DE1135669B - Einstufiges kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Uran - Google Patents
Einstufiges kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von UranInfo
- Publication number
- DE1135669B DE1135669B DEU7097A DEU0007097A DE1135669B DE 1135669 B DE1135669 B DE 1135669B DE U7097 A DEU7097 A DE U7097A DE U0007097 A DEU0007097 A DE U0007097A DE 1135669 B DE1135669 B DE 1135669B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uranium
- sodium
- temperature
- reaction
- hexafluoride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B60/00—Obtaining metals of atomic number 87 or higher, i.e. radioactive metals
- C22B60/02—Obtaining thorium, uranium, or other actinides
- C22B60/0204—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium
- C22B60/0213—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by dry processes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein einstufiges, kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Uran durch
Reduktion von Uranhexafluorid mit Natrium als Reduktionsmittel.
Bei der Trennung von Uranisotopen durch Diffusion im gasförmigen Zustand wird das flüchtige
Uranhexafluorid verwendet, und die Produkte haben die Form des Uranhexafluorides. Die Technik bedarf
dementsprechend sehr wirksamer Methoden zur Reduktion von Uranhexafluorid zu Uran, und es ist
ein einstufiges kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Uran erwünscht. Bei den meisten mit
Erfolg durchführbaren Verfahren des Standes der Technik zur großtechnischen Erzeugung von Uran aus
Uranhexafluorid wird zuerst das Hexafluorid durch Reduktion mit Wasserstoff zu dem Tetrafluorid reduziert
und das entstehende Tetrafluorid durch Reduktion in einer Bombe unter Verwendung von Calcium
oder Magnesium als Reduktionsmittel zum metallischen Uran reduziert. Die Reduktion des Hexafluorides
zum Tetrafluorid ist zwar ein kontinuierlicher Vorgang, aber die Reduktion des Urantetrafluorides
zu Uran stellt einen diskontinuierlichen Prozeß mit den diesen begleitenden Nachteilen dar.
Man hat Versuche unternommen, Natrium als Reduktionsmittel für Urantetrafluorid in einer Umsetzung
in Art der Bombenreaktion zu verwenden, aber bei der Umsetzung zwischen dem Natrium und
dem Tetrafluorid wurde zu wenig Wärme entwickelt, um das Reaktionsprodukt zu schmelzen; das dabei erhaltene
Hauptprodukt ist pyrophores Uranpulver, das keinen großen Wert hat. Versuche, das Metall durch
Flußmittelbehandlung bei einer höheren Temperatur zu agglomerieren, haben zu keinem Erfolg geführt;
außerdem macht die außerordentlich schwierige Handhabung von Natrium im feinzerteilten Zustand
in Luft seine Verwendung unerwünscht.
Die Erfindung stellt ein verbessertes, und zwar einstufiges kontinuierliches Verfahren zur Herstellung
von Uran aus Uranhexafluorid zur Verfügung. Sie ermöglicht also eine einstufige kontinuierliche Reduktion
von Uranhexafluorid zu Uran mit Natrium als Reduktionsmittel. Weitere Vorteile und Zweckangaben
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung von Uran dadurch, daß durch kontinuierliche
Einführung von Uranhexafluoriddampf und von flüssigem oder dampfförmigem Natrium in eine
Reaktionskammer, die auf einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Urans gehalten wird, das
Uranhexafluorid mit Natrium umgesetzt und konti-Einstufiges kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung von Uran
zur Herstellung von Uran
Anmelder:
United States Atomic Energy Commission,
Germantown, Md. (V. St. A.)
Germantown, Md. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 28
München 27, Pienzenauer Str. 28
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Juni 1959 (Nr. 819 194)
V. St. v. Amerika vom 9. Juni 1959 (Nr. 819 194)
Charles David Scott, Knoxville, Tenn. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nuierlich und gesondert das entstehende flüssige Uran und flüssige Natriumfluorid von der Reaktionskammer
abgezogen wird.
Dieses einstufige kontinuierliche Verfahren hat gegenüber einer mehrstufigen diskontinuierlichen Arbeitsweise noch den weiteren Vorteil, daß Natrium als Reduktionsmittel verhältnismäßig billig ist.
