DE1212587B - Bistabile Kippschaltung mit Speicher - Google Patents
Bistabile Kippschaltung mit SpeicherInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
D-E UTS CKE S
-:vP'Ä TiEWTA M-T
AUSLEGESCHRIFT
Int α.:
H03k
Deutsche Kl.;. 21 äl-36/18
Nummer: 1212587
Aktenzeichen: T 23577 VIII a/21· al
Anmeldetag: 7, März.. 1963
Auslegetag: 17-März 1966
Die Erfindung betrifft eine bistabile Kippschaltung
mit Speicher für den bei Ausfall der Speisespannung
vorhandenen Kippzustand mit zwei elektronischen Schaltelementen, die-derart über Kreuz miteinander
gekoppelt sind, daß die Steuerelektrode des einen Sehaltelementes mit der Ausgangselektrode des anderen
verbunden ist, und umgekehrt, und einer auf einen Kern aufgebrachten Wicklung, die zwischen
der Steuerelektrode des ersten Schaltelementes und der Ausgangselektrode des zweiten liegt. ;
Bei diesen1 bekannten bistabilen Kippschaltungen ist in jedem Augenblick nur das eine Schaltelement
leitend und das andere blockiert. Wenn man durch1
einen Impuls das bisher blockiert gewesene Schaltelement leitend macht, bleibt es leitend und blockiert
nunmehr seinerseits das erste Schaltelement.j-'
"Für den Betrieb' einer· solchen --bistabilen Kippschaltung
ist also immer ein Stromstoß notwendig, der gegen das eine oder andere elektronische Schaltelement
gerichtet ist, um den jeweiligenKippzustand ao ■ der Kippschaltung eindeutig zu definieren. Nach
Beendigung des Stromstoßes bleibt dieser Kippzustand
erhalten.
Wenn jedoch die Speisespannung der Schaltungsanordnung aus irgendwelchen Gründen unterbrochen
worden ist, dann nimmt eine solche bistabile Kippschaltung beim Wiederkehren der Speisespannung
eine der beiden stabilen Zustände an. Jedoch braucht der so erreichte stabile Zustand der Kippschaltung
nach dem Wiederanlegen der Speisespannung nicht notwendigerweise derjenige Zustand zu sein, indem
sich die Kippschaltung vor der Unterbrechung ; des Speisestroms befand. Wenn die Schaltung symmetrisch und elektrisch ausgeglichen ist, dann genügt
bereits die geringste Unsymmetrie, um eines der Schaltelemente vor dem anderen leitend zu machen,
wodurch das andere Schaltelement blockiert wird. Welchen Zustand die bistabile Kippschaltung in
einem solchen Falle nach dem Ausfall und dem Wiederkehren der Speisespannung einnimmt, hängt
somit vom Zufall ab. Ist jedoch eines der beiden elektronischen Schaltelemente aus irgendwelchen
Gründen schneller als das andere, dann wird beim Wiederkehren der Speisespannung immer dieses
schnellere Schaltelement zuerst leitend werden und seinerseits das andere Schaltelement blockieren, d. h.
mit anderen Worten, daß die bistabile Kippschaltung beim Wiederanlegen der Speisespannung immer in
eine ganz bestimmte Kippstellung zurückkehrt, unabhängig davon, in welchem Kippzustand sich die
Schaltung beim Ausfall der Speisespannung befand.
Bei modernen automatisierten Steuerschaltungen
Bistabile Kippschaltung mit Speicher
Anmelder:
La Telemecanique Electrique, Nanterre, Seine
(Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing.H.Schiffer, Patentanwalt, ....
