DE1134710B - Bistabile Kippschaltung mit dauernder Speichereigenschaft bei Ausfall der Betriebsspannung - Google Patents
Bistabile Kippschaltung mit dauernder Speichereigenschaft bei Ausfall der BetriebsspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bistabile Kappschaltung mit dauernder Speichereigenschaft. Aus elektronischen
Röhren oder Transistoren gebildete bistabile Kippschaltungen haben den Nachteil, daß nach Wegfall
der Betriebsspannungen die in dem Flip-Hop gespeicherten Informationen verlorengehen, da beim
Wiedereinschalten der Speisespannung der Zustand der Kippschaltung unabhängig ist von dem Zustand
vor der Abschaltung der Speisespannung. Man muß daher Mittel vorsehen, die sicherstellen, daß die Kippschaltung
bei erneutem Einschalten der Betriebsspannung den ursprünglichen Schaltungszustand wieder
annimmt, was man z. B. dadurch erzielen kann, daß man vor dem Abschalten der Betriebsspannung die
zuletzt gespeicherte Information in einem besonderen permanenten Speicher abspeichert und aus diesem
permanenten Speicher nach dem Wiedereinschalten der Betriebsspannung die Kippschaltung entsprechend
der gespeicherten Information neu einschaltet.
Zur Vermeidung der permanenten Speicher sind Schaltungen bekannt, bei der in die beiden Arbeitsstromkreise je eine von zwei gegensinnigen Wicklungen
mit gemeinsamem ferromagnetischem Kern mit annähernd rechteckförmiger Hystereseschleife so
geschaltet ist, daß in dem Kern beim Ausschalten der Betriebsspannung die in der Kippschaltung gespeicherte
Information gespeichert bleibt und die Kippschaltung beim Wiedereinschalten der Betriebsspannung
denjenigen Betriebszustand wieder annimmt, welcher der im Kern gespeicherten Information entspricht.
Zur Durchführung dieses allgemeinen Lösungsgedankens ist es ferner bekannt, in der mit
Transistoren aufgebauten Kippschaltung zwei Wicklungen des Kernes jeweils zwischen den Kollektor
und den Arbeitswiderstand des zugeordneten Transistors und zwei weitere Wicklungen dieses Kernes
jeweils zwischen die Basis und die Steuerleitung des zugeordneten Transistors zu schalten.
Die bekannten Lösungen bedingen jedoch ein relativ langsames Arbeiten der Kippschaltung, da der
Kern eine endliche Umschaltzeit benötigt. Ferner kann die Arbeitsweise des Kernes beim Ausfall der
Betriebsspannung und beim Wiedereinschalten der Speisespannung sehr Undefiniert sein.
Das unsichere Arbeiten tritt dann ein, wenn die Betriebsspannung gerade während des Kippens des
Kernes ausfällt. In diesem durchaus möglichen Falle ist es unbestimmt, ob der Kern noch weiterkippt;
jedenfalls kann dann die Kernstellung beim Wiedereinschalten falsch sein.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine bistabile Kippschaltung mit dauernder Speichereigenschaft bei
Bistabile Kippschaltung
mit dauernder Speichereigenschaft
bei Ausfall der Betriebsspannung
mit dauernder Speichereigenschaft
bei Ausfall der Betriebsspannung
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Phys. Johann-Otto Kleinschmidt, Darmstadt, ist als Erfinder genannt worden
Ausfall der Betriebsspannung durch transformatorisch
gekoppelte Röhren oder Transistoren, bei der zur Vermeidung der Nachteile der bekannten derartigen
Kippschaltungen gemäß der Erfindung zwei Kerne mit sich nur unwesentlich unterscheidenden Remanenz-
und Sättigungswerten der Hystereseschleife, die jeweils zwei gegensinnige Wicklungen tragen, vorgesehen
sind, von denen die erste Wicklung des einen Kernes in dem Arbeitstromkreis des einen Transistors
bzw. Röhre und die erste Wicklung des anderen Kernes in dem Arbeitsstromkreis des anderen
Transistors bzw. Röhre liegt, und deren zweite Wicklungen in Serie an eine Spannungsquelle zur Vormagnetisierung
geschaltet sind, welche Vormagnetisierung gleich oder größer als die durch den in den
Arbeisstromkreis fließenden Strom erzeugte Magnetisierung ist, und bei der ferner die Betriebsspannungen
so miteinander gekoppelt sind, daß bei Wegfall einer dieser Spannungen zuerst die Vormagnetisierung
wegfällt und beim Wiedereinschalten die Betriebsspannungen und dann die Vormagnetisierung
langsam wieder eingeschaltet wird.
