DE1135198B - Plattenspieler - Google Patents
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Description
INTERNAT.KL. G 10 j
DEUTSCHES
PATENTAMT
H34525IXa/42g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 23. AUGUST 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 23. AUGUST 1962
Die Erfindung betrifft einen Plattenspieler mit einer Einrichtung zum Abfühlen des Plattendurchmessers
am Tonarm mit einem Stützglied, das während der Auswärtsschwenkung des Tonarmes diesen auf der
Plattenoberfläche abstützt, bis nach Abfall des Stützgliedes über den Plattenrand ein Schaltglied eine
Unterbrechung der Auswärtsschwenkung bewirkt, mit einer Kurvenscheibe mit Leitkurve und mit
Spielaussparung, in welcher der Leitstift während des Plattenabspiels frei bewegbar ist und bei welcher dieser
Leitstift auf einem mit dem Tonarm verbundenen Tragarm angeordnet ist.
In der Praxis ist bei solchen Sprechmaschinen irgendwo in dem Weg zwischen Tonarm und Leitstift
eine ein- und ausrückbare Kupplung vorgesehen. Wenn das Schaltglied der Rillenfrndervorrichtung mit
der Plattenoberfläche in Berührung kommt und dadurch beeinflußt wird, wird eine längliche Betätigungsstange
im Tonarm in ihrer Längsrichtung verschoben und bewirkt über weitere Betätigungsglieder
das Ausrücken dieser Kupplung. Wenn also nach Abspielen einer Schallplatte das Wechselwerk die
Steuerkurve in Gang setzt, wird über andere Betätigungsglieder die Kupplung eingerückt, und das Einrücken
der Kupplung gibt über die Betätigungsstange einen Impuls an die Einrichtung zum Einsetzen der
Abtastnadel, so daß dieselbe in die wirksame Stellung gebracht wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind
indessen wegen der Steuerteile umfangreich und störanfällig.
Die Erfindung bezweckt, eine einfache und betriebssichere Vorrichtung zu schaffen, bei welcher
von der Verwendung einer Kupplung abgesehen werden kann. Erfindungsgemäß verleihen die Mittel,
welche die Auswärtsschwenkung des Tonarmes zum Zwecke der Abfühlbewegung bewirken, dem Tonarm
eine so große Winkelgeschwindigkeit, daß die Krümmung der Leitkurve in Verbindung mit der Winkelgeschwindigkeit
der Kurvenscheibe den Leitstift so lange gegen die Außenkante der Leitkurve halten,
bis die Winkelgeschwindigkeit des Tonarmes zu Null wird.
Dadurch kann die Kupplung eingespart werden und eine Führungskurve geschaffen werden, die im
Gebiete der Abspielvertiefung nur eine Flanke aufzuweisen braucht.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung erklärt. Sie zeigt eine perspektivische Darstellung der für die
erfindungsgemäße Vorrichtung notwendigen Teile des Wechselwerkes.
In der Zeichnung bezeichnet 24 den Tonarm des Plattenspielers, in dessen Tonkopf 25 eine Rillen-Plattenspieler
Anmelder:
Hans Christian Hansen, Kopenhagen-Klampenborg
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2, Essenweinstr. 4-6, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 23. Oktober 1957 (Nr. 33 107)
Hans Christian Hansen, Kopenhagen-Klampenborg, ist als Erfinder genannt worden
findervorrichtung eingebaut ist, mit einem Stützglied 26 und einem Schaltglied 28. Diese beiden Glieder
sind als schräggestellte Stützrollen ausgebildet, die an einem kippbaren Tragorgan 32 angeordnet sind.
Das Tragorgan ist beweglich zwischen einer unteren Stellung, in welcher das Stützglied 26 und das Schaltglied
28 unterhalb der Nadelspitze 22 eines Tonabnehmers 36 liegen, und einer oberen, zurückgezogenen
Stellung, in der diese beiden Glieder oberhalb der Nadelspitze liegen.
Die schräggestellte Stützrolle verschwenkt beim Aufsetzen auf die umlaufende Schallplatte den Tonarm
dem Plattenrand zu, bis die Rolle über den Plattenrand abfällt, wonach das entgegengesetzt schräggestellte Schaltglied 28 zusätzlich zur Unterbrechung
der Auswärtsschwenkung des Tonarmes bei Zusammenwirken mit der umlaufenden Schallplatte den
Tonarm einwärts zieht, bis ein Anschlag, vorzugsweise das Stützglied 26, gegen den Plattenrand stößt.
