DE1212587B - Bistabile Kippschaltung mit Speicher - Google Patents

Bistabile Kippschaltung mit Speicher

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DE1212587B
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DE
Germany
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switching element
winding
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bistable
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DET23577A
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Gerard Gottrez
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Telemecanique SA
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La Telemecanique Electrique SA
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    • H03KPULSE TECHNIQUE
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    • H03K17/22Modifications for ensuring a predetermined initial state when the supply voltage has been applied
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    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
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    • H03K3/281Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
D-E UTS CKE S
-:vP'Ä TiEWTA M-T
AUSLEGESCHRIFT
Int α.:
H03k
Deutsche Kl.;. 21 äl-36/18
Nummer: 1212587
Aktenzeichen: T 23577 VIII a/21· al
Anmeldetag: 7, März.. 1963
Auslegetag: 17-März 1966
Die Erfindung betrifft eine bistabile Kippschaltung mit Speicher für den bei Ausfall der Speisespannung vorhandenen Kippzustand mit zwei elektronischen Schaltelementen, die-derart über Kreuz miteinander gekoppelt sind, daß die Steuerelektrode des einen Sehaltelementes mit der Ausgangselektrode des anderen verbunden ist, und umgekehrt, und einer auf einen Kern aufgebrachten Wicklung, die zwischen der Steuerelektrode des ersten Schaltelementes und der Ausgangselektrode des zweiten liegt. ;
Bei diesen1 bekannten bistabilen Kippschaltungen ist in jedem Augenblick nur das eine Schaltelement leitend und das andere blockiert. Wenn man durch1 einen Impuls das bisher blockiert gewesene Schaltelement leitend macht, bleibt es leitend und blockiert nunmehr seinerseits das erste Schaltelement.j-' "Für den Betrieb' einer· solchen --bistabilen Kippschaltung ist also immer ein Stromstoß notwendig, der gegen das eine oder andere elektronische Schaltelement gerichtet ist, um den jeweiligenKippzustand ao ■ der Kippschaltung eindeutig zu definieren. Nach Beendigung des Stromstoßes bleibt dieser Kippzustand erhalten.
Wenn jedoch die Speisespannung der Schaltungsanordnung aus irgendwelchen Gründen unterbrochen worden ist, dann nimmt eine solche bistabile Kippschaltung beim Wiederkehren der Speisespannung eine der beiden stabilen Zustände an. Jedoch braucht der so erreichte stabile Zustand der Kippschaltung nach dem Wiederanlegen der Speisespannung nicht notwendigerweise derjenige Zustand zu sein, indem sich die Kippschaltung vor der Unterbrechung ; des Speisestroms befand. Wenn die Schaltung symmetrisch und elektrisch ausgeglichen ist, dann genügt bereits die geringste Unsymmetrie, um eines der Schaltelemente vor dem anderen leitend zu machen, wodurch das andere Schaltelement blockiert wird. Welchen Zustand die bistabile Kippschaltung in einem solchen Falle nach dem Ausfall und dem Wiederkehren der Speisespannung einnimmt, hängt somit vom Zufall ab. Ist jedoch eines der beiden elektronischen Schaltelemente aus irgendwelchen Gründen schneller als das andere, dann wird beim Wiederkehren der Speisespannung immer dieses schnellere Schaltelement zuerst leitend werden und seinerseits das andere Schaltelement blockieren, d. h. mit anderen Worten, daß die bistabile Kippschaltung beim Wiederanlegen der Speisespannung immer in eine ganz bestimmte Kippstellung zurückkehrt, unabhängig davon, in welchem Kippzustand sich die Schaltung beim Ausfall der Speisespannung befand.
Bei modernen automatisierten Steuerschaltungen Bistabile Kippschaltung mit Speicher
Anmelder:
La Telemecanique Electrique, Nanterre, Seine
(Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing.H.Schiffer, Patentanwalt, ....
