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Kippbarer Transportbehälter für Schüttgut Die Erfindung bezieht sich
auf einen kippbaren Transportbehälter für Schüttgut, der an der oberen Stimseite
mit einer zum Füllen und Entleeren dienenden, durch einen Verschluß absperrbaren
Öffnung versehen ist und sowohl am Boden als auch an der oberen Stirnseite Aufstellfüße
aufweist.
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Ein derartiger Behälter ruht normalerweise mit der Öffnung nach oben
auf den am Boden befindlichen Füßen und wird in dieser Stellung mit dem zu transportierenden
Schüttgut gefüllt. An der Entleerungsstelle wird er um 1809 gekippt und mit den
an der oberen Stirnseite angeordneten Füßen über der Einschüttöfinung eines Schachtes,
Silos od. dgl. abgesetzt und darin entleert.
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Um derartige Transportbehälter durch Kippen entleeren zu können,
wird vorgeschlagen, im Inneren des Behälters, und zwar in seiner halben Höhe, ein
waagerecht liegendes Kreuz aus prismatischen Rohren vorzusehen, die zur Aufnahme
eines drehbaren Dornes. beispielsweise eines Hubstaplers, nach außen hin offen an
den Behälterwänden befestigt sind. Die Rohre weisen an den außenliegenden Enden
eine trichterförmige Erweiterung auf und sind bei quadratischem Querschnitt hochkantstehend
im Behälter angeordnet.
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Der Behälterboden ist mittels Streben am Rohrkreuz aufgehängt.
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Ein wie vorstehend beschriebener Transportbehälter kann mit Hilfe
eines fahrbaren Hebezeuges, beispielsweise eines Hubstaplers, transportiert und
gekippt werden. Dies geschieht nach dem Einfahren des kantigen Dornes in eines der
Rohre und Drehen dieses Dornes. Durch die kreuzförmige Anordnung der prismatischen
Rohre ist der Vorteil gegeben, daß der Behälter von jeder Seite her von dem Dorn
aufgenommen und auf diese Weise afl Rangierarbeit des Hubstaplers gespart werden
kann. Ferner verleiht das Rohrkreuz dem Transportbehälter eine so hohe Festigkeit.
daß die Behälterwände verhältnismäßig du nn bemessen werden können und ohne weitere
Aussteifungen allen Anforderungen des Transportbetriebes gewachsen sind. Durch die
hochkantstehende Anordnung der Rohre mit quadratischem Querschnitt wird erreicht,
daß beim Entleeren des Behälters kein Schüttgut auf den Rohren liegen bleibt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. I einen Trausportbehälter in Seitenansicht, Fig. II eine Draufsicht
hierzu und Fig. III einen mittleren Längsschnitt des Behälters in vergrößertem Maßstab.
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Der Behältern besitzt einen quadratischen Querschnitt und ist an
der oberen konisch ausgebildeten
Stirnseite i mit einer zum Füllen und Entleeren
dienenden sowie durch einen Deckel k verschließbaren Öffnung h versehen. Ferner
weist der Behälter an dieser Seite sowie am Boden Aufstellfüße g bzw. c auf.
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Die an der oberen Stirnseite angeordneten Aufstellfüße g sind mit
Tellern t versehen, die beim Aufeinanderstapeln mehrerer Behälter als Stützfüße
für die unteren Füße des jeweils aufgesetzten Behälters dienen.
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Außerdem greifen beim SLapeln die unteren und oberen Füße je zweier
Behälter ineinander. Auf diese Weise ist eine hohe Standfestigkeit des Behälters
gewährleistet.
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Im Inneren des Behälters, und zwar etwa in seiner halben Höhe, ist
ein Kreuz u von im Querschnitt quadratischen und hochkantstehenden Rohren angeordnet.
