DE113403C - - Google Patents

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DE113403C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 43 a.
Die Erfindung betrifft eine Kontrolvorrichtung, welche in Fabrikanlagen oder dergl. Verwendung finden soll, λνο ein oder mehrere Wächter während der Nacht genau vorgeschriebene Rundgänge zu machen haben. Um zu kontroliren, ob der Wächter auch seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, hat man bisher an bestimmten Stellen des vorgeschriebenen Rundganges Kontroluhren aufgestellt, in denen ein Zifferblatt, Papierstreifen oder dergl. gleichmäfsig fortbewegt wird, auf welchem der Wächter mittelst eines besonderen, nur zu der betreffenden Kontroluhr passenden Schlüssels zur bestimmten Zeit einen Eindruck oder ein Zeichen hervorbringt. Hierdurch ist der Wächter gezwungen, zu der vorgeschriebenen Zeit an der bestimmten Stelle zu sein, da man nachträglich aus den auf dem Papierstreifen befindlichen Zeichen ersehen kann, um welche Zeit das Zeichen gemacht wurde. Diese Einrichtungen sind insofern ziemlich umständlich, als der Wächter immer besonders construirte Schlüssel mit sich führen mufs. Ein Hauptnachtheil der Construction liegt aber darin, dafs man zur Kontrole des Wächters jedes einzelne Zifferblatt oder jeden einzelnen Papierstreifen aus der Kontroluhr herausnehmen mufs und erst durch Zusammenstellung der verschiedenen Angaben ein Bild von der Thätigkeit des Wächters erhält.
Diese Nachtheile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden. Der neue Kontrolapparat kennzeichnet sich im Wesentlichen durch eine an einer Centralstelle aufgestellte Stechvorrichtung, bei welcher unterhalb eines von einem Uhrwerk mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit fortbewegten Papierstreifens verschiedene Schalträder angeordnet sind. Diese Schalträder haben den Zweck, mit ihren Zähnen je einen Stecher von unten in das Papier einzudrücken und eine Stichmarke auf demselben hervorzubringen. Gleichzeitig ist noch ein besonderes Uhrwerk vorgesehen, dessen Minutenrad sich mit seinen Zähnen in den Papierstreifen eindrückt und so gleichzeitig die Zeit auf dem letzteren markirt. Wenn nun jedes der erwähnten Schalträder mit einer der Kontrolstellen derartig in Verbindung steht, dafs dasselbe jedesmal von dieser Kontrolstelle aus um einen Zahn gedreht werden kann, so wird der betreffende Stecher auf dem Papierstreifen eine Stichmarke hervorbringen, und es läfst sich aus der Lage dieser Stichmarke auf dem Papierstreifen erkennen, von welcher Kontrolstelle aus und zu welcher Zeit die Stechvorrichtung benutzt worden ist. Die Einrichtung läfst sich auch dann anwenden, wenn mehrere Wächter sich in die Bewachung eines Grundstückes theilen; in diesem Falle ist für jeden Wächter eine bestimmte Anzahl von Schalträdern vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Einrichtung ist in den Zeichnungen in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt.
Der Papierstreifen α bewegt sich in der Pfeilrichtung und wickelt sich dabei von der Trommel b auf die Trommel c auf. Das Uhrwerk d, \velches in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist, bewegt das Minutenrad e, dessen Zähne sich in der vorbeschriebenen Weise in den Papierstreifen eindrücken. An und für sich würde schon dieses Minutenrad e zur Fortbewegung des Papierbandes genügen; es kann jedoch auch innerhalb der Trommel c noch ein besonderes Uhrwerk vorgesehen werden, damit die Fortbewegung des Papierstreifens eine möglichst gleichmäfsige wird. Zum Antrieb der Stechvorrichtung von
den einzelnen Kontroistellen aus dient in diesem Beispiel eine elektrische Uebertragung. An den einzelnen Kontrolstellen befinden sich innerhalb eines verschlossenen und vom Wächter zu öffnenden Gehäuses einfache Druckknöpfe, durch welche ein Stromkreis geschlossen werden kann. Von hier aus führt die Leitung nach der Centralstelle, und zwar liegt in jedem Stromkreis ein Elektromagnet f1/2--- Sobald an der Kontroistelle der Stromschlufs hergestellt ist, wird der zugehörige Magnet erregt und zieht seinen Anker g1 g2 . . . an. Die Bewegung dieses Ankers wird vermittelst der Schaltklinke h und des Schaltrades i auf ein mit diesem fest verbundenes Schaltrad k übertragen. Letzteres setzt seinerseits bei der Schaltung eine Schaltklinke / in Bewegung und diese wirkt auf das den Stecher in hebende Schaltrad η ein. Jeder Erregung des Magneten f entspricht somit eine Weiterschaltung der Zahnräder i k bezw. η um einen Zahn, wodurch " eine Hebung des Stechers und dadurch eine Stichmarke in dem Papier hervorgerufen wird.
