DE1134624B - Verfahren zum Verpacken von Gegenstaenden, insbesondere Hausgeraeten - Google Patents
Verfahren zum Verpacken von Gegenstaenden, insbesondere HausgeraetenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
- Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Hausgeräten Bei kleineren Hausgeräten, beispielsweise Küchenmaschinen, ist man, um die Verpackung vor allem in bezug auf die Arbeitszeit zu vereinfachen, schon dazu übergegangen, diese Geräte in vorgefertigte Schalen aus leichtem Schaumkunststoff einzubetten und mitsamt diesen Schalen in eine Pappschachtel einzuschieben.
- Die zur Verwendung kommenden Schalen aus Schaumkunststoff müssen vorher in entsprechenden Formen hergestellt werden, was bei kleinen Gegenständen gerade noch tragbar ist, jedoch bei großen Gegenständen, wie Hausgeräten, wegen des für die fertigen Verpackungsschalen erforderlichen Raumbedarfs praktisch nicht möglich ist.
- Als Verpackungsmaterial, beispielsweise für große Hausgeräte, wie Herde, Waschmaschinen, Eisschränke u. dgl., wird heute im allgemeinen Papier bzw. Wellpappe verwendet. Dieses Verpackungsmaterial wird entweder in Rollen oder zu Behältern geformt bezogen. Um Transport und Lagerraum zu sparen, werden die Behälter im Zuschnitt von den entsprechenden Spezialfabriken angeliefert und erst beim Verpacken der Gegenstände bzw. kurz zuvor zu dem eigentlichen Behälter gefaltet und geheftet.
- Der zwischen der Behälterwandung und dem zu verpackenden Hausgerät verbleibende Zwischenraum muß durch Holzwolle oder durch aus Pappe geformte Beilagen ausgefüllt werden. Schwere Hausgeräte sind zweckmäßigerweise auf eine Bodenplatte montiert, welche mit der Verpackung verbunden wird.
- Da von den Hausgerätefabriken eine Vielzahl von Typen mit den verschiedensten Abmessungen gefertigt werden, ist es notwendig, eine entsprechend große Zahl von zugeschnittenem Verpackungsmaterial ständig auf Lager zu haben. Da sich nicht immer voraussagen läßt, wie viele Hausgeräte einer bestimmten Type auf einmal zum Versand kommen sollen, ist es notwendig, daß immer ein maximaler Vorrat an Verpackungsmaterial für jede Type bereitliegt. Das erfordert natürlich große Lagerräume, und außerdem stellt dieses bereitliegende Verpackungsmaterial für jede Fabrik ein mehr oder weniger totes Kapital dar. Abgesehen davon ist zum Verpacken von größeren Hausgeräten viel Zeit erforderlich, welche eine Verteuerung mit sich bringt und sich vor allem bei einer Fließbandfertigung hemmend auswirkt.
- Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Verpacken von besonders großen Werkstücken, wie Drehbänken usw., ist das bekannte Cocoon-Verfahren, bei welchem das Werkstück, wie schon der Name sagt, systematisch eingesponnen wird. Dies Verfahren ist gut, jedoch so zeitraubend und teuer, daß es für die Verpackung von Serienfabrikaten, wie Hausgeräten u. dgl., nicht geeignet ist.
- Weiterhin ist es bekannt, die zu verpackenden Geräte in einen Behälter, beispielsweise in eine Form zu bringen, und den Zwischenraum zwischen Gerät und innerer Formwandung mit einem Schaumstoff auszufüllen, der sich gegebenenfalls erst in der Form bildet. Auch hat man schon zum Zwecke der Verpackung Geräte ein- oder mehrmals in ein entsprechendes Schaumstoffbad getaucht und dadurch einen relativ gleichmäßigen Schaumstoffüberzug erhalten. Bekannt ist auch, ähnlich wie beim Cocoon-Verfahren, das Aufspritzen von Schaumstoff, wobei sich der Schaumstoff während des Spritzvorganges bildet.
