DE1908552U - Kippbarer transportbehaelter fuer schuettgut. - Google Patents
Kippbarer transportbehaelter fuer schuettgut.Info
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Description
U. 732 455*1 /.164
Kippbarer Transportbehälter für Schüttgut
Es sind Transportbehälter für Schüttgut bekannt, die an der oberen Stirnseite eine durch einen Verschluß absperrbare
Einfüll- und EntleerungsÖffnung aufweisen. Zum Entleeren
werden die Behälter gekippt, d.h. so auf den Kopf gestellt, daß die Öffnung nach unten weist und das Gut nach
Lösen des Verschlusses aus den Behältern ausfließt. Um das Ausfließen des Gutes zu erleichtern und ein yölliges Entleeren
der Behälter zu gewährleisten, sind diese so ausgebildet, daß sie sich zu der Öffnung hin konisch verjüngen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Behälter, der also mit einer oberen, zum Füllen und Entleeren
dienenden sowie durch einen Verschluß absperrbaren Öffnung versehen ist, so zu' verbessern, daß die konische Verjüngung
zu der Öffnung hin erspart ist und das Gut dennoch in der gekippten Stellung des Behälters schnell und vollständig aus ihm ausfließt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß der Behälter als Parallelepiped mit im wesentlichen ebenen Wänden ausgebildet und die Einfüll- und Entleerungsöffnung entlang einer oberen Kante des Behälters angeordnet
ist.
RA. 732 455*17.10.64
Dadurch, daß der erfindungsgemäße Behälter durchweg
im wesentlichen ebene Wände besitzt, zeichnet er sich durch eine sehr einfache und in der Herstellung billige Gestaltung
aus. Zum Entleeren wird der Behälter so weit gekippt, bis sich die Kante, entlang der die Öffnung angeordnet ist, in
der tiefsten Stellung befindet. In dieser Stellung der Öffnung bilden die obere Stirnwand und diejenige Seitenwand des
Behälters, an die sich die Öffnung anschließt, schräge Flächen, auf welchen das Gut nach Lösen des Verschlusses von allen Seiten
her der Öffnung zufließt. Hierdurch ist zuverlässig dafür gesorgt, daß der Behälter in kurzer Zeit vollständig entleert
wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb.1 einen würfelförmigen Behälter in perspektivischer
Ansicht,
Abb.2 den Behälter in der Entleerungsstellung, Abb.3 mehrere aufeinandergestapelte Behälter,
Abb.4 eine andere Ausführungsform des Behälters,
ebenfalls in Perspektive,
Abb.5 den Behälter während des Entleerungsvorganges und
Abb.6 zwei derartige aufeinandergestapelte Behälter.
Der Behälter gemäß Abb.1 bis 3 hat die Form eines Würfels mit durchweg ebenen Wänden und ist in der oberen Stirnwand 1
mit einer zum Füllen und Entleeren dienenden, durch einen Verschluß absperrbaren Öffnung 2 versehen. Diese ist rechteckig
ausgebildet und so angeordnet, daß sie unmittelbar entlang der oberen Behälterkante 3 verläuft. Der Verschluß besteht aus
einer Klappe 4, die ihrerseits mittels zweier Scharniere 5 um die Kante 3 schwenkbar an der Seitenwand 6 angebracht ist
-3-
und durch einen Riegel 7 in der Verschließstellung gehalten
wird.