Karlsruhe, Amalienstr. 28
Als Erfinder benannt:
Gerard Gottrez, Rueil, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. April 1962 (895 717)
wird."häufig von solchen bistabilen Kippschaltungen Gebrauch gemacht, um irgendwelche Maschinen
oder Geräte zu steuern, wie beispielsweise Aufzüge. In den meisten Fällen hängen die elektronischen
Steuerschaltungen und ebenso auch die von ihnen gesteuerten Kraftstromkreise von einer Speisespannung
ab, und es ist deshalb wichtig, daß im Falle der Unterbrechung der Speisespannung, die von
einem Wiedererscheinen dieser Speisespannung gefolgt wird, die gesteuerte Einrichtung ihre Funktion
mit Sicherheit wieder aufnehmen kann, indem sie von dem Zustand ausgeht, in dem sie sich im Augenblick
der Speisespannungsunterbrechung befand. Aufgabe der: vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine bistabile elektronische'Kippschaltung anzugeben,
deren Kippzustand durch Impulse gesteuert wird, die auf das eine oder das andere seiner Schaltelemente
gerichtet sind, die aber im Falle einer Unterbrechung
des Speisestromes, die von einer Wiederkehr des Speisestromes gefolgt wird, mit Sicherheit in den
bei Ausfall der Speisespannung vorhanden gewesenen Kippzustand zurückfällt.
'-■ Man hat bereits versucht, diese Aufgabe zu lösen.
So ist eine aus zwei elektronischen Schaltelementen aufgebaute bistabile Kippschaltung bekanntgeworden,
beider die Ausgangselektrode des ersten Schaltelementes
mit der Steuerelektrode - des zweiten und deren Ausgangselektrode mit der Steuerelektrode des
ersten verbunden ist und in die eine dieser beiden Verbindungen eine sättigungsfähige Induktivität mit
hoher Remanenz eingeschaltet ist Bei dieser Schaltung liegt ein Ende der Induktivität nicht nur an der
Steuerelektrode des entsprechenden Schaltelementes,
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sondern über einen Widerstand auch an deren Ausgangselektrode,
so daß der Richtungssinn des in der Induktivität fließenden Stromes lediglich von dem
Zustand der Kippschaltung abhängt, und zwar je nachdem, ob an der Ausgangselektrode des einen
oder anderen Schaltelementes Nullpotential bzw. negatives Potential liegt oder umgekehrt. Demnach
ist für die Bedingungen, unter denen der Magnetisierungsstrom in der einen oder anderen Richtung
durch die Induktivität fließt, vollkommene Symmetrie vorhanden.
Wenn diese Kippschaltung spannungslos wird und die Speisespannung anschließend wiederkehrt, wird
stets das gleiche Schaltelement leitend, selbst wenn der Zusammenbruch der Spannung in dem Augenblick
erfolgte, in dem das andere Schaltelement leitend war und das erstgenannte in den nichtleitenden
Zustand gebracht hatte, welches bei Wiederkehr der Spannung wieder leitend wird und einen Fehlimpuls
erzeugt, der die durch die Kippschaltung bediente Schaltanordnung beeinflußt. Dieser Fehlimpuls kann
eine Fehlschaltung hervorrufen, insbesondere in Rechenanlagen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die obengenannte Symmetrie die Ursache dieser
Mangel ist. Zur Beseitigung dieser Symmetrie wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einer
bistabilen Kippschaltung der eingangs erwähnten Gattung das Ende der Wicklung, welches der Ausgangselektrode
des zweiten Schaltelementes abgewendet ist, an einen Punkt anzuschließen, dessen Potential
zwischen zwei Potentialwerten hegt, von denen der eine für den leitenden und der andere für den
nichtleitenden Zustand des zweiten Schaltelementes gilt, wobei die von dem genannten Wicklungsende
ausgehende, an den Punkt führende Verbindung über eine in dieser Richtung stromdurchlässige
Diode verläuft, und die von der Ausgangselektrode des ersten Schaltelementes zur Steuerelektrode des
zweiten führende Verbindung eine an sich bekannte RC-Verzögerungsschaltung enthält.
Wenn dasjenige Ende der Wicklung, das jenseits der Ausgangselektrode des willkürlich verzögerten
Schaltelementes liegt, über eine Diode mit einem Punkt verbunden wird, dessen Potential zwischen
denjenigen Potentialen an der Ausgangselektrode des verzögerten Schaltelementes hegt, die sich ergeben,
je nachdem, ob dieses leitend oder blockiert ist, läßt sich erreichen, daß ein Strom durch diese Wicklung
in der einen Richtung fließt, wenn das unverzögerte Schaltelement leitend ist, während ein Strom in der
" entgegengesetzten Richtung über diese Wicklung und die Diode fließt, wenn das verzögerte Schaltelement
leitend ist. Damit wird die Magnetisierung des Ferritringes in der einen oder anderen Richtung entsprechend
dem leitenden Zustand des einen oder des anderen Schaltelementes sichergestellt.
