DE1956291U

DE1956291U - Stapelbare transportpalette fuer schwere gueter.

Info

Publication number: DE1956291U
Application number: DER33993U
Authority: DE
Original assignee: WILHELM ROEDER METALL und ROHR
Current assignee: WILHELM ROEDER METALL und ROHR
Priority date: 1966-11-25
Filing date: 1966-11-25
Publication date: 1967-02-23

Description

P.A.617 262*25.11.86 »

PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE

HANAU · POSTFACH 793 · TELEFON 2080J · TELEQRAMMEi HANAUPATENT

Willi Roder 24. November 1966

Langenselbold üb/Hanau · Str/Jg - 8336

Stapelbare Transportpalette für schwere Güter

Die Neuerung betrifft eine stapelbare Transportpalette für schwere Güter, wie Ziegel, Rohre, Säcke mit Zement oder anderen Stoffen usw. Es ist bekannt, in der Lager- und Fördertechnik für verschiedene Güter Paletten zu benutzen. Die Paletten lassen sich bequem be- und entladen und als Einheiten gut transportieren. Das früher notwendige Umsetzen von vielen Einzelstücken ist hierdurch entfallen. Die Einheiten lassen sich mit entsprechenden Hilfsmitteln, wie Gabelstaplern oder ähnlichem, auch bei großen Gewichten leicht hantieren.

Die vorliegende Neuerung zielt darauf ab, die bekannten Vorteile des Palettentransports und der Lagerung mittels Paletten auch für schwere und schwerste Güter in besonders günstiger Weise verfügbar zu machen, wie sie beispielsweise in der Bau- 'oder Maschinenindustrie anfallen. Es liegt auf der Hand, daß hierfür eine robuste Bauweise erforderlich ist. Dennoch soll die Palette selbst wenig Platz beanspruchen. Ferner ist die Palette so zu gestalten, daß außer einer Grundplatte eine seitliche Abstützung für die zu behandelnden Einzelstücke vorhanden ist, damit die Palette voll ausgenutzt werden kann. Durch die seitliche Abstützyng wjftrd eine kompakte Stapelung und eine optimale Raumausnutzung möglich. Die seitliche Abstützung darf aber nicht dazu führen, daß der von der Palette beanspruchte Raum größer wird, insbesondere wenn die Paletten im unbeladenen Zustand verwahrt werden.

Zur Umgehung aller Schwierigkeiten wird neuerungsgemäß für eine stapelbare Transportpalette mit einer rechteckigen Grundplatte vorgeschlagen, daß im Bereich der beiden Schmallängsseiten der

■■■■■■ - 2 -

Grundplatte eine Seitenbegrenzunq mit Pfosten an in den äußeren Ecken der Grundplatte rechtwinklig angebrachten Füßen angelenkt sind, wobei die Füße über die Ober- und ünterflache der Grundplatte hinausragen.

Durch diese Anordnung ist es möglich, eine Transportpalette für schwere Güter verfügbar zu machen, die in einem aufgeklappten Zustand eine Seitenbegrenzung aufweist, die so gestaltet ist, daß sich mehrere Paletten im belaclenen Zustand übereinander stapeln lassen. In einem zusammengeklappten Zustand sind die Paletten in raumsparender Weise ebenfalls übereinander stapelbar und als Palettenstapel oder einzeln in der üblichen Weise zu hantieren.

Vorteilhafterweise ist die Höhe der Pfosten so bemessen, daß sie etwa der halben breiten Seite der Grundplatte entspricht. Die Stapelbarkeit im auf- oder zusammengeklappten Zustand wird dadurch erleichtert, daß die oberen Enden der Pfosten und die oberen Enden der Füße gleichermaßen als Stützflächen für aufsetzbare Füße ausgebildet sind.

Um die seitliche Begrenzung im aufgeklappten -Zustand zu sichern, weist die gelenkige Verbindung zwischen Fuß und Pfosten eine gebogene Führungsbahn für einen Stift auf, die aufrecht nach oben über ein kurzes gerades Stück verlängert ist. Als zusätzliche Sicherung ist in Schwenkrichtung des Pfostens am Fuß ein Sicherungsblech angebracht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier aufgeklappter übereinander gestapelter Transportpaletten,

Fig. 2 in gleicher Ansicht zwei übereinander gestapelte zusammengeklappte Transportpaletten und

O _

Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Gelenkverbindung zwischen Fuß und Pfosten.

Jede Transportpalette 10 besteht aus einer Grundplatte 12, die zur Aufnahme der Güter dient. Die Grundplatte ist in ihrer Form rechteckig und hat eine lange Seite a und eine schmale Seite b. An den Ecken ist die Grundplatte 12 mit rechtwinklig zu ihr verlaufenden Füßen 14 versehen- Oben an den Füßen ist eine Seitenbegrenzung 16 gelenkig angeschlossen. Die Seitenbegrenzung besteht im äargestellten Beispiel aus je zwei Pfosten 18, die den gleichen Querschnitt haben können wie der Fuß 14, und Zwischenstreben. Die gelenkige Verbindung 20 v/eist eine Schwenkachse auf, die in bezug zur Grundplatte 12 so angeordnet ist, daß sich die Pfosten 18 auf die Grundplatte 12 klappen lassen. Die näheren Einzelheiten ergeben sich aus der Fig. 3.