Karlsruhe, Amalienstr. 28
Als Erfinder benannt:
Gerard Gottrez, Rueil, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. April 1962 (895 717)
wird."häufig von solchen bistabilen Kippschaltungen Gebrauch gemacht, um irgendwelche Maschinen oder Geräte zu steuern, wie beispielsweise Aufzüge. In den meisten Fällen hängen die elektronischen Steuerschaltungen und ebenso auch die von ihnen gesteuerten Kraftstromkreise von einer Speisespannung ab, und es ist deshalb wichtig, daß im Falle der Unterbrechung der Speisespannung, die von einem Wiedererscheinen dieser Speisespannung gefolgt wird, die gesteuerte Einrichtung ihre Funktion mit Sicherheit wieder aufnehmen kann, indem sie von dem Zustand ausgeht, in dem sie sich im Augenblick der Speisespannungsunterbrechung befand. Aufgabe der: vorliegenden Erfindung ist es daher, eine bistabile elektronische'Kippschaltung anzugeben, deren Kippzustand durch Impulse gesteuert wird, die auf das eine oder das andere seiner Schaltelemente gerichtet sind, die aber im Falle einer Unterbrechung des Speisestromes, die von einer Wiederkehr des Speisestromes gefolgt wird, mit Sicherheit in den bei Ausfall der Speisespannung vorhanden gewesenen Kippzustand zurückfällt.
'-■ Man hat bereits versucht, diese Aufgabe zu lösen. So ist eine aus zwei elektronischen Schaltelementen aufgebaute bistabile Kippschaltung bekanntgeworden, beider die Ausgangselektrode des ersten Schaltelementes mit der Steuerelektrode - des zweiten und deren Ausgangselektrode mit der Steuerelektrode des ersten verbunden ist und in die eine dieser beiden Verbindungen eine sättigungsfähige Induktivität mit hoher Remanenz eingeschaltet ist Bei dieser Schaltung liegt ein Ende der Induktivität nicht nur an der Steuerelektrode des entsprechenden Schaltelementes,
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sondern über einen Widerstand auch an deren Ausgangselektrode, so daß der Richtungssinn des in der Induktivität fließenden Stromes lediglich von dem Zustand der Kippschaltung abhängt, und zwar je nachdem, ob an der Ausgangselektrode des einen oder anderen Schaltelementes Nullpotential bzw. negatives Potential liegt oder umgekehrt. Demnach ist für die Bedingungen, unter denen der Magnetisierungsstrom in der einen oder anderen Richtung durch die Induktivität fließt, vollkommene Symmetrie vorhanden.
Wenn diese Kippschaltung spannungslos wird und die Speisespannung anschließend wiederkehrt, wird stets das gleiche Schaltelement leitend, selbst wenn der Zusammenbruch der Spannung in dem Augenblick erfolgte, in dem das andere Schaltelement leitend war und das erstgenannte in den nichtleitenden Zustand gebracht hatte, welches bei Wiederkehr der Spannung wieder leitend wird und einen Fehlimpuls erzeugt, der die durch die Kippschaltung bediente Schaltanordnung beeinflußt. Dieser Fehlimpuls kann eine Fehlschaltung hervorrufen, insbesondere in Rechenanlagen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die obengenannte Symmetrie die Ursache dieser Mangel ist. Zur Beseitigung dieser Symmetrie wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einer bistabilen Kippschaltung der eingangs erwähnten Gattung das Ende der Wicklung, welches der Ausgangselektrode des zweiten Schaltelementes abgewendet ist, an einen Punkt anzuschließen, dessen Potential zwischen zwei Potentialwerten hegt, von denen der eine für den leitenden und der andere für den nichtleitenden Zustand des zweiten Schaltelementes gilt, wobei die von dem genannten Wicklungsende ausgehende, an den Punkt führende Verbindung über eine in dieser Richtung stromdurchlässige Diode verläuft, und die von der Ausgangselektrode des ersten Schaltelementes zur Steuerelektrode des zweiten führende Verbindung eine an sich bekannte RC-Verzögerungsschaltung enthält.
Wenn dasjenige Ende der Wicklung, das jenseits der Ausgangselektrode des willkürlich verzögerten Schaltelementes liegt, über eine Diode mit einem Punkt verbunden wird, dessen Potential zwischen denjenigen Potentialen an der Ausgangselektrode des verzögerten Schaltelementes hegt, die sich ergeben, je nachdem, ob dieses leitend oder blockiert ist, läßt sich erreichen, daß ein Strom durch diese Wicklung in der einen Richtung fließt, wenn das unverzögerte Schaltelement leitend ist, während ein Strom in der " entgegengesetzten Richtung über diese Wicklung und die Diode fließt, wenn das verzögerte Schaltelement leitend ist. Damit wird die Magnetisierung des Ferritringes in der einen oder anderen Richtung entsprechend dem leitenden Zustand des einen oder des anderen Schaltelementes sichergestellt.