Vorzugsweise ist das magnetisierbare Element in sich geschlossen, um seinen magnetischen Widerstand
auf ein Minimum herunterzudrücken, und es ist zweckmäßigerweise· als Ringkörper ausgebildet,
der nachstehend der Einfachheit halber als Ferritring bezeichnet werden soll. Vorzugsweise sind außerdem
die elektronischen Schaltelemente als Transistoren vom Typ p-n-p oder n-p-n ausgebildet oder auch als
Kaltkathodenröhren, bei denen keine Anheizzeit der Kathoden erforderlich ist, so daß nicht noch zusätzliche
Schwierigkeiten auftreten.
Bei der erfindungsgemäßen bistabilen Kippschaltung wird der unmittelbar vor Ausfall der Speisespannung
vorhanden gewesene Kippzustand allein durch die Magnetisierung des Ferritringes in der
einen oder anderen Richtung gespeichert, weil ja nach dem Ausfall der Speisespannung sämtliche
elektrischen Ladungen verschwinden. Wegen der' gleichmäßigen Verteilung der Speisespannungen auf
die gleichnamigen Elektroden der beiden Schaltelemente haben außerdem bei Wiederkehr der
Speisespannung die einsetzenden Ströme die Tendenz, in der gleichen Richtung zu fließen wie vor
dem Ausfall der Speisespannung, vorausgesetzt, daß noch keines der beiden Schaltelemente in der Zwischenzeit
leitend geworden ist.
Infolgedessen wird zunächst der durch die Wicklung des Ferritkernes fließende Strom je nach dessen
Magnetisierung diese Magnetisierung verstärken oder aber abzuschwächen versuchen. Im ersteren Falle
wird sich der Strom sehr schnell auf seinen Normalwert einspielen, während im zweiten Falle die einsetzende
Ummagnetisierung des Ferritkernes das Anwachsen des Stromes bis auf den Normalwert erheblich
verlangsamt. Da die Ansprechzeit des zweiten elektronischen Schaltelementes im Verhältnis zu der
des ersten Schaltelementes verzögert ist, sofern auf letzteres keine Verzögerungseinrichtung einwirkt,
wird im erstgenannten Fall das erste Schaltelement sehr schnell leitend, werden, während im zweitgenannten
Fall das zweite Schaltelement trotz der ihm eigenen Verzögerung vor dem ersten Schaltelement
leitend werden wird, weil dieses durch die Ummagnetisierung des Ferritkernes eine noch größere
Verzögerung seiner Ansprechzeit erfährt.
Es hängt also ausschließlich von der Magnetisierungsrichtung des Ferritkernes ab, ob das eine
oder das andere der beiden elektronischen Schaltelemente der bistabilen Kippschaltung zuerst leitend
wird. Die Magnetisierungsrichtung des Ferritkernes stellt also nicht nur einen Speicher für den bei Ausfall
der Speisespannung vorhanden gewesenen Kippzustand dar, sondern sorgt auch dafür, daß bei Wiederkehr
der Speisespannung der gleiche Kippzustand sich wieder einstellt. Voraussetzung hierfür ist natürlieh,
daß die Magnetisierungsrichtung des Ferritkernes in geeigneter Weise dem Kippzustand vor Ausfall
der Speisespannung entspricht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ernndungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen bistabilen Kippschaltung und
F i g. 2 und 3 Diagramme, an Hand deren die Wirkungsweise der in F i g. 1 dargestellten Kippschaltung
erläutert wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Prinzipschaltung einer bistabilen
Kippschaltung verwendet zwei Transistoren T1 und T2 als elektronische Schaltelemente. Als
Steuerelektroden dienen in beiden Fällen die Basen, als Ausgangselektroden die Kollektoren und als Eingangselektroden
die Emitter dieser Transistoren. Die Basis von T1 ist mit dem Kollektor von T2 und umgekehrt
die Basis von T2 mit dem Kollektor von T1
verbunden.
