DE1268202B - Flip-Flop-Schaltung mit Speichereigenschaft trotz Ausfalls der Versorgungsspannung - Google Patents

Flip-Flop-Schaltung mit Speichereigenschaft trotz Ausfalls der Versorgungsspannung

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DE1268202B
DE1268202B DE19651268202 DE1268202A DE1268202B DE 1268202 B DE1268202 B DE 1268202B DE 19651268202 DE19651268202 DE 19651268202 DE 1268202 A DE1268202 A DE 1268202A DE 1268202 B DE1268202 B DE 1268202B
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DE19651268202
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Dipl-Ing Rainer Sindlinger
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Rockwell Collins Deutschland GmbH
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Teldix Luftfahart Ausrustungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/22Modifications for ensuring a predetermined initial state when the supply voltage has been applied
    • H03K17/24Storing the actual state when the supply voltage fails

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  • Dc-Dc Converters (AREA)

Description

  • Flip-Flop-Schaltung mit Speichereigenschaft trotz Ausfalls der Versorgungsspannung Die Erfindung betrifft Flip-Flop-Schaltungen mit dauernder Speichereigenschaft. Unter Flip-Flop-Schaltung, häufig auch nur Flip-Flop bezeichnet, versteht man eine mit zwei steuerbaren Halbleitern, vorzugsweise Transistoren, aufgebaute bistabile Kippschaltung, die durch aufeinanderfolgende Eingangsimpulse abwechselnd von einem Schaltzustand in den anderen gekippt wird. Flip-Flops mit dauernder Speichereigenschaft sind insofern weiterentwickelt, als besondere Vorkehrungen getroffen sind, um sicherzustellen, daß sich nach einem Ausfall der Versorgungsspannung der gleiche Schaltzustand wie vorher wieder einstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Flip-Flop-Speicherschaltung zu schaffen, die sich zum Aufbau einer Zählkette in weitgehend miniaturisierter Schaltungstechnik besonders eignet. Dazu ist einerseits eine hohe Kippfrequenz und Ansprechempfindlichkeit auf extrem kurze Steuerimpulse zu fordern und andererseits ein kleiner Raumbedarf. Insbesondere bei nachfolgenden Dekodierungsschaltungen wirkt sich eine zu große Laufzeit der Zählkettenüberträge sehr störend aus. Ein kleines Einbauvolumen bedingt weiter auch einen kleinen Strombedarf, d. h. geringe Verlustwärmeerzeugung, denn je kompakter die Schaltungsbausteine angeordnet sind, desto schwieriger ist die Wärme abzuführen.
  • Bei den bekannten Schaltungen dieser Art wird die Speichereigenschaft stets unter Mitwirkung eines magnetischen Kreises mit Remanenz herbeigeführt. Dieser magnetische Kreis wird im folgenden einfach als Kern bezeichnet. Seine Größe bzw. die Anzahl der Kerne pro Flip-Flop bestimmen hauptsächlich das Gesamtvolumen der Schaltung. Dies gilt insbesondere bei der neueren integrierten Schaltungstechnik, bei der eine ganze Reihe elektronischer Bauelemente auf kleinen Platinen vereinigt werden können. Bei Anwendung dieser Technik erfordert der Speicherkern ein Vielfaches des Bauraumes der übrigen Schaltung. Der Stand der Technik ist daher in erster Linie daraufhin zu untersuchen, inwiefern die Schaltanordnung den Energieinhalt und damit die Größe des Kernes bestimmt. Damit hängt auch die obere Begrenzung der Zählfrequenz meist eng zusammen.
  • Bei verschiedenen bekannten Schaltanordnungen wird die Speichereigenschaft im Prinzip dadurch erreicht, daß das Flip-Flop sich nach der Wiederkehr der Versorgungsspannung zunächst einmal in eine definierte Anfangsstellung einstellt. Wenn die ursprüngliche Stellung vor dem Spannungsausfall zufällig mit dieser Anfangsstellung übereinstimmt, bleibt die Anfangsstellung erhalten. Im anderen Fall wird ein anschließender Kippvorgang ausgelöst, welcher die ursprüngliche Stellung wieder herbeiführt.
