DE8336792U1 - Kippvorrichtung fuer behaelter - Google Patents

Description

Koesch Werke Aktiengesellschaft, EberhardstraBe 12, 46oo Dortmund 1 Kippvorrichtung für Behälter

Die Neuerung betrifft eine Kippvorrichtung für Behälter mit vorzugsweise einseitiger, oberer öffnung zum Kippen durch Hublader mit drehbarer Gabelzinkenaufnahme.

Behälter, zur Aufnahme von Stückgut oder Schüttgut, werden häufig durch Auskippen geleert. Dieses Auskippen geschieht mit verschiedensten Vorrichtungen bzw. Einrichtungen. Häufig werden derartige Behälter auch durch Hublader innerbetrieblich transportiert.

Zur Rationalisierung ist es sinnvoll, diese Hublader auch zum Ausschütten einzusetzen. Der hierfür z.B. bei der DE-AS 12 Io o82 vorgesehene Kippbehälter stellt jedoch eine spezielle Ausführungsform dar. Handelsübliche beliebige Behälter können hiermit nicht von einem Hublader ausgekippt werden.

weiterhin ist es bekannt, Paletten oder Behälter mit Öffnungen zu versehen, in die die Gabelzinken eines Hubladers eingreifen können, so daß hierdurch mit Hilfe der drehbaren Gabelzinkenaufnahme ein Auskippen dieser Behälter ermöglicht wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht in der Lage, beliebige Behälter, die üblicherweise für Stück- oder Schüttgut eingesetzt werden, zu entleeren.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, beliebige Behälter mit vorzugsweise einseitiger, oberer öffnung, wie Fasset oder Gitterboxpaletten, mit Hilfe eines Hub'aders mit drehbarer Gabelzinkenaufnahme, durch Kippen zu entleeren.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einer Kippvorrichtung der vorliegenden Gattung gelöst durch den Behälter seitlich und hubladerseitig umschließende und im oberen Bereich übergreifende Wände und im Bodenbereich daran angeordnete, den Behälter untergreifende HohlprofUe zur Aufnahme der Gabelzinken.

Um diese Kippvorrichtung leicht und eine günstige Sicht erlaubend auszubilden, sind in einer besonderen Ausbildung die Wände als Profilgitter ausgebildet.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beliebige Behälter, vorzugsweise mit einseitiger, oberer Öffnung durch einen Hublader mit drehbarer Gabelzinkenaufnahme entleert werden können. Dadurch wird es möglich, die im Transportbereich eingesetzten Hublader auch für das Entleeren der Behälter einzusetzen. Es werden keine besonderen Geräte mehr für diesen Arbeitsgang benötigt. Besonders vorteilhaft kann das Transportieren und Auskippen der Behälter in einem Arbeitsgang zusammengefaßt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Von einer neuerungsgemäßen Kippvorrichtung zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung und

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung II mit einer üblichen Gitterboxpalette mit Füßen.

Die neuerungsgemäße Kippvorrichtung hat im Bodenbereich zwei Hohlprofile 1 zur Aufnahme der strichpunktiert angedeuteten Gabelzinken 2 eines nicht näher dargestellten Hubladers.Diese Hohlprofile 1 sind hinsichtlich der Gitterboxpalette 3 so angeordnet, daß sie innerhalb der Füße 4 unter dem Boden der Gitterboxpalette 3 angreifen. Sie sind durch Querstreben 5 miteinander verbunden und an der hubladerseitigen Wand 6 angeordnet. An den Eckbereichen 7 dieser Wand 6 schließen sich die seitlichen Wände 8 an, die die Gitterboxpalette seitlich umfassen. Die Wände 6, 8 sind mit nach innen, die Gitterboxpalette übergreifenden Halteprofilen 9 ausgerüstet, die eine öffnung Io zum Ausschütten des Inhaltes der Gitterboxpalette freilassen.

Die neuerungsgemäße Kippvorrichtung wird mit ihren Hohlprofilen 1 auf die Gabelzinken 2 aufgeschoben und bildet somit eine lösbare Vorrichtung des Hubladers. Zum Transportieren der beispielhaft beschriebenen, von vorn in die Kippvorrichtung eingebrachten Gitterboxpalette 3 wird der Hublader so gefahren, daß die Gitterboxpalette 3 zwischen den Füßen 4 von den Hohlprofilen 1 untergriffen und von den Wänden B seitlich umgriffen wird. Nach Anheben kann die Gitterboxpalette 3 beliebig verfahren werden. Am Ausschüttort ist es nur nötig, die Gabelzinkenaufnahme und damit die Kippvorrichtung um IBo⁰ um ihre Längsachse zu verdrehen, so daß die obere Öffnung der Gitterboxpalette nach unten zeigt. Dadurch ist in einfacher Weise ein Ausleeren der Gitterboxpalette durch die öffnung Io möglich, ohne daß diese durch zusätzliche Hilfsmittel oder Vorrichtungen gehalten werden muß. Das Übergreifen des oberen Bereiches der Gitterboxpalette durch die umschließenden Wände 6, B und Halteprofile 9 verhindert ein Herunterfallen der Gitterboxpalette 3 von den die Gabelzinken 2 aufnehmenden Hohlprofilen 1.

Die neuerungsgemäße Kippvorrichtung ist jedoch in gleicher vorteilhafter Weise für den Traasport und das Auskippen von Fässern einsetzbar, wenn die Wände und sonstigen Abmessungen dem zu transportierenden Faß angepaßt sind. Dabei ist die Anordnung von Füßen keine Voraussetzung zum Einsatz der neuerungsgemäßen Kippvorrichtung. Wenn das Faß auf einer Unterlage steht, die einen seitlichen Rand zum Untergreifen der Hohlprofile frei läßt, ist in gleicher Weise ein Transport mit anschließendem Kippvorgang möglich.

Bei der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Kippvorrichtung sind die Wände als Profiigitter ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Kippvorrichtung aus Blechen hergestellt wird. Es ist auch eine Herstellung als z.B. einteiliges Kunststoffteil möglich.

Nummern-Liste

1	Hohlprofi 1
2	Gabelzinken
3	Gitterboxpalette
4	Fuß
5	Querstrebe
6	hubladerseitige Wand
7	Eckbereich
8	seitliche Wand
9	übergreifendes Halteprofil
1ο	Öffnung

Claims (2)

Hoesch Werke Aktiengesellschaft, EberhardstraBe 12, 46oo Dortmund 1 Ansprüche

1. Kippvorrichtung für Behalter mit vorzugsweise einseitiger, oberer Öffnung zum Kippen durch einen Hublader mit drehbarer Gabekinkenaufnahme, gekennzeichnet durch den Behälter seitlich und hubladerseitig umschließende and im oberen Bereich übergreifende Wände (6, 8) und im Bodenbereich daran angeordnete den Behälter untergreifende Hohlprofile (1) zur Aufnahme der Gabelzinken.

2. Kippvc-richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (6, 8) als Profilgitter ausgebildet sind.