Durch die Mitte des Behälters ist ein waagerechtes, parallel zu der Öffnung 2 liegendes Rohr 8 mit kreisrundem Querschnitt
hindurchgeführt und dieses zweckmäßig unter Zwischenschaltung von Verstärkungsblechen 9, 10 nach außen hin offen
an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 11, 12 befestigt. Von der Mitte des Rohres 8 gehen kreuzförmig vier Rohre
13 aus, die zweckmäßig ebenfalls unter Zwischenschaltung von Verstärkungsblechen 14 mit den Seitenwänden 6 und 15, der oberen
Stirnwand 1 und der Bodenwand 16 verbunden sind. Zum Unterschied von dem Rohr 8 sind die Rohre 13 nach außen hin geschlossen
an den betreffenden Wänden angebracht. Die Rohre 8 und 13 verleihen zusammen mit den Verstärkungsblechen den Behälterwänden
einen so guten Halt, daß diese verhältnismäßig
dünn bemessen werden können, und der Behälter dennoch dem
rauhen Transportbetrieb gewachsen ist.
dünn bemessen werden können, und der Behälter dennoch dem
rauhen Transportbetrieb gewachsen ist.
Weiterhin ist der Behälter zweckmäßig am Boden mit Aufstellfüßen 17 von solcher Höhe versehen, daß er beispielsweise
von den Gabeln eines Hubstaplers unterfahren und aufgenommen werden kann. Schließlich sind noch in der oberen Stirnwand 1
Vertiefungen 18 vorgesehen. Diese sind, wie Abb.3 zeigt, so angeordnet und ausgebildet, daß beim Aufeinanderstapeln mehrerer
Behälter die Aufstellfüße 17 eines oberen Behälters in die Vertiefungen 18 des nächstunteren hineinragen. Hierdurch
ist vorteilhaft für eine hohe Standsicherheit des Stapels gesorgt.
Zum Füllen wird der Behälter unter einem Winkel von etwa 45 derart auf die der Öffnung 2 diagonal gegenüberliegenden
JFüße gestellt, daß die öffnung unter den Auslauf eines Bunkers
o. dgl., zu liegen kommt, aus dem der Behälter mit dem zu transportierenden Schüttgut "beschickt werden soll. In dieser
Stellung sind tote Räume im Behälter vermieden, so daß dieser vollständig mit dem Gut gefüllt wird« Um den Behälter bequem
in die Nullstellung zu bringen, ist vorteilhaft unter dem Bunkerauslauf
eine entsprechende Wippe ο»dgl. angeordnet.
Zum Transport an den Bestimmungsort werden die gefüllten Behälter mit den Füßen 17 beispielsweise auf einen Lastkraftwagen
gestellt. Dabei ist durch die parallelepipedische Form der Behälter der Vorteil gegeben, daß die Ladefläche voll ausgenutzt
werden kann. Am Bestimmungsort werden zweckmäßig zuerst alle Behälter ζ,Β* mit Hilfe eines Hubstaplers von dem Lastkraftwagen
abgehoben. Alsdann werden sie nacheinander der Entleerungsanlage zugeführt und darin ausgeschüttet. Dies kann,
falls kein eigens hierfür eingerichteter Förderer zur Verfugung
steht, mit einem normalen Hubstapler leicht und schnell etwa folgendermaßen bewerkstelligt werden. Durch das Rohr 8 wird
eine im Querschnitt kreisrunde Stange von solcher Länge hindurchgesteckt,
daß sie beiderseits aus dem Rohr herausragt. Alsdann wird der Behälter an den herausragenden Enden der Stange
mittels der Gabeln des Hubstaplers angehoben und frei an der Stange hängend der Entleerungsanlage zugeführt. Hier wird
der Behälter von Hand so weit um die Stange gekippt, bis sich die Öffnung 2 über der Einschüttöffnung der Entleerungsanlage,
beispielsweise eines Schachtes 20 befindet. Nunmehr wird der Behälter durch Senken der Gabeln abgelassen, bis er mit der
Stirnwand 1 und der Seitenwand 6 auf dem oberen Rand des Schach· tes aufliegt (Abb.2). In dieser Stellung bilden die Stirnwand
_ 5 _ t/
und die Seitenwand 6 je unter einem Winkel von 45° schräg
zur Öffnung 2 hin geneigte Flächen. Wird jetzt der Riegel 7 zurückgezogen, so öffnet die Klappe 4, und das Gut fällt aus
dem Behälter heraus. Dabei ist durch die Neigung der Wände 1 und 6 sichergestellt, daß das Gut von allen Seiten her der
Öffnung zufließt, und der Behälter schnell und vollständig entleert wird. Vorteilhaft ist die Einschüttöffnung des
Schachtes derart bemessen, daß sie in der Entleerungsstellung des Behälters über ihren ganzen Querschnitt von diesem abgedeckt
wird und demgemäß praktisch kein Staub, der durch das herabfallende Gut aufgewirbelt wird, oben aus der Einschüttöffnung
nach außen gelangt.
