DE2243188B2 - Schaltungsanordnung mit dauernder speichereigenschaft fuer nachgeschaltete bistabile kippschaltungen - Google Patents

Schaltungsanordnung mit dauernder speichereigenschaft fuer nachgeschaltete bistabile kippschaltungen

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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/22Modifications for ensuring a predetermined initial state when the supply voltage has been applied
    • H03K17/24Storing the actual state when the supply voltage fails

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit dauernder Speichereigenschaft für nachgeschaltete bistabile Kippschaltungen, bei der ein aus einem Magnetkern mit rechteckförmiger Hystereseschleife aufgebauter Speicher verwendet ist. dessen jede der beiden Remanenzlagen einem bestimmten Schaltzustand der bistabilen Kippschaltung entspricht.
Es sind schon verschiedene bistabile Kippschaltungen bekanntgeworden (DT-AS 12 12 587, 1050376, 996, 1134 710, 12 00 357, 12 68 202, 12 65 274,50 1138099, 1070225, 1188 131, britische Patentschrift 851, DT-PS 12 02 827), die eine Speichereigen-•chaft aufweisen. Im Prinzip beruhen sie alle darauf, daß der beim Spannungsausfall vorhandene Schaltzustand mit Hilfe eines Magnetkerns mit nahezu rechteckförmiger Hystereseschleife gespeichert wird. Die Wicklungen dieser Kerne sind dabei integrierender Bestandteil dieser Kippschaltungen und liegen in den Steuerkreisen und/oder Kollektorkreisen der Transistoren. Diese unmittelbare Verbindung der bekannten Bauelemente einer Kippstufe mit mindestens einem Magnetkernspeicher hat jedoch vielerlei Nachteile. So hängt der sich nach Spannungswiederkehr einstellende Schaltzustand nicht nur von dem in den Magnetkern gespeicherten Schaltzustand ab, sondern auch mit weleher Geschwindigkeit und nach welchem Kurvenverlauf die Versorgungsspannung wiederkehrt. Die meisten dieser Schaltungen arbeiten daher nur dann zuverlässig, wenn man durch besondere Kunstgriffe die Stromversorgungsgeräte so gestaltet, daß ein bestimmter Spannungsgradient unter keinen Umständen unterschritten wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Technik besteht darin, daß durch die in den Schaltkreisen der Kippstufe liegenden Drosseln die Form der Ausgangsimpulse nachteilig beeinträchtigt wird. Ferner wird durch die Drosseln eine Herabsetzung der maximalen Betriebsfrequenz erzwungen. Beides ist in vielen Anwendungsfällen also unerwünscht.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (DT-PS 11 71 060) wird der nachteilige Einfluß von Speicherdrosseln dadurch vermieden, daß diese nichtintegrierende Bestandteile dieser Kippschaltungen bilden. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung weist der Magnetkern eine Magnetisierungswicklung und eine Lesewicklung auf, wobei die Magnetisierungswicklung über einen Entkupplungsverstärker an den Ausgang der bistabilen Kippschaltung angeschlossen ist, während die Lesewicklung über einen Impulsformer mit dem Eingang der bistabilen Kippschaltung in Verbindung steht. Der Impulsformer liefert immer dann ein Signal, wenn der Kern von der einen Remanenzlage in die andere ummagneiisiert wird. Eine einwandfreie Funktion dieser bekannten Schaltungsanordnung ist jedoch nur gewährleistet, wenn ein zeitlich definiertes Ein- bzw. Abschalten der Versorgungsspannung gewährleistet ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß ein zeitlich definiertes Einbzw. Abschalten der Versorgungsspannung nicht mehr erforderlich ist. Ferner soll die Schaltungsanordnung derart ausgebildet sein, daß zum Setzen und Abfragen des Speichers nur mehr eine einzige Wicklung erforderlich ist und daß die Abfrage des Speichers auch mehrmals vorgenommen werden kann, ohne daß sich der ursprüngliche Magnetisierungszustand des Kerns ändert.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungswicklung des Magnetkerns zwischen den Emittern von in Emitterschaltung betriebenen Transistoren liegt, deren Basen über Steuerstufen derart von der bistabilen Kippschaltung ansteuerbar sind, daß die beiden Transistoren im Normalbetrieb ebenfalls als bistabile Kippschaltung arbeiten, daß die Ansteuerung der beiden Transistoren nach Ausfall der Versorgungsspannung bei Wiederkehr derselben über einen gemeinsamen lnhibiteingang der beiden Steuerstufen verhinderbar ist und daß nach Erreichen der vollen Höhe der Versorgungsspannung über eine der Steuerstufen ein definier ter Abfrageimpuls auf die Magnetisierungswicklung des Magnetkerns gebbar ist, der nur bei einer bestimmten Remanenzlage des Kerns an einem im Emitteranschluß des der anderen Steuerstufe zugeordneten Transistors liegenden Widerstand einen als Setzimpuls für die bistabile Schaltung verwendbaren Spannungsimpuls hervorruft.