Dieses einstufige kontinuierliche Verfahren hat gegenüber einer mehrstufigen diskontinuierlichen Arbeitsweise noch den weiteren Vorteil, daß Natrium als Reduktionsmittel verhältnismäßig billig ist.
Die Reaktionskammer wird von zwei Zonen, einer oberen Reaktionszone und einer unteren Produktsammelzone,
gebildet. Das Uranhexafluorid wird als Dampf in den oberen Teil der Reaktionskammer eingeführt.
Die Einführung des UF6-Gases in die Kammer
erfolgt vorzugsweise bei 56 bis 200° C. Die Umsetzung des UF6 mit Natrium stellt eine Hochtempe-
ratur-Flammenreaktion dar. Dementsprechend erfolgt eine extreme örtliche Erhitzung der Einführungsorgane, und es hat sich gezeigt, daß eine Kühlung der
Einlaßorgane wichtig ist, um ihren raschen Abbrand zu verhindern. Die Geschwindigkeit der UF6-Zufuhr
ist nicht kritisch und ist im wesentlichen von der vorhandenen Apparatur abhängig. Wenn z. B. keine zusätzlichen
Heizmittel verfügbar sind, um die Temperatur der Reaktionskammer oberhalb der Schmelztemperatur
des Urans zu halten, muß das UF6 mit
solcher Geschwindigkeit zugeführt werden, daß die von der Reaktion gelieferte Wärme zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Temperatur führt.
209 638/320
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung. Die Reaktionsvorrichtung 1 weist einen feuerfesten Innenbehälter 2 auf, der sich in einem
Außenbehälter 3 befindet. Der feuerfeste Innenbehälter 2 ist mit einem feuerfesten Deckel 4 und der
Außenbehälter mit einem Flanschverschluß 5 versehen, der mit einem Natriumeinlaßrohr 6, einer Einlaßdüse
7 für Uranhexafluorid und einem Abgasrohr 8 versehen ist. Das Natriumeinlaßrohr 6 wird von der
Natriumquelle 9 durch das Dosiersystem 10 mit Natrium versorgt. Die Düse für die Uranhexafluorideinführung
wird von der Quelle 11 über die Dosiervorrichtung 12 mit Uranhexafluorid gespeist und von
herab. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Natrium kontinuierlich in einem
schwach stöchiometrischen Überschuß eingeführt; eine Menge von 5 bis 5O'°/o·, bezogen auf die Menge,
die nach der Gleichung
UF6+6 Na-
zur Umwandlung des Uranhexafluorides in metalli-
Das Natrium kann als Dampf oder als eine Flüssigkeit eingeführt werden, die bei der Temperatur der
Reaktionskammer in Dampf übergeht. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das
Natrium als Flüssigkeit eingeführt. Die Einführung des Natriums im flüssigen Zustand und seine Wärmeabsorption
beim Übergang in den Dampfzustand tragen dazu bei, den oberen TeE der Reaktionsvorrichtung
auf einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zu halten.
Das Natrium muß in genügender Menge eingeführt werden, um einen angemessenen Natriumdampfvorrat
zu haben; nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung führt man es im Überschuß zu, um in
der Reaktionszone eine kontinuierliche Natrium- 15 der Quelle 13 mit einem flüssigen Kühhnedium verdampfphase
zu haben. Die kontinuierliche Natrium- sorgt. Die Reaktionsvorrichtung weist einen Auslaß
phase hält nicht nur einen angemessenen Vorrat leicht 14 für metallisches Uran und einen Auslaß 15 für
verfügbaren Natriums für die Reaktion aufrecht, son- Natriumfluoridschlacke auf. Das Abgasrohr steht mit
dem ihre Gegenwart setzt die korrodierende Wirkung der Natriumvorlage 16 und der Chemikalienfalle 17
des Uranhexafluorides und der Reaktionsprodukte 20 in Verbindung.
