DE113375C - - Google Patents
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- DE113375C DE113375C DENDAT113375D DE113375DA DE113375C DE 113375 C DE113375 C DE 113375C DE NDAT113375 D DENDAT113375 D DE NDAT113375D DE 113375D A DE113375D A DE 113375DA DE 113375 C DE113375 C DE 113375C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/02—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 72 d,
Die bisher ausgeführten Maschinen zum Laden von Schrotpatronen erfüllen ihren Zweck
in nur sehr unvollkommener Weise. Dieselben sollen die vom Arbeiter von Hand oder auf
einer schiefen Ebene zugeführten Hülsen mit
1. der Pulverladung,
2. dem Pulverpfropfen,
3. der Schrotladung und
4. dem Schrotpfropfen versehen,
5. die Ränder der Patronenhülse umbördeln und
6. die fertige Patrone aus der Maschine auswerfen.
Die bekannten Maschinen stellen also eine Patrone in sieben Operationen einschliefslich
Einführung der Hülse in eine Aufnahmevorrichtung her, in welcher sie nach und nach
unter die einzelnen Vorrichtungen geführt werden, welche die aufgezählten sechs Operationen
ausführen.
Die allgemeine Einrichtung der Maschine entspricht der bekannter Maschinen. Das Neue
besteht in Folgendem:
Die Patronen müssen nothwendigerweise den Anforderungen auf Genauigkeit des Schusses
entsprechen, d. h. die Pulver- und Schrotladungen, sowie die Pfropfen müssen in der
Hülse genau den für sie bestimmten Raum bezw. Platz einnehmen.
Um dieses Ziel, welches von gröfster Wichtigkeit ist, zu erreichen, ist die Anordnung getroffen
, dafs auf einen Ausrückhebel der Maschine die Pfropfentreiber und eine der Vorrichtungen
zur Vertheilung der Pfropfen wirken. Dies hat zur Folge, dafs bei ungenügender Pulver- oder Schrotladung einer der Pfropfentreiber
einen geringeren Hub als bei regelmäfsiger Füllung der Patrone erhält und die
Maschine ausgerückt wird; die gleiche Wirkung tritt ein, wenn der Vorrath an Pfropfen erschöpft
ist.
In der Zeichnung stellen
Fig. ι und 2 die Vorder- und Seitenansicht der wichtigsten Theile der Maschine dar.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe.
Aus den Figuren ist ersichtlich, dafs die Maschine drei Tische 1, 2 und 3 besitzt; der
Tisch 3, welchem eine unterbrochene Drehbewegung ertheilt wird, trägt sieben gleiche
Vorrichtungen, von denen jede zunächst eine Hülse aufnimmt und während der folgenden
fünf Operationen festhält, während als siebente Operation die Hülse von einem Auswerfer aus
der Maschine entfernt wird. Der Tisch 1 trägt die Vorrichtungen zum Füllen der
Hülsen, Tisch 2 die Bewegungsübertragungs-. vorrichtung für die Vertheilungs- und Füllorgane.
Alle diese arbeiten, während der Tisch 3 in Ruhe ist, stellen dagegen ihre Thätigkeit während
der Bewegung desselben ein. Der feste Tisch 2 wird von Säulen s getragen, welche
auf einer Grundplatte r befestigt sind, die ihrerseits auf einem Gestell t ruht.
In der Mitte der Maschine ist eine Welle 8 angeordnet, welche frei durch die drei Tische
1,2,3 hindurchgeht. Die Welle 8, von welcher aus alle Füllvorrichtungen in Gang gesetzt
werden, erhält eine unterbrochene Dreh-
bewegung abwechselnd mit dem Tisch 3. Die i Bewegung kann von Hand aus oder durch
einen Motor ertheilt werden mittelst einer Welle 4, welche eine Festscheibe ρ und
eine Losscheibe q trägt, und wird durch Kegelräder 5 und 6 auf die Welle 7 übertragen
(Fig. ι und 3).
