DE2449946A1 - Verpackungsschachteln sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Verpackungsschachteln sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
4591
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Tuomo Halonen, Oy, Toijala / Finnland
"Verpackungsschachteln sowie Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausführung von Verpackungsschachteln sowie ein Verfahren zum Herstellen
dieser Verpackungsschachteln aus einer Papierbahn oder dergu, bei dem aus der Bahn Schachtel-Halbzeuge geformt werden, die
den Bodenteil der Schachtel, die Seitenwände sowie Faltstellen umfassen und bei dem diese Halbzeuge zu Schachteln gefaltet
werden.
Verpackungsschachteln dieses Typs, zu denen ein Boden sowie.Seitenwände
und evtl. auch ein Deckel gehören, sind allgemein im Gebrauch und werden als Verpackungen für sehr verschiedenartige
Erzeugnisse, wie z.B. für Stückgüter, Lebensmittel usw. verwendet. Diese bekannten Verpackungsschachteln werden aus verschiedenem
Material, wie z.B. aus Papier, Karton, Metallfolie, Kunststoffblattmaterial, Kombinationen dieser Werkstoffe oder
dergl. gefertigt. Die Schachtel-Halbzeuge werden in der Regel
durch Stanzen aus dem betreffenden Rohmaterial geformt, wonach anschließend in dem gestanzten Halbzeug die FaItstellen erzeugt
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werden, längs deren das Halbzeug im darauffolgenden Arbeitsgang so gefaltet wird, daß es eine Schachtel bildet. Die Schachtel
kann nach erfolgter Füllung auf Wunsch ggfs. mit einem Deckel verschlossen werden.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, eine besondere Ausführung von Verpackungsschachteln sowie ein neuartiges Verfahren
zur Herstellung dieser Verpackungsschachteln zu entwickeln, das sich zur Anwendung in der Massenherstellung eignet und an das
man weitere Behandlungsphasen zum Verpacken der Waren anschließen kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn eine Mehrzahl nebeneinander und aufeinanderfolgende
Halbzeuge sowie Anschlußglieder geformt werden, welch letztere die Halbzeuge mit ihren Seitenwänden miteinander verbinden,
und daß die Halbzeuge derart zu Schachteln gefaltet werden, daß die Anschlußglieder die Schachteln zu einer wabenartigen,
mehrere aufeinanderfolgende und nebeneinanderliegende Einheiten
umfassende Verpackungsgesamthext zusammenschließen, wonach anschließend die Schachteln auf Wunsch in kleinere Einheiten getrennt
werden.
Das Formen der Schachtel-Halbzeuge erfolgt durch Stanzen in bekannter
Weise, wobei jedoch die Halbseuge durch die Anechlußglieder
zusaminengesehloeeen belassen werden, Folglieh ®f^«te*a «ich
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auch aus den Halbzeugen, die also von den Anschlußgliederri miteinander
verbunden sind, in der darauffolgenden Paltphase Schachteln, die ebenfalls durch die Anschlußglieder miteinander
verbunden bleiben. Der Vorteil, den die Erfindung bietet, ist eine erheblich erleichterte weitere Hantierung der Schachteln,
wenn sie z.B. mit dem zu verpackenden Erzeugnis bzw. den Erzeugnissen gefüllt, evtl. einer Wärme- oder anderen Behandlung unterzogen,
zu größeren Gesamtheiten zusammengepackt, bzw. innerhalb der Zwischenstufen des Handels sowie schließlich zum Verbraucher
befördert werden. Selbstverständlich können die Schachteln auf Wunsch zu kleineren Einheiten getrennt werden. Andererseits kann
man beispielsweise bei Verwendung der Schachteln als Keimunterlagen für Pflanzen dieselben mit Vorteil in sämtlichen Arbeitsgängen als zusammenhängede Verpackungsgesamtheiten handhaben.
Die Erfindung kann auch derart inAnwendung gebracht werden, daß
eine mehrere nebeneinander und aufeinander-folgende Verpackungsschachteln umfassende Verpackungsgesamtheit mit einem gemeinsamen,
eine jede Schachtel verschließenden Deckel versehen wird.
Weiterhin kann die Erfindung derart in Anwendung gebracht werden, daß an eine mehrere nebeneinander und aufeinanderfolgende Verpackungsschachteln
umfassende Verpackungsgesamtheit ein Stützrahmen oder dergl. angeschlossen wird, der jede Schachtel so umschließt,
daß die Wände der Schachteln von dem Stützrahmen gehalten sind.
