DE4130873A1 - Verfahren sowie vorrichtung zum reinigen von stikkenwagen - Google Patents
Verfahren sowie vorrichtung zum reinigen von stikkenwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbe
griff Patentanspruch 1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 3.
Die Verwendung von sogenannten Stikkenwagen in Verbindung mit
Stikkenöfen in Bäckereien ist bekannt.
Ein großes Problem ist nach wie vor die Reinigung dieser
Stikkenwagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw.
eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit dem bzw. mit der ein
problemloses und auch wenig arbeitsintensives Reinigen von
Stikkenwägen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 bzw. eine
Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 3 ausgebildet.
Bei der Erfindung wird der zu reinigende Stikkenwagen
gewendet, d. h. mit seiner Oberseite voraus in einen einer
Reinigungsflüssigkeit (z. B. Lauge) gefüllten Behälter
eingeführt, und zwar soweit, daß der Rahmen weitestgehend in
der Reinigungsflüssigkeit eingetaucht ist, die drehbaren und
zugleich auch lenkbaren Rollen und die zugehörigen Lagerele
mente sich aber außerhalb der Reinigungsflüssigkeit befinden,
durch diese Reinigungsflüssigkeit in ihrer Funktion und
Lebensdauer somit nicht beeinträchtigt werden.
Der Querschnitt des Behälters ist an den Querschnitt, den der
Stikkenwagen in Draufsicht aufweist, möglichst optimal derart
angepaßt, so daß bei in dem Behälter angebrachten Stikken
wagen zwischen dem Stikkenwagen und der Innenfläche des
Behälters nur ein verhältnismäßig kleiner Spalt verbleibt,
also auch die benötigte Menge an Reinigungsflüssigkeit gering
gehalten werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dient zum
Absenken und Anheben des Stikkenwagens in den Behälter bzw.
aus dem Behälter ein herkömmlicher Gabelstapler, der in dem
jeweiligen Bäckereibetrieb für andere Zwecke bereits vor
handen ist. In diesem Fall ist ein in einem Gabelarm des
Gabelstaplers befestigbarer Halter vorgesehen, welcher mit
einem gabel- oder bügelförmigen Abschnitt auf die Unterseite
des gewendeten Stikkenwagens aufschiebbar und dort fixierbar
ist. Der Halter besitzt oberhalb des Gabel- bzw. Bügelab
schnittes einen Schuh, in welchen der Gabelarm des Gabel
staplers einführbar ist. Durch diese Ausbildung des Halters
ist es möglich, die Höhe des Innenraumes des Behälters, d. h.
den Abstand zwischen Behälterboden und Behälterrand in bezug
auf die Höhenabmessungen des Rahmens des Stikkenwagens so
groß zu wählen, daß der gewendete Stikkenwagen möglichst tief
in die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht ist, wobei gleich
zeitig aber der schuhförmige Abschnitt des Halters über die
Oberseite des Behälters vorsteht und damit von dem Gabel
stapler erfaßt werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird anhand der Figuren an einem Ausführungs
beispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt eine
Vorrichtung zum Reinigen von Stikkenwagen;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung einen an einem gabelarm
eines Gabelstaplers befestigten Halter zur Verwendung
bei der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 2.
In den Figuren ist 1 ein sogenannter Stikkenwagen, wie er in
Bäckereibetrieben in Verbindung mit Stikkenöfen verwendet
wird. Der Wagen 1 besteht im wesentlichen aus einem aus
Längen eines Metallprofils hergestellten Rahmen 2, der an
seiner Unterseite 3 im Bereich der vier Ecken des Rahmens 2
jeweils eine lenkbare Rolle 4 aufweist. Mit den Rollen 4 kann
der Stikkenwagen 1 auf einem Untergrund (Boden eines Bäcker
eibetriebes, usw.) bewegt werden. Im Rahmen 2 sind Gefache
ausgebildet, in denen Backbleche angeordnet werden können.
Die Vorrichtung zum Reinigen des Stikkenwagens 1 besteht im
wesentlichen aus einem an seiner Oberseite offenen Behälter
6, dessen Querschnitt in den horizontalen Querschnittsebenen
an den Querschnitt, den der Stikkenwagen 1 in Querschnitts
ebenen senkrecht zu seiner Hochachse aufweist, derart
angepaßt ist, daß der Stikkenwagen 1 in den Innenraum des
Behälters 6 abgesenkt werden kann und zwischen der Außenseite
des Stikkenwagens 1 und der Innenfläche des Behälters 6 ein
gewisser, allerdings möglichst kleiner Spalt 7 verbleibt. Der
Behälter 6 ist an seiner geschlossenen Umfangswand sowie an
seinem geschlossenen Boden aus einem Blech aus korrosions
festem Stahl (Edelstahl) hergestellt und durch mehrere
vertikale sowie horizontale Streben versteift, von denen
lediglich eine Strebe 8 angedeutet ist. Am Boden ist der
Behälter 6 mit Standfüßen 9 derart versehen, daß unter der
Mitte des Bodens ein Freiraum 10 für einen Ausleger 11 des
Fahrwerks eines Gabelstaplers geschaffen ist, und zwar
derart, daß sich dieser Ausleger 11 im Bereich der vertikalen
Mittelachse des Behälters 6 unterhalb des Bodens dieses
Behälters befindet.