Zusätzlich bewirkt das Schaltglied auch eine Verzögerung der Auslösung der Rillenfindervorrichtung.
Solche Rillenfindervorrichtungen sind in verschiedenen abweichenden Ausführungsformen bekannt.
Der Plattenspieler hat weiter eine Stapelachse 18, auf welcher ein Vorratsstapel von Schallplatten
unterstützt werden kann, und eine Plattenabwurfvorrichtung, die nicht näher dargestellt ist, bewirkt das
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aufeinanderfolgende Abwerfen der jeweils untersten Platte in die Spielstellung auf dem nicht dargestellten
Plattenteller.
Die Tonarmbewegungen werden in bekannter Weise von einer Steuerscheibe 60 gesteuert. Diese hat
eine zentrale Steuerkurve 84, die über einen Wipphebel das Heben und Senken des Tonarmes bewirkt.
Die Steuerscheibe hat weiter an der Oberfläche verschiedene
Steuerkurven, welche die waagerechten Schwenkbewegungen des Tonarmes steuern, und
zwar mit Hilfe eines Lenkers in Form eines Tragarmes 74 an der Tonarmwelle mit einem Leitstift
Die Steuerkurve hat eine Spielaussparung 98, in welcher sich der Leitstift 76 während des Abspielens
den Nadeleinsatzpunkt festgestellt hat. Zum Beispiel ist die Schrägstellung der Stützrolle 26 somit so bemessen,
daß die Rolle durch Zusammenwirken mit der umlaufenden Schallplatte die Auswärtsschwenkling
des Tonarmes mit einer solchen Winkelgeschwindigkeit bewirkt, daß der Leitstift 76 während
des Auswärtsschwenkens des Tonarmes immer in fester Gleitanlage mit dem Außenrand der Spur
verbleibt.
Da auch die Kurvenkrümmung und die Winkelgeschwindigkeit der Steuerscheibe die Anlage des
Leitstiftes ebenfalls beeinflussen, sind diese für die sichere Anlage mitbestimmend.
In dem Augenblick indessen, in dem das Schalt-
der Platte frei bewegen kann. Vom einen Ende der 15 glied 28 in Tätigkeit tritt, bewirkt dieses eine augen-Spielaussparung
geht eine auswärts leitende Spur 89 blickliche Unterbrechung der Auswärtsschwenkung
aus, die sich in einer äußeren Spur 95 fortsetzt, um des Tonarmes, und seine Winkelgeschwindigkeit wird
mit dem anderen Ende in die Spielaussparung 98 Null. Die Kurvenscheibe dreht sich indessen ständig,
wieder einzumünden. Die Spur 96 bewirkt das Ab- und demzufolge wird die Außenwand der Spur 97
stellen der Sprechmaschine, wenn der Tonarm seine 20 der Spielaussparung 98 vom Spurenfolgerzapfen 76
Schwenkbewegung im Leerlauf vornimmt, und sie entfernt, der sich dann auf einer konzentrischen
wird daher als »Stoppspur« bezeichnet. Kreisbahn in die Spielaussparung begibt.
Neben der auswärts leitenden Spur 89, hauptsäch- Die Geschwindigkeit der Auswärtsschwenkung des
lieh parallel damit, ist eine andere auswärts leitende Tonarmes wird somit ausschließlich von der Kurven-Spur
93 vorgesehen, die sich in einer äußeren Spur 94 25 form der Spur 97 und der Drehgeschwindigkeit der
in der Nähe der Stoppspur 95 fortsetzt. Die Spur 94 Steuerkurve bestimmt. Die Auslösung der Arbeitsmündet
anschließend in eine einwärts leitende Spur verbindung zwischen der Steuerkurve und dem Leit-
96 ein, deren Außenwand gleichzeitig eine der Außen- stift ist in der einfachsten Weise erreicht, indem die
wände 97 der Spielaussparung ist. Bremswirkung des Schaltgliedes 28 ausschließlich
Der Spurenfolgerzapfen ist gegen die Wirkung 30 über den Tonarm selbst ohne zusätzliche Steuerglieeiner
nicht dargestellten Feder nachgiebig senkrecht der zurückwirkt.