Auf die Welle 7 sind zwei Räder e und 11
gekeilt, welche nur an einem Theile ihres Umfanges mit Zähnen versehen sind (Fig. 1 und 4);
Fig. 4 ist ein Schnitt von Fig. 3 nach Linie C-D.
Der gezahnte Theil des Rades e tritt mit einem Zahnkranz α in Eingriff, der am Tisch 3
befestigt ist; der gezahnte Theil des Rades 11
greift in ein auf der Welle 8 sitzendes Zahnrad 10 ein. Wenn infolge der continuirlichen
Drehung der Welle 7 die Zähne des Rades e in die Verzahnung α eingreifen, wird diese
und der Tisch 3 mitgedreht. Damit nun der Tisch 3 in dem Augenblick zum Stillstande
kommt, wo der ungezahnte Theil des Rades e vor die Verzahnung α gelangt, ist eine Curvenscheibe
c auf der Welle 7 angeordnet (Fig. 3 und 4), welche sich in bogenförmige Einbuchtungen 9 über dem gezahnten Theile des
Kranzes α einlegt. Damit nun auch die Welle 8 in dem Augenblicke zum Stillstand
kommt, wo der gezahnte Theil des Rades 11 aus den Zähnen des Rades 10 austritt, ist auf
der Welle 7 eine Curvenscheibe b (Fig. 3, 4 und 5) vorgesehen, deren \rorspringender
Theil 12 in eine Ausnehmung 13 einer
Scheibe d eintritt, welche auf der Welle 8 befestigt ist.
Die Pfropfen g und i sind in Cylindern 14
bezw. 15 (Fig. 7 und 8) untergebracht und
werden einzeln durch die Schieber 16 und 17
in die nebenstehenden Cylinder 18, 19 gestofsen, aus welchen sie in die Hülsen 20
fallen, um dann sofort der Wirkung eines Druckstempels 21 bezw. 22 unterworfen zu
werden (Fig. 16 und 17).
Das Herabsinken der Pfropfen in den Cylindern 14 und 15 wird durch an ihrem freien
Ende beschwerte Kolben 23 und 24 befördert, welche Querstifte 25 und 26 tragen, die in
Schlitzen der Cylinder geführt sind und, wenn der Vorrath an Pfropfen erschöpft ist, auf
einen Ausrückhebel der Maschine wirken, wie später erläutert werden wird.
Der Pulverpfropfen g wird, wenn er in die Hülse eingeführt ist, durch den Stempel 21
(Fig. 9 und 16) eingetrieben und aufgeprefst. Dieser Pfropfenstempel trägt eine Zahnstange 28,
in welche das in dem Ständer 30 des Tisches 1 gelagerte Zahnsegment 29 eingreift.
Das freie Ende des das Zahnsegment tragenden Armes ist mit einer Rolle 31 versehen,
auf welche eine auf der Welle 8 befestigte Nuthenscheibe 32 wirkt. Der Deckplättchenstempel
22 (Fig. 10 und 17) erhält in gleicher Weise seine Bewegung durch die Zahnstange
33 und das im Ständer 35 gelagerte Zahnsegment 34, dessen Arm am freien Ende
eine Rolle.36 trägt, -welche in der auf der
Welle 8 sitzenden Nuthenscheibe 37 läuft. Zwischen den Scheiben m m (Fig. g und 1 o)
werden Leisten 38 und 39 gehalten, die, wenn der Pfropfenstempel bei ungenügender Pulverfülluns
der Hülse einen zu srofsen Hub erhält, gegen den Ausrückhebel der Maschine
stofsen. Die von den Zapfen 25, 26 und den Leisten 38 und 39 in Gang gesetzten Ausrückmechanismen
sind in Fig. 11 im Grundrifs und in den Fig. 9, 10, 12 und 13 in Aufrissen
dargestellt.