  • Zur Erreichung der definierten Anfangsstellung ist es bekannt, zwischen die Basis des einen der beiden Transistoren und den einen Pol der Versorgungsspannung eine RC-Reihenschaltung einzufügen. Bei genügend steilem Anstieg der Versorgungsspannung, welcher nötigenfalls durch besondere Maßnahmen herbeigeführt werden kann, fließt über das RC-Glied ein Ladestromstoß, der groß genug ist, um das Potential der angeschlossenen Transistorbasis so weit gegenüber der anderen Transistorbasis anzuheben, daß stets der vorgenannte Transistor leitend wird.
  • Um gegebenenfalls einen anschließenden Kippvorgang auszulösen und damit die Speichereigenschaft der Schaltung zu verwirklichen, ist gemäß dem deutschen Patent 1172 723 ein Speicherkern mit drei Wicklungen vorgesehen, von denen zwei in die Kollektorleitungen eingeschaltet sind, und zwar jeweils zwischen den Transistor und den zur Basis des anderen Transistors führenden Koppelzweig. Die dritte Wicklung ist über einen Kondensator und eine in Sperrichtung vorgespannte Diode zwischen die Basis des bevorzugten Transistors und die Verbindungsleitung der beiden Emitter eingeschaltet. Hierbei ist jedoch noch eine Programmschaltung erforderlich, welche während des Wiederaufsuchens der ursprünglichen Schaltstellung (Voreinstellung) eine kleine Vorspannung an die Diode legt und nach einer bestimmten Wartezeit diese Vorspannung erhöht (Normalbetrieb). Außerdem ergab sich, daß der Speicherkern verhältnismäßig groß dimensioniert werden muß, um einen zum Umkippen ausreichenden Spannungsimpuls an der dritten Wicklung zu erzeugen. Ferner wird bei dieser Schaltung der Kippvorgang dadurch verzögert, daß in den Koppelzweigen selbst jeweils eine Wicklung des Speicherkernes und damit eine Induktivität liegt. Hierdurch wird die obere Grenzfrequenz herabgesetzt.
  • Eine andere bekannte Schaltanordnung (deutsche Auslegeschrift 1164 474), die ebenfalls mit Hilfe einer RC-Reihenschaltung die Anfangsstellung definiert, enthält als die Speichereigenschaft bewirkendes Element eine Drossel zwischen der Basis des bevorzugten Transistors und dem Kollektor des anderen Transistors. Durch diese Drossel wird jedoch die Symmetrie der Schaltung gestört, d. h. die Zeitkonstante des Umkippvorganges in der einen Richtung im Vergleich zur anderen Richtung stark erhöht. Ferner muß auch diese Drossel mit vielen Windungen und großem Kern versehen sein, um insbesondere bei Flip-Flops, welche mit geringen Kollektorströmen, also mit hohen Arbeitswiderständen arbeiten, ihre Funktion erfüllen zu können. Außerdem belastet die Drossel die Ausgänge des Flip-Flops, wodurch die äußere Belastbarkeit verringert wird.
  • Eine andere Gruppe von bekannten Schaltungen führt die ursprüngliche Kipplage sofort und unmittelbar nach der Spannungswiederkehr herbei. Dieser Unterschied zu den vorgenannten Schaltungen ist jedoch praktisch unbedeutend.
  • Gemäß der deutschen Auslegesehrift 1200 357 sind zwei Speicherkerne mit je drei Wicklungen vorgesehen. Eine Wicklung je Kern wird von einem besonderen Magnetisierungsstrom gespeist, der eine bestimmte Zeit vor der Versorgungsspannung ausgeschaltet und andererseits mit der Versorgungsspannung zusammen eingeschaltet werden muß. Dieser zusätzliche Strom ist von beachtlicher Größenordnung und erfordert eine spezielle Schalteinrichtung. Letztere arbeitet übrigens nur dann richtig, wenn der Versorgungsspannungabfall langsam erfolgt. Sie versagt bei unerwartetem Wegbleiben der Spannung und erfüllt daher nicht die praktischen Anforderungen.