zur Ebene der Steuerscheibe. Zweckmäßig ist der Falls keine Schallplatte auf der Stapelachse 18 vor-
Spurenfolgerarm kippbar angeordnet in einer Ebene handen ist, wird die Auswärtsschwenkung des Tondurch
die geometrische Achse der Tonarmwelle. armes in der Spur 89 nicht unterbrochen. Der Leit-
Durch den Widerstand gegen Auswärtsschwenkung 35 stift 76 bleibt somit in der Spur 89 und wird dann in
des Tonarmes bei der Arbeitsverbindung zwischen die Stoppspur 95 geleitet, wodurch die Sprechdem
Friktionsorgan 65 und der Plattenunterseite maschine abgestellt wird, entweder durch Senken des
wird der nachgiebig angeordnete Spurenfolgerzapfen Tonarmes auf ein Schaltglied für den Hauptschalter
über einen schrägen Innenwandteil 89 α in der Nähe oder durch Betätigung eines Schaltannes für den
vom inneren Ende der Spur 89 geleitet, so daß der 40 Schalter unter Einfluß des Leistiftes 76 in der Stopp-Zapfen
von der Spur 89 weggeleitet wird und da- spur.
durch in die Spur 93 eintritt. Die Hubvorrichtung hält vorzugsweise nur den Tonarm in der ganz gehobenen
Stellung, bis die schräge Fläche 89 a während des Drehens der Steuerscheibe den Spurenfolgerzapfen 76
passiert hat, wonach der Tonarm ein bißchen gesenkt wird, so daß das Friktionsorgan 65 während
der folgenden Auswärtsschwenkung des Tonarmes unterhalb der Plattenunterseite gesenkt worden ist.
Beim Durchgang des Leitstiftes 76 durch die Spur 94 wird das Plattenabwerfen gesteuert. Hiernach
leitet die Spur 96 den Tonarm einwärts, und gleichzeitig wird der Tonarm auf die nunmehr auf dem
Plattenteller liegende Schallplatte gesenkt, so daß die Rillenfindervorrichtung die Abtastung der Plattengröße
bewirken kann. Bei dem kleinsten in Betracht kommenden Plattendurchmesser kann der Tonarm in
einer solchen Stellung auf die Platte gesenkt werden, daß nur die Schaltrolle 28 in Tätigkeit kommt. Bei
größeren Plattendurchmessern kommt zuerst die Stützrolle 26 in Tätigkeit, und in beiden Fällen bewirkt
die Schaltrolle die Auslösung der Steuerverbindung zwischen dem Kurvenabschnitt 97 und dem
Spurenfolgerzapfen 76 in derselben Weise.
Es ist wichtig, daß der Leitstift 76 bei Eintritt an den Rand der Spielvertiefung aber noch im Laufe
der Kurve 97 bzw. 101 so lange an dem Außenrand dieser Kurve gehalten wird, bis die Abfühleinrichtung
Claims (4)
1. Plattenspieler mit einer Einrichtung zum Abfühlen des Plattendurchmessers am Tonarm
mit einem Stützglied, das während der Auswärtsschwenkung des Tonarmes diesen auf der Plattenoberfläche
abstützt, bis nach Abfall des Stützgliedes über den Plattenrand ein Schaltglied eine
Unterbrechung der Auswärtsschwenkung bewirkt, mit einer Kurvenscheibe mit Leitkurve und mit
Spielaussparung, in welcher der Leitstift während des Plattenabspiels frei bewegbar ist und bei
welcher dieser Leitstift auf einem mit dem Tonarm verbundenen Tragarm angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel, welche die Auswärtsschwenkung des Tonarmes zum Zwecke
der Abfühlbewegung bewirken, dem Tonarm eine so große Winkelgeschwindigkeit verleihen, daß
die Krümmung der Leitkurve in Verbindung mit der Winkelgeschwindigkeit der Kurvenscheibe
den Leitstift so lange gegen die Außenkante der Leitkurve (97) halten, bis die Winkelgeschwindigkeit
des Tonarmes zu Null wird.
2. Plattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswärtsschwenkung des
Tonarmes in an sich bekannter Weise mittels einer schräggestellten Stützrolle erfolgt und die Steuer-
kante der Leitkurve (97) der Kurvenscheibe sich unmittelbar an die Spielaussparung (98) anschließt.
3. Plattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante der Leitkurve
(97) bzw. der Steuerspur (101) über eine Rampe (101a) in die Spielaussparung (98) übergeht und
diese auf der einen Seite begrenzt.
4. Plattenspieler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitstift (76) senkrecht
zur Ebene der Steuerscheibe (60) nachgiebig angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 008 926;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 753 035.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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