Vorzugsweise ist das magnetisierbare Element in sich geschlossen, um seinen magnetischen Widerstand auf ein Minimum herunterzudrücken, und es ist zweckmäßigerweise· als Ringkörper ausgebildet, der nachstehend der Einfachheit halber als Ferritring bezeichnet werden soll. Vorzugsweise sind außerdem die elektronischen Schaltelemente als Transistoren vom Typ p-n-p oder n-p-n ausgebildet oder auch als Kaltkathodenröhren, bei denen keine Anheizzeit der Kathoden erforderlich ist, so daß nicht noch zusätzliche Schwierigkeiten auftreten.
Bei der erfindungsgemäßen bistabilen Kippschaltung wird der unmittelbar vor Ausfall der Speisespannung vorhanden gewesene Kippzustand allein durch die Magnetisierung des Ferritringes in der einen oder anderen Richtung gespeichert, weil ja nach dem Ausfall der Speisespannung sämtliche elektrischen Ladungen verschwinden. Wegen der' gleichmäßigen Verteilung der Speisespannungen auf die gleichnamigen Elektroden der beiden Schaltelemente haben außerdem bei Wiederkehr der Speisespannung die einsetzenden Ströme die Tendenz, in der gleichen Richtung zu fließen wie vor dem Ausfall der Speisespannung, vorausgesetzt, daß noch keines der beiden Schaltelemente in der Zwischenzeit leitend geworden ist.
Infolgedessen wird zunächst der durch die Wicklung des Ferritkernes fließende Strom je nach dessen Magnetisierung diese Magnetisierung verstärken oder aber abzuschwächen versuchen. Im ersteren Falle wird sich der Strom sehr schnell auf seinen Normalwert einspielen, während im zweiten Falle die einsetzende Ummagnetisierung des Ferritkernes das Anwachsen des Stromes bis auf den Normalwert erheblich verlangsamt. Da die Ansprechzeit des zweiten elektronischen Schaltelementes im Verhältnis zu der des ersten Schaltelementes verzögert ist, sofern auf letzteres keine Verzögerungseinrichtung einwirkt, wird im erstgenannten Fall das erste Schaltelement sehr schnell leitend, werden, während im zweitgenannten Fall das zweite Schaltelement trotz der ihm eigenen Verzögerung vor dem ersten Schaltelement leitend werden wird, weil dieses durch die Ummagnetisierung des Ferritkernes eine noch größere Verzögerung seiner Ansprechzeit erfährt.
Es hängt also ausschließlich von der Magnetisierungsrichtung des Ferritkernes ab, ob das eine oder das andere der beiden elektronischen Schaltelemente der bistabilen Kippschaltung zuerst leitend wird. Die Magnetisierungsrichtung des Ferritkernes stellt also nicht nur einen Speicher für den bei Ausfall der Speisespannung vorhanden gewesenen Kippzustand dar, sondern sorgt auch dafür, daß bei Wiederkehr der Speisespannung der gleiche Kippzustand sich wieder einstellt. Voraussetzung hierfür ist natürlieh, daß die Magnetisierungsrichtung des Ferritkernes in geeigneter Weise dem Kippzustand vor Ausfall der Speisespannung entspricht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ernndungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen bistabilen Kippschaltung und
F i g. 2 und 3 Diagramme, an Hand deren die Wirkungsweise der in F i g. 1 dargestellten Kippschaltung erläutert wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Prinzipschaltung einer bistabilen Kippschaltung verwendet zwei Transistoren T1 und T2 als elektronische Schaltelemente. Als Steuerelektroden dienen in beiden Fällen die Basen, als Ausgangselektroden die Kollektoren und als Eingangselektroden die Emitter dieser Transistoren. Die Basis von T1 ist mit dem Kollektor von T2 und umgekehrt die Basis von T2 mit dem Kollektor von T1 verbunden.
