DE1116724B - Leseverstaerker fuer Matrixspeicher - Google Patents
Leseverstaerker fuer MatrixspeicherInfo
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- G11C11/02—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leseverstärker für Matrixspeicher, ζ. Β. Magnetkernmatrixspeicher.
Es ist bekannt, daß in Magnetkernmatrixspeichern beim Umschalten der Magnetkerne von einer Remanenzlage
in die andere im allen Magnetkernen gemeinsamen Lesedraht ein Kernsignal positiver oder
auch negativer Polarität induziert wird. Die Dauer dieses Signals ist durch die Schaltzeit der Magnetkerne
bestimmt und liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 2 μβ. Die Amplitude beträgt etwa 20 bis
100 mV. In den Lesedraht werden außerdem vom Informationsdraht, der ebenso allen Kernen einer
Matrix gemeinsam ist, Störspannungsspitzen eingekoppelt, die bei ungünstiger Informationsverteilung
in einer Magnetkernspeichermatrix ein bis zwei Größenordnungen über der Amplitude der Magnetkernsignale
liegen können (2 V und größer). Dies ist aber nicht nur eine Eigenschaft von Magnetkernmatrixspeichern.
Störsignale mit ähnlichem Verhältnis zu den Nutzsignalen treten auch bei anderen bekannten
Matrixspeichern auf.
Im allgemeinen wird das auf dem Lesedraht auftretende, von einem Speicherelement des Matrixspeichers
abgegebene Signal mit HiKe eines im Α-Betrieb arbeitenden Verstärkers, z. B. eines Transistors,
vorverstärkt und in einem Differentialübertrager gleichgerichtet. Die auf dem Lesedraht auftretenden
großen Störspannungsspitzen blockieren bei solchen Schaltungsanordnungen die Verstärkereingangsstufe,
so daß der nächste Lesevorgang erst nach längerer Zeit (einige μβ bis einige 10 μβ) anschließen
kann. Dadurch wird die zulässige Zyklusfolge des Matrixspeichers stark begrenzt.
Diesen Nachteil umgeht eine bekannte Schaltungsanordnung, die jedoch nur für unipolare Signale ausgelegt
ist. Der bekannte, gleichstromgekoppelte Transistorverstärker wird während der Zeit, in der
große Störspannungen auftreten können, mit Hilfe eines negativen Impulses, der am Emitter des Eingangstransistors
eingekoppelt wird, gesperrt. Die Störspannungsamplitude darf etwa drei Volt betragen.
Der Verstärker kann etwa zwei μβ nach Ende dieses
Sperrimpulses bereits ein neues Signal verstärken. Nachteilig bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
ist, daß nur unipolare Impulse verstärkt werden können. Außerdem ist die Erholungszeit von zwei μβ
für eine Zyklusdauer von gleicher Größenordnung noch zu lang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen zu
beseitigen. Sie besteht darin, daß bei einem zwei-Leseverstärker für Matrixspeicher
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Hartwig Rogge, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stufigen Leseverstärker die erste Stufe als Differentialverstärker
ausgebildet ist und während der Dauer eines zu verstärkenden Impulses nur kurze Zeit
durchlässig gesteuert wird und daß zur Verbesserung des Signal-Stör-Verhältnisses zwischen den beiden
Stufen des Leseverstärkers eine aus Richtleitern bestehende Brückenschaltung angeordnet ist. Eine vorteilhafte
Ausführangsform des Leseverstärkers gemäß der Erfindung besteht darin, daß die erste Stufe
aus zwei gleichen, symmetrisch zueinander geschalteten Transistoren besteht, deren Emitter über Symmetrier-
bzw. Gegenkopplungswiderstände miteinander und mit dem Kollektor eines weiteren Transistors entgegengesetzten Leitfähigkeittyps verbunden
sind, der während der Dauer eines zu verstärkenden Impulses für eine kurze Zeit durch einen
Abtastimpuls gesperrt wird und damit die beiden mit ihm verbundenen Transistoren durchlässig steuert.
Durch die Ausbildung der ersten Stufe des Leseverstärkers als Differentialverstärker werden die Stör-Spannungen,
die an den beiden Verstärkereingängen gleichsinnig auftreten, auch gleichphasig verstärkt.
Ihr Einfluß kann damit leicht bei einer nachfolgenden Differenzbildung unterdrückt werden, während
das vom Matrixspeicher abgegebene Lesesignal ungestört verstärkt wird. Außerdem tritt an den beiden
Eingängen des Leseverstärkers nur etwa die halbe Störspannungsamplitude auf. Ein weiterer Vorteil
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist, daß auch bipolare Impulse verstärkt werden können.