Die Handhabung des Behälters kann weiterhin vereinfacht werden, wenn die Stange, die in das Rohr eingesteckt wird, waagerecht
nach vorn vorstehend an dem Huborgan des Staplers angebracht ist. In diesem Falle wird der Stapler so an den Behälter
herangefahren, daß die Stange in das Rohr hineinragt. Der Behälter wird dann in der oben beschriebenen Weise an der Stange
hängend zur Entleerungsanlage transportiert, hier von Hand um die Stange gekippt, auf den Rand der Einschüttöffnung abgelassen
und nach der Entleerung in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge wieder zur Verladestelle zurückgeführt.
Der in den Abb. 4 bis 6 dargestellte Behälter besitzt ebenfalls einen quadratischen Querschnitt und weist zum Unterschied
von dem oben beschriebenen im Verhältnis zu seiner Breite ein größere Höhe auf. Ferner ist die obere rechte
Kante unter einem Winkel von 45 abgeschnitten bzw.weggelassen
und hierdurch eine zum Füllen und Entleeren des Behälters dienende Öffnung 22 gebildet (Abb.5). Sie ist durch eine Klappe
-6-
absperrbar, die mittels zweier Scharniere 24 schwenkbar an der Seitenwand 25 angebracht und durch einen an der oberen Stirnwand
26 befestigten Riegel 27 in ihrer Verschließstellung gehalten wird. Auf der der Öffnung gegenüberliegenden Seite ist
die obere Stirnwand an beiden Ecken mit Vertiefungen 28 versehen, und diese sind entlang der Seitenwand 29 durch Je ein
Blech 30 abgedeckt. Weiterhin sind an den Ecken des Bodens Aufstellfüße 31 angeordnet.
Durch die litte des Behälters ist parallel zu der Öffnung 22 ein waagerechtes Rohr 32 hindurchgeführt, das einen quadratischen
Querschnitt besitzt und mit Hilfe von Verstärkungsblechen 33, 34 nach außen hin offen an den Seitenwänden 35 und 36 befestigt
ist. Zur Versteifung des Behälters ist das Rohr 32 in der Mitte durch zwei senkrechte Rohre 37 und 38 mit der Stirnwand
26 und der Bodenwand 39 verbunden. Diese Rohre sind ebenfalls unter Zwischenschaltung von Verstärkungsblechen 39, 40,
jedoch nach außen geschlossen, an den Wänden und 39 angebracht. Ferner gehen von jedem der Rohre 37 und 38 zwei waagerechte
Rohre 42 und 43 aus, die je über ein Verstärkungsblech 44 bzw. 45 ebenfalls nach außen geschlossen mit den Seitenwänden
25, 29 des Behälters verbunden sind.
Der Behälter wird, in gleicher Weise wie oben beschrieben, in einer unter 45° geneigten Stellung, in der die Öffnung 22
entweder nach oben oder unten weist, gefüllt bzw. entleert. Dabei liegt die Öffnung, wie aus Abb.5 ersichtlich, jeweils
in einer waagerechten Ebene, so daß ihr lichter Querschnitt vollständig für den Füll- und Entleerungsvorgang zur Verfügung
steht. Weiterhin ist das Rohr 32, wie die Abb.5 veranschaulicht, vorteilhaft so angeordnet, daß es in der Entleerungsstellung des
—7—
„ 7 - Jf
Behälters auf einer Kante steht. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß beim Entleerungsvorgang kein Gut auf dem Rohr
liegen bleibt.