Die Vorrichtung ist aus einem Werkstoff gebaut, der bei den Temperaturen und gegen die korrodierende
Wirkung der auftretenden flüssigen Stoffe beständig ist. Zum Beispiel kann man die Einlaßorgane
für Uranhexafluorid und Natrium aus einem hochtemperaturfesten Metall, wie rostfreiem Stahl oder
■ 6NaF+U einer Nickellegierung, fertigen. Vorzugsweise verwen
det man als Material für den Uranhexafluorideinlaß ein Metall mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer.
sches Uran benötigt wird, wird besonders bevorzugt. 30 Der Körper der Reaktionsvorrichtung kann aus hoch-Nach
einmal erfolgtem Aufbau der Natriumdampf- temperaturfesten Metallen, wie einer Nickellegierung,
atmosphäre kann die Reduktion durchgeführt werden, gefertigt sein; vorzugsweise wird die Reaktionszone
indem man stöchiometrische Mengen an Natrium und mit Graphit oder einem Keramikmaterial, wie MgO,
Uranhexafluorid zuführt. Die kontinuierliche Zufuhr ausgekleidet oder mit Graphit überzogen oder mit
von überschüssigem Natrium beseitigt jedoch die Not- 35 einem keramischen Oxyd oder Fluorid, beispielsweise
wendigkeit, die Beschickung extrem genau zu dosie- MgO und CaF2 imprägniert.
ren, was sonst zur Aufrechterhaltung eines Natrium- im Betrieb wird der feuerfeste Innenbehälter 2 zu
Überschusses bei Zufuhr genau stöchiometrischer Anfang mittels — nicht eingezeichneter — Hilfsheiz-Mengenanteile
notwendig wäre. Mittels eines organe auf eine Temperatur oberhalb des Schmelz-Natriumdampf
auslasses oder -ventils wird ein Druck- 40 punktes von Uran erhitzt. Man entfernt aus der Reakanstieg
verhindert, der sich aus der kontinuierlichen tionsvorrichtung 1 die Luft und führt in den Behälter
2 durch den Einlaß 6 Natrium ein, wodurch eine natriumreiche Atmosphäre erhalten wird. Durch
die Kanäle in der Uranhexafluorid-Einlaßdüse 7 wird 45 ein geeignetes Kühlmittel geleitet; als Kühlmittel kann
man einen der Reaktionsteilnehmer oder ein anderes, nach Wunsch gewähltes flüssiges Mittel verwenden.
Vorzugsweise arbeitet man mit einem inerten Gas als Kühlmittel, da die Verwendung eines außen zirku-5°
lierenden Gases die Steuerung der Düsentemperatur unabhängig von der Natriumdampfsteuerung erlaubt.
Durch das Einlaßorgan 7 wird Uranhexafluorid eingeführt. Bei der Einführung des Hexafluorides in den
inneren Reaktionsbehälter tritt eine Reaktion 55 zwischen dem Natrium und dem Uranhexafluorid
unter Bildung von Natriumfluorid und Uran ein. Man führt kontinuierlich Natrium im leichten stöchiometrischen
Überschuß und Uranhexafluorid zu. Der Außenbehälter 3 wird wesentlich kühler als der feuer-60
feste Innenbehälter 2 gehalten, indem man die Reaktion in dem geschlossenen, aber nicht abgedichteten
Behälter 2 einschließt. Das Verfahren wird so betrieben, daß in dem unteren Teil der Reaktionskammer
unter einer Schicht von flüssigem Natriumfluorid 65 eine Uran-Schmelze aufrechterhalten wird, wobei man
beide Stoffe kontinuierlich so abzieht, daß die Flüssig-Flüssig-Grenzfläche
zwischen dem Eingang zu
eines Natriumüberschusses ergeben
Einführung
würde.
würde.
Der in der Reaktionskammer aufrechterhaltene Druck ist nicht kritisch; das Verfahren kann bei
Drucken oberhalb wie auch unterhalb Atmosphärendruck durchgeführt werden. Vorzugsweise arbeitet
man ungefähr bei Atmosphärendruck.
Die Temperatur in der Reaktionskammer muß oberhalb der Schmelztemperatur von Uran liegen.
Natrium und Uranhexafluorid reagieren zwar bei einer niedrigeren Temperatur, aber das Uranmetall
konglomeriert nicht und scheidet sich nicht richtig ab, wenn die Temperatur nicht oberhalb des Schmelzpunktes
des Urans liegt. Das flüssige Natriumfluorid wirkt als Flußmittel und reinigt das flüssige Uran; die
obere Temperatur für die Reaktionskammer muß dementsprechend unterhalb der Verdampfungstemperatur
von Natriumfluorid liegen. Vorzugsweise liegt die Temperatur in der Reaktionskammer im Bereich
von 1130 bis 1200° C.
