl von 2 bis 4, R1 und R2 niedermolekulare Alkylreste, R3 ein Wasserstoffatom oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeuten und gegebenenfalls R2 und R3 zusammen mit den Stickstoffatomen zu einem gesättigten heterocyclischen Ring verbunden sind, und deren Salze sind bisher nicht bekanntgeworden.
Es wurde nun gefunden, daß diese Verbindungen pharmakologisch wertvolle Eigenschaften, insbesondere spasmolytische, antiallergische und hypnotische Wirksamkeit besitzen.
Sie können überdies zur Potenzierung der Wirkung von Arzneimitteln sowie zur Behandlung von Geisteskrankheiten Verwendung finden. Gegenüber dem aus der deutschen Auslegeschrift 1 006 421 bekannten 5-(3'-Diäthylamino-2'-hydroxypropyl)-iminodibenzyl zeigt das erfindungsgemäß hergestellte 5-[3'-(N-Diäthylaminoäthyl-N' - äthylamino) - 2' - hydroxypropyl]-iminostilben eine stärkere spasmolytische Wirk-Verfahren zur Herstellung
von N-substituierten Azepinen
und deren Salzen
Anmelder:
J. R. Geigy A.-G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und DipL-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. Dezember 1957 (Nr. 54 026)
Dr. Walter Schindler, Riehen,
und Dr. Franz Häfliger, Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
samkeit, da von der letzteren Verbindung zur Erzielung derselben antagonistischen Wirkung gegenüber Acetylcholin, Histamin und Serotonin eine bedeutend geringere Substanzmenge notwendig ist, während die Toxizitätswerte der zu den Vergleichsversuchen herangezogenen Verbindungen ungefähr gleich sind.
Die N-substituierten Azepine werden hergestellt, indem man in an sich bekannter Weise ein 5-(2',3'-Epoxypropyl)-5-dibenzo[b,f]azepin der allgemeinen Formel
CH = CH
II
mit einem Alkylendiamin der allgemeinen Formel
H — N — C„H
2
Νκ
Ill
R.
— CH-
umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Base mit einer anorganischen oder organischen Säure behandelt. Die Umsetzungen der Epoxypropylverbindungen mit den Alkylendiaminen können in An- oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, vorzugsweise in der Wärme, durchgeführt werden.
209 658/394
10
Man kann als Verdünnungsmittel beispielsweise einen geringen Überschuß an dem umzusetzenden Alkylendiamin verwenden und die Reaktion in diesem Falle unter Normaldruck, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C, durchführen. Ferner kann man ebenfalls bei Normaldruck die Reaktion durch Kochen der Komponenten in einem inerten Lösungsmittel von passendem Siedepunkt, z. B. Toluol oder Xylol, ausführen oder aber unter Verwendung eines niedrigsiedenden Lösungsmittels, z. B. Äthanol oder Methanol, im Autoklav.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II können in an sich bekannter Weise aus 5-Dibenzo [b,f ]-azepin oder deren C-Substitutionsprodukten durch Umsetzung ihrer Alkalimetallverbindungen, insbesondere ihrer Natriumverbindungen, mit Epichlorhydrin erhalten werden.
Als Beispiele seien die 5-(2',3'-Epoxypropyl)-derivate des Dibenzo[b,f]azepins (Iminostilbens), 1,9-Dichlor- und 3,7-Dichlor-5-dibenzo[b,f]azepins (1,9-Dichlor- bzw. 3,7-Dichlor-iminostilbens) genannt.
Als Alkylendiamine der allgemeinen Formel III kommen beispielsweise in Betracht: N,N-Dimethyl- und N,N-Diäthyl-äthylendiamin, Ν,Ν,Ν'-Trimethyl- und Ν,Ν,Ν'-Triäthyl-äthylendiamin, N,N-Dimethyl-N'-äthyl-äthylendiamin, Ν,Ν-Dimethyl-N'-n-propyläthylendiamin, Ν,Ν-Dimethyl-N'-n-butyl-äthylendiamin, N,N-Diäthyl-N'-methyl-äthylendiamin, Ν,Ν-Diäthyl-N'-n-propyl-äthylendiamin, N,N-Diäthyl-N'-n-butyl-äthylendiamin und N-Methyl-, N-Äthyl- und N-n-Propyl-piperazin.
Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure und Phthalsäure, bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. Lösungen ein- oder zweisäuriger Salze können beispielsweise durch aufeinanderfolgendes Lösen von berechneten Mengen der Komponenten in Wasser oder in gegebenenfalls mit Wasser verdünnten anorganischen Lösungsmitteln hergestellt werden.
Das nachfolgende Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile.
Beispiel
5 Teile 5-(2',3'-Epoxypropyl)-iminostilben (Kp.o 02 150 bis 16O0C) werden mit 5 Teüen Ν,Ν,Ν'-Triäthyläthylendiamin 6 Stunden auf 130 bis 1400C erhitzt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, in Äther aufgenommen und die Ätherlösung gründlich mit Wasser gewaschen. Die basischen Anteile werden aus der Ätherlösung mit 2n-Salzsäure extrahiert und das beim Alkalischstellen der sauren Lösung mittels konzentrierter Natronlauge ausfallende Öl im Hochvakuum fraktioniert. Das 5-[3'-(N-Diäthylaminoäthyl-N'-äthyl-amino)-2'-hydroxy-propyl]-iminostilben siedet unter 0,005 mm Druck bei 182°C. Ausbeute:
54% der Theorie. Die Base wird durch Behandeln mit alkoholischer Salzsäure in das gut kristallisierende Hydrochlorid vom Schmp. 256 bis 26O0C übergeführt. In analoger Weise erhält man unter Verwendung von N,N - Diäthyl - N' - methyl - äthylendiamin das - [3' - (N - Diäthylaminoäthyl - N - methyl - amino)-2'-hydroxy-propyl]-iminostilben vom Kp.0>003 184° C (Ausbeute 50% der Theorie) und unter Verwendung von N-Methyl-piperazin das 5-[3'-(N-Methyl-piperazino)-2'-hydroxypropyl]-iminostilben vom Schmp. bis 137°C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen der allgemeinen Formel
    Y-
    CH = CH.
    CH8-CH-CH2-N-CnH8B-Ni
    OH
    in der Y und Z Wasserstoff- oder Halogenatome, η eine ganze Zahl von 2 bis 4, R1 und R2 niedermolekulare Alkylreste, R3 ein Wasserstoffatom oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeuten und gegebenenfalls R2 und R3 zusammen mit den Stickstoffatomen zu einem gesättigten heterocyclischen Ring verbunden sind, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein 5-(2',3'-Epoxypropyl)-5-dibenzo[b,f]azepin der allgemeinen Formel
    45
    mit einem Alkylendiamin der allgemeinen Formel
    H-N-
    umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Base mit einer anorganischen oder· organischen Säure behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 006 421.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht (vier Seiten) ausgelegt worden.
    © 209 658/394 9.62
DEG25994A 1957-12-20 1958-12-19 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Azepinen und deren Salzen Pending DE1137026B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006421B (de) * 1952-01-25 1957-04-18 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von basischen Derivaten des Iminodibenzyls

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006421B (de) * 1952-01-25 1957-04-18 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von basischen Derivaten des Iminodibenzyls

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