- Wegen der relativ hohen Kosten des Schaumstoffes konnten sich die bekannten Verfahren bei großen Hausgeräten, wie Herden, Waschmaschinen, Eisschränken u. dgl., bisher nicht durchsetzen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Hausgeräten, wie Herden, Waschmaschinen, Eisschränken u. dgl., zu entwickeln, welches keine große Lagerhaltung an Verpackungsmaterial in den verschiedensten Abmessungen und Formen erfordert und welches auch bei einer Fließbandfertigung erfolgreich eingesetzt werden kann. Es soll bei dem neuen Verfahren Schaumstoff verwendet werden, welcher aus bekanntenKomponenten kurz vor und/oder während des Verpackens hergestellt wird, ohne daß dabei aber die großen Kosten entstehen, welche bei den bekannten Schaumstoffverpackungen bisher entstanden sind.
- Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß vorwiegend die ebenen Flächen des Gegenstandes, gegebenenfalls aber auch seine Ecken und Kanten in an sich bekannter Weise mit Formstücken aus Pappe oder einem anderen geeigneten Material abgedeckt und nur auf die noch unbedeckten Teile des Gegenstandes und gegebenenfalls riie Fugen zwischen den Formstücken die Schaumstoffkomponenten aufgebracht werden.
- Ein besonderer Vorteil dieses neuen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es sich praktisch ohne Aufwand und ohne Verluste auch an eine häufig wechselnde Fertigung anpassen läßt. Da die Lagerhaltung an Verpackungsmaterial wesentlich geringer wird, sinken auch die anteiligen Kosten entsprechend, die sowieso wesentlich geringer sind als bei den be kannten Verpackungsverfahren, bei denen nur Schaumstoff zur Anwendung kommt.
- Als Schaumstoff kann beispielsweise eine Mischung von Monochlordifluormethan und Uretanen (Reaktionsprodukte von Isocyanaten und Glykolen, Polyestem und Polyäthern) verwendet werden. Auch die bekannten Polystyrolschaumkunststoffe können Verwendung finden genauso wie Hydroxylgruppen enthaltende viskose Polyvinylverbindungen mit Drisocyanaten.
- Zur Beschleunigung der Schaumbildung und zum Aushärten des Schaumstoffes kann die Erhitzung der aufgebrachten Schaumstoffkomponenten außer durch bekannte Verfahren auch durch Wirbelstrom erfolgen, welcher in den Metallteilen des zu verpackenden Gegenstandes erzeugt wird. Ebenfalls kann die Erhitzung der aufgebrachten Schaumstoffkomponenten auf dielektrischem Wege erfolgen, wobei die Schaumstoffkomponenten das Dielektrikum, die Metallteile des Gegenstandes eine Elektrode und eine gegebenenfalls verwendete Form die andere Elektrode bilden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren und Einzelheiten der durch dieselben erzielten Vorteile werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
- Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Ansicht einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verpackten Gegenstand 1 mit teilweise aufgeschnittener Verpackung 2. Die Verpackung besteht aus den Formstücken 3, welche vorwiegend die ebenen Flächen des Gegenstandes bedecken. Auf die noch unbedeckten Teile des zu verpackenden Gegenstandes 1 werden die Schaumstofikomponenten aufgebracht, welche sich zu den Schaumstoffschichten 5 entwickeln. Mittels der Klebestreifen 4 werden die Formstücke vorher provisorisch an dem zu verpackenden Gerät 1 befestigt.
- Die Formstücke 3 können aus Pappe oder sonstigen Faserplatten hergestellt sein, welche erst kurz vor dem Verpackungsvorgang auf die entsprechende Größe zugeschnitten werden. Um einen besonders innigen Verbund zwischen den Formstücken 3 und der Schaumstoffschicht 5 zu erreichen, können die Ränder der Formstücke 3 mit Einkerbungen u. dgl. versehen werden, welche von der Schaumstoffschicht5 ausgefüllt werden. an dem zu verpackenden Hausgerät soll der Schaumstoff nur so fest haften, daß er sich beim Auspacken leicht abziehen läßt.
- Um das Abziehen zu erleichtern, wird der Gegenstand vor dem Aufbringen der Schaumstoffkomponenten mit einem an sich bekannten Trennmittel bedeckt.