Auf einer in einem am Gestell der Maschine befestigten Lagerbocke 41 drehbaren Achse 40
ist eine Ausrückgabel 42 befestigt, in welcher der Antriebsriemen der Maschine geführt ist. Die
um die Achse 40 gewickelte Feder 43 sucht den Riemen stets auf die Losscheibe q zu
schieben.
Der eine Arm der Gabel 42 trägt einen Zahn 44 (Fig. 11 und 12), über welchen das
Ende des längeren Armes eines zweiarmigen Hebels 45 greift, der um den Bolzen 46 in
einem auf dem Tisch 1 befestigten Lager drehbar ist.
Eine Feder 47, deren eines Ende am längeren Arm des Hebels 45 und deren anderes
Ende auf dem Tisch 2 befestigt ist, sucht den Hebel 45 in der in Fig. 13 gezeigten Stellung
in Berührung mit dem Anschlag 48 zu halten. Wird nun der Arm 49 des Hebels 45 nach
unten gedreht, so wird die Riemengabel frei gegeben und der Riemen unter der Wirkung
der Feder 43 von der Festscheibe ρ auf die Losscheibe q gerückt. Das Drehen des Hebels
45 erfolgt nun auf die folgende Weise:
Eine Welle 50 ist auf dem Tisch 1 in Lagern 51 drehbar gelagert und trägt an einem
Ende einen Daumen 52. Auf der Welle 50 sind unter den Schienen 38 und 39 Ringe 53
befestigt, welche eine Nase 54 tragen. Sowie nun bei ungenügender Füllung einer Patrone
eine der Schienen 38, 39 gegen die Nase 54 stöfst, dreht sich die Welle 50, der Daumen 52
senkt sich und wirkt auf das Ende 49^ des Hebels 45. Die Zapfen 25, 26 der Kolben
23, 24 für die Pfropfencylinder wirken unmittelbar auf die Nase 54, und zwar mittelst
einer Muffe 55 (Fig. 14 und 15).
Diese Muffe ist neben dem Ringe 53 lose auf der Welle 50 angeordnet, und zwar derart,
dafs sie den Ring mit einem mit ihr aus einem Stück hergestellten Halbring 56 bedeckt;
eine Nase 57 des Halbringes trifft gegen den Vorsprung 54, sowie der entsprechende
Zapfen 25 oder 26 gegen einen Ansatz 58 der Muffe 55 stöfst. Eine Spindel 59, deren Ende
eine kleine Kugel 60 als Gegengewicht trägt, ist mit der Muffe 55 verbunden und sucht
diese stets in der in den Fig. 9, 10 und 11
gezeigten Stellung zu halten. Die äufsere Zinke der Gabel 42 trägt einen seitlich vorspringenden Arm 61 (Fig. 13), welcher ein
Hindernifs für die Kurbel bildet, welche auf die Welle 4 aufgesteckt wird, wenn die Maschine
statt durch einen Motor von Hand aus angetrieben werden soll.
Um die Maschine wieder einzurücken, bringt man die Riemengabel und den Hebel 45 wieder
in Eingriff.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Patronenlademaschine, welche zwecks Sicherung einer regelmäfsigen Füllung der Patronen bei Verbrauch der Pfropfen und bei zu grofsem Hube der Pfropfenstempel ausgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Pfropfenstempel (21, 22) Anschläge (38, 39) und die Druckkolben (23,24) für die Pfropfen Anschläge (25, 26) tragen, welche Anschläge unter Vermittelung der Welle (50) und des Hebels (45) die unter Federwirkung stehende Riemengabel (42) auslösen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113375C true DE113375C (de) |
Family
ID=382964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113375D Active DE113375C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113375C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5390513A (en) * | 1993-02-10 | 1995-02-21 | Liba Maschinenfabrik Gmbh | Warp knitting machine having a guide bar with individually movable thread guides mounted thereon |
-
0
- DE DENDAT113375D patent/DE113375C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5390513A (en) * | 1993-02-10 | 1995-02-21 | Liba Maschinenfabrik Gmbh | Warp knitting machine having a guide bar with individually movable thread guides mounted thereon |
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