Die verwendeten Transistoren sind vom Typ p-n-p. In der üblichen Weise liegen die Kollektoren beider Transistoren an einer negativen Spannung, die Basen an einer positiven Vorspannung und die Emitter an eitler dazwischen liegenden Spannung, die
im vorliegenden Beispiel den Wert Null hat. Um eine Vorstellung von der Größenordnung dieser Spannungen zu geben, sei gesagt, daß die negative Vorspannung beispielsweise —36 V und die positive Spannung +12 V betragen kann.
In den Kollektorkreisen liegen die Belastungswiderstände R1 und R2, während die Basisvorspannung durch die Einschaltung der Widerstände Ral und Ra2 sichergestellt wird.
Der Transistor T2 ist im Schaltbild derjenige, der eine wesentlich größere Ansprechzeit haben soll. Falls die beiden Transistoren gleich sind, kann man dies durch Einschaltung eines i?C-Gliedes erreichen. Es besteht aus den beiden Widerständen Rb und Rc und der Kapazität C. Zwecks Abgleich ist dafür in die Verbindungsleitung vom Kollektor von T2 zur Basis von T1 ein Widerstand Rd eingeschaltet. Durch seine Zeitkonstante verlangsamt dieses .RC-Glied nach dem Anlegen der Speisespannungen das Anwachsen des für die Polarisation des Transistors T2 erforderlichen Stromes, bis er schließlich leitend wird.
Der Ferritkern weist eine im wesentlichen rechteckige Hysteresecharakteristik auf, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, in der in der üblichen Weise die Feldstärke H (die ihrerseits dem Strom in der Magnetisierungswicklung proportional ist) auf der Abszisse und die Induktion B auf der Ordinate abgetragen sind.
Je nachdem, welche Richtung der Strom in der Magnetisierungswicklung E im Augenblick des Ausfalls der Speisespannung hatte, weist der Ferritkern während der Unterbrechung der Speisespannung die eine oder die andere Magnetisierungsrichtung auf, die den Induktionen S1 bzw. B2 entspricht, die einander entgegengesetzt sind.
Wenn die Speisespannung wieder angelegt wird, dann ist leicht einzusehen, daß der die Magnetisierungswicklung E durchfließende Strom i, der auch das magnetische Feld H(i) aufbaut, zunächst die Tendenz hat, sich in positiver Richtung gemäß F i g. 2 einzustellen.
Wenn der Ferritring sich in dem durch die Induktion B1 definierten Magnetisierungszustand befindet, dann verhält sich die Wicklung E wie eine Selbstinduktionsspule mit Eisenkern, dessen magnetische Permeabilität μ als konstant anzusehen ist. Beiderseits des rechteckigen Zentralteils der Hysteresisschleife kann man nämlich die Hysteresiskurve, wie dies Fig. 2 zeigt, als geradlinig ansehen, so daß also gilt:
μ = -==■ = const rl
Daraus folgt, daß die Stromstärke zwischen dem Punkt Y und der Basis von T1 nach der in F i g. 3 dargestellten Kurve K1 anwächst, die nichts anderes darstellt als die klassische Kurve für das Anwachsen eines Gleichstroms in einem eine Induktivität enthaltenden Stromkreis. Sobald der Strom zum Zeitpunkt tx den Wert I1 erreicht hat (F i g. 3), wird der Transistor T1 leitend, und der Ausgangsstrom des Transistors T1 wird zur Basis des Transistors T2 geleitet, wodurch die Kippschaltung in einem Zustand stabilisiert wird, in dem der Transistor T1 leitend und der Transistor T2 blockiert ist.
Wenn jedoch die Magnetisierungsrichtung des Ferritringes bei Ausfall der Speisespannung umgekehrt ist, entsprechend der Induktion B2 in F i g. 2, dann steigt der Strom nach dem Wiederanlegen der Speisespannungen nach der in F i g. 3 eingezeichneten Kurve K2 an. Er erreicht dabei zunächst den Wert Ic, der der Koerzitivkraft des Ferritringes, also in F i g. 2 dem Punkt Hc auf der Abszisse, entspricht. Die Hysteresisschleife wird dabei von B2 bis B2 ίο durchlaufen. In diesem Bereich kann die magnetische Permeabilität wieder als konstant angesehen werden. Nun beginnt die Ummagnetisierung des Ferritkernes, wobei die Hysteresisschleife vom Punkt B2 bis zum Punkt S3 durchlaufen wird. Die dabei eintretende Änderung der Induktion erzeugt in der Wicklung eine Gegen-EMK während eines beträchtlichen Zeitraumes, die ein weiteres Anwachsen des Stromes zunächst verhindert. Dieser behält daher seinen Wert Ic, wie in F i g. 3 durch die Flachstelle der Kurve K2 dargestellt ist.