Die verwendeten Transistoren sind vom Typ p-n-p. In der üblichen Weise liegen die Kollektoren
beider Transistoren an einer negativen Spannung, die Basen an einer positiven Vorspannung und die
Emitter an eitler dazwischen liegenden Spannung, die
im vorliegenden Beispiel den Wert Null hat. Um eine Vorstellung von der Größenordnung dieser Spannungen
zu geben, sei gesagt, daß die negative Vorspannung beispielsweise —36 V und die positive
Spannung +12 V betragen kann.
In den Kollektorkreisen liegen die Belastungswiderstände R1 und R2, während die Basisvorspannung
durch die Einschaltung der Widerstände Ral
und Ra2 sichergestellt wird.
Der Transistor T2 ist im Schaltbild derjenige, der
eine wesentlich größere Ansprechzeit haben soll. Falls die beiden Transistoren gleich sind, kann man
dies durch Einschaltung eines i?C-Gliedes erreichen. Es besteht aus den beiden Widerständen Rb und Rc
und der Kapazität C. Zwecks Abgleich ist dafür in die Verbindungsleitung vom Kollektor von T2 zur
Basis von T1 ein Widerstand Rd eingeschaltet. Durch
seine Zeitkonstante verlangsamt dieses .RC-Glied
nach dem Anlegen der Speisespannungen das Anwachsen des für die Polarisation des Transistors T2
erforderlichen Stromes, bis er schließlich leitend wird.
Der Ferritkern weist eine im wesentlichen rechteckige Hysteresecharakteristik auf, wie sie in F i g. 2
dargestellt ist, in der in der üblichen Weise die Feldstärke H (die ihrerseits dem Strom in der Magnetisierungswicklung
proportional ist) auf der Abszisse und die Induktion B auf der Ordinate abgetragen
sind.
Je nachdem, welche Richtung der Strom in der Magnetisierungswicklung E im Augenblick des Ausfalls
der Speisespannung hatte, weist der Ferritkern während der Unterbrechung der Speisespannung die
eine oder die andere Magnetisierungsrichtung auf, die den Induktionen S1 bzw. B2 entspricht, die einander
entgegengesetzt sind.
Wenn die Speisespannung wieder angelegt wird, dann ist leicht einzusehen, daß der die Magnetisierungswicklung
E durchfließende Strom i, der auch das magnetische Feld H(i) aufbaut, zunächst die
Tendenz hat, sich in positiver Richtung gemäß F i g. 2 einzustellen.
Wenn der Ferritring sich in dem durch die Induktion B1 definierten Magnetisierungszustand befindet,
dann verhält sich die Wicklung E wie eine Selbstinduktionsspule mit Eisenkern, dessen magnetische
Permeabilität μ als konstant anzusehen ist. Beiderseits des rechteckigen Zentralteils der Hysteresisschleife
kann man nämlich die Hysteresiskurve, wie dies Fig. 2 zeigt, als geradlinig ansehen, so daß
also gilt:
μ = -==■ = const rl
Daraus folgt, daß die Stromstärke zwischen dem Punkt Y und der Basis von T1 nach der in F i g. 3
dargestellten Kurve K1 anwächst, die nichts anderes
darstellt als die klassische Kurve für das Anwachsen eines Gleichstroms in einem eine Induktivität enthaltenden
Stromkreis. Sobald der Strom zum Zeitpunkt tx den Wert I1 erreicht hat (F i g. 3), wird der
Transistor T1 leitend, und der Ausgangsstrom des
Transistors T1 wird zur Basis des Transistors T2 geleitet,
wodurch die Kippschaltung in einem Zustand stabilisiert wird, in dem der Transistor T1 leitend
und der Transistor T2 blockiert ist.
Wenn jedoch die Magnetisierungsrichtung des Ferritringes bei Ausfall der Speisespannung umgekehrt
ist, entsprechend der Induktion B2 in F i g. 2, dann steigt der Strom nach dem Wiederanlegen der
Speisespannungen nach der in F i g. 3 eingezeichneten Kurve K2 an. Er erreicht dabei zunächst den
Wert Ic, der der Koerzitivkraft des Ferritringes, also
in F i g. 2 dem Punkt Hc auf der Abszisse, entspricht.
