DE1212304B - Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen

Info

Publication number
DE1212304B
DE1212304B DEC30727A DEC0030727A DE1212304B DE 1212304 B DE1212304 B DE 1212304B DE C30727 A DEC30727 A DE C30727A DE C0030727 A DEC0030727 A DE C0030727A DE 1212304 B DE1212304 B DE 1212304B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
uranium
production
alloys
chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC30727A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Chem Daniel Alfredo Zappi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Comision Nacional de Energia Atomica (CNEA)
Original Assignee
Comision Nacional de Energia Atomica (CNEA)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Comision Nacional de Energia Atomica (CNEA) filed Critical Comision Nacional de Energia Atomica (CNEA)
Priority to DEC30727A priority Critical patent/DE1212304B/de
Publication of DE1212304B publication Critical patent/DE1212304B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstelluno, von Aluminium-Uran-Legierungen.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen die festen Metalle Aluminium und Uran in offenen Tiegeln unter reduziertem Druck und einer kontrollierten Atmosphäre bei erhöhter Temperatur zu vermischen.
  • Man hat auch bereits festes oder geschmolzenes Aluminium mit Uranoxyd oder Uranhalogenverbindungen vermischt. Die Legierung bildet sich hierbei aus dem durch Reduktion entstandenen Uranmetall und dem festen bzw. geschmolzenen Aluminium. Wenn das Halogen Chlor ist, kann das gebildete Aluminiumchlorid durch Sublimation entfernt werden.
  • Ferner hat man zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen auch schon Uranhydride und Uranoxyd mit Aluminium vermischt.
  • Es ist auch schon bekannt, Aluminium-Uran-Legierungen aus einem Uranfluorid und Aluminium zu gewinnen. Als Ausgangsmaterial verwendet man das feste Urantetrafluorid, welches mit einem überschuß an Aluminium auf eine Temperatur erhitzt wird, die über dem Schmelzpunkt des Aluminiums liegt. Gleichzeitig wird ein Hochvakuum angewendet, um einmal das flüssige Aluminium vor einer übermäßigen Oxydation zu schützen und die Reduktion zu beschleunigen sowie zum anderen, um das bei der Umsetzung gebildete Aluminiumfluorid durch Destillation unter Vakuum zu entfernen. Im einzelnen geht man bei diesem bekannten Verfahren so vor, daß man pulverförmiges Urantetrafluorid oben auf einen Aluminiumbarren bringt, der sich in einem Graphittiegel befindet. Das Ganze wird auf 9501 C 1 Stunde lang im Vakuum erhitzt. Der Aluminiumbarren enthält 23 % Uran.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zur Gewinnung von Uranmetall das feste Urantetrafluorid mit Calcium bzw. Magnesium zu reduzieren. Das gewonnene Uranmetall kann dann in einer zweiten Stufe mit Aluminium zu der entsprechenden Legierung umgewandelt werden.
  • Ferner ist die Hochtemperaturreduktion von Uranhexafluorid zu Metall bereits beschrieben worden. Das gasförmige Uranhexafluorid wird mit elementarem Natrium derart zur Reaktion gebracht, daß man kontinuierlich das Uranfluorid in Dampfform und das Natrium in flüssiger Form in eine Reaktionskammer, die auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Uran gehalten wird, einführt. Hierbei kann das Natrium nicht nur als Flüssigkeit, sondern auch in Dampfform in das Reaktionsgefäß eingespeist werden. Das durch eine solche Reduktion gewonnene Uranmetall kann dann ebenfalls wieder in einer zweiten Stufe auf Aluminium zur Einwirkung gebracht werden.
  • Schließlich ist es noch bekannt, Aluminium-Uran-Legierungen aus Uranhalogeniden und insbesondere Uranchloriden mit Aluminium als Reduktionsmittel zu gewinnen, wobei eine Mischung von Alkalichlorid und Aluminiumchlorid als Flußmittel verwendet wird. Vorzugsweise geht man bei diesem bekannten Verfahren von dem festen Urantetrafluorid aus und nimmt als Flußmittel eine Mischung von Alkalichlorid und Alkalibromid sowie von Aluminiumehlorid.
  • Alle bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß sie relativ umständlich durchführbar sind, da in den meisten Fällen eine Reaktion über mehrere Stufen notwendig ist. Auch bringt das Arbeiten mit dem festen Urantetrafluorid manche Nachteile mit sich.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, welches die Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen in einfacherer und schnellerer Weise gestattet.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen durch Reduktion eines Uranfluorids mit Hilfe von überschüssigem Aluminium unter Verwendung eines alkalichloridhaltigen Flußmittelgemisches darin, daß man die Oberfläche der Aluminiumschmelze mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Natriumehlorid, Kaliunichlorid und Natriumfluorid abdeckt und dann gasförmiges Uranhexafluorid unter Einhaltung einer Badtemperatur von etwa 850' C unter die Oberfläche der Aluminiumschmelze einleitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den beachtlichen Vorteil, daß- es nur aus einer einzigen Stu.'e 'beste' .-.t, in welcher das U.-arbexail-,iorid in eine Uran-Aluminium-Legierung übergeführt wird. Auf diese Weise werden alle die Zwischenstufen, die notwendig sind, um nach den -bekannten Verfahren Uranhexafluorid in Urantetrafluorid oder Uranoxyd überzuführen, vermieden. Ferner treten dadurch bedingte Verluste der Ausbeute und Komplikationen, die solchen Verfahren und Einrichtungen innewohnen, ebenfalls nicht -mehr -auf. - - Die Absorption des Uranhexafluorids im geschmolzenen Aluminium ist-quantitativ, und die Ausbeute dieses Verfahrens liegt im Bereich von 99%.
  • Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Anteile in der Uran-Aluminium-Legierung mit großer Genauigkeit-kontrolliert werden können.
  • Die Reinheit der erhaltenen Legierungen ist außergewöhnlich hoch, wenn reines Aluminium in einem geeigneten Tiegel verwendet wird, da das Uranhexafluorid im allgemeinen sehr rein ist. 0 Insgesamt ist das erfindungsgemäße Verfahren fahren gegenüber den Verfahren nach dem Stand der Technik deswegen schon so vorteilhaft, weil es in seiner Durchführung besser kontrollierbar ist, so daß dadurch Verluste verhindert werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Beispiel In einem Tiegel aus Aluminiumoxyd, welcher in einen elektrischen Ofen gebracht wurde, werden 350 g reines Aluminium (99,991/o) geschmolzen. Das geschmolzene Metall wird überzogen mit einer Schicht eines Flußmittels, bestehend aus gleichen Teilen Natriumfluorid, Kaliumchlorid und Natriumchlorid. . Durch ein Rohr aus Aluminiumoxyd (Durchmesser 10 mm) wird ein Strom gasförmigen Uranhexafluorides unter die Oberfläche des geschmolzenen Aluminiums mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 g/Min. während einer Zeit von etwa 5 Minuten eingeführt.
  • Während dieser Operation wird die Temperatur bei etwa 8501 C gehalten. Wenn die Einführung des Uranhexafluorids abgebrochen wird, wird das Rohr aus Aluminiumoxyd entfernt und die so erhaltene Legierung in eine Gußmulde übergeführt.
  • Auf diese Weise werden 377 g Aluminium-Uran-Legierung erhalten mit einem Urangehalt von 9,3 0/0. Die Reaktion findet gemäß folgender Gleichung statt: UF6 + 2A1--*U + 2AIF,3.
  • Im Hinblick auf die obigen Angaben ist dieses Verfahren besonders geeignet zur Herstellung von Brennelementen aus Uran-Aluminium mit angereichertem Uran.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen durch Reduktion eines Uranfluorids mit Hilfe von überschüssigem Aluminium unter Verwendung eines alkalichloridhaltigen Flußmittelgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche der Aluniiniumschmelze mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Natriumchlorid, KaliumehIorid und Natriumfluorid abdeckt und dann gasförmiges Uranhexafluorid unter Einhaltung einer Badtemperatur von 8501 C unter die Oberfläche der Aluminiumschmelze einleitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 798 687, 883 160; USA.-Patentschrift Nr. 3 052 537; Zeitschrift »Metall«, 16 (1962), S. 643 bis 646.
DEC30727A 1963-08-19 1963-08-19 Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen Pending DE1212304B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC30727A DE1212304B (de) 1963-08-19 1963-08-19 Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC30727A DE1212304B (de) 1963-08-19 1963-08-19 Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1212304B true DE1212304B (de) 1966-03-10