Der aufrechtstehende Pfosten 18 läßt sich nur in Richtung auf die Grundplatte 12, d. h. in Richtung des Pfeils P₁ klappen. Jegliches Ausweichen in Gegenrichtung ist durch Anschläge unmöglich gemacht. Um ein unbeabsichtigtes Umklappen des Pfostens 18 in Richtung des Pfeils P. zu verhindern, ist auch in Klapprichtung auf die Grundplatte 12 eine Sicherung vorgesehen. Diese besteht zunächst aus einer im wesentlichen viertelkreisbogenförmigen Führungsbahn 22, die beispielsweise in einer seitlichen Außenfläche des Pfostens 18 vorgesehen sein kann. Diese Führungsbahn 22 v/eist ein nach oben verläncjertes gerades Stück 24 auf. Im Fuß 14 befindet sich ein Stift oder Bolzen 26, der in die Führungsbahn 22 hineinragt. Steht der Pfosten 18 in seiner aufrechten Stellung, dann ragt der Stift 26 durch das obere Ende des* gö-r-aden" Stückes 24, wie in Fig. 3 dargestellt. In dieser Stellung ist der Pfosten 18 in seiner senkrechten Lage arretiert. Zum Unklappen in Richtung des Pfeiles P muß der Pfosten 18 in Richtung des Pfeiles P₂ um einen Betrag angehoben werden, der der Länge des geraden Stückes 24 entspricht. Anschließend läßt sich der Pfosten 18 in Richtung des Pfeils P.. umklappen, wobei der Stift oder Bolzen 26 in der kreisförmig gekrümmten Führungsbahn 22 entlang gleitet. Zugleich ist durch das Anheben des

Pfostens 18 in Richtung des Pfeiles P₁ der Pfosten über ein Sicherungsblech 28 hinweg gehoben worden, das zusätzlich der Aufrechterhaltung der senkrechten Stellung des Pfostens 18 dient und ein unerwünschtes Urnklappen des Pfostens 18 verhindert.

Um die Paletten in ihrer aufgeklappten Stellung übereinanderstellen zu können, sind die oberen Enden der Pfosten 18 zu Stützflächen 30 ausgebildet. Die Stützflächen sind an zumindest zwei Kanten mit Begrenzungsblechen versehen, um ein Abrutschen eines aufgesetzten Fußes 14 zu verhindern. Die gleichen Stützflächen befinden sich auch an den Oberseiten der Füße 14. Dadurch lassen sich die Paletten auch im zusaromengeklappten Zustand übereinanderstellen, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist.

Aus Fig. 2 ist auch das günstige Verhältnis zwischen der Längserstreckung a der Grundplatte 12 und der Höhe der Pfosten 18 ersichtlich. Für die Praxis haben sich die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Maße als besonders günstig herausgestellt. In der Tabelle bedeuten:

a = Länge der Grundplatte 12

c = Höhe der Füße 14

d = Höhe der Füße 14 und aufrechten Pfosten 18 (alle Maße in 'mm)

	I	Maß-Tabelle	e	d
	II	a	300	1000
Palette	III	1500	330	1200
Palette	1800	360	1400
-** ·■*- "Palette	2000

Die r.euerungsgemäße Palette hat den großen Vorteil, daß sie auch bei robuster Bauweise im leeren Zustand auf engstem Raum übereinandergestapelt werden kann und dadurch wenig Platz beansprucht.

Schutzansprüche;

Claims

PATENTANWALT DIPL-INQ, JOACHIM STRASSE »45 HANAU · POSTFACH 793 · TELEFON 20803 · TELEQRAMME: HANAUPATENT Willi Roder 24. November 1966 Langenselbold üb/Hanau Str/Jg - 8 336 Schutzansprüche :

1. Stapelbare Transportpalette für schwere Hüter mit einer rechteckigen Grundplatte, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der beiden Schmallängssciten (b) der Grundplatte (12) Seitenbegrenzungen (16) mit Pfosten (18) an in den äußeren Ecken der Grundplatte (12) rechtwinklig angebrachten Füßen (14) angelenkt sind, wobei die Füße (14) über die Ober- und Unterfläche der Grundplatte (12) hinausragen.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Höhe der Pfosten (IS) etwa der halben breiten Seite (a) der Grundplatte (12) entspricht.

3. Palette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Pfosten (18) und die oberen Enden der Füße (14) gleichermaßen als Stützflächen (30) für aufsetzbare Füße 14 ausgebildet sind.

4. Palette nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die gelenkige Verbindung (20) zwischen Fuß 14 und Pfosten (18) eine gebogene Führungsbahn (22) für

"einen Stift (26) aufweist, die aufrecht nach oben über ein kurzes gerades Stück (24) verlängert ist.

5. Palette nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß in Schwenkrichtung (P.) des Pfostens (18) ein Sicherungsblech (28) am Fuß (14) angebracht ist.