  • Eine in der deutschen Auslegeschrift 1202 827 veröffentlichte Schaltung arbeitet mit einem Haugenerator, der in einem magnetischen Kreis mit Remanenz angeordnet ist. Hier kommt der Kippvorgang erst nach dem Ummagnetisieren des Magnetkreises zustande, so daß der Ummagnetiserungsvorgang die Zählfrequenz begrenzt. Die Größe des Kernes hängt vom bestmöglichen Wirkungsgrad des Hallgenerators ab. Sie überschreitet jedenfalls die bei Mikroschaltungen vorhandenen Begrenzungen.
  • Auch bei der aus der deutschen Auslegeschrift 1138 099 bekannten Schaltung sind zwei Magnetkerne vorgesehen. Sie haben zwei Wicklungen, von denen je eine den Kollektorstrom führt. Die Rückkopplungszweige vom Kollektor des einen auf die Basis des anderen Transistors gehen von der dem Kollektor entgegengesetzten Seite der Kernwicklung aus. Dadurch wird auch hier die Rückkopplung erst nach der Ummagnetisierung des Kernes voll wirksam. Das erschwert den Kippvorgang der Schaltung im normalen Betrieb, d. h. begrenzt die Zählfrequenz. Ferner wirken diese Kerne in erster Linie auf die Kollektorströme, indem sie je nach ihrer Magnetisierungsrichtung das Anwachsen dieser Ströme mehr oder weniger behindern. Daher sind größere Kerne notwendig als bei solchen Schaltungen, bei denen die im Kern induzierte Spannung direkt den Basisstrom steuert und die somit die Verstärkung der Transistoren ausnutzen. Die Erfindung entspricht demgegenüber allen in der Praxis zu stellenden Anforderungen. Sie geht aus von einer Transistor-Flip-Flop-Schaltung mit definierter Anfangsstellung, bei der eine RC-Reihenschaltung zwischen die Basis eines ersten Transistors und einen Pol der Versorgungsspannung geschaltet ist und bei der ein Speicherkern mti drei Wicklungen, von denen zwei in den Kollektorzweigen liegen, vorgesehen ist, welcher dazu dient, einen anschließenden Kippvorgang auszulösen, falls vor Ausfall der Versorgungsspannung dieser Transistor nicht leitend war. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein steuerbarer Gleichrichter einerseits an Nullpotential und andererseits über einen Belastungswiderstand an einen Pol der Versorgungsspannung sowie über ein RC-Glied an die Basis des ersten Transistors angeschlossen ist und daß seine Steuerelektrode über eine Diode in Reihe mit der dritten Wicklung des Speicherkerns sowie parallel dazu über einen Widerstand mit dem Nullpotential verbunden ist.
  • Ein steuerbarer Gleichrichter ist ein elektronischer Schalter, der bei überschreiten der sogenannten Zündspannung an der Steuerelektrode einschaltet, jedoch dann an der Steuerelektrode nicht mehr beeinflußt werden kann. Zum Ausschalten muß, beispielsweise durch Herabsetzen der Betriebsspannung, der sogenannte Haltestrom unterschritten werden. Andere Bezeichnungen für dieses Bauelement sind z. B. Thyristor, Vierschichtentriode oder Vierschichtentransistor. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird der Verstärkungseffekt des steuerbaren Gleichrichters insofern ausgenutzt, als die dritte Wicklung des Speicherkerns den steuerbaren Gleichrichter beeinflußt und dieser erst auf das Flip-Flop wirkt. Auf diese Weise kann der Speicherkern selbst extrem klein gehalten werden. Die Grenze der Zählfrequenz liegt bei etwa 10 MHz.