Diese weisen an den Enden je eine trichterförmige Erweiterung v auf und sind hiermit
nach außen hin offen an den Behälterwänden befestigt. Die Rohre verleihen den Behälterwänden
einen so guten Halt, daß sie verhältnismäßig dünn bemessen werden können und ohne
weitere Aussteifungen den Anforderungen des Transportbetriebes genügen. Weiterhin
ist an jedem der Rohre eine Strebe w befestigt und mittels dieser Streben der Behälterboden
x an dem Rohrkreuz u aufgehängt (Fig. III). Hierdurch ist ebenfalls für einen guten
Halt des Bodens gesorgt so daß auch dieser verhältnismäßig dünn bemessen werden
kann.
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Der Behälter ruht normalerweise auf den am Boden angeordneten Füßen
c und wird in dieser Stellung, also mit der Öffnung ii nach oben, mit dem zu transportierenden
Schüttgut gefüllt und dann beispielsweise auf einem Lastkraftwagen dem Bestimmungsort
zugeführt. Dabei bietet die quadratische Querschnittform
des Behälters
den Vorteil, daß die Ladefläche des Lastkraftwagens für den Transport mehrerer Behälter
vollständig ausgenutzt werden kann. Am Bestimmungsort werden die Behälter von dem
Lastkraftwagen abgenommen und abgesetzt. Anschließend werden sie nacheinander an
die Entleerungsanlage gebracht. Um nun das Schüttgut aus dem Behälter austreten
zu lassen, wird jeweils der Deckel k durch einen Schiebeverschluß ersetzt und der
Behälter dann um 180. gekippt, so daß nunmehr die Öffnung h nach unten weist. Danach
wird der Behälter mit den an der oberen Stirnseite befindlichen Füßen g derart auf
eine die Einschüttöffnung der Entleerungsanlage umgebende Plattform abgestellt,
daß die Behälteröffnung in die Einschüttöffnung hineinragt. Nunmehr wird der Schiebeverschluß
geöffnet, wodurch der Inhalt des Behälters in die Entleerungsanlage fällt. Durch
die hochkantstehende Anordnung der Rohre ist hierbei dafür gesorgt, daß kein Gut
auf diesen liegen bleibt. Nach dem Entleeren wird der Behälter wieder in seine Normalstellung
gekippt und nach Austausch des Schiebeverschlusses gegen den Deckel k an die Verladestelle
für den Rücktransport gebracht.
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Das Rohrkreuz im Inneren des Behälters ermöglicht nun, daß dieser
bequem mit einem Hubstapler od. dgl. gehandhabt werden kann, dessen Huborgan mit
einem waagerecht nach vorn vorstehenden, um seine Achse drehbaren Dorn versehen
ist, der ebenfalls einen quadratischen Querschnitt besizt und so bemessen ist, daß
er undrehbar in die Rohre paßt. Zur Aufnahme des Behälters wird der Hubstapler so
an diesen herangefahren, daß der Dorn in eines der Rohre hineinragt. Dabei ist durch
den quadratischen Querschnitt des Behälters und die kreuzförmige Anordnung der Rohre
der Vorteil gegeben, daß der Hubstapler zum Einführen des Dornes in ein Rohr von
vier Seiten her an den Behälter herangefahren und so an Rangierarbeit des Hubstaplers
gespart werden kann. Ferner ist durch die trichterförmige Erweiterung v der Rohre
das Einführen des Dornes sehr erleichtert. Nachdem der Dorn in eines der Rohre eingeführt
ist, wird der Behälter angehoben und frei an dem Dorn hängend
der Entleerungsanlage
zugeführt. Hier wird der Behälter, nachdem sein Deckel k durch einen Schiebeverschluß
ersetzt worden ist, durch Drehen des Dornes mittels des Drehsatzes gekippt und dann
über der Einschüttöffnung auf die Füße g abgesetzt. Nach dem Entleerungsvorgang
erfolgt der Rücktransport des Behälters zur Verladestelle sinngemäß in umgekehrter
Reihenfolge.
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Die erfindungsgemäß im Inneren des Behälters angeordneten Rohre bieten
somit nicht nur den Vorteil, daß dieser materialsparend ausgebildet, sondern auch
bequem gehandhabt werden kann. Auch das Verladen und Stapeln des Behälters kann
leicht mit Hilfe eines in obiger Weise ausgebildeten Hubstaplers bewerkstelligt
werden.