Der Transistor T1 erhält daher vor dem Zeitpunkt t2 keine ausreichend große Basisspannung, als daß er selbst leitend werden könnte. Der Zeitpunkt t2 sei hierbei der Zeitpunkt, in dem der Transistor T2 leitend wird. In diesem Augenblick erscheint am Transistor T1 eine Blockierungsspannung, und die Kippschaltung nimmt den anderen stabilen Kippzustand ein, bei dem T2 leitend und T1 blokkiert ist.
Nimmt man für einen Augenblick an, daß der Transistor T2 nicht vorhanden wäre, dann würde nach der Ummagnetisierung des Ferritkernes M, d. h. in F i g. 3, zum Zeitpunkt t3 der Transistor T1 zum Zeitpunkt ti leitend werden können, weil nach dem Zeitpunkt t3 der Strom entsprechend der Kurve K2 weiter anwächst, bis er den der Feldstärke H1 entsprechenden Wert erreicht hat.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß die Verzögerungszeit t2 des Transistors T2 zwischen dem Zeitpunkt tx und dem Zeitpunkt t3 liegen muß, wobei tx die Zeit bedeutet, innerhalb der der Transistor T1 anspricht, wenn auf ihn keine Verzögerungseinrichtung einwirkt, während t% die Verzögerungszeit des Transistors T1 infolge der Ummagnetisierung des Ferritkernes bedeutet. Die letztgenannte Zeit kann übrigens durch die Wahl des Widerstandes in dem Zweig des Kreises, in dem die Wicklung E liegt, verändert werden.
Die Wicklung E erfüllt die Funktion der Magnetisierung des Ferritkernes im einen oder anderen Sinne und die des Verbindungsgliedes zwischen der Basis des Transistors T2 und dem Kollektor des Transistors T1. Solange T1 leitend ist, fließt sein Basisstrom im Sinne des Pfeiles 1 in F i g. 4 durch die Wicklung E, und infolgedessen wird der Ferritring M in der geeigneten Richtung magnetisiert. In der gleichen Richtung will nämlich der Strom auch fließen, wenn die Speisespannungen angelegt werden, und zwar wegen des Verzögerungsgliedes für den Transistor T2.
Ist aber T2 leitend und T1 blockiert, dann soll ein Strom in Richtung des Pfeiles 2 durch die Wicklung E hindurchfließen. Zu diesem Zweck wird ein Teil des Kollektorstromes des Transistors T2 über eine Diode D2 zu einem Punkt N mit einem negativen Potential abgeleitet. Dieser Punkt N muß ein Potential zwischen der negativen Kollektorspannung und einer höheren Spannung, z. B. der Spannung
Null, aufweisen, was mit Hilfe des eingezeichneten, aus den beiden, einste.nbar.en Widerständen..^ und J?4 gebildeten Spannungsteilers möglich ist..-;
Wenn.der Transistor T2 blockiert ist,'dann ist die Spannung im Punkt Y und deshalb auch im Punkt "P des Schaltbildes nach Fig. 4 negativ genug, scr daß das Potential in P noch kleiner ist. als im Punkt N und somit die Diode D2 sperrt. . -
Fließt also der. Strom in Pfeilrichtung 1, dann fließt der. Gesamtstrom des Basiskreises des Transistors T1 durch die Wicklung E, ohne daß ein Teil über die Diode Z)2 abgezweigt würde. Im gegenteiligen Fall, nämlich wenn T1 blockiert ist und infolgedessen die Pötentiale.in Y und: in Pin der Nähe von Null liegen, fließt dertgesamte, die.Wicklung E durchsetzende Strom über die Diode D2, wobei der Stro'm die Richtung des Pfeiles 2 hat.