  • Die Tatsache, daß die Durchschaltung des steuerbaren Gleichrichters irreversibel ist, macht ein Eingreifen in die Flip-Flop-Schaltung mit Hilfe eines Zeitprogramms überflüssig. Nachdem der Gleichrichter einmal durchgeschaltet ist und zusammen mit dem Speicherkern geholfen hat, die ursprüngliche Flip-Flop-Stellung wieder aufzufinden, ruht er und wird erst bei erneutem Ausfall der Versorgungsspannung wieder wirksam. Der Stromverbrauelf der Schaltung ist gering, da die dritte Wicklung des Speicherkerns nicht erregt ist. Ebenso entfällt eine spezielle Schalteinrichtung zur Steuerung dieser Wicklung.
  • Sofern das Flip-Flop mit sehr kurzen Impulsen angesteuert wird, kann es vorkommen, daß bei dieser einfachen Ausführungsform der zweite reguläre Steuerimpuls unterdrückt wird. Um diese Erscheinung mit Sicherheit zu vermeiden, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Steuerelektrode über eine weitere Diode und ein weiteres RC-Glied mit dem Kollektor des ersten Transistors verbunden ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. F i g. 1 zeigt ein Schaltbild der Erfindung und F i g. 2 die Magnetisierungskennlinie des Speicherkerns.
  • Zwei Transistoren T 1 und T 2 sind mit ihren Emitteranschlüssen an Nullpotential gelegt und mit ihren Kollektoranschlüssen über Arbeitswiderständel und 2 und über zwei Wicklungen W1 und W2 mit dem positiven Pol 4 der Versorgungsspannung verbunden. Die beiden Wicklungen W1 und W2 sind auf einen Speicherkern 3 gegensinnig aufgewickelt. Dieser Speicherkern ist ein Ringkern und besteht aus einem Material mit rechteckiger Hystereseschleife, wie in F i g. 2 dargestellt. Die Basen der beiden Transistoren sind über Basiswiderstände 5 und 6 an den negativen Pol 7 der Versorgungsspannung angeschlossen. Ferner ist die Basis des Transistors T2 über ein RC-Parallelglied 8 mit dem Kollektor des Transistors T1 und kreuzweise die Basis des Transistors T1 über ein RC-Parallelglied 9 mit dem Kollektor des Transistors T2 verbunden. Die Ansteuerung des Flip-Flops erfolgt am Eingang 10, welcher über einen Kondensator 11 und einen Widerstand 12 mit Nullpotential verbunden ist. An der Verbindungsleitung zwischen Kondensator und Widerstand sind über Dioden 13 und 14 die Basen der Transistoren angeschlossen. Die Basis des Transistors T1 ist zusätzlich über eine RC-Reihenschaltung 15 mit dem positiven Pol der Versorgungsspannung verbunden.
  • Die insoweit bekannte Schaltanordnung hat folgende Wirkungsweise: Es ist stets einer der beiden Transistoren leitend und der andere gesperrt. Angenommen, T 1 ist leitend und es gelangt ein Rechteckimpuls auf den Eingang 10, so wird dieser am Kondensator 11 differenziert, so daß ein negativer und ein positiver Nadelimpuls entstehen. Der negative Impuls gelangt über die Diode 14 an die Basis von T1 und sperrt diesen. Dadurch wird das Potential am Kollektoranschluß von T1 angehoben, der Spannungssprung überträgt sich über das RC-Glied 8, auch Koppelzweig genannt, auf die Basis von T2, so daß nun dieser Transistor leitend wird. Folgt ein weiterer Steuerimpuls am Eingang 10, so wird in einem umgekehrten regulären Kippvorgang T 2 gesperrt und T 1 wieder leitend. Da die Wicklungen W1 und W2 entgegengesetzten Wickelsinn haben, wird der Speicherkern 3 bei jedem Kippvorgang der Schaltung ummagnetisiert. Die Richtung des remanenten Magnetfeldes ist definiert durch die Schaltstellung, und zwar befindet sich der Kern in der positiven Remanenzlage 26, wenn Transistor T 1 leitend ist, und in der negativen Remanenzlage 27 bei leitendem Transistor T2. Der jeweilige Schaltzustand kann an den Kollektoranschlüssen der Transistoren abgegriffen werden. Diese bilden daher die Ausgänge 16 und 17 der Schaltung.
