DE1562275C - Bistabile Kippschaltung, die einen bei Ausfall der Betriebspannung vorhandenen Kippzustand beibehalt - Google Patents
Bistabile Kippschaltung, die einen bei Ausfall der Betriebspannung vorhandenen Kippzustand beibehaltInfo
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Description
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Gegenstand der Erfindung ist eine bistabile Kipp- Abb. 1 zeigt die Grundschaltung eines einfachen
schaltung, die einen bei Ausfall der Betriebsspan- mit Transistoren T1 und T2 bestückten bistabilen
nung vorhandenen Kippzustand beibehält, mit zwei Multivibrators, der außerdem einen bewickelten Fer-Transistoren,
deren Kollektorkreise je an ein Ende ritringkern FK1 enthält.
einer Wicklung eines Ferritkerns mit angenähert 5 Um zu erreichen, daß die Anordnung die mit der
rechteckiger Hystereseschleife angeschlossen sind, Erfindung beabsichtigte Wirkung hat, muß der Ferwährend
die beiden Transistoren gemeinsame KoI- ritkem aus einem Material bestehen, das eine anlektorspeisespannung
an eine Mittelanzapfung der genähert rechteckige Hysteresisschleife besitzt, und
Wicklung angeschlossen ist und zwischen den KoI- müssen die Windungszahlen der Teilwicklungen W1
lektorkreisen und den Basiskreisen der Transistoren io und W2 so bemessen sein, daß in den stabilen Schalt-Rückkopplungswege
vorgesehen sind. zuständen des Multivibrators die magnetische Durch-
In digitalen elektronischen Steuer- und Rechen- fiurung ausreicht, um den Kern bis in die Sättigung
anlagen werden als Speichereinrichtungen außer an- umzumagnetisieren.
deren auch bistabile Multivibratoren oder Ferritring- Der aus den Transistoren T1 und T2 bestehende
kerne benutzt. Abgesehen von den Kosten haben 15 bistabile Multivibrator ist an eine symmetrisch aufdiese
beiden an sich bekannten Speichereinrichtun- gebaute Gleichstromquelle angeschlossen, die ihm die
gen einige Vor- und Nachteile. Betriebsspannung + Ub und — Ub zuführt. Die Span-
Speicher aus bistabilen Multivibratoren sind sta- nung Null dieser Stromquelle liegt an Masse M. Wertisch
und dynamisch auswertbar, verlieren jedoch bei den diesem Multivibrator Spannungsimpulse CZ1 zuUnterbrechung
der Betriebsspannung ihre Informa- ao geführt, dann wird abwechselnd der Transistor T1
tion. In Speichern aus Ferritringkernen bleibt bei oder T2 leitend. In dem Stromkreis dieser beiden
einer Unterbrechung der Betriebsspannung die In- Transistoren ist die durch eine gestrichelte Linie geformation
erhalten, sie sind jedoch nur dynamisch kennzeichnete Einrichtung eingebaut. Der ringförauswertbar.
mige Ferritkern FK1 ist mit den beiden Wicklungen
Es sind auch Schaltungen bekannt, bei denen in as Wx und W2 versehen, die insgesamt eine durchden
Hauptstromkreis der Transistoren eines bistabi- gehende Wicklung mit Mittelabgriff darstellen; die
len Multivibrators ein ferromagnetischer Kern aus Wicklung W1 liegt im Stromkreis des Transistors T1,
Ferritmaterial mit rechteckförmiger Hysteresis- entsprechend die Wicklung W2 im Stromkreis des
schleife mit zwei gegensinnigen Wicklungen ein- Transistors T2. Je nachdem, welcher der beiden Trangesetzt ist. Hierbei ergibt die Impedanz im Ursprung- 30 sistoren durch den Steuerimpuls U1 leitend gemacht
lieh geschalteten bzw. gesperrten Transistorzweig des wird, -wird die Spule W1 oder W2 von einem solchen
Flip-Flops beim Wiedereinschalten eine Urisymme- Strom durchflossen, daß der Ferritkern FK1 entweder
trie, die das Flip-Flop in den vor dem Ausschalten im Uhrzeigersinn oder diesem entgegengesetzt magnevorhandenen
Schaltzustand, zwingen soll. tisiert -wird. Der Ferritkern wird durch in die Schal-
Diese Schaltungen sind in ihrer Wirkungsweise 35 tung gegebene Steuerimpulse U1 ständig ummagnetiunter