Das Natriumfluorid bildet eine flüssige Schicht über einer Schmelze flüssigen Urans in der Produktsammeizone
der Reaktionskammer. Das flüssige Natriumfluorid und das flüssige Uranmetall werden kontinuierlich
aus der Produktsammeizone mit Geschwindigkeiten abgezogen, die der Geschwindigkeit ihrer
Bildung äquivalent sind.
dem Uranauslaßorgan 14 und dem Eingang zu dem
Natriumfluoridauslaßorgan 15 aufrechterhalten wird. Die Flüssigkeiten können unter Ausnutzung der
hydraulischen Säulen des flüssigen Urans und Natriumfluorides abgezogen werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Ein zylindrisches, mit Graphit ausgekleidetes Reaktionsgefäß aus einer Nickellegierung von 15,2 cm
Durchmesser und 35,6 cm Höhe (Höhe der Graphitauskleidung 25,4 cm), das im oberen Teil mit einer
Einlaßdüse für Natrium und einer Einlaßdüse für Uranhexafluorid ausgestattet ist, wird auf eine Temperatur
von 270° C erhitzt. In die erhitzte Reaktionsvorrichtung werden 11 Minuten lang Uranhexafluorid
bei einer Temperatur von 230° C und mit einer mittleren
Strömungsgeschwindigkeit von 47,5 g/Min, und Natrium bei einer Temperatur von 230° C und mit
einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 20 g/Min, eingeführt. Die Maximaltemperatur auf der
Innenseite beträgt 800° C. Man läßt die Reaktionsvorrichtung abkühlen und öffnet. In keinem der
Reaktionsprodukte sind Anzeichen für erstarrtes Uran festzustellen, wenngleich auch Anzeichen für
feinzerteiltes Uran am Kopf der Reaktionsvorrichtung festzustellen sind (etwas am Kopf der Reaktionsvorrichtung befindliches Material flammt auf, wenn
die Reaktionsvorrichtung geöffnet wird).
Die Reaktionsvorrichtung nach Beispiel 1 wird auf eine Temperatur von 750° C vorgeheizt. In die erhitzte
Reaktionsvorrichtung werden 22 Minuten Uranhexafluorid bei einer Temperatur von 100° C
und mit einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 172 g/Min, und Natrium bei einer Temperatur
von 400° C und mit einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit
von 70 g/Min, eingeleitet. Die Temperatur der Reaktionsvorrichtung steigt auf
995° C (d. h. eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes von Uran). Man läßt die Reaktionsvorrichtung
abkühlen und öffnet. Auf der Innenseite der Reaktionsvorrichtung sind Reaktionsprodukte festzustellen,
aber es zeigt sich kein erstarrtes Uran.
Die Reaktionsvorrichtung nach Beispiel 1 wird auf eine Temperatur von 910° C vorgeheizt. In die erhitzte
Reaktionsvorrichtung werden 7 Minuten Uranhexafluorid bei einer Temperatur von 100° C und mit
einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 103 g/Min, und Natrium bei einer Temperatur von
400° C und mit einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 56 g/Min, eingeleitet (40%iger Natriumüberschuß).
Die Temperatur in der Reaktionsvorrichtung liegt über ungefähr 1135° C (d. h. oberhalb des
Schmelzpunktes von Uran). Man läßt die Reaktionsvorrichtung abkühlen und öffnet. Uran hat sich in
verschiedenen Massen verfestigt. Die metallischen Massen enthalten 429 g Uran mit einer Reinheit von
99,6% in einer Ausbeute von 88,3%, bezogen auf die Reaktorbeschickung.
Wie die vorstehenden Beispiele zeigen, erfordert ein
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Uranmetall aus Uranhexafluorid unter Verwendung von
Natrium als Reduktionsmittel eine Reaktortemperatur ungefähr oberhalb des Schmelzpunktes von Uran.
Die Reaktionsvorrichtung nach der Zeichnung wird auf eine Temperatur von 835° C vorgeheizt. In die
erhitzte Reaktionsvorrichtung werden Uranhexafluorid bei einer Temperatur von 100° C und mit einer
mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 100 g/Min, und Natrium bei einer Temperatur von 400° C und
mit einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 45 g/Min, eingeführt. Die Temperatur in der Reaktionsvorrichtung
erreicht ungefähr 1200° C (d. h. einen Wert oberhalb des Schmelzpunktes von Uran).