  • Wird die Versorgungsspannung erstmalig zugeschaltet oder kehrt sie nach einem Ausfall wieder, so kann sich das Flip-Flop infolge einer Reihe unberechenbarer Faktoren grundsätzlich in eine beliebige Schaltstellung einstellen. Durch das RC-Glied 15 wird jedoch die Anstiegsflanke der Versorgungsspannung differenziert, so daß ein positiver Stromstoß auf die Basis des bevorzugten Transistors T1 gelangt. Dadurch wird erreicht, daß bei der Wiederkehr der Versorgungsspannung in jedem Fall zuerst T1 leitend wird. Dies ist die sogenannte definierte Anfangsstellung.
  • Erfindungsgemäß ist die Schaltanordnung durch die im folgenden geschilderten Teile erweitert: Ein steuerbarer Gleichrichter 18 ist mit seiner Kathode an Nullpotential, mit seiner Anode über einen Belastungswiderstand 19 an den positiven Pol der Versorgungsspannung und über eine RC-Reihen-Schaltung 20 an die Basis des Transistors T1 gelegt. Diese Reihenschaltung ist so dimensioniert, daß beim Durchschalten des steuerbaren Gleichrichters das Potential der Basis des Transistors T1 so weit abgesenkt wird, daß dieser sperrt. Die Steuerelektrode des Gleichrichters 18 weist drei Verbindungen auf, eine erste über die Diode 21 und eine dritte Wicklung W3 mit Nullpotential, eine zweite über einen Widerstand 22 mit Nullpotential und eine dritte Verbindung über eine Diode 23 und eine RC-Reihenschaltung 24 mit dem Kollektor des Transistors T 1.
  • Ausgehend von der schon beschriebenen definierten Anfangsstellung, ergeben sich nun zwei Fälle, je nachdem, welchen Schaltzustand das Flip-Flop vor Ausfall der Versorgungsspannung eingenommen hat. An Hand dieser beiden Fälle wird im folgenden die Wirkungsweise der eigentlichen Erfindung beschrieben.
  • Fall a). Ursprünglich war T2 leitend. Wenn nun bei Wiederkehr der Versorgungsspannung T1 leitend wird, muß der Speicherkern ummagnetisiert werden. Dabei wird in der Wicklung W3 entsprechend der Flußänderung von 27 nach 25 eine positive Spannung induziert, die über die Diode 21 an die Steuerelektrode des Gleichrichters 18 gelangt und diesen schlagartig durchschaltet. Dabei fällt sein Anodenpotential stark ab. Dieser Spannungssprung wird im RC-Glied 20 differenziert, so daß T 1 durch einen negativen Basisstromimpuls wieder gesperrt wird. Das Flip-Flop kippt also kurz nach Erreichen der definierten Anfangsstellung, womit die ursprüngliche Stellung wiederhergestellt ist. Über das RC-Glied 24 und die Diode 23 gelangt ein positiver Impuls an die Steuerelektrode. Dieser Impuls bleibt jedoch wirkungslos, da der Gleichrichter 18 bereits leitend ist.
  • Wird nun auf den Eingang 10 ein Steuerimpuls gegeben, so kippt das Flip-Flop in üblicher Weise wieder in den Zustand mit leitendem Transistor T l. Die hierbei in der Wicklung W3 induzierte Spannung bleibt ebenfalls ohne Einfluß auf den Gleichrichter, da dieser bereits leitend ist und so lange leitend bleibt, bis die Versorgungsspannung wieder abgeschaltet wird oder ausfällt.