anderem abhängig von der Steilheit des An- siert; aber er behält die ihm zuletzt aufgedrückte Mastiegs
der Versorgungsspannung beim Wiederein- gnetisierungsrichtung beim Abschalten der Betriebsschalten, so daß sie im allgemeinen nur dadurch spannung Ub bei, die der Information des bistabilen
sicher wirksam gemacht werden können, daß sie zu- Multivibrators vor dem Abschalten der Spannung
sätzliche Rückkopplungswicklungen erhalten. Diese 40 entspricht
zusätzlichen Wicklungen machen Schwierigkeiten bei Es ist wesentlich, daß in der Speichereinrichtung
der Unterbringung auf einem Ringkern und sind beim Wiedereinschalten der Betriebsspannung Ub der
teuer in ihrer Herstellung. Infonnationsinhalt wieder eingestellt wird, den der
Die Aufgabe der Erfindung ist die Angabe einer Multivibrator vor dem Abschalten besaß,
wohlfeileren Speichereinrichtung, welche statisch 45 Zunächst kippt der bistabile Multivibrator in einen auswertbar ist und bei einer Unterbrechung der Be- beliebigen Schaltzustand. Wenn dieser der Magnetitriebsspannung ihre Information beibehält. Die Auf- sierungsrichrung des Ferritkerns aus der Zeit vor dem gäbe wird dadurch gelöst, daß jedes Spulenende über. Abschalten der Betriebsspannung Ub entspricht, ist . je eine Diode (D1, D,) mit der Belegung je eines der Multivibrator in den »richtigen Schaltzustand« Kondensators (C1, C2) verbunden ist, die über je 50 gekippt Ist dieser neue Schaltzustand der Magnetisieeine weitere Diode (D1, D2) mit der Basisspannungs- rungsrichtung des Ferritkerns aus der Zeit vor dem zuführung je eines der Transistoren verbunden ist, Abschalten entgegengesetzt, dann ist der Multi- und die andere Belegung der Kondensatoren an eine vibrator in den »falschen Schaltzustand« gekippt,
der Kollektorspeisespannung .(— Ub) gleiche, aber Falls der Multivibrator beim Wiedereinschalten in
wohlfeileren Speichereinrichtung, welche statisch 45 Zunächst kippt der bistabile Multivibrator in einen auswertbar ist und bei einer Unterbrechung der Be- beliebigen Schaltzustand. Wenn dieser der Magnetitriebsspannung ihre Information beibehält. Die Auf- sierungsrichrung des Ferritkerns aus der Zeit vor dem gäbe wird dadurch gelöst, daß jedes Spulenende über. Abschalten der Betriebsspannung Ub entspricht, ist . je eine Diode (D1, D,) mit der Belegung je eines der Multivibrator in den »richtigen Schaltzustand« Kondensators (C1, C2) verbunden ist, die über je 50 gekippt Ist dieser neue Schaltzustand der Magnetisieeine weitere Diode (D1, D2) mit der Basisspannungs- rungsrichtung des Ferritkerns aus der Zeit vor dem zuführung je eines der Transistoren verbunden ist, Abschalten entgegengesetzt, dann ist der Multi- und die andere Belegung der Kondensatoren an eine vibrator in den »falschen Schaltzustand« gekippt,
der Kollektorspeisespannung .(— Ub) gleiche, aber Falls der Multivibrator beim Wiedereinschalten in
von ihr unabhängige Spannung (—i/s) angeschlos- 55 den »falschen« Schaltzustand kippt, wird eine Umsen
ist, die über verzögernde elektronische Schalter magnetisierung des Kerns FK1 bewirkt, durch welche
zugeführt ist, die beim Wiedereinsetzen der Betriebs- in den Wicklungen W1 oder W2 eine Spannung induspannung
die Spannung (Us) kurzzeitig herabsetzen. ziert wird. Je nach der Richtung der Feldänderung in
Der Ferritkern wird dabei in dem jeweiligen stabi- dem Ferritringkern (die sich aus dem Schaltungslen
Schaltzustand des Multivibrators entsprechenden 60 zustand des Multivibrators vor dem Abschalten der
Richtung magnetisiert. Nach einer Unterbrechung Spannung Ub ergibt) wird entweder, der Kondensator
der Betriebsspannung des Multivibrators wird bei C1 über die Diode D1 oder der Kondensator C2 über
deren Wiedereinschalten durch Rückkopplung der die Diode D2 aufgeladen.