An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.
Die Schaltungsanordnung enthält als wesentlichen Bestandteil einen Magnetkern 1 mit nahezu rechteckförmiger Hystereseschleife, der mit einer Magnetisierungswicklung 2 versehen ist. Die Magnetisierungswicklung 2 ist mit ihren beiden Enden an die Emitter von zwei Transistoren 3 und 4 angeschlossen. Diese werden in Emitterschaltung betrieben. Die Basen der
beiden Transistoren 3 und 4 stehen mit Steuerstufen 5 und 6 in Verbindung, welche über einen Steuereingang 7 mit der zu überwachenden bistabilen Schaltung in Verbindung stehen. Die Steuerstufe 5 enthält zwei NAND-Gatter 8 und 9, während die Steuerstufe 6 ein UND-Gatter 10 aufweist. Da die beiden Transistoren 3 lind 4 als Spannungsfolger (Emitterschaltung) arbeiten, müssen die Steuerstufen 5 und 6 definierte Ausgangsfpannungen liefern, um den vollen Wert des Magnetilie;ungsstromes für den Magnetkern 1 zu erhalten. Aus diesem Grunde sind die beiden Gatter 9 und 10 als integrierte Digitalschaltungen mit offenen Kollektoren ausgebildet, weil dann infolge der Beschallung mit den Widerständen 11 und 12 die Ausgangsspannungen der Steuerstufen 5 und 6 der Betriebsspannung Ub entsprechen, die meistens stabil gehalten wird.
Der Speicherkern 1 kann also über die Transistoren 3 und 4 entsprechend der Stellung der Steuerstufen 5 und 6 in den positiven oder negativen Sätiigungszustand gebracht werden. Der jeweilige Magnetisierungsstrom ist durch die Werte der Widerstände 13. 14 und
15 vorgegeben. Das an dem Steuereingang 7 anliegende Signal wird über einen Inverter 16 an den Eingang der Steuerstufe 5 gegeben. An Stelle über den Inverter
16 könnte das Eingangssignal für die Steuerstufe 5 auch unmittelbar dem komplementären Ausgang der zu überwachenden bistabilen Kippstufe entnommen werden. Mit 17 ist noch ein Inhibiteingang bezeichnet, der auf die Eingänge der beiden Gatter 8 und 10 wirkt. Ferner weist das NAND-Gatter 9 noch einen Abfrageeingang auf.
Die Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt:
Liegt beispielsweise am Steuereingang 7 Signal, so liegt auch am Ausgang des UND-Gatters 10 Signal, da auch der Inhibiteingang Signal führt. An dem NAND-Gatter 8 liegt infolge der Einschaltung des Inverters 16 Nullsignal, so daß unabhängig vom Signal am Inhibiteingang der Ausgang des NAND-Gatters 8 Signal führt. Da an dem Abfrageeingang 18 ebenfalls Signal anliegt, liegt an dem Ausgang des NAND-Gatters 9 Nullsignal, d. h. der Transistor 3 ist gesperrt und der Transistor 4 geöffnet. Es fließt von der Betriebsspannungsklemme Ub Strom über den Transistor 4. die Magnetisierungswicklung 2 und den Widerstand 13. so daß der Mapnetkern 1 in eine bestimmte Remanenzlage gekippt wird. Verschwindet das Signal am Steuereingang 7, so verschwindet auch am Ausgang der Steuerstufe 6 das Signal, wodurch der Transistor 4 sperrt. Über den Inverter 16 erhält nunmehr auch der Eingang des NAND-Gatters 8 Signal, und de auch der Inhibiteingang A Signal führt, verschwindet das Signal am Ausgang des NAND-Gatters 8. Dadurch erscheint auch am Ausgang des NAND-Gatters 9 ein Ausgangssignal, das den Transistor 3 nunmehr öffnet, so daß der Magnetisierungsstrom nunmehr über den Transistor 3, die Wicklung 2 und die Widerstände 14 und 15 fließt. Dadurch wird der Magnetkern in seine andere Remanenzlage gebracht.
Es wird nun angenommen, daß in diesem Zustand die Betriebsspannung ausfällt. Der Strom durch den Transistor 3 nimmt dann ab, während der Transistor 4 ja bereits stromlos ist. Der Kern kann auch unter ungünstigen Abschaltbedingungen (z. B. Fehlimpulse am Signaleingang 7) nicht mehr ummagnetisiert werden. Der dazu nötige Stromwert wird nicht mehr erreicht, weil die Speisespannung voraussetzungsgemäß abfällt.