In ähnlicher Weise, .wie bereits vorstehend beschrieben, wird .nach Ausfall und-Wiederkehr der Speisespannung der Transistor T1 leitend, wenn der Ferritring M vorher durch einen Strom in Richtung des Pfeiles 1 eine bestimmte Magnetisierungsrichtung erhalten hatte. . . . ■ . ..-.,-
Wurde der Ferritring "aber durch einen in Pfeilrichtung 2 fließenden Strom unmittelbar vor Aus- fall der Speisespannung in entgegengesetzter Richtung magnetisiert, dann, versucht beim Wiederanlegen der Speisespannungen der Strom sich zwar zuerst in Richtung des Pfeiles 1 auszubilden, aber in der Zwischenzeit hat: der Transistor T2 rangesprochen und ist leitend geworden, so daß sich der endgültige Strom in Pfeilrichtung 2.wie vor der Unterbrechung der Speisespannung wieder einstellt.. - --- " ■>
Wenn T2 leitend .ist, wird ein Teil -seines Kollektorstromes über die Diode D2 abgeleitet^, und es ist deshalb aus iGleichgewichtsgründen zweckmäßig, mit Hilfe einer Diode D1 in gleicher Weise, auch einen Teil des Kollektorstromes, von T1 abzuleiten, wenn dieser leitend ist." . . -- - ·
Bei der gezeigten Schaltungsanordnung dient der Punkte für das Einführen von Impulsen, durch die der Transistor^ leitend gemacht wird, und man kann im Punkt X die Ruhespannung der Anordnung abzweigen. Umgekehrt entnimmt-man-im Punkt Y die Arbeitsspannung der Schaltungsanordnung und führt dort die Impulse ein, die - den Transistor T1 leitend machen.. . ...--..
Eine gleichartig aufgebaute Schaltungsanordnung könnte natürlich genauso gut mit Transistoren vom Typ n-p-n aufgebaut werden.. ' *
8;

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    -1. Bistabile: Kippschaltung mit Speicher für den· bei. Ausfall der Speisespannung vorhandenen Kippzustand mit zwei elektronischen Schaltelementen, die derart über Kreuz miteinander gekoppelt sind,.daß die Steuerelektrode des einen Schaltelementes aniti der. Ausgangselektrode desanderen verbunden ist, und-umgekehrt, und einer auf einen Kern aufgebrachten Wicklung, die zwischen der Steuerelektrode de;s -ersten Schaltelementes und der Ausgangselektrode des zweiten liegt; dadurch gek-en.nζ-eichnet, daß das Ende (P) der Wicklung, welches der Ausgangselektrode des zweiten Schaltelementes abgewendet .ist, an; einem-Punkt (N) angeschlossen-ist, dessen Potential zwischen zwei Potentialwerten liegt, von denen der eine für den leitenden und der andere für den nichtleitenden Zustand · des ; zweiten Schaltelementes gilt,:.daß. die von dem genannten. Wicklungsende ausgehende, an den Punkt (N) führende Verbindung über eine in dieser Richtung stromdurchlässige Diode (D2) verläuft und daß die von der Ausgangselektrode des ersten Schaltelementes zur Steuerelektrode des .zweiten führende Verbindung eine an sich be*· kannte ÄC-Verzögerangsschaltung^-Ä^C) enthält. , .. . -■-- ·
  2. 2. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß das magnetisierbare
    . Element (M) in sich geschlossen und vorzugsweise als Ringkörper (Ferritring) ausgebildet ist:
  3. 3. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schaltelemente Transistoren (T) sind.
  4. 4. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet,, daß die Ansprechzeit des zweiten Schaltelementes (T2) zwischen der sich ohne Verzögerungseinfluß ergebenden Ansprechzeit des- ersten Schaltelementes und der Ansprechzeit dieses Schaltelementes liegt, die sich unter dem Einfluß der Ummagnetisierung des magnetisierbaren Elementes (M) ergibt. '
    In Beträcht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1050 376,
    1100695; - "
    britische Patentschrift Nr. 890 851.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 538/346 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
DET23577A 1962-04-26 1963-03-07 Bistabile Kippschaltung mit Speicher Pending DE1212587B (de)

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