Die Hysteresisschleife wird dabei von B2 bis B2
ίο durchlaufen. In diesem Bereich kann die magnetische Permeabilität wieder als konstant angesehen
werden. Nun beginnt die Ummagnetisierung des Ferritkernes, wobei die Hysteresisschleife vom
Punkt B2 bis zum Punkt S3 durchlaufen wird. Die
dabei eintretende Änderung der Induktion erzeugt in der Wicklung eine Gegen-EMK während eines beträchtlichen
Zeitraumes, die ein weiteres Anwachsen des Stromes zunächst verhindert. Dieser behält
daher seinen Wert Ic, wie in F i g. 3 durch die Flachstelle
der Kurve K2 dargestellt ist.
Der Transistor T1 erhält daher vor dem Zeitpunkt
t2 keine ausreichend große Basisspannung, als daß er selbst leitend werden könnte. Der Zeitpunkt
t2 sei hierbei der Zeitpunkt, in dem der Transistor
T2 leitend wird. In diesem Augenblick erscheint am
Transistor T1 eine Blockierungsspannung, und die
Kippschaltung nimmt den anderen stabilen Kippzustand ein, bei dem T2 leitend und T1 blokkiert
ist.
Nimmt man für einen Augenblick an, daß der Transistor T2 nicht vorhanden wäre, dann würde
nach der Ummagnetisierung des Ferritkernes M, d. h. in F i g. 3, zum Zeitpunkt t3 der Transistor T1
zum Zeitpunkt ti leitend werden können, weil nach
dem Zeitpunkt t3 der Strom entsprechend der Kurve
K2 weiter anwächst, bis er den der Feldstärke H1
entsprechenden Wert erreicht hat.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß die Verzögerungszeit t2 des Transistors T2 zwischen dem
Zeitpunkt tx und dem Zeitpunkt t3 liegen muß, wobei
tx die Zeit bedeutet, innerhalb der der Transistor T1
anspricht, wenn auf ihn keine Verzögerungseinrichtung einwirkt, während t% die Verzögerungszeit des
Transistors T1 infolge der Ummagnetisierung des Ferritkernes bedeutet. Die letztgenannte Zeit kann
übrigens durch die Wahl des Widerstandes in dem Zweig des Kreises, in dem die Wicklung E liegt, verändert
werden.
Die Wicklung E erfüllt die Funktion der Magnetisierung des Ferritkernes im einen oder anderen Sinne
und die des Verbindungsgliedes zwischen der Basis des Transistors T2 und dem Kollektor des Transistors
T1. Solange T1 leitend ist, fließt sein Basisstrom
im Sinne des Pfeiles 1 in F i g. 4 durch die Wicklung E, und infolgedessen wird der Ferritring M
in der geeigneten Richtung magnetisiert. In der gleichen Richtung will nämlich der Strom auch fließen,
wenn die Speisespannungen angelegt werden, und zwar wegen des Verzögerungsgliedes für den Transistor
T2.
Ist aber T2 leitend und T1 blockiert, dann soll ein
Strom in Richtung des Pfeiles 2 durch die Wicklung E hindurchfließen. Zu diesem Zweck wird ein
Teil des Kollektorstromes des Transistors T2 über
eine Diode D2 zu einem Punkt N mit einem negativen
Potential abgeleitet. Dieser Punkt N muß ein Potential zwischen der negativen Kollektorspannung
und einer höheren Spannung, z. B. der Spannung
Null, aufweisen, was mit Hilfe des eingezeichneten, aus den beiden, einste.nbar.en Widerständen..^ und J?4
gebildeten Spannungsteilers möglich ist..-;
Wenn.der Transistor T2 blockiert ist,'dann ist die
Spannung im Punkt Y und deshalb auch im Punkt "P
des Schaltbildes nach Fig. 4 negativ genug, scr daß
das Potential in P noch kleiner ist. als im Punkt N
und somit die Diode D2 sperrt. . -
Fließt also der. Strom in Pfeilrichtung 1, dann fließt der. Gesamtstrom des Basiskreises des Transistors
T1 durch die Wicklung E, ohne daß ein Teil
über die Diode Z)2 abgezweigt würde. Im gegenteiligen
Fall, nämlich wenn T1 blockiert ist und infolgedessen die Pötentiale.in Y und: in Pin der Nähe
von Null liegen, fließt dertgesamte, die.Wicklung E
durchsetzende Strom über die Diode D2, wobei der
Stro'm die Richtung des Pfeiles 2 hat.