Zum Reinigen wird der Stikkenwagen 1 gewendet, d. h. mit der
Unterseite 3 nach oben weisend, d. h. mit der Oberseite 3′
nach unten in den mit einer Reinigungsflüssigkeit (Lauge)
gefüllten Behälter 6 eingesetzt, und zwar unter Verwendung
des als Hebewerkzeuges dienenden Gabelstaplers und eines von
einem Gabelarm 12 des Gabelstablers erfaßten Halters 13.
Dieser Halter 13 besteht aus einem schuhartigen Abschnitt 14,
der auf den Gabelarm 12 aufschiebbar ist und diesen nach dem
Aufschieben umschließt sowie aus einem bügelartigen Halte
element 15, welches auf die Unterseite 3 des Rahmens 2 derart
aufschiebbar ist, daß der Rahmen 2 an seiner Unterseite 3
zwischen den beiden horizontalen Armen 15′ des Halteelementes
15 gehalten ist. Zur Sicherung ist an der vorderen, offenen
Seite ein den Raum zwischen den Gabelarmen 15′ verschließen
der Bolzen 16 vorgesehen. Mittels des am Gabelstapler bzw. am
Gabelarm 12 befestigten Halters 13 wird der gewendete Stikken
wagen 1 angehoben und dann von oben her in den Behälter 6
abgesenkt. Dies ist möglich, weil der Behälter 6 im Bereich
des Freiraumes 10 von dem dem Gabelarm 12 entsprechenden
Ausleger 11 unterfahren werden kann.
Der Behälter 6 ist mit dem flüssigen Reinigungsmedium bis zu
einem Niveau N derart gefüllt, daß nach dem Absenken des
Stikkenwagens 1 in den Behälter 6 auf jeden Fall die Rollen 4
und die zugehörige Schwenkbefestigung bzw. Lagerung dieser
Rollen bei auf dem Boden des Behälters 6 aufstehenden
Stikkenwagen 1 über dem Spiegel der Reinigungsflüssigkeit
liegen, also mit dieser nicht in Berührung kommen.
Eine Besonderheit des Halters 13 besteht darin, daß die Höhe
des Innenraums des Behälters 6, d. h. der Abstand zwischen dem
Behälterboden und dem oberen offenen Rand des Behälters 6 so
gewählt werden können, daß der gewendete und mit seiner
Oberseite 3′ auf dem Boden des Behälters 6 aufstehende
Stikkenwagen 1 möglichst tief in die Reinigungsflüssigkeit im
Behälter eingetaucht ist, während das an der Unterseite 3
befestigte Halteelement 13 mit dem Abschnitt 14 immer noch
genügend weit über den oberen Rand des Behälters 6 vorsteht,
um von dem Gabelarm 12 erfaßt werden zu können.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (8)
1. Verfahren zum Reinigen von Stikkenwagen, im wesentlichen
bestehend aus einem Rahmen (2) sowie an der Unterseite
(3) des Rahmens vorgesehenen Rollen (4), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stikkenwagen (1) mittels eines Hebe
werkzeuges gewendet, d. h. mit der Oberseite voraus in
einen mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllten Behälter
(6) derart eingesetzt wird, daß die Rollen (4) und deren
Lagerung aus der Reinigungsflüssigkeit nach oben vor
stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Einbringen des Stikkenwagens (1) in den Behälter
(6) an der Unterseite (3) des Stikkenwagens (1) ein
Halter (13) befestigt wird, der eine über die Unterseite
des gewendeten Stikkenwagens (1) nach oben überstehende
Angriffsfläche (14) für einen Gabelarm (12) eines
Gabelstaplers bildet.
3. Vorrichtung zum Reinigen von Stikkenwagen (1), bestehend
aus einem Rahmen (2) und lenkbaren Rollen (4), die an der
Unterseite (3) des Rahmens an Lagerelementen vorgesehen
sind, gekennzeichnet durch einen an seiner Oberseite
offenen und an seinem Umfang sowie Boden verschlossenen
Behälter (6) zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit,
sowie durch ein Hebewerkzeug zum Absenken des gewendeten
Stikkenwagens (1) in den Behälter (6).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (6) bzw. dessen Innenraum eine Höhe auf
weist, die gleich oder in etwa gleich der Höhenabmessung
des Rahmens (2) zwischen der Unterseite (3) und einer
dieser gegenüberliegenden Oberseite (3′) des Rahmens (2)
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Verwendung eines Gabelstaplers als
Hebevorrichtung der Behälter unter seinem den Behälter
innenraum abschließenden Boden mittig eine von einem
Ausleger (11) des Fahrgestells des Gabelstaplers unter
fahrbare Öffnung (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekenn
zeichnet durch einen an einem Gabelarm (12) des Gabel
staplers befestigbaren Halter (13), der eine über die
Unterseite (3) des gewendeten Stikkenwagens (1) nach oben
überstehende Angriffsfläche (14) für einen Gabelarm (12)
eines Gabelstaplers bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das der Halter (13) mit einem auf die Unterseite (3) des
Rahmens (2) bzw. auf einen diese Unterseite bildenden
Rahmenabschnitt aufschiebbares Bügelelement (15) versehen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (13) zum Befestigen an dem Gabelarm (6) des
Gabelstaplers einen auf diesen Gabelarm aufschiebbaren
Schuh (14) aufweist.
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Also Published As
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AT402030B (de) | 1997-01-27 |
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