Wicklungen des Ferritkerns auf die Steuereingänge Für die Wiederherstellung des »richtigen« Schalt-
der bistabile Multivibrator in den vorher innegehab- 65 zustand« aus diesem »falschen« können die in den
ten Schaltzustand gekippt. Wicklungen W1 oder W. induzierten Spannungen be-
Die Erfindung wird an Hand der Abb. 1 bis 3 er- nutzt werden, die in den Kondensatoren C1 oder C1
läutert. als Ladungen zur Verfügung stehen. Zu diesem
Claims (4)
- Zweck wird die Spannung U5, die etwa dieselbe samtschaltungen vereinigt werden. In diesem Fall Größe wie die Betriebsspannung Ub besitzt, kurzr werden aber sämtliche Schaltanschlüsse U5 untereinzeitig auf Null herabgesetzt. Dabei entlädt sich der ander verbunden und gemeinsam umgeschaltet,
aufgeladene Kondensator C1 bzw. C2 über die Diode Eine solche Einrichtung zeigt die A b b. 3, bei der D1 bzw. D2' auf die Basis des Transistors T1 bzw T2, 5 mehrere Multivibratoren der A b b. 1 zu einer binär-. der dadurch gesperrt wird und infolgedessen den bi- verschlüsselten Zähldekade zusammengeschaltet sind, stabilen Multivibrator in den richtigen Schaltzustand Hierbei ist die Zähldekade als Blockschaltbild darkippt, gestellt, zu dessen Erläuterung die Schaltung desDurch das Aufladen der Kondensatoren C1 bzw. Multivibrators der Abb. 1 in der Abb. la ebenfalls C2 und die Schaltmaßnahmen mit der Spannung U5 io als Blockschaltbild wiedergegeben ist. Die dort anwird erreicht, daß die in der Wicklung des Kerns FK1 gegebenen Bezeichnungen entsprechen den Aninduzierte Spannung mit zeitlicher Verzögerung auf Schlußbezeichnungen der Abb. 1. L und O sind.die den Steuereingang wirkt. Dieses ist für ein sicheres beiden stabilen Zustände, in die der Multivibrator Funktionieren der Anordnung nach der Erfindung kippen kann.erforderlich, die eine direkte Kopplung der in der 15 Vor allem geht aus Abb. 3 hervor, wie die Kernwicklung induzierten Spannung auf den Steuer- Schaltspannung U5 und die Betriebsspannung Ub geeingang zu einer sofortigen Änderung des Kollektor- steuert werden, damit die Multivibratoren beim Stroms führen würde. Dies wiederum würde eine Wiedereinschalten in den richtigen Schaltzustand Flußänderung im Kern FK1 bewirken, wodurch die kippen. Die von der Stromquelle kommende Span-Umschaltung des bistabilen Multivibrators gefährdet ao nung Un wird zunächst einem elektronischen Schalwäre. Weiterhin wird durch diese Maßnahme er- ter ST zugeführt, der bei einer bestimmten Spanreicht, daß der Kern FK1 nur beim Einschalten der nungshöhe einschaltet und bei deren Unterschreiten Betriebsspannung in der beschriebenen Weise wirk- wieder ausschaltet. Dieser elektronische Schalter ST sam wird, nicht aber im normalen Betrieb des bi- ist auch unter der Bezeichnung »Schmitt-Trigger« stabilen Multivibrators, so daß dessen Wirkungs- 35 bekannt. Er schaltet vor allem die Betriebsspannung weise nicht beeinträchtigt wird. ' C/6 ein und sorgt dafür, daß die BetriebsspannungIn Abb. 1 bedeuten B1, B2... Anschlüsse der konstant ansteigt. Dies ist notwendig, damit die inBasis; S... Stelleingang. den Wicklungen des Kerns FK1 induzierten Span-Abb.2 zeigt den beschriebenen Vorgang im nungen LW1 bzw. UW2 stets dieselbe Größe erDiagramm. In A b b. 2 a ist dargestellt, wie die Span- 30 halten.nungen + Ub; — Ub und Us beim Abschalten der Be- Außerdem schließen sich an den Schalter ST nochtriebsspannung im Zeitpunkt ta zusammenbrechen zwei monostabile Multivibratoren MM1 und MMtund auf Null zurückgehen. Beim Wiedereinschalten an, mit deren Hilfe das verzögerte kurzzeitige Um-(A bb. -2 b) nehmen diese Spannungen vom Ein- schalten der Spannung Us erreicht wird, wie es inschaltzeitpunkt te an zu und erreichen bei tt ihre 35 Abb. 2b diagrammatisch dargestellt ist. Die Schalt-Spannungshöhe, die sie vor dem Abschalten