- Um zu verhindern, daß der Schaumstoff an das Innere des zu verpackenden Gerätes gelangt, können die in das Innere führenden Öffnungen mit einem Klebestreifen od. dgl. abgedeckt werden.
- Auch ist es möglich, den Gegenstand vor dem Aufbringen der Schaumstoffkomponenten mit einer inneren Hülle, beispielsweise aus leicht ablösbarer, aufgespritzter oder aufgezogener Kunststoffolie, zu umgeben. Zweckmäßigerweise wird diese Kunststoffolie bzw. dieser Kunststoffilm so gewählt, daß er zwar von dem zu verpackenden Hausgerät leicht und ohne Rückstände abziehbar ist, was gegebenenfalls ein zusätzliches Trenranittel erfordert, daß jedoch die Schaumstoflkomponenten gut darauf haften.
- Die innerhalb der Hülle befindliche überschüssige Luft wird, um Korrosionsbildung zu vermeiden, zweckmäßigerweise entfernt und gegebenenfalls durch ein inertes Gas oder getrocknete und gereinigte Luft ersetzt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Hausgeräten, wie Herden, Waschmaschinen, Eisschränken u. dgl., mittels Schaumstoff, welcher aus bekannten Komponenten kurz vor und/oder während des Verpackens hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vorwiegend die ebenen Flächen des Gegenstandes, gegebenenfalls aber auch seine Ecken und Kanten in an sich bekannter Weise mit Formstücken aus Pappe oder einem anderen geeigneten Material abgedeckt und nur auf die noch unbedeckten Teile des Gegenstandes und gegebenenfalls die Fugen zwischen den Formstücken die Schaumstoffkomponenten aufgebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, die Formstücke mittels Klebstreifen od. dgl. am Gegenstand befestigt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verpackenden Gegenstände vor dem Aufbringen der Verpackung mit einer Hülle umgeben werden und die innerhalb der Hülle befindliche überschüssige Luft, wie an sich bekannt, entfernt und gegebenenfalls durch ein inertes Gas oder getrocknete und gereinigte Luft ersetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem durch Erhitzung der Komponenten sich bildenden Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der aufgebrachten Schaumstoffkomponenten durch Wirbelstrom erfolgt, welcher in den Metallteilen des Gegenstandes erzeugt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem durch Erhitzung der Komponenten sich bildenden Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der aufgebrachten Schaumstoffkomponenten auf dielektrischem Wege erfolgt, wobei die Schaumstoffkomponenten das Dielektrikum, die Metallteile des Gegenstandes eine Elektrode und eine gegebenenfalls verwendete Form die andere Elektrode bildet.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 823 278; USA.-Patentschrift Nr. 2897641; Kunststoff-Rundschau, November 1957, S.508, 509; Modern Plastics, April 1953, S. 85 bis 87; Die Technik, 1958, Heft 10, S.691 bis 695.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES64490A DE1134624B (de) | 1959-08-18 | 1959-08-18 | Verfahren zum Verpacken von Gegenstaenden, insbesondere Hausgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES64490A DE1134624B (de) | 1959-08-18 | 1959-08-18 | Verfahren zum Verpacken von Gegenstaenden, insbesondere Hausgeraeten |
Publications (1)
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DE1134624B true DE1134624B (de) | 1962-08-09 |
Family
ID=7497225
Family Applications (1)
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DES64490A Pending DE1134624B (de) | 1959-08-18 | 1959-08-18 | Verfahren zum Verpacken von Gegenstaenden, insbesondere Hausgeraeten |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1134624B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE823278C (de) * | 1948-11-19 | 1951-12-03 | Julius Recksiek | Waermeisolierendes Metallfass und Verfahren zu seiner Herstellung |
US2897641A (en) * | 1951-12-11 | 1959-08-04 | Lockheed Aircraft Corp | Packaging methods |
-
1959
- 1959-08-18 DE DES64490A patent/DE1134624B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE823278C (de) * | 1948-11-19 | 1951-12-03 | Julius Recksiek | Waermeisolierendes Metallfass und Verfahren zu seiner Herstellung |
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