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Die vorliegende Erfindung erstreckt sich unabhängig von dem Herstellungsverfahren auch auf die nach dem genannten Verfahren
aus Papier oder dergl. herstellbaren Verpackungsschachtein
selbst, die einen Bodenteil, Seitenwände und Faltstellen umfassen, wobei das Besondere darin besteht, daß zu den Schachteln Anschlußglieder
gehören, welche die Schachteln so mit ihren Seitenwänden zusammenschließen, daß die Schachteln eine wabenartige, mehrere
aufeinanderfolgende und nebeneinanderliegende Einheiten umfassende
Verpackungsgesamtheit bilden, von der die Schachteln auf Wunsch zu gesonderten Einheiten abtrennbar sind.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schachteln kann man selbstverständlich
jedes beliebige, an sich bekannte zur Herstellung von Verpackungsschachteln benutzbare Rohmaterial, wie z.B. Papier,
Karton, Metallfolie, Kunststoff, deren Kombinationen usw. verwenden. Die evtl. zur Verwendung kommenden Deckel und Stützrahmen
für die Schachteln können ggfs. aus den entsprechenden Rohstoffen hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 gemäß der Erfindung hergestellte Schachtel-Halbzeuge,
Fig. 2 fertige Schachteln, die aus Halbzeugen gemäß der Fig. 1 gefertigt worden sind,
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Pig. 3 den Schnitt längs der Linie III-III in Pig 2,
Fig. 4 erfindungsgemäße Verpackungsschachteln mit dem zu verpackenden
Erzeugnis gefüllt und mit Deckel versehen,
Fig. 5 einen zweiten Typ eines erfindungsgemäßen Schachtel-Halbzeuges,
Fig. 6 eineryStützrahmen zum Anschluß an die Schachteln
Die in Fig. 1 dargestellte Papierbahn 2 ist durch Stanzen zu
einer Mehrzahl von nebeneinander und aufeinanderfolgenden Schachtel-Halbzeugen 3 geformt worden, die einen Bodenteil 4 der
Schachtel, Seitenwände 5 und Faltstellen 6 umfassen, längs welcher die Halbzeuge zu Schachteln gefaltet werden. Die Halbzeuge sind
miteinander an ihren Seitenwänden 5 durch Anschlußglieder 7 zusammengeschlossen,
die sich zwischen den Schnittstellen der an den Anschlußstellen vorgesehenen Schwächungen 11 ergeben. Die
Halbzeuge 3 werden in der Papierbahn 2 in an sich bekannter Weise gezogen oder geprägt bzw. geschnitten. Das Wesentliche an
der Erfindung ist, daß in der Bahn 2 eine Mehrzahl von nebeneinander und aufeinanderfolgenden Halbzeugen geformt wird, die
dann im FaIt- Arbeitsgang so zu Schachteln 1 (Fig.3) gefaltet
werden, daß die Anschlußglieder 7 die Schachteln zu einer wabenartigen, mehrere aufeinanderfolgende und nebeneinanderliegende
Einheiten umfassenden Verpackungsgesamtheit zusammenhalten. Die Verpackungsechachteln 1 können auf Wunsch von der Verpackungsgesamtheit su kleineren Einheiten längs der Schwächungen 11 und
der von den Anschlußgliedern 7 gebildeten Abtrennstellen getrennt
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werden. Andererseits können die Verpackungsschachteln 1, ebenso wie die Halbzeuge 3 als beliebig große Einheiten geiiandhabt werden,
zu denen eine Mehrzahl von nebeneinander und aufeinanderfolgender Schachteln bzw. Halbzeuge gehört.
Beim Bilden der Halbzeuge 3 aus der Bahn 2 kann dies beispielsweise
in einem einzigen Arbeitsgang mit einem Preßhub erfolgen, wobei sich eine quer über die Bahn laufende Reihe von Halbzeugen
ergibt. Andererseits können die Halbzeuge auch in abgestuften Phasen hergestellt werden, indem man in der ersten Phase in der
Bahn die erforderlichen Schnitte einstanzt, wonach die Faltstellen 6 in richtiger Platzierung gepreßt werden. Nach erfolgtem Formen
der Schachteln 1 kann man bei Wunsch eine Beleimung, insbesondere der Ränder oder eine Heißsiegelmasse aufbringen. Weiterhin
kann das Füllen der Schachtel mit dem zu verpackenden Erzeugnis, das Verschließen mit einem Deckel 9» evtl. Backen oder sonstige
Bearbeitung der Herstellung der Schachteln angegliedert werden. In Fig.4 ist ein mit einem Erzeugnis gefülltes Verpackungsechachtel-Wabensystem
zu sehen, das auch mit einem Deckel 9 verschlossen ist. Auch im Deckel 9 sind geschwächte Stellen 12
vorgesehen, so daß die Schachteln auf Wunsch in gesonderte Einheiten trennbar sind.