5Q Eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung gemäß
der Erfindung besteht darin, daß zwischen jede der beiden Eingangsleitungen und eine Quelle fester
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Spannung ein Richtleiter eingeschaltet ist, der die auf der Eingangsleitung auftretenden Störspannungen,
auf einen durch die Spannungsquelle vorgegebenen Wert begrenzt.
An. Hand der Figur werden die Wirkungsweise sowie
ein Ausführungsbeispiel des Leseverstärkers gemäß der Erfindung naher erläutert.
Der in der Figur dargestellte Leseverstärker besteht im wesentlichen aus den beiden die erste Stufe,
einen Differentialverstärker, bildenden Transistoren TrI und Tr 2 sowie den in an sich bekannter Weise
geschalteten, die zweite Stufe des Leseverstärkers bildenden Transistoren Tr 4 und Tr 5. Zwischen den
beiden Stufen des Leseverstärkers ist eine aus den Richtleitern D 3, D 4, DS und D 6 bestehende
Brückenschaltung angeordnet. Weiterhin ist ein Transistor Tr 3 vorgesehen, dessen Leitfähigkeitstyp
entgegengesetzt zu dem der übrigen Transistoren des Leseverstärkers ist. Der von dem Matrixspeicher
kommende Lesedraht wird an die beiden Klemmen E angeschlossen.
Im Ruhezustand, d. h. während der Zeit, da kein Lesesignal an den beiden Klemmen E anliegen
kann, ist der Transistor Tr 3 leitend, so daß die über die beiden Symmetrier- und Gegenkopplungswiderstände
2? 3 und R 4 miteinander verbundenen Emitter der Transistoren TrI und Tr 2 auf der negativen
Spannung — Ul liegen. Dabei gilt die Voraussetzung, daß der Absolutwert der Spannung Ul kleiner ist als
der Absolutwert der Spannung U 2. Entsprechend der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
zwischen die mit den beiden Klemmen E verbundenen Eingangsleitungen und die feste Spannung -Ul
die beiden Richtleiter D1 und Ό 2 eingeschaltet.
Diese beiden Richtleiter bewirken, daß Störspannungsspitzen, die größer als die Spannung— Ul
sind, auf die Spannung — Ul begrenzt werden. Störspannungsspitzen, die kleiner als Ul sind, beeinflussen
den Verstärker nicht.
Erfindungsgemäß wird die erste, als Differentialverstärker ausgebildete Stufe des Leseverstärkers
während der Dauer eines zu verstärkenden Impulses nur kurze Zeit durchlässig gesteuert. Dies wird dadurch
erreicht, daß während des Spannungsimpulses, der verstärkt und bewertet werden soll, der Transistor
TY 3 für kurze Zeit durch einen an seiner Basis angelegten Abtastimpuls gesperrt wird, so daß die
Transistoren TrI und Tr 2 infolge des durch die
Sperrung des Transistors Tr 3 ansteigenden Emitterpotentials leitfähig gesteuert werden und das am Eingang
liegende Signal verstärken. Störspannungen können also überhaupt nur dann wirksam werden,
wenn sie während des Abtastimpulses auftreten. Zu jeder anderen Zeit können die Störspannungen beliebige
Werte annehmen, ohne den Verstärker zu beeinflussen.
Der Eingangswiderstand der Schaltung im Ruhezustand (R 1+2? 2) kann so gewählt werden, daß
Störspannungen sehr schnell abklingen können.
Die verstärkten Eingangssignale, die mit beiden Polaritäten auftreten können, werden in der aus den
Richtleitern D 3, D 4, DS und D 6 bestehenden Brücke gleichgerichtet. Die Verstärkung der Eingangsstufe
kann durch die Gegenkopplungswiderstände R 3 und R 4 so eingestellt werden, daß nur
Signale oberhalb eines festgelegten Schwellwertes so weit verstärkt werden, daß sie die Richtleiterbrücke
aussteuern. Infolge des Knickes in der Kennlinie der !Richtleiter wird das Signal-Stör-Verhältnis wesentlich
verbessert.