Die Erfindung wird an Hand der Figur beispielsweise erläutert. Die Kippschaltung ist in bekannter Weise aus zwei Transistoren Tr1 und Tr2 aufgebaut. Die Ansteuerung der Kippschaltung erfolgt über den Eingang E an die Basen der Transistoren in ebenfalls bekannter Weise. Zusätzlich zu der bekannten Kippschaltung sind die beiden Ferritkerne K1 und K2 vorgesehen, die jeweils zwei Wicklungen Wn und W12 bzw. W21 und W22 aufweisen. Die Wicklung Wn liegt
Die Erfindung wird an Hand der Figur beispielsweise erläutert. Die Kippschaltung ist in bekannter Weise aus zwei Transistoren Tr1 und Tr2 aufgebaut. Die Ansteuerung der Kippschaltung erfolgt über den Eingang E an die Basen der Transistoren in ebenfalls bekannter Weise. Zusätzlich zu der bekannten Kippschaltung sind die beiden Ferritkerne K1 und K2 vorgesehen, die jeweils zwei Wicklungen Wn und W12 bzw. W21 und W22 aufweisen. Die Wicklung Wn liegt
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im Kollektorkreis des Transistors Tr2 und die Wicklung
W21 im Kollektorkreis des Transistors Tr1, und
zwar ist die Polung der beiden Wicklungen gleich. Die Wicklungen W12 und JF22 liegen in Serie zwischen
den beiden Klemmen α und b der Vormagnetisierungsspannungsquelle,
und zwar ist ihr Wicklungssinn umgekehrt demjenigen der beiden anderen Wicklungen.
Wenn durch die beiden Wicklungen durch Schließen des Schalters 5 ein Gleichstrom fließt, dann ge- ίο
langen die Kerne in die diesem Strom entsprechende Sättigung. Die Betriebsspannungen für die Kippschaltung
müssen so miteinander gekoppelt sein, daß bei Wegfall einer dieser Spannungen zuerst die Vormagnetisierungsspannung
wegfällt. Damit geht dann die Vormagnetisierung der Kerne K1 und K2 verloren,
und einer der beiden Kerne kann entsprechend der in der Kippschaltung enthaltenen Information in den
anderen stabilen Zustand kippen, während der andere Kern nur in seinen Remanenzpunkt zurückkehrt.
Beim Wiedereinschalten der Betriebsspannungen zwingt die Unsymmetrie, die durch die verschiedenen,
durch die beiden Kerne dargestellte Impedanzen hervorgerufen wird, die Kippschaltung in die richtige
Lage. Danach wird die Vormagnetisierungsspannung wieder angelegt, so daß die Kerne wieder in die
Sättigung zurückversetzt werden. Die Einschaltung der Vormagnetisierung soll möglichst langsam erfolgen,
damit durch das Zurücksetzen der Kerne nur so geringe Spannungen in den Wicklungen 1 induziert
werden, die die Kippschaltung nicht umsteuern können. Es ist zweckmäßig, Kerne zu verwenden,
deren Permeabilität in der Sättigung niedrig ist. Die übrigen Teile der dargestellten Kippschaltung sind
übliche Technik und brauchen daher nicht weiter erläutert zu werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Bistabile Kippschaltung mit dauernder Speichereigenschaft bei Ausfall der Betriebsspannung durch transformatorisch gekoppelte Röhren oder Transistoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kerne (K1, K2) mit sich nur unwesentlich unterscheidenden Remanenz- und Sättigungswerten der Hystereseschleife, die jeweils zwei gegensinnige Wicklungen (W11, W12; W21, W22) tragen, vorgesehen sind, von denen die erste Wicklung (W11) des einen Kernes (K1) in dem Arbeitsstromkreis des einen Transistors (Tr2) bzw. Röhre und die erste Wicklung (W21) des anderen Kernes (K2) in dem Arbeitsstromkreis des anderen Transistors (2V1) bzw. Röhre liegt, und deren zweite Wicklungen (W12, W22) in Serie an eine Spannungsquelle (a, b) zur Vormagnetisierung geschaltet sind, welche Vormagnetisierung gleich oder größer als die durch den in den Arbeitsstromkreis fließenden Strom erzeugte Magnetisierung ist, daß ferner die Betriebsspannungen so miteinander gekoppelt sind, daß bei Wegfall einer dieser Spannungen zuerst die Vormagnetisierung wegfällt und beim Wiedereinschalten die Betriebsspannungen und dann die Vormagnetisierung langsam wieder eingeschaltet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 035 206, 1 036 920, 376;
USA.-Patentschrift Nr. 2 772 370.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 209 630/189 8.62
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