In ähnlicher Weise, .wie bereits vorstehend beschrieben,
wird .nach Ausfall und-Wiederkehr der Speisespannung der Transistor T1 leitend, wenn der
Ferritring M vorher durch einen Strom in Richtung des Pfeiles 1 eine bestimmte Magnetisierungsrichtung
erhalten hatte. . . . ■ . ..-.,-
Wurde der Ferritring "aber durch einen in Pfeilrichtung 2 fließenden Strom unmittelbar vor Aus-
fall der Speisespannung in entgegengesetzter Richtung magnetisiert, dann, versucht beim Wiederanlegen der Speisespannungen der Strom sich zwar
zuerst in Richtung des Pfeiles 1 auszubilden, aber in
der Zwischenzeit hat: der Transistor T2 rangesprochen
und ist leitend geworden, so daß sich der endgültige
Strom in Pfeilrichtung 2.wie vor der Unterbrechung
der Speisespannung wieder einstellt.. - --- " ■>
Wenn T2 leitend .ist, wird ein Teil -seines Kollektorstromes
über die Diode D2 abgeleitet^, und es ist
deshalb aus iGleichgewichtsgründen zweckmäßig, mit Hilfe einer Diode D1 in gleicher Weise, auch einen
Teil des Kollektorstromes, von T1 abzuleiten, wenn
dieser leitend ist." . . -- - ·
Bei der gezeigten Schaltungsanordnung dient der Punkte für das Einführen von Impulsen, durch die
der Transistor^ leitend gemacht wird, und man kann im Punkt X die Ruhespannung der Anordnung
abzweigen. Umgekehrt entnimmt-man-im Punkt Y
die Arbeitsspannung der Schaltungsanordnung und führt dort die Impulse ein, die - den Transistor T1
leitend machen.. . ...--..
Eine gleichartig aufgebaute Schaltungsanordnung könnte natürlich genauso gut mit Transistoren vom
Typ n-p-n aufgebaut werden.. ' *
8;
Claims (4)
- Patentansprüche:-1. Bistabile: Kippschaltung mit Speicher für den· bei. Ausfall der Speisespannung vorhandenen Kippzustand mit zwei elektronischen Schaltelementen, die derart über Kreuz miteinander gekoppelt sind,.daß die Steuerelektrode des einen Schaltelementes aniti der. Ausgangselektrode desanderen verbunden ist, und-umgekehrt, und einer auf einen Kern aufgebrachten Wicklung, die zwischen der Steuerelektrode de;s -ersten Schaltelementes und der Ausgangselektrode des zweiten liegt; dadurch gek-en.nζ-eichnet, daß das Ende (P) der Wicklung, welches der Ausgangselektrode des zweiten Schaltelementes abgewendet .ist, an; einem-Punkt (N) angeschlossen-ist, dessen Potential zwischen zwei Potentialwerten liegt, von denen der eine für den leitenden und der andere für den nichtleitenden Zustand · des ; zweiten Schaltelementes gilt,:.daß. die von dem genannten. Wicklungsende ausgehende, an den Punkt (N) führende Verbindung über eine in dieser Richtung stromdurchlässige Diode (D2) verläuft und daß die von der Ausgangselektrode des ersten Schaltelementes zur Steuerelektrode des .zweiten führende Verbindung eine an sich be*· kannte ÄC-Verzögerangsschaltung^-Ä^C) enthält. , .. . -■-- ·
- 2. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß das magnetisierbare. Element (M) in sich geschlossen und vorzugsweise als Ringkörper (Ferritring) ausgebildet ist:
- 3. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schaltelemente Transistoren (T) sind.
- 4. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet,, daß die Ansprechzeit des zweiten Schaltelementes (T2) zwischen der sich ohne Verzögerungseinfluß ergebenden Ansprechzeit des- ersten Schaltelementes und der Ansprechzeit dieses Schaltelementes liegt, die sich unter dem Einfluß der Ummagnetisierung des magnetisierbaren Elementes (M) ergibt. 'In Beträcht gezogene Druckschriften:Deutsche Auslegeschriften Nr. 1050 376,
1100695; - "britische Patentschrift Nr. 890 851.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 538/346 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
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