I Die Differenz der gleichgerichteten Signale wird
danach in der gleichstromgekoppelten, aus den beiden Transistoren Tr 4 und Tr 5 bestehenden zweiten
Stufe des Lesverstärkers verstärkt. Dadurch werden Störungen, die an den beiden Eingängen E des Leseverstärkers
mit gleicher Amplitude auftreten, wie das z. B. bei kapazitiver Einkopplung der Störspannungen
durch die symmetrische Eingangsschaltung des Leseverstärkers der Fall ist, am Verstärkerausgang
nicht wirksam. Die Widerstände R 7 und 2? 8 in der zweiten Stufe des Leseverstärkers werden zweckmäßig
so dimensioniert, daß im Ruhezustand und bei sehr kleinen Signaldifferenzen sicher gewährleistet
ist, daß der Transistor Tr 5 gesperrt und der Transistor
Tr 4 leitend ist. Tritt am Ausgang der Richtleiterbrücke eine größere Signaldifferenz auf, so wird
die Basis des Transistors Tr 4 positiv und dieser Transistor gesperrt. Dadurch wird auch der Emitter
des Transistors Tr 5 positiv, dessen Basis gleichzeitig negativ wird. Damit wird der im Ruhezustand oder
bei sehr kleinen Signalen gesperrte Transistor TrS leitend, und an seinem Kollektor wird ein positiver
Ausgangsimpuls abgegeben, der z. B. zum Umschalten einer bistabilen Kippstufe verwendet werden
kann.
Der gesamte in der Figur dargestellte Leseverstärker ist gleichstrommäßig gekoppelt. Dadurch ist die
durch den Leseverstärker zu verarbeitende Signalfolge lediglich durch die Schaltzeiten der verwendeten
Transistoren bestimmt. Diese Schaltzeiten müssen selbstverständlich klein sein gegenüber der Dauer des
Abtastimpulses, der den Transistor Tr 3 steuert.
Der Einfluß der Schalt- und Diodenkapazitäten wird dadurch verringert, daß die Kollektorspannung der
Transistoren TrI und Tr 2 durch die Richtleiter D 7
und D 8, die im vorliegenden Beispiel mit dem Emitter des Transistors Tr3, an dem die Spannung -Ul
liegt, verbunden sind, auf die Spannung -Ul begrenzt. Dadurch werden unerwünscht große Spannungshübe
vermieden. Durch die Richtleiter D 3 bis D 6 der Brückenschaltung fließt über die Widerstände
R 7 und 2? 8 dauernd ein kleiner Strom, so daß ihre Kapazität im gesperrten Zustand ohne Einfluß
auf die Schaltzeiten ist.
Der Leseverstärker gemäß der Erfindung wurde an Hand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es sind aber ebensogut andere
Ausführungsformen möglich.
Claims (4)
1. Zweistufiger Leseverstärker für Matrixspeieher, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe
als Differentialverstärker ausgebildet ist und während der Dauer eines zu verstärkenden Impulses
nur kurze Zeit durchlässig gesteuert wird und daß zur Verbesserung des Signal-Stör-Verhältnisses
zwischen den beiden Stufen des Leseverstärkers eine aus Richtleitern bestehende Brückenschaltung angeordnet ist.
2. Leseverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe aus zwei
gleichen, symmetrisch zueinander geschalteten Transistoren besteht, deren Emitter über Symmetrier-
bzw. Gegenkopplungswiderstände miteinander und mit dem Kollektor eines weiteren
Transistors entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps verbunden sind, der während der Dauer eines zu
verstärkenden Impulses für eine kurze Zeit durch einen Abtastimpuls gesperrt wird und damit die
beiden mit ihm verbundenen Transistoren durchlässig steuert.
3. Leseverstärker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jede der
beiden Eingangsleitungen und eine Quelle fester Spannung ein Richtleiter eingeschaltet ist, der die
auf der Eingangsleitung auftretenden Störspannungen auf einen durch die Spannungsquelle vorgegebenen
Wert begrenzt.
4. Leseverstärker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor jedes
Transistors der ersten Stufe über je einen Richtleiter mit einer Quelle fester Spannung verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68246A DE1116724B (de) | 1960-04-27 | 1960-04-27 | Leseverstaerker fuer Matrixspeicher |
US102457A US3316422A (en) | 1960-04-27 | 1961-04-12 | Amplifier for reading matrix storer |
GB15080/61A GB953395A (en) | 1960-04-27 | 1961-04-26 | Improvements in or relating to amplifiers |
BE603125A BE603125A (fr) | 1960-04-27 | 1961-04-27 | Amplificateur de lecture pour enregistreur à matrice |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68246A DE1116724B (de) | 1960-04-27 | 1960-04-27 | Leseverstaerker fuer Matrixspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116724B true DE1116724B (de) | 1961-11-09 |
Family
ID=7500143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES68246A Pending DE1116724B (de) | 1960-04-27 | 1960-04-27 | Leseverstaerker fuer Matrixspeicher |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3316422A (de) |
BE (1) | BE603125A (de) |
DE (1) | DE1116724B (de) |
GB (1) | GB953395A (de) |
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- 1960-04-27 DE DES68246A patent/DE1116724B/de active Pending
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1961
- 1961-04-12 US US102457A patent/US3316422A/en not_active Expired - Lifetime
- 1961-04-26 GB GB15080/61A patent/GB953395A/en not_active Expired
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Also Published As
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