besaßen. zustände dieser Multivibratoren sind mit 0 und S ge-Man erkennt nun, daß während einer kurzen kennzeichnet.Zeit fs die Spannung U3 dieselbe Höhe wie — Ub be- Es sind weiterhin zwei Impedanzwandler IW1 undsitzt, daß sie dann im Zeitpunkt /2 auf Null zurück- IWS vorhanden, die dafür sorgen, daß eine großegeht und anschließend wieder dieselbe Höhe wie 40 Anzahl von bistabilen Multivibratoren parallel ange-— Ub einnimmt. schlossen werden kann. Da sämtliche dieser Multivi-Gleichzeitig zeigt Abb. 2c den »falschen Schal- bratoren einer Anlage parallel geschaltet werdentungszustand« nach dem Wiedereinschalten gegen- können, sind die in Abb. 3 dargestellten Hilfsschal-über dem vorhandenen entsprechend der Magnetisie- tungen nur einmal erforderlich, so daß der zusätz-rung von FK1. Es entsteht infolgedessen zwischen I1 45 liehe Aufwand auf die Gesamtheit bezogen nurund t2 in den Wicklungen des Kerns FK1 eine hohe gering istinduktive Spannung UW1 bzw. UW2, die, wie oben Patentansprüche:beschrieben wurde, die Kondensatoren C1 bzw. C8 .auflädt. Nach dem Zeitpunkt t2, wenn also U5 auf 1. Bistabile Kippschaltung, die einen bei Aus-Null zurückgegangen ist, besorgt diese Aufladespan- 50 fall der Betriebsspannung vorhandenen Kippzunung das Zurückkippen des Multivibrators in den stand beibehält, mit zwei Transistoren, deren »richtigen Schaltzustand«; Kollektorkreise je an ein Ende einer WicklungAbb. 2d zeigt im Gegensatz zu Abb. 2c die eines Ferritkerns mit angenähert rechteckiger Vorgänge beim Kippen in den »richtigen Schaltzu- Hystereseschleife angeschlossen sind, während stand«, d. h., daß der Schaltzustand nach dem 55 die beiden Transistoren gemeinsame Kollektor-Wiedereinschalten der vorhandenen Magnetisierungs- speisespannung an eine Mittelanzapfung der richtung von FK1 entspricht. In diesem Fall entsteht . Wicklung angeschlossen ist und zwischen den in den Wicklungen des Kern FJC1 nur eine geringe Kollektorkreisen und den Basiskreisen der Tran-Spannung UW1 bzw. UW2, die aber außerdem im sistoren Rückkopplungswege vorgesehen sind, Zeitpunkt/j schon wieder abgeklungen ist Sie kann βο dadurch .gekennzeichnet, daß jedes infolgedessen die Kondensatoren nicht aufladen. Spulenende über je eine Diode (D1, D2) mit derEs mag zunächst scheinen, daß die Verwendung Belegung je eines Kondensators (C1, C2) verbunder Schaltspannung U5 einen zusätzlichen Aufwand den ist, die über je eine weitere Diode (D1', D.,') darstellt. Man muß aber berücksichtigen, daß fast nie mit der Basisspannungszuführung je eines der ein einziger derartiger Multivibrator als einzelne 65 Transistoren verbunden ist, und die andere Be-Speichereinrichtiing auftritt, sondern daß stets eine legung der Kondensatoren an eine der Kollek-Vielzahl solcher Speichereinrichtungen zu elektroni- torspeisespannung (— Ub) gleiche, aber von ihr sehen Zählern, Schieberegistern oder anderen Ge-. unabhängige Spannung (- U]) angeschlossen ist,die über verzögernde elektronische Schalter zugeführt ist, die beim Wiedereinsetzen der Betriebsspannung die Spannung (C/s) kurzzeitig herabsetzen. - 2. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkern ein Ringkern ist.
- 3. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung (t/&) beim Wiedereinschalten durch einen elektronischen Schalter, beispielsweise durch einen an sich bekannten »Schmitt-Trigger«, einen stets gleich steilen Anstieg erhält.
- 4. Abwandlung der bistabilen Kippschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere als Speichereinrichtungen dienende bistabile Kippschaltungen bezüglich der Spannungen (Ub, C/s) parallel liegen, die über allen Kippschaltungen gemeinsame elektronische Schalter zugeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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