Das Uran und das Natriumfluorid, die als Reaktionsprodukte anfallen, sammeln sich am Boden der
Reaktionsvorrichtung. Wenn die Uran-Natriumfluorid-Flüssig-Flüssig-Grenzfläche
über die Uranabzugsorgane steigt, werden Uran mit 70 g/Min, und flüssiges
Natriumfluorid mit 75 g/Min, abgezogen. Das Uran hat eine Reinheit von über 99,6%; das
Natriumfluorid enthält kleine Mengen niederer Uranfluoride.
Claims (3)
1. Einstufiges, kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Uran aus Uranhexafluorid, da
durch gekennzeichnet, daß durch kontinuierliche Einführung von Uranhexafluoriddampf und flüssigem
oder dampfförmigem Natrium in eine Reaktionskammer, die auf einer Temperatur oberhalb
des Schmelzpunktes von Uran gehalten wird, das Uranhexafluorid mit Natrium umgesetzt und
kontinuierlich und gesondert das entstehende flüssige Uran und flüssige Natriumfluorid von der
Reaktionskammer abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer auf einer
Temperatur von 1130 bis 1200° C gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Uranhexafluoriddampf bei
einer Temperatur von 56 bis 200° C eingeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 638/320 8.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81919459A | 1959-06-09 | 1959-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1135669B true DE1135669B (de) | 1962-08-30 |
Family
ID=25227454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7097A Pending DE1135669B (de) | 1959-06-09 | 1960-04-25 | Einstufiges kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Uran |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE590461A (de) |
DE (1) | DE1135669B (de) |
GB (1) | GB883160A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212304B (de) * | 1963-08-19 | 1966-03-10 | Comision Nac De En Atomica | Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen |
GB9221078D0 (en) * | 1992-10-07 | 1992-11-18 | British Nuclear Fuels Plc | A method and an apparatus for the production of uranium |
-
1960
- 1960-04-21 GB GB1398560A patent/GB883160A/en not_active Expired
- 1960-04-25 DE DEU7097A patent/DE1135669B/de active Pending
- 1960-05-04 BE BE590461A patent/BE590461A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE590461A (fr) | 1960-09-01 |
GB883160A (en) | 1961-11-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3024697C2 (de) | ||
DE3390373T1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Silizium aus Fluorkieselsäure | |
DE2323865A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines strahlungsquellenmaterials | |
DE3312803A1 (de) | Zirkoniumlegierungsrohr und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3390358T1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Silizium aus Fluorkieselsäure | |
DE2311085A1 (de) | Trennung von fluessigen aggressiven stoffgemischen | |
DE2747234A1 (de) | Verfahren zum calcinieren radioaktiver abfaelle | |
DE1135669B (de) | Einstufiges kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Uran | |
DE1667371B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefeltetrafluorid | |
DE3017547C2 (de) | ||
EP0001570B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd | |
DE1103033B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Titan, Zirkonium oder Thorium | |
DE1589999A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Nutzen von Kernenergie | |
DE2605346A1 (de) | Verfahren zur herstellung von urantetrafluorid | |
AT236133B (de) | Verfahren zur Herstellung ultrafeiner Metallteilchen | |
AT219015B (de) | Verfahren und Apparatur zur Durchführung chemischer Reaktionen in Salzschmelzen | |
DE1277209B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metalloxyden | |
DE918028C (de) | Herstellung feinverteilter Oxyde, Sulfide u. dgl., insbesondere Metalloxyde | |
AT133126B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Magnesium aus Magnesiumoxyd. | |
DE2462171A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem phthalsaeureanhydrid | |
DE594259C (de) | Herstellung von wasserfreiem Zinntetrachlorid | |
DE1203236B (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyden des Titans, Aluminiums, Zirkons oder Hafniums | |
DE1256203B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von wasserstoffhaltigen Gasen, insbesondere von Schutzgas | |
DE1152096B (de) | Verfahren zur Abtrennung von Uran aus Uran, Zirkonium und Spaltprodukte enthaltenden, verbrauchten Uranbrennelementen | |
DE540587C (de) | Herstellung konzentrierter Salpetersaeure |