An und für sich wäre die Einschaltung der Zwischenschalträder k nicht nöthig, es können die Anker mit den Schaltklinken /; auch direct auf die oberen Schalträder η einwirken. Die beschriebene Ausführungsform ist aus dem Grunde gewählt, um gleichzeitig an dem Apparat auch von aufsen kenntlich zu machen, ob der Wächter die Kontrolstellen besucht, und welche derselben er besucht hat. Zu diesem Zweck sind die Zwischenschalträder k auf den Achsen ο derartig angebracht, dafs jedes einzelne bei der Schaltung die Achse dreht, ohne dafs hierbei die übrigen Schalträder beeinflufst wären. Dies kann entweder durch Einschaltung einer besonderen Sperrvorrichtung erreicht werden oder dadurch, dafs man die Schalträder so auf die Achse setzt, dafs diese bei der Schaltung mitgenommen wird, dafs aber die Reibung nicht genügt, um auch die anderen Schalträder und mit diesen die Schaltklinken und die Stechvorrichtungen in Bewegung zu setzen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind nun auf diesen Zwischenachsen ο1 ο2 οΆ Zeiger p1 p2ps angeordnet, welche sich aufserhalb des Gehäuses auf einem Zifferblatt bewegen, dessen Eintheilung der Anzahl der durch jeden Wächter zu markirenden Kontrolgänge entspricht. Sobald einer der Wächter von irgend einer Kontrolstelle aus den zugehörigen Stecher in Be\vegung gesetzt hat, wird das betreffende Zwischenschaltrad und damit die Zwischenachse 0 um eine Theilung weiter bewegt, und man kann somit an der Stellung des Zeigers schon von aufsen erkennen, ob der Wächter alle Kontrolgänge gemacht und überall markirt hat.
Selbstverständlich ist die dargestellte Einrichtung nur eine der verschiedenen Ausführungsformen. Statt des elektrischen Antriebes kann ebenso gut ein pneumatischer gewählt werden; Bedingung ist nur, dafs zu jeder Kontrolstelle ein besonderer Stecher vorhanden ist, und dafs zu sämmtlichen zu dem Bezirk eines Wächters gehörigen Kontrolstellen eine gemeinsame Zwischenachse gehört. Auch die Anordnung der Schaltklinken ist im Uebrigen vollkommen beliebig; man wird zweckmäfsig, wenn eine grofse Anzahl von Kontrolstellen vorhanden ist, die einzelnen Schaltklinken nicht, wie in der Figur dargestellt, über einander,'" sondern nöben einander anordnen, um Raum zu sparen.
Wie schon erwähnt, erhält man durch diese Einrichtung sämmtliche Angaben sowohl von den einzelnen Kontrolstellen, wie von den einzelnen Wächtern neben der Zeitangabe auf einem einzigen Papierstreifen, so dafs man aus diesem dann ohne Weiteres die Thätigkeit der einzelnen Wächter ablesen kann. Aufserdem läfst sich auch jederzeit schon von aufsen, ohne den Streifen herausnehmen zu müssen, erkennen, ob jeder Wächter die nothwendige Zahl der Kontrolen vorgenommen hat.
Natürlich kann eine derartige Einrichtung auch an einer einzelnen Kontrolstelle angebracht werden, so dafs dann auf dem Papierstreifen nur die Angaben eines Wächters und einer Kontrolstelle erscheinen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Wächterkontrolapparat mit einer der Anzahl" der vorhandenen Kontrolstellen entsprechenden Zahl von Stechvorrichtungen, welche, von den einzelnen Kontrolstellen aus in beliebiger Weise in Thätigkeit gesetzt, auf einen durch ein Uhrwerk gleichmäfsig fortbewegten Papierstreifen einwirken, dadurch gekennzeichnet, dafs neben den von den Stechern hervorgebrachten Stechmarken auch die Zeit auf dem Streifen vermerkt wird und die zum Anheben der Stecher (m) dienenden Schalträder (n) unter Vermittelung von Schaltklinken (I) von Zwischenschalträdern (k) aus angetrieben werden, von denen die zu einem Kontrolbezirk gehörigen auf einer gemeinsamen Achse (o) derart angebracht sind, dafs jedes einzelne bei der Schaltung bezw. beim Anheben des Stechers die Achse mitnimmt, ohne die übrigen Stecher zu beeinflussen, so dafs an einem auf dieser Achse sitzenden Zeiger von aufsen abgelesen werden kann, wie viel Kontrolstellen der Wächter passirt hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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