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Atzapparat.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat zum Ätzen von Zinkund anderen Metallplatten.
Beim Ätzen von Zinkplatten bildet sich auf der Platte ein Niederschlag, welcher störend auf die Ätzung wirkt ; man hat diesen niederschlag bisher durch Pinsel beseitigt, ein Verfahren, das jedoch nachteilig für die Zeichnung ist, da nämlich durch die Borsten des Pinsels die feinen Linien der Zeichnung, sowie die Kanten des Ätzgrundes leicht beschädigt werden.
Diese Nachteile werden durch das den vorliegenden Erfindungsgegenstand bildende Verfahren vermieden, welches darin besteht, dass das Atzwasser tropfenweise wie eine
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der sich auf der Platte bildende Niederschlag beständig beseitigt wird, so dass eine Störung des Ätzprozesses nicht eintritt.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht des Apparates, Fig. 2 eine Vorderansicht desselben, Fig. 3 eine Draufsicht, wobei einige Teile entfernt sind, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 3, wobei einige Teile abgeändert sind, Fig. r) nach der Linie b-b in Fig. 3, wobei einige Teile abgeändert sind, Fig. 6,7 und 8 sind Einzelheiten des Apparates.
Der Apparat besteht aus einem auf Füssen 1 stehenden Kasten, welcher mit einem
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abläuft, die mit einem Ablassventil 5 versehen ist. Der Kasten selbst besteht aus den mit Glasfenstern versehenen Seitenwänden 6 und der Rückwand 7, welche durch Dübel 8 auf dem Untergestell 2 befestigt sind. Die oberen Kanten der Wände sind durch Schrauben 10 miteinander verbunden und der Kasten ist oben durch einen bei 14 um Scharniere auf-
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geordnet ist.
Auf dem festen Teil 12 ist ein kleiner elektrischer Motor 15 angeordnet, welcher vermittelst einer Riemscheibe 16 und eines Riemens 17 sowie einer Riemscheibe 18 die senkrechte Welle 19 einer Zentrifugalpumpe 20 dreht, welche das durch ihre Öffnungen 21 aus der Grübet angesaugte Ätzwasser durch einen Schlauch 22 in die Kammer 23 der Ätz- wasserbrause -i leitet. Die Brause 24 wird aus einem rechteckigen Kasten gebildet, welcher
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dadurch herbeigeführt, dass das von der Pumpe in den Behälter 23 gepumpte Atzwasser aus Öffnungen 27 gegen ein festes Brett 2S ausströmt.
Der Kasten 24 ist vorne mit einem Schlitz 29 versehen, durch welchen ein mit Löcherreihen versehener Boden 30 eingeführt werden kann, welcher in Nuten des Kastens gehalten wird. Der Schlitz 29 wird darauf
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scheibe versehener Rahmen fest verbunden, welcher aus Leisten 36, 36 und den dieselben verbindenden Leisten 88, 89 hergestellt ist, wobei die Leisten 86 mit Auskehlungen 87 zur Aufnahme der Glasscheibe versehen sind. Von der Querstange 38 geht eine Kette oder ein Seil 40 über eine Seilscheibe 41 zu einem Pedal 42, welches bei 43 seinen Drehpunkt hat.
Neben diesem-Pedal ist eine senkrecht stehende gezahnte Stange 41 so angeordnet, dass das Pedal 42 vermittelst der Zähne 45 der gezahnten Stange in verschiedene Stellungen eingestellt werden kann, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet.
Die Arbeitsweise des Apparates ist aus dem vorstehenden ohne weiteres verständlich.
Nachdem nämlich die mit dem Ätzgrund bedeckte Platte auf den Rahmen 35 aufgelegt ist, wird der Elektromotor 15 in Betrieb gesetzt, wodurch das Ätzwasser in den Behälter 23 der Ätzwasserbrause 24 hineingepumpt wird, so dass es in Tropfen auf die darunter liegende Ätzplatte auffällt. Durch das gleichmässige Hin und Herschwingen der Brause 24 werden die Tropfen gleichmässig über die Fläche der Ätzplatte verteilt und dadurch, dass die Tropfen mit einer gewissen Kraft auf die Ätzplatte auftreffen, wird der bei dem Ätzen sich bildende Niederschlag stets durch die auffallenden Tropfen entfernt, so dass das Ätzvorfahren nicht gestört wird.
Das abtropfende Ätzwasser fliesst dann auf dem schrägen Boden 3 des Apparates zur Ätzgrube 4, von wo es wieder von neuem durch die Pumpe 20 in den Behälter 23 der Brause gepumpt wird.
Der die Platte aufnehmende Rahmen 35 wird zunächst in die in Fig. 1 in vollen
Linien gezeichnete oberste Stellung eingestellt, worauf das Pedal 42 aus dem untersten Zahn 45 der Zahnstange 44 ausgelöst wird. Der Rahmen 35 mit der Platte darauf bewegt nun durch sein eigenes Gewicht und das der Platte das Pedal 42 allmählich nach oben in die in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung, wobei der Rahmen 35 in die ebenfalls in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung sinkt. Der hiebei eine senkrechte
Stellung einnehmende Rahmen 36, 88 verhindert dabei das Abspritzen des Ätzwassers von der Platte, während gleichzeitig der Arbeiter durch die Glasscheibe das Fortschreiten des Ätzvorfahrcns verfolgen kann.
Während nach Fig. 4 die Seitenteile 36 des die Glasscheibe aufnehmenden Rahmens mit den vorderen Armen 34a aus einem Stück bestehen, wobei die Arme sich um eine in
Blöcken 51 gelagerte Stange 50 drehen, sind nach Fig. 7 die Arme 34 und die Seiten- - toile 36 getrennt, wobei sie durch ein Glied 47, dessen unteres Ende auf der Stange 50 sitzt und dessen oberes Ende durch einen kurzen Arm 36 gelenkig verbunden ist, in einer bestimmten Stellung zueinander gehalten werden.
Mit 52 (Fig. 1) schliesslich ist eine Lüftungsvorrichtung bezeichnet, wodurch die Säure- dämpfe abgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ätzapparat, bestehend aus einer in einem Gestell schwingend aufgehängten, mit einem durchlöcherten Boden versehenen, die Ätzflüssigkeit aufnehmenden Brause ("e4,) und einem darunter zur Aufnahme der zu ätzenden Platte derart angeordneten Rahmen (85), dass die der Brause beständig zugeführte Ätzflüssigkeit infolge des regelmässigen Hin und Horschwingens der Brause gleichmässig verteilt in Tropfen auf die zu ätzende Platte niederfällt.