In Fig. 6 ist ferner ein Stützrahmen 10 gezeigt, der Bum Abstützen
der Schacht·! bsw. des Schachtel-Wabeneyst«»· dient wraibeiepieledurch
Leimen oder Heißsiegeln gmgeffijgt weMen tonn. It*
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geformten Stützrahmen 10 gehören Lappen 15, die längs der Faltlinien
16 so umgebogen werden können9 daß die Lappen die Seitenwände
5 der Schachteln stützen. Auch der Stützrahmen 10 kann aus einer Papierbahn derart gefertigt werden, daß in der Bahn eine
Mehrzahl von nebeneinander und aufeinanderfolgenden Stützrahmen geformt wird, welche dann an die Schachteln 1 angeschlossen,
auf Wunsch mit diesen zusammen in gesonderten Einheiten getrennt werden können.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich niht auf die angeführten
Beispiele, sondern ihre Ausführung kann im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren. Hierbei kann die Gestalt
der herzustellenden Schachteln Isogar sehr stark variieren, und sie können beispielsweise quadratisch, rechteckig, vieleckig,
rund oder von jeder beliebigen anderen Form sein. Ferner kann an den Schachteln ein Flansch 17 vorgesehen werden, wie bei dem
Schachtelhalbzeug 3 in Fig.5 gezeigt oder sie können ohne den besagten
Flansch ausgebildet sein. Ferner können die Gestalt und Anzahl der Anschlußglieder 7 variieren,und die Halbzeuge 3 und
Schachteln 1 ebenso wie auch der Deckel 9 und der Stützrahmen können sich z.B. durch je ein Anschlußglied an $}eder Seite der
Schachtel zusammengeschlossen aneinander anschließen.
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Claims (6)
1. ) Verfahren zum Herstellen von Verpackungsschachtelnsus einer
Papierbahn oder dergl., bei dem aus der Bahn Schachtel-Halbzeuge
geformt werden, die einen Bodenteil der Schachtel, Seitenwände sowie Faltstellen umfassen, und bei dem Halbzeuge
zu Schachteln gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn (2) eine Mehrzahl von
nebeneinanderliegenden und aufeinanderfolgenden Halbzeugen (3) sowie von Anschlußgliedern (7) geformt werden, welche
letztere die Halbzeuge mit ihren Seitenwänden (5) miteinander verbinden, und daß die Halbzeuge so zu Schachteln
(1) gefaltet werden, daß die Anschlußglieder die Schachteln zu einer wabenartigen, mehrere aufeinanderfolgende und nebeneinanderliegende
Einheiten umfassenden Verpackungsgesamtheit verbinden, wonach anschließend die Schachteln auf
Wunsch in gesonderte Einheiten voneinander getrennt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden und aufeinanderfolgenden Verpackungsschachteln
(1) umfassende Verpackungsgesamtheit mit einem zusammenhängenden, eine jede Schachter Verschließenden Decker versehen
wird.
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3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden
und aufeinanderfolgenden Verpackungsschachteln (1) umfassende Verpackungsgesamtheit (8) ein
Stützrahmen (10) oder dergl. angeschlossen wird, der jede Schachtel so umschließt, daß die Wände (5) der Schachteln
an dem Stützrahmen anliegen.
4. Aus Papier oder dergleichen hergestellte Verpaekungsschachteln,
die einen Bodenteil, Seitenwände und Faltstellen umfassen, dadurch gekennze i;.c h η e t,
daß zu den Schachteln (1) Anschlußglieder (7) gehören, welche die Schachteln mit ihren Seitenwänden (5) derart miteinander
verbinden, daß die Schachteln eine wabenartige, eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden und nebeneinanderliegenden
Einheiten umfassende Verpackungsgesamtheit bilden, von der die Schachteln auf Wunsch zu gesonderten Einheiten abtrennbar
sind.
5. VerpaekungsschachteIn gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schachteln (1) mit einem zusammenhängenden, eine jede Schachtel verschließenden Deckel (9) versehen sind.
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6. Verpackungsschachteln gemäß Anspruch k oder 5f
dadurch gekennzeichnet? daß zu den Schachteln (1) ein Stützrahmen (10) oder dergl. gehört,
der eine jede Schachtel derart umschließt, daß die Wände (5) der Schachtel an dem Stützrahmen anliegen.
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