Family

ID=7019486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC30727A Pending DE1212304B (de) 1963-08-19 1963-08-19 Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1212304B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB798687A (en) * 1952-12-20 1958-07-23 Atomic Energy Authority Uk Production of alloys of aluminium with plutonium, uranium or thorium
GB883160A (en) * 1959-06-09 1961-11-22 Atomic Energy Commission High temperature reduction of uranium hexafluoride to metal
US3052537A (en) * 1961-04-20 1962-09-04 Raymond H Moore Preparation of uranium alum-inum alloys

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB798687A (en) * 1952-12-20 1958-07-23 Atomic Energy Authority Uk Production of alloys of aluminium with plutonium, uranium or thorium
GB883160A (en) * 1959-06-09 1961-11-22 Atomic Energy Commission High temperature reduction of uranium hexafluoride to metal
US3052537A (en) * 1961-04-20 1962-09-04 Raymond H Moore Preparation of uranium alum-inum alloys

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2034385C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von schwerschmelzbaren Metallen in kompakter Form aus deren Oxiden
DE2655835C3 (de) Verfahren zur Herstellung von AICI↓3↓
DE1292641B (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden
DE2529230A1 (de) Verfahren zur herstellung von siliciden reaktiver metalle
DE1212304B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Uran-Legierungen
AT200106B (de) Verfahren zur Herstellung von reinstem Silizium
DE1159408B (de) Verfahren zum Raffinieren von Silicium oder Ferrosilicium
DE3817553A1 (de) Verfahren zum herstellen von titan und zirkonium
DE830787C (de) Verfahren zur Herstellung fluechtiger Chloride
DE1139475B (de) Verfahren zum Reinigen von unreinem Silicium
DE1533134B2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Polonium aus Vismut
DE1558417C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Molybdän und Wolfram und ihrer Legierungen über die Amalgame
AT223583B (de) Verfahen zur Herstellung von Doppelsalzen des Niob- und bzw. oder Tantalpentachlorids mit Kaliumchlorid oder- fluorid
AT202114B (de) Verfahren zur Reduktion der Doppelsalze der Niob- und/oder Tantalhalogenide
DE1016026B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallen durch Reduktion
AT201569B (de) Verfahren zur Anreicherung oder Trennung der Elemente Niob und Tantal
DE1004154B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Urantetrafluorid aus waessriger Loesung
DE2225763A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen in massiver Form aus den Oxiden
DE2252567C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mangan aus Manganhalogeniden durch Reduktion mit schmelzflüssigem Aluminium
DE2511616C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Antimontrichlorid
DE1086440B (de) Verfahren zur Herstellung von Titan
CH368788A (de) Verfahren zur Herstellung von thermisch stabilen Niob- oder Tantalhalogenid-Doppelsalzen
CH446393A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelsalzen der Niob- oder Tantalchloride
DE764137C (de) Verfahren zum Gewinnen der Leichtmetalle Magnesium, Aluminium und Beryllium
DE974625C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Silizium