  • Fall b). Ursprünglich war T 1 leitend: Wenn in diesem Fall nach Wiederkehr der Versorgungsspannung T 1 leitend wird, so braucht der Speicherkern nicht ummagnetisiert zu werden, denn der Fluß ändert sich nur von 26 nach 25 (F i g. 2). Dementsprechend wird in der Wicklung W3 nur eine sehr geringe positive Spannung induziert, die zum Durchschalten des Gleichrichters 18 nicht ausreicht.
  • Das Flip-Flop bleibt also in der definierten Anfangsstellung, womit auch für diesen Fall der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt ist. Der gesteuerte Gleichrichter 18 bleibt noch gesperrt.
  • Kommt nun ein neuer Impuls auf den Eingang 10, so wird wieder T 2 leitend und T 1 gesperrt. Hierbei entsteht ein positiver Spannungssprung am Kollektor von T l. über das RC-Glied 24 und die Diode 23 wird jetzt der Gleichrichter 18 durchgeschaltet, und es gelangt ein negativer Stromstoß auf die Basis von T l. Dieser Stoß bleibt jedoch wirkungslos, da T 1 bereits gesperrt ist.
  • Wäre der Koppelzweig 23, 24 nicht vorhanden, so würde beim zweiten Steuerimpuls nach der Spannungswiederkehr durch die in W3 induzierte Spannung der in diesem Fall noch nicht leitende Gleichrichter durchgeschaltet und das Flip-Flop über die RC-Reihenschaltung 20 noch einmal gekippt. Dies bedeutet aber, daß dieser zweite Steuerimpuls unterschlagen würde.
  • Es gibt jedoch auch Flip-Flops, bei denen die Transistoren einzeln durch Gleichspannungen oder Rechteckimpulse angesteuert werden. Hier wird der Koppelzweig 23, 24 entbehrlich, wenn bei leitendem Transistor T1 dessen Basispotential mit Hilfe der Steueranordnung so hoch gehalten wird, daß der beim Durchschalten des Gleichrichters 18 über RC-Glied 20 auf die Basis gelangende negative Stromstoß den Transistor T1 mit Sicherheit nicht sperren kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Flip-Flop-Schaltung mit Speichereigenschaft trotz Ausfalls der Versorgungsspannung, bei der eine RC-Reihenschaltung zwischen die Basis eines ersten Transistors und einen Pol der Versorgungsspannung geschaltet ist und bei der ein Speicherkern mit drei Wicklungen, von denen zwei in den Kollektorzweigen liegen, vorgesehen ist, welcher dazu dient, einen anschließenden Kippvorgang auszulösen, falls vor Ausfall der Versorgungsspannung dieser Transistor nicht leitend war, dadurch gekennzeichnet, daß ein steuerbarer Gleichrichter (18) einerseits an Nullpotential und andererseits über einen Belastungswiderstand (19) an einen Pol der Versorgungsspannung sowie über ein RC-Glied (20) an die Basis des ersten Transistors (T1) angeschlossen ist und daß seine Steuerelektrode über eine Diode (21) in Reihe mit der dritten Wicklung (W3) des Speicherkerns sowie parallel dazu über einen Widerstand (22) mit dem Nullpotential verbunden ist.
  2. 2. Flip-Flop-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode über eine weitere Diode (23) und ein weiteres RC-Glied (24) mit dem Kollektor des ersten Transistors (T1) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1200 357, 1202 827, 1138 099.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138099B (de) * 1960-11-24 1962-10-18 Licentia Gmbh Anordnung mit saettigbaren, magnetischen Bauelementen an bistabilen Kippschaltungen
DE1200357B (de) * 1958-11-07 1965-09-09 Standard Elektrik Lorenz Ag Bistabile Kippschaltung mit dauernder Speichereigenschaft bei Ausfall der Versorgungsspannung
DE1202827B (de) * 1963-03-23 1965-10-14 Siemens Ag Bistabile Kippschaltung

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