Das quadratische Rohr 32 bietet außerdem den Vorteil, daß der Behälter besonders einfach mit einem Hubstapler gehandhabt
werden kann, dessen Huborgan mit einem Drehsatz sowie einer waagerecht vorstehenden Stange zum Einführen in das Rohr versehen
ist. Die Stange wird dann ebenfalls im Querschnitt quadratisch ausgebildet und so bemessen, daß sie undrehbar in das
Rohr 32 paßt. Der Behälter kann dann nicht nur mit Hilfe des Staplers transportiert, sondern auch durch Drehen der Stange
mittels des Drehsatzes in seine Entleerungsstellung gekippt
werden.
Aus Abb.6 ist zu ersehen, daß beim Aufeinanderstapeln
zweier derartiger Behälter die rechten Aufstellfüße 31 des oberen Behälters frei in den durch die schräge Öffnung geschaffenen
Raum zwischen dem oberen und unteren Behälter Platz finden, und die linken Füße in die Vertiefungen 28 des unteren Behälters
hineinragen. Dabei dienen die Bleche 30 als Anschläge gegen eine Verschiebung des oberen Behälters nach rechts, so
daß dieser nach allen Seiten hin unverrückbar auf dem unteren sitzt. Ferner ruht hierbei die Bodenwand des oberen Behälters
auf dem Riegel 37, dessen Höhe deshalb so bemessen ist, daß die Bodenwand waagerecht liegt und somit der obere Behälter gerade
steht. Zu diesem Zweck können jedoch beispielsweise auch an der oberen Stirnwand oder am Boden jedes Behälters entsprechende
Abstandstücke angeordnet sein.
Die beschriebenen Behälter können im Rahmen der Erfindung mannigfach abgewandelt werden. So ist es z.B. möglich, die
=8-
Scharniere, an welchen die Klappen gehalten sind, statt an einer Seitenwand an der oberen Stirnwand der Behälter anzubringen
und anstelle der Riegel andere geeignete Verschlüsse, wie Knebel oder Vorreiber, vorzusehen.
Claims (5)
1. Kippbarer Transportbehälter für Schüttgut mit einer oberen,
zum Pullen und Entleeren dienenden sowie durch einen Verschluß
absperrbaren Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Parallelepiped mit im wesentlichen ebenen
Wänden ausgebildet und die Einfüll- und Entleerungsöffnung
entlang einer oberen Kante des Behälters angeordnet ist.
2. Kippbarer Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Einfüll- und Entleerungsöffnung eine obere Kante des Behälters schräg abgeschnitten
bzw. weggelassen ist.
3. Kippbarer Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter am Boden Aufstellfüße und an der oberen Stirnwand entsprechende Vertiefungen
aufweist, in welche beim Aufeinanderstapeln mehrerer
Behälter die Aufstellfüße des jeweils aufgesetzten Behälters hineinragen.
4. Kippbarer Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mitte des Behälters ein parallel zur Einfüll- und Entleerungsöffnung
verlaufendes Rohr hindurchgeführt und dieses nach außen hin offen an gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters befestigt
ist.
5. Kippbarer Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr einen prismatischen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43615U DE1908552U (de) | 1960-12-07 | 1960-12-07 | Kippbarer transportbehaelter fuer schuettgut. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43615U DE1908552U (de) | 1960-12-07 | 1960-12-07 | Kippbarer transportbehaelter fuer schuettgut. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1908552U true DE1908552U (de) | 1965-01-14 |
Family
ID=33319515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB43615U Expired DE1908552U (de) | 1960-12-07 | 1960-12-07 | Kippbarer transportbehaelter fuer schuettgut. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1908552U (de) |
-
1960
- 1960-12-07 DE DEB43615U patent/DE1908552U/de not_active Expired
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