Bei Wiederkehr der Betriebsspannung wird zunächst über den Inhibiteingang 17 die Ansteuerung der Transistoren 3 und 4 verhindert, um den Kern nicht durch falsche Steuersignale umzumagnetisieren. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Signalspannung dem Inhibiteingang 17 mit einer gewissen Zeitverzögerung zugeführt wird, lsi die vorgeschriebene Versorgungsspannung erreicht, wird die zu überwachende bistabile Kippschaltung in an sich bekannnter Weise in eine definierte Lage (Nullstellung) gebracht. Danach wird ein Abfrageimpuls erzeugt, der über den Eingang 18 unmittelbar über die Steuerstufe 5 an den Emitter von dem Transistor 3 gelangt. )e nach der Richtung des Steuersignals vor Ausfall der Betriebsspannung ist der Magnetkern 1 in der gleichen oder in der entgegengesetzten Richtung des Abfrageimpulses magnetisiert. Entspricht die vorherige Magnelisierung des Kerns der Richtung des Abfrageimpulses, so erscheint die Magnetisierungswicklung 2 niederohmig. weil der Magnetkern 1 durch den Abfrageimpuls weiter in die Sättigung getrieben wird und demzufolge die Induktivität klein ist. In diesem Fall kann an dem Widerstand 15 über eine Leitung 19 ein Impuls abgenommen werden, mit dem die zu überwachende bistabile Kippschaltung entsprechend gesetzt wird.
Bei entgegengesetzter Magnetisierung des Magnetkerns 1 ist die Magnetisierungswicklung 2 hoehohmig. weil der Abfrageimpuls versucht, den Kern umzumagnetisieren und damit die Induktivität der Magnetisierungswicklung 2 zunimmt. Die Dauer des Abfrageimpulses ist so gewählt, daß der Magnetkern nicht ummagnetisiert werden kann. Es entsteht dann an dem Widerstand 15 kein Setzimpuls, d. h. die Schaltung bleibt in der Nullstellung. Durch entsprechende Bemessung des Abfrageimpulses kann eine mehrmalige Abfrage vorgenommen werden, ohne daß der Kern seine Magnetisierung ändert. Sob?ld die Abfrage beendet ist, wird an dem Inhibiteingang 17 Signal gelegt, wodurch die Steuerstufen 5 und 6 freigegeben werden. Die Magnetisierung des Magnetkerns 1 richtet sich dann nach der an dem Eingang 7 anliegenden Signalspannung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung mit dauernder Speichereigenschaft für nachgeschaltete bistabile Kippschaltungen, bei der ein aus einem Magnetkern mit rechteckförmiger Hystereseschleife aufgebauter Speicher verwendet ist, dessen jede der beiden Remanenzlagen einem bestimmten Schaltzustand der bistabilen Kippschaltung entspricht, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Mtgnetisierungswicklung (2) des Magnetkerns (1) zwischen den Emittern von in Emitterschaltung betriebenen Transistoren (3,4) liegt, deren Basen über Steuerstufen (5,6) derart von der bistabilen Kippschaltung ansteuerbar sind, daß die beiden Transistoren (3, 4) im Normalbetrieb ebenfalls als bistabile Kippschaltung arbeiten, daß die Ansteuerung der beiden Transistoren (3, 4) nach Ausfall der Versorgungsspannung (Ub) bei Wiederkehr derselben über einen gemeinsamen lnhibiteingang (17) der beiden Steuerstufen (5. 6) verhinderbar ist und daß nach Erreichen der vollen Höhe der Versorgungsspannung (Ub) über eine der Steuerstufen (5 oder 6) ein definierter Abfrageimpuls auf die Magnetisierungswicklung (2) des Magnetkerns (1) gebbar ist, der nur bei einer bestimmten Remanenzlage des Kerns (1) an einem im Emitteranschluß des der anderen Steuerstufe (6 oder 5) zugeordneten Transistors (4 oder 3) liegenden Widerstand (15) einen als Setzimpuls für die bistabile Schaltung verwendbaren Spannungsimpuls hervorruft.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstufen (5, 6) integrierte Digitalschaltungen mit offenen Kollektoren enthalten.
DE19722243188 1972-09-01 1972-09-01 Schaltungsanordnung mit dauernder Speichereigenschaft für nachgeschaltete bistabile Kippschaltungen Expired DE2243188C3 (de)

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DE2243188C3 DE2243188C3 (de) 1976-11-18

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